Ich habe kürzlich mit Langzeit-Sternenaufnahmen experimentiert und ein paar Erfahrungen gesammelt, über die ich berichten will. Digitalkameras können oft nicht mehr als 1-2 Minuten belichten, darum müssen für richtig lange Belichtungszeiten viele Einzelaufnahmen zusammengerechnet werden. Dazu wollte ich natürlich gerne JPG-Illuminator nutzen.
JPG-Illuminator unterstützt bereits mit "Bilder mischen" das Überblenden verschiedener Bilder, aber für eine große Anzahl ist es sehr mühsam die Bilder manuell zu mischen. Darum habe ich mir ein Skript geschrieben, um die Bilder automatisch mit JPG-Illuminator zusammenzubauen.
Das funktioniert so: das Skript erzeugt eine jif-Datei passend zum ersten Bild einer Serie. Alle weiteren Bilder der Serie werden in der jif-Datei als Anweisung zum “Bilder mischen” eingetragen. Man muss dann nur noch das erste Bild der Serie in JPG-Illuminator öffnen und ji berechnet automatisch das fertig zusammengemischte Bild.
Hier habe ich ein Beispiel eines Bilds, das aus 90 Aufnahmen mit jeweils 50 Sekunden Belichtungszeit zusammengefügt wurde:
Und hier könnt ihr das Skript laden und selber experimentiern:
https://1drv.ms/u/s!Ah3g3rguAdFut0A7lKGWl5lsrjME?e=cjvxjN
Das Skript läuft ohne zusätzliche Software. Es kann direkt mit Doppelklick gestartet werden, dann fragt es nach einem Ordnernamen, oder noch einfacher man zieht mit der Maus einen Bilderordner und lässt ihn auf dem Skript fallen. Alle JPG-Bilder in dem Ordner werden dann in die erstellte jif-Datei eingetragen. Alle Bilder müssen die gleiche Abmessungen haben.
Zu dem Skript gehört eine Begleitdatei, die als Muster für die neu zu erstellende jif-Datei dient. Andere Überblendeffekte kann man erreichen, indem man die Parameter "mix" und "mixmode" modifiziert.
Das Zusammenrechnen kann ein paar Minuten dauern. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht die Bilder vor dem Stacken etwas zu verkleinern. Das führt auch dazu, dass Hot-Pixel und andere Sensor-Fehler weniger hervorstechen. Bei meinen Experimenten war das so erzielte Ergebnis besser, als wenn man die volle Auflösung stackt und dann das Endergebnis verkleinert.
Ich würde mich freuen, wenn der/die ein- oder andere das Skript mal ausprobiert. Ihr könnte auch gerne eigene Beispiele hier einstellen.