Öxarárfoss

  • Bis auf die leichten Halos an der Grenze von Fels zu Wolken ein sehr schönes Bild. :daumenhoch: Insbesondere die kühlen Blau- und Grüntöne sind sehr ausgearbeitet, geben dem Bild eine zurückhaltende Stimmung.


    Ist das der oberhalb von Thingvelir (oder wie immer man das auf einer deutschen Tastatur schreibt)?

  • Bis auf die leichten Halos an der Grenze von Fels zu Wolken ein sehr schönes Bild. :daumenhoch:

    Da könnte man echt noch ein bisschen nachbessern, da gebe ich dir recht. :daumenhoch:

    Insbesondere die kühlen Blau- und Grüntöne sind sehr ausgearbeitet, geben dem Bild eine zurückhaltende Stimmung.

    Schön das es noch zurückhaltend wirkt - ist ja immer eine Gradwanderung natürlich/unnatürlich, stimmungsvoll/langweilig, spektakulär/übertrieben,...

    Ist das der oberhalb von Thingvelir (oder wie immer man das auf einer deutschen Tastatur schreibt)?

    Genau ja, ein paar Hundert Meter zu Fuß vom Þingvellir Besucherzentrum. Wetter war an dem Tag furchtbar, deshalb war ziemlich wenig los für einen Goldener-Kreis-Touri-Hotspot, gibt viel zu sehen, hat mir überraschend gut gefallen.

  • Ich bin etwas hin- und hergerissen.


    Das Motiv und der Bildaufbau gefallen mir sehr gut, aber irgendwie passt die rötliche Tönung des Himmels meinem Gefühl nach nicht so richtig zu dem strahlenden/unterkühlten Weiß des Wasserfalls.


    Wahrscheinlich ist ja alles "echt" ... aber mein erster Eindruck ist so.

  • Ich mag das Bild!


    Und die Sache mit dem Himmel habe ich auch auf etlichen Bildern meiner Tochter (die jetzt im Sommer mit 18 alleine drei Wochen in Island wandern und zelten war) so gesehen, dass muss irgendwas Island-spezifisches sein :)


    Irgendwann muss ich da auch mal hin!


    Liebe Grüße

    Stefan

  • Wahrscheinlich ist ja alles "echt" ...

    Die Farben sind künstlerische Freiheit. ;)


    Wobei wirklich die Frage ist, was denn "echt" ist. Vielleicht ein Anlass für ein "Making Of". Mein Bild aus der Kamera war z.b. sehr grau in grau und düster, hoher Kontrast Himmel/Landschaft, ziemlich monochrom - und damit für mich mindesten so weit von "echt" weg wie das gezeigte Bild hier. Dunkel und farblos ist das Gras an wasserreichen Stellen in Island nicht, auch nimmt man selbst den Kontrast zwischen Landschaft und Himmel anders war - stockdunkel war die Landschaft für mich nicht.

    Eine Häfte original aus der Kamera, das BIld ist ein Pano aus zwei Querformataufnahmen:




    Helligkeit auszugleichen, Kontraste herauszuarbeiten, das Grün zu betonen - alles Bildbearbeitung, "nicht echt", aber für mich hat es das Bild natürlicher gemacht, das ist mehr meine Wahrnehmung:



    Das bearbeitete Bild ganz ohne kalt/warmen Farblook und mit etwas weniger Kontrasten gefällt mir auch ganz gut - sicher ein bisschen natürlicher, aber auch etwas weniger spannend.


    Im Fotobuch, das auch Reisedoku ist - deshalb weniger "künstlerische Freiheit" - ist dann ein Zwischending gelandet, kühler als "echt", aber ohne warmen Farbtupfer als Kontrast:



    Ein Mittelweg. Dokumentarisch auch für ich noch im Rahmen, passt ganz gut zum Wetter, war nicht unbedingt warm oder freundlich.



    Zum Abschluss eine Überarbeitung des zuerst gezeigten Bildes, etwas weniger warmer Himmel, etwas weniger blau im Wasser und ohne die von Subjektiv bemängelten Halos:


  • Die Farben sind künstlerische Freiheit.

