Stadtentwicklung

  • Subjektiv

    :danke:!!!



    Ich hatte das Bild, was die Sättigung betrifft, auch in einer vergleichsweise gemäßigten und "realistischen" Variante auf meinem Monitor. Das ist ja immer auch so eine Stimmungssache, in der man sich gerade befindet. Am Ende fand ich diese Version einfach spannender. Das ist diese Sache mit "Stimmung transportieren", natürlich sieht(!) man das mit den Augen nicht ganz so intensiv, die Kamera erst recht nicht, aber empfinden(!) tue ich das schon so und das bewegt mich dann auch zum Griff zur Kamera. Von daher freue ich mich sehr über Dein Feedback! :smile:



    Mit liebem Gruß

    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • Gefällt mir auch sehr gut - gerade weil das Bild recht "unkonventionell" geschnitten ist - ich musste mich erst mal in die Perspektive, bzw. Deinen Standort einfuxen....


    Würde ich mir (wie so viele Deiner Bilder) ins Wohnzimmer an die Wand hängen!


    Viele Grüße


    Ralf

    Alpha 77, 300, D7D / SD15, DP1x / P7100 / P880 / SX130 / F20 / Lumia 950 / iPhone XR, SE ... to be continued ...

  • Das Orangerot bildet zu dem Graublau einen schönen farblichen Kontrast, davon lebt das Bild und transportiert eine schöne Stimmung. Dazu kommt, dass die Farben gleichzeitg (mal ab von dem Himmel) auch die Unterschiede der älteren zur neueren Bebauung abbilden.


    Und was die "realistischere" Variante betrifft, so ist es ja oftmals so, dass die Sensoren gerade in der Abenddämmerung das Motiv zu sehr aufhellen, so dass die Stimmung (insbesondere des Himmels) verloren geht, die man mit den Augen durchaus wahrnimmt. Da kann die Belichtungskorrektur und die Sättigung der Realität durchaus auf die Sprünge helfen. Ich sehe bei solchen Situationen keine Verfälschung sondern eine Korrektur hin zum Echten.

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil

  • ice-dragon

    :danke:III

    Und was die "realistischere" Variante betrifft, so ist es ja oftmals so, dass die Sensoren gerade in der Abenddämmerung das Motiv zu sehr aufhellen, so dass die Stimmung (insbesondere des Himmels) verloren geht, die man mit den Augen durchaus wahrnimmt. Da kann die Belichtungskorrektur und die Sättigung der Realität durchaus auf die Sprünge helfen. Ich sehe bei solchen Situationen keine Verfälschung sondern eine Korrektur hin zum Echten.

    Ja, damit beschreibst Du bestens, was auch mich immer wieder beeinflusst bei der Ausarbeitung meiner Bilder.

    Allerdings frage ich mich oft, wie sehr meine persönliche Begeisterung für ein Motiv (live vor Ort) meine Wahrnehmung beeinflusst und ob andere, die sich dann die bearbeiteten Bilder anschauen, dies in gleicher Weise nachempfinden können.




    Mit liebem Gruß

    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • Auch auf die Gefahr hin dass ich mich jetzt bei Dir in die Nesseln setze...

    Deine Bilder leben für mich vor allem durch die Lichtstimmung, die Motive selbst, nun ja, die bewegen mich im Allgemeinen nicht so sehr aber das Leuchten in deinen Bildern, die arrangierten Flächen, das neben- und miteinander der Elemente, das ist es, was deine Bilder für mich ausmachen.


    Liebe Grüße

    Stefan

  • Blumi

    :danke:III

    Auch auf die Gefahr hin dass ich mich jetzt bei Dir in die Nesseln setze...

    Tust Du nicht, :smile:



    Deine Bilder leben für mich vor allem durch die Lichtstimmung, die Motive selbst, nun ja, die bewegen mich im Allgemeinen nicht so sehr aber das Leuchten in deinen Bildern, die arrangierten Flächen, das neben- und miteinander der Elemente, das ist es, was deine Bilder für mich ausmachen.

    ... und das ist auch genau das, was ich zu erreichen versuche. :smile:

    Viele meiner Motive sind auf den ersten Blick (und oftmals auch auf den zweiten) alles andere als ansehnlich oder gar fotogen. In Hamburg ist vieles einfach nur mausgrau (nicht nur wegen des oft schlechten Wetters) und was die Beleuchtung am Abend angeht, naja, in vielerlei Hinsicht ist das einfach nur ein Trauerspiel. Umso mehr versuche ich, den Motiven (viele davon sind halt typische "Hamburg Klassiker") etwas mehr Leben einzuhauchen, sie z.B. in einem besonderem Licht zu fotografieren und in interessanten Farben zu zeigen. Zum Glück habe ich nicht geahnt, was einem dieser Anspruch abverlangt, aber wenn das eine oder andere Bild "gesehen" wird, dann war es das wert. :smile:



    Liebe Grüße

    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • In Hamburg ist vieles einfach nur mausgrau (nicht nur wegen des oft schlechten Wetters) und was die Beleuchtung am Abend angeht, naja, in vielerlei Hinsicht ist das einfach nur ein Trauerspiel.

    Sorry, ich sehe das nicht so. Wir sind von vielen beneidet unter anderem deswegen, weil wir in einer schöner Stadt wohnen. Deine Bilder zeigen es auch. Gerade das Bild hier: die Beleuchtung der Speicherstadt, die Formen der Dächer, der Himmel, das Dach und die Beleuchtung der Elfi usw. usf. Dazu kommt noch ein Reichtum an Motiven. Die vielen Motive, für die Du sagst, dass das die "Hamburger Klassiker" sind: haben die anderen Städte auch so viele "Klassiker"? Als Fotograf-Amateur kann man sich echt privilegiert fühlen, wenn man um die Ecke interessante Motive, "Locations" findet. Und überhaupt so weit gucken kann. Viele reisen nach Hamburg, um Fotos zu machen.


    Auch die relativ lange blaue Stunde sollte man nicht vergessen:

    "Die Dauer beträgt in Mitteleuropa zwischen 30 (Tag-und-Nacht-Gleiche) und 50 Minuten (Sonnenwende). Die Länge der Dämmerung im Zusammenhang mit dem Breitengrad spielt eine wesentliche Rolle. Die Länge der Erscheinung beträgt in den Tropen 20 Minuten, und bis zu fünf Stunden in den Weißen Nächten. An den Polen dauert die blaue Stunde (theoretisch) zwei Wochen." (Wiki)


    Du beherrschst das vorhandene Licht und die Technik, bist Dir nicht zu Schade dafür, mit dem Stativ herumzulaufen und jedes Bild sorgfältig zu bearbeiten. Deswegen finde ich Deine Fotos gut. Die Beleuchtung in Hamburg finde ich aber alles andere als "ein Trauerspiel".

  • Ja, es kommen viele Menschen nach Hamburg, um sich das alles anzuschauen und der Reichtum an potentiellen Motiven steht ausser Frage. Die blaue Stunde kenne ich nur zu gut, in den Sommermonaten nutze ich die kurzen Nächte auch, um in der City zu bleiben und dort Abend- und Morgendämmerung in kurzer Folge nutzen zu können, auch kenne ich das Wetter und das damit verbundene Available Light und mit den meisten Lampen und Scheinwerfern bin ich quasi per Du und weiß, wann sie eingeschaltet und wann wieder ausgeschaltet werden.


    Vergleiche mit anderen Städten kann man machen, aber was soll das bringen? Es gibt solche, die weniger zu bieten haben und solche die mehr zu bieten haben. Aber darum geht es mir nicht!


    Ich komme z.B. vor Ort recht häufig ins Gespräch mit Passanten und Touristen und dann plauscht man über dies und das. Die Beleuchtung ist dabei oft ein Thema, vieles bekommt einen Daumen hoch, vieles aber auch den Daumen runter. Vor allem die vielen defekten Lampen, Scheinwerfer und Leuchtbänder finde ich einfach nur schade. Es dauert z.T. ewig, bis das repariert wird, wenn überhaupt. Wer mit wachen Augen z.B. durch die Speicherstadt wandelt, dem wird das recht schnell auffallen, das überall Leuchtmittel ausgefallen sind. Viele davon schon seit Monaten, andere bereits seit Jahren(!). Nun ist Hamburg nicht nur die Speicherstadt, aber gerade dort fällt es natürlich ganz besonders auf, wenn es dunkle Ecken gibt, die eigentlich beleuchtet wären. Hafencity-Speicherstadt-Kontorhausviertel-Elbphilharmonie-Unesco Welterbe usw., ja, Hamburg ist sicher stolz darauf, den Menschen etwas bieten zu können. Und gerade deshalb ist es mir unverständlich, wenn es oft Ewigkeiten(!) dauert, bis mal jemand auf die Idee kommt, hier und da eine "Glühbirne" zu wechseln.


    Was die Speicherstadt angeht, dort ist ein großer Teil der Beleuchtung m.W.n. ein Gemeinschaftsprojekt vom Verein Lichtkunst, wo Einzelpersonen und Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Senat das Lichtprojekt stemmen. Ich könnte jetzt nur spekulieren, warum es hier und da hakt ...



    Das ich das mit der Beleuchtung als Trauerspiel bezeichne, meint also vor allem das, was nicht funktioniert! Ich würde es mir nicht immer wieder und wieder antun, in der City zu fotografieren, wenn ich ein grundsätzliches Problem damit hätte.

    ;)




    Mit liebem Gruß

    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • ..., ja, Hamburg ist sicher stolz darauf, den Menschen etwas bieten zu können. Und gerade deshalb ist es mir unverständlich, wenn es oft Ewigkeiten(!) dauert, bis mal jemand auf die Idee kommt, hier und da eine "Glühbirne" zu wechseln.

    Die "Glühbirnen" sind halt nicht für die Menschen von außerhalb. Die Touris kommen nämlich meist nur auf ein paar Tage, sind in den verschiedenen Ecken der Stadt unterwegs (wollen ja viel sehen) und kommen am gleichen Ort selten zweimal vorbei (außer vielleicht in der Straße vor ihrem Hotel). Für sie stellt die dunkle Lampe nur einen kleinen Moment des Urlaubs dar, der in der ganzen Pracht des sonst Gesehenen ohne Bedeutung ist. Ich würde mich jedenfalls nicht an eine kaputte Lampe in Hamburg erinnern, während ich in Berlin darüber fluchen würde, wenn ich ständig an der gleichen Stelle die Hand vor Augen nicht mehr erkennen könnte. Aber hier wie dort ist die Außendarstellung das, was in der Prioritätenliste ganz oben kommt (denn Berlin ist da nicht besser als Hamburg :roll::mrgreen:). Und so wird eben der größte Wert darauf gelegt, dass man überhaupt und möglichst umfangreich namhafte Sehenwürdigkeiten hat und nicht darauf, dass man diese im Dunkeln auch findet.

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil