Bild aus RAW-Therapee an ji übergeben

    • Offizieller Beitrag

    ich bin immer wieder verblüfft, wie viele von euch beim Entwickeln von Fotos mehrere Programme einsetzen

    Wir sind halt agil, nutzen Public-Domain- und freie Software ... :razz:


    Aber im Ernst, zum Teil sind bestimmt auch historische Gründe die Ursache, niemand würde seinen LR-Katalog und die zu den Bildern gehörenden Einstellungen einfach so wegschmeißen und so verhält es sich auch mit den JPG-Illuminator-Einstellungen.


    Ein anderer Grund sind die Ladezeiten der fetten Programmpakete. Ein Bekannter von mir schwört z.B. auf DxO. Das braucht bei ihm seit dem letzten Update fast zwei Minuten nur zum Starten. In der Zeit habe ich mit ji schon 5 Bilder bearbeitet.


    Zu guter letzt: sag denen bei Adobe mal, was für ein LR-Feature du noch brauchst. :lol:


    was kann der JI, was RT nicht kann

    Ich bin nicht auf dem neuesten Stand was RT angeht, aber soweit ich weiß kann es weder stempeln bzw. lokal bearbeiten, noch kann es Bilder scannen, dehnen, mischen, beschriften, Rahmen hinzufügen etc. Und auf dem Stick zu einem anderen Rechner mitnehmen kannst du es auch nicht.

  • Wir sind halt agil, nutzen Public-Domain- und freie Software ... :razz:

    Verstehe: je mehr umsonst, desto besser :lol:



    Aber im Ernst, zum Teil sind bestimmt auch historische Gründe die Ursache, niemand würde seinen LR-Katalog und die zu den Bildern gehörenden Einstellungen einfach so wegschmeißen und so verhält es sich auch mit den JPG-Illuminator-Einstellungen.

    wenn das der Grund ist (ich die Bearbeitung also eh an JPGs machen würde), würde ich kein RAW aufnehmen.




    Ein anderer Grund sind die Ladezeiten der fetten Programmpakete. Ein Bekannter von mir schwört z.B. auf DxO. Das braucht bei ihm seit dem letzten Update fast zwei Minuten nur zum Starten. In der Zeit habe ich mit ji schon 5 Bilder bearbeitet.

    was Startzeiten von DXO anbelangt, das kann ich bestätigen. Das ist tatsächlich krass (und nutze es auch aus dem Grund nicht). Aber was "gewinne" ich an Zeit, wenn ich ein (etwas flotteres) Programm starte, darin etwas mit dem Foto anstelle, das Ergebnis exportiere, ein zweites (ebenfalls etwas flotteres) Programm starte, dort wieder etwas mit dem Foto anstelle und dann erst das veröffentlichungsfertige JPG exportiere ...




    Ich bin nicht auf dem neuesten Stand was RT angeht, aber soweit ich weiß kann es weder stempeln bzw. lokal bearbeiten, noch kann es Bilder scannen, dehnen, mischen, beschriften, Rahmen hinzufügen etc. Und auf dem Stick zu einem anderen Rechner mitnehmen kannst du es auch nicht.

    An so etwas hatte ich gar nicht gedacht. Ja, möglich, dass RT das gar nicht kann. Auf der anderen Seite würde ich dann aber wohl RT nicht nutzen, wenn es Dinge nicht kann, auf die ich Wert lege. Es gibt ja mittlerweile einiges an Mitbewerbern, auch für wenig oder gar kein Geld.


    Warum ich das frage: ich wollte vor einigen Jahren mal diese NIC Collection, oder wie das hieß, ausprobieren, weil alle davon redeten, wie toll die sei. Und nun gab's die umsonst. Sogar mit der Möglichkeit, die als "Plug In" für Lightroom zu nutzen. Gesagt, getan, installiert. Dann entsetzt festgestellt, dass ein TIFF generiert werden muss für eine Übergabe .... Ich hab gerade nochmal nachgeschaut: das zugrunde liegende RAW hatte eine Größe von 24,3 MB (mit einem vollwertigen embedded JPG drin), das TIFF dann 119,5 MB ...
    Ich hab' dann ganz schnell beschlossen, sowas muss ich nicht haben ...