    Na dann war ja mein Bauchgefühl gar nicht so schlecht :)


    Mein Bild aus der Kamera war z.b. sehr grau in grau und düster, hoher Kontrast Himmel/Landschaft, ziemlich monochrom

    Das kenne ich von meinen Island-Fotos.

    Teilweise war der Himmel einfach nur eine weiße Fläche ... da habe ich bei einigen wenigen Motiven tatsächlich den kompletten Himmel ausgetauscht.


  • Für meinen Geschmack ist es das zweite Bild in Beitrag #6, was die Farben und Kontraste angeht. :daumenhoch:


    auch nimmt man selbst den Kontrast zwischen Landschaft und Himmel anders war

    Ja, gerade solche Szenarien bei eher bescheidenem Wetter machen es oft zur Herausforderung, die Farben im Foto so zu treffen, wie man das mit den Augen meint, wahrgenommen zu haben. Ich vermute mal, dass das auch daran liegt, dass man vor Ort einfach die gesamte Stimmung wahrnimmt, und das ist meist sehr viel mehr, als die pure Realität, wie die Kamera sie aufzeichnet. Oft ist das eine Gratwanderung, dies passend im Bild zu transportieren ... :smile:



    Mit liebem Gruß

    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • Aus dem Beitrag #6 (Making off) gefallen mir #2 und #3 eindeutig ab besten. Ja, sind etwas regnerische, kühle Farben, viel Grau - doch genau das macht eben auch Island aus, gefällt mir besser als die reinen Sonnenschein-Fotos (ich habe leider nur letztere, weil es in 3 Wochen Island nur 1x geregnet hat).

  • Das kenne ich von meinen Island-Fotos.

    Teilweise war der Himmel einfach nur eine weiße Fläche ... da habe ich bei einigen wenigen Motiven tatsächlich den kompletten Himmel ausgetauscht.

    Ob der Himmel eine weiße Fläche wird, ist natürlich auch eine Frage der Belichtung. Wenn das Originalbild aus Beitrag #6 auf die Felsen belichten gewesen wäre, wäre der Himmel vermutlich auch zumindest stellenweise weg gewesen.


    Einen komplett anderen Himmel einzumontieren und/oder die Tageszeit zu ändern ist dann einfach nochmal deutlich mehr künstlerische Freiheit - habe ich auch schon gemacht, persönlich aber weniger bei Reisefotos, die für mich auch einen Dokucharakter behalten dürfen. Bei einem Bild das einfach "nur" schön sein soll, spricht natürlich nichts dagegen. :)

  • gefällt mir besser als die reinen Sonnenschein-Fotos (ich habe leider nur letztere, weil es in 3 Wochen Island nur 1x geregnet hat).

    Dafür konnte man bei Sonnenschein sicher gemütlicher durch den Nationalpark spazieren (statt mit voller Regenmontur hindurch zu stapfen...).

    Aus dem Beitrag #6 (Making off) gefallen mir #2 und #3 eindeutig ab besten. Ja, sind etwas regnerische, kühle Farben, viel Grau

    Persönlich schwanke ich, das dritte finde ich stimmungsvoller als das neutrale zweite, das letzte mit den kalt-wamen Crossfarben mag ich aber auch. Glaube auch dass es einem etwas verfremdeten Bild nicht wirklich gut tut, wenn man das unverfremdete Original dazu zeigt und so noch mehr ins Auge sticht, wo noch "unechte" Politur aufgetragen wurde. :)

  • Dafür konnte man bei Sonnenschein sicher gemütlicher durch den Nationalpark spazieren

    Ja, aber nicht alleine :ugly:



    Glaube auch dass es einem etwas verfremdeten Bild nicht wirklich gut tut, wenn man das unverfremdete Original dazu zeigt und so noch mehr ins Auge sticht, wo noch "unechte" Politur aufgetragen wurde.

    Na ja, die braun-violetten Wolken waren auch ohne den Vergleich als manipuliert erkennbar und die Halos haben diesen Eindruck noch verstärkt. Aber letztlich ist das Geschmackssache, und der Künstler entscheidet. :winke: Außerdem: beste Gesellschaft - ein van Gogh hatte auch eine Neigung zu farblichen Anpassungen der Wirklichkeit. :mrgreen: