Motorola One Zoom

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    Ich habe einen recht ausführlichen Text zum Motorola One Zoom verfasst und bebildert. Ich hoffe, es ist okay für Euch alle, dass ich den nur verlinke und nicht hierher kopiere:


    https://stefansenf.de/motorola-one-zoom-die-kompaktkamera/


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    PS: Den ersten Januar 2020 hab ich im LaPaDu verbracht. Die Bilder in diesem kleinen Artikel stammen auch alle aus dem Motorola One Zoom:


    https://stefansenf.de/beginnen…rueckblick-kein-ausblick/

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    Gelesen und großteils verstanden. Erschreckend, was solche Smartphone-Kameras mit Linsen, die regelmäßig im Gebrauch abgegrabbelt werden, also praktisch nie sauber sind, bereits abliefern.


    Leider sind die "hart geschärften" Bildausschnitte dermaßen überschärft, dass bei den Ästen nun die weißen Säume dominieren. Hattest du einen Grund, so mächtig zu schärfen? Wenn ich mir die Übersichtsbilder ansehe, nehe ich kaum einen Grund dafür.

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    Danke für Dein Feedback, ernst.w !


    Ja, es verblüfft, was diese Linsen aushalten (müssen) und trotzdem noch abliefern. Dreck und Kratzer bemerkt man aber im Gegenlicht. Wunder gibt es nicht. Ich denke, dass die aufwändig gehärteten Deckgläser etwas sind, das wir von unseren Kameras eben einfach nicht kennen.


    Das harte Schärfen war eigentlich ein Experiment, wie viel Details man in den Daten 'finden' kann. Bezogen auf das Ausgabeformat ist die Schärfung gerade noch okay, bei 1:1 ist es zu viel, gar keine Frage. Ich hatte auch überlegt, noch mal von vorn anzufangen aber das mache ich dann lieber noch Mal mit neuen Bildern ;)

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    Pfingsten 2020. Ja, ich war im Urlaub. Nordsee. War schon seit 2019 gebucht, war wieder offen, also sind wir hin. In Sankt Peter-Ording läuft man einen Kilometer über eine Seebrücke durch geschützte Salzwiesen, bevor man dann auf einem mehrere hundert Meter breiten und bei Ebbe vielleicht 10 Kilometer langen Strand rauskommt. Eigentlich hätte der Strand mal eine Sandbank oder vielleicht eine Insel werden wollen, denke ich. Jedenfalls ist der Sand dort sehr fein. Und der Wind ziemlich stark. Und der bläst den Sand überall hin, in jede Ritze, in jede Tasche, ob offen oder geschlossen.


    Mir war schnell klar, das tut ich meiner Kamera nicht an.


    Den ganzen Urlaub habe ich mit dem Motorola fotografiert. Und zwar jpg, nicht RAW. Und in der Woche danach hab ich aus 1200 Bildern 300 gemacht, hab sie ausgerichtet (und sonst gar nicht bearbeitet) und in ein Fotobuch sortiert. Morgen kommt es, wahrscheinlich. Ich bin sehr gespannt, wie es sein wird, dieses Buch neben eines von denen zu legen, die mit der 'großen' Kamera fotografiert sind...


    Ich werde berichten!

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    Okay. Ich versuche, es in Worte zu fassen:


    Das Buch ist von CEWE, DIN A4 quer, auf Fotopapier und Hochglanz. Pro Seite liege ich zwischen 1 - 8 Bildern, häufig sind es drei, vier oder fünf. Das Bildformat liegt häufig bei 9 x 12, 12 x 16 aber eben auch immer wieder Mal bei 15 x 20 oder sogar 18 x 24.


    Den Bildern sieht ein unvoreingenommene Betrachter meiner Meinung nach nicht an, mit welchem Werkzeug sie aufgenommen worden sind. Natürlich sind viele davon scharf von vorne bis hinten, bei einigen habe ich aber mit der Portraitfunktion eine computergenerierte Tiefen(un)schärfe verwendet. Auch die sind unpeinlich und sehen völlig selbstverständlich aus.


    Der genaue Blick (mit der Lupe, ernsthaft!) enthüllt natürlich, dass die - von mir nicht weiter bearbeiteten - Bilder fehlende Details durch selbstbewusste Schärfung kompensieren. Ja, das ist so. Aber bei einem normalen Betrachtungsabstand sieht man das definitiv nicht.


    Da rauscht nix und da schmiert nix. Das sind einfach gute Fotos, wie man sie sich aus einem Urlaub wünscht. Es wundert mich nicht mehr im Geringsten, dass die Fotoindustrie derart unter Druck geraten ist.


    Raum für kaufimpulsförderlichen Leidensdruck durch Qualitätsmängel oder durch fehlende Gestaltungsmöglichkeiten lässt selbst ein so preiswertes Smartphone wie das Motorola One Zoom nur sehr wenig.

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    Im Zusammenhang mit dem aktuellen Smartphone-Thread stelle ich hier - wie schon lange versprochen - noch ein paar Bilder bereit. Nicht vergessen: Im gegensatz zum dort gezeigten iPhone 12 reden wir hier von einem 300,- Euro - Telefon. Gleich dieses erste Bild wäre mit einer großen Kamera nicht einfacher gewesen...

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    Dieses hier hat im Original über 6 MB bei 12 Megapixeln und ohne Rauschen. Reichlich Details! Nicht unüblich aber natürlich vom Motiv abhängig. Trotzdem. Für ein eher preiswertes Handy?

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    Künstliche Unschärfe. Ja, das ist ein eher einfaches Motiv und nein, bei Haaren funktioniert es nicht immer. Aber oft. Und das Ergebnis ist jetzt nicht wirklich übel. Oder doch?

  • Das ist das Problem bei Handykameras: Blende 150 oder so und alles scharf von vorne bis hinten. Die künstliche Unschärfe per EBV ist natürlich eine Möglichkeit, aber nach dem, was ich bisher so an Ergebnissen gesehen habe, finde ich das eher nicht befriedigend (auch bei deinem Foto), es fehlt der Schärfeverlauf, der unscharfe Bereich ist eben gleichmäßig unscharf.


    Trotzdem ist es erstaunlich, was so'ne Handyknipse inzwischen hinbekommt, kein Wunder das Kompakte inzwischen weitgehend vom Markt verschwunden sind. Und für eine Einsteiger-DSLR/-DSLM, die nur mit Kitlinse betrieben wird, finden sich heute auch kaum noch Argumente.


    Um mal auf unsere Marke abzustellen, es ist kein Wunder, dass die Pentax KP offensichtlich besser verkauft wird als die K-70, obwohl ein paar hundert Euro beim Preis dazwischen liegen. Wer bloß scharfe Fotos haben möchte, der kann die auch mit seinem Handy hinbekommen. Eine Kameraausrüstung ist was für Leute, die mehr wollen - wie zum Beispiel Schärfeverläufe, umfangreiche Brennweitenbereiche und so. Das sind dann ambitionierte Hobbyfotografen, die das Fotografieren an sich als Freizeitbeschäftigung betreiben und gezielt bestimmte Motive gestalten wollen. Das überfordert die EBV zum Teil und zum Teil wird es nicht gemacht, weil es aufwändiger ist, als gleich ein gestaltetes Bild aufzunehmen.

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil

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    Ja, Du hast natürlich Recht. Künstliches Bokeh ist noch nicht das selbe wie 'physikalisches' aber die Smartphones nähern sich inzwischen merklich Bus gefährlich daran an. Aus welchen Informationen sich das Motorola die Depthmap bastelt weiß ich gar nicht. Ich glaube das ist die vierte Kameralinse. Aber Apple verbaut dafür nicht ohne Grund den Lidarsensor. Wenn man den Weg betrachtet, den Smartphones als Kameras (erst) hinter sich haben, kann man durchaus gespannt bleiben, was da noch kommt. Trotzdem will ich Dir jetzt schon ein wenig widersprochen: Die Ankerkette läuft tatsächlich in zunehmender Unschärfe aus. Wie 'echt' das aussieht, kann man natürlich diskutieren.


    Die KP verkauft sich im Vergleich zur K-70 übrigens meiner Meinung nach nicht zuletzt über den Stil, die Haptik, das Gewicht, die Wertigkeit. Die KP ist eindeutig etwas, das man sich aus Freude an der Technik kauft. Und das gilt, obwohl sie ja deutlich polarisiert...

  • Trotzdem will ich Dir jetzt schon ein wenig widersprochen: Die Ankerkette läuft tatsächlich in zunehmender Unschärfe aus. Wie 'echt' das aussieht, kann man natürlich diskutieren.

    Für mich sieht das nicht echt sondern eher schlecht aus. Ist vielleicht jammern auf hohem Niveau, aber ich bin halt verwöhnt :razz::mrgreen: Und den Schärfeverlauf wählen kannst du vermutlich auch nicht, an der Kamera kann ich mich aber entscheiden, ob ich Blende 1.4, 2.8 oder 5.6 nehme, was also scharf ist und wo die Unschärfe hinter dem Motiv einsetzt.

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil

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    Doch, doch, klar kannst Du den Grad der Unschärfe einstellen!


    Aber nochmal: dass das bei diesem sehr preiswerten Handy nicht mit den Aufnahmen aus Apparaten mithalten kann, bei denen schon das Objektiv doppelt so viel kostet wie dieses Brettchen, hoffe ich doch sehr! ;)


    Den einzigartigen Charakter jedes Objektivs in meiner Schublade mag ich auch nicht mit einer Telefonlinse vergleichen. Nur ist das - gedruckt als Fotobuch - den Betrachtern leider entsetzlich egal. Das Buch ist klackig und lebendig und das zählt.