    Zu guter letzt: sag denen bei Adobe mal, was für ein LR-Feature du noch brauchst. :lol:

    Ja, und ich bin zutiefst beeindruckt, was ihr mit dem JI auf die Beine gestellt habt und wie der von euch ständig weiterentwickelt wird :daumenhoch::daumenhoch::daumenhoch: - auch wenn ich eigentlich der letzte bin, der das beurteilen könnte, da ich ihn nicht nutze.

    Aber wenn der RAW können würde, würde ich schwach werden können :cheers:

  • Da ich das hier angefangen habe, stelle ich hier 2 Bilder ein.

    Aufgenommen mit Pentax K 5 im Modus RAW+ (erzeugt wird ein JPG und 1 RAW)

    Objektiv Pentax SMC A-Zoom F4 70-210mm (das Altglas nicht die Neuerscheinung)

    Entfernung des Motivs ca. 15m BW 210mm

    Das 1. Bild ist das JPG aus der Cam, mit JI gecropt verkleinert und nachgeschärft.

    Das 2. Bild ist vom RAW, konvertiert mit RT und bearbeitet, danach übergeben an FastStone (als Tiff) gecropt, verkleinert und nachgeschärft.

  • Hallo Franz, welche Cam-Einstellung empfiehlst du für JPG Bearbeitung mit JI?


    Leuchtend, natürlich, lebendig, Landschaft?


    Das sind Pentax-Menüs.


    Gruß Uli


    Noch eine Frage an den Fachmann: Wenn ich in der Cam SW einstelle, ist das RAW (bei RAW+) trotzdem farbig. Ist dieses RAW neutraler, weil vom RAW-Konverter keine Voreinstellung übernommen werden?

  • Eine paar Aspekte möchte ich mal noch einbringen. Vielleicht auch unabhängig vin der prinzipiellen Herangehensweise. (RAW, JI, ooC)

    -Sich in ein Programm einarbeiten ist ja nicht trivial und braucht viel Zeit, das hat man bei der Diskussion um die Alternativen zu LR lesen können.

    -Von dem Stand, wie ich in ein Programm eingearbeitet bin, hängt auch viel das Ergebnis ab, was ich raus bekomme natürlich in den Grenzen was ein Programm kann oder können kann.

    -Auf der anderen Seite bedeutet es auch, sich mit etwas Neuem zu beschäftigen einen Motivationsschub zu erhalten, bringt neue Ideen und Lösungen, vielleicht auch für das gewohnte.

    -Ich finde es echt spannend, gemeinsam nach Lösungen zu suchen, auch wenn ich erst mal keine Ahnung habe.

    LG Andy

    • Offizieller Beitrag

    welche Cam-Einstellung empfiehlst du für JPG Bearbeitung mit JI?


    Leuchtend, natürlich, lebendig, Landschaft?

    Ich kenne mich mit den Pentax-Presets nicht aus, aber ich würde etwas relativ neutrales wählen. Landschaft z.B. hat oft angehobene Kontraste und verstärkte Blau/Grün-Töne. Vielleicht wäre "natürlich" hier das richtige? Die Kamera sollte die Schatten nicht zulaufen lassen, nichts überschärfen und auch die Farben nicht übersättigen. Wenn möglich würde ich auch die Rauschunterdückung runter regeln.


    Zu flau ist aber auch nicht so gut, dann kann man die Bilder überhaupt nicht mehr unbearbeitet verwenden und die Gefahr von Tonwertabrissen nimmt zu, wenn man bei den JPEGs immer nachträglich viel Konrast und Farbe hinzuregeln muss.

    Wenn ich in der Cam SW einstelle, ist das RAW (bei RAW+) trotzdem farbig. Ist dieses RAW neutraler, weil vom RAW-Konverter keine Voreinstellung übernommen werden?

    Das könnte sein. Aber ich vermute im RAW stecken trotz s/w-Einstellung alle sonstigen Informationen hinsichtlich Weißabgleich, Kontrast etc. und der Konverter macht am Ende genau das gleiche aus dem Bild wie wenn das JPEG auf Farbe steht. Müsste man aber mal ausprobieren.

  • Die Eingangsfrage des Threads ist ja nun geklärt.


    Die übrige Debatte erinnert mich stark an den Turmbau zu Babel mit "Bildbearbeitungssoftware - Sprachverwirrung". Ich muss hier unserem Fotofreund blaues braunrotgrau sehr recht geben: Wieso unzählige, Userspezifische Programme mit jeweiligen Teilbearbeitungsschritten, kombiniert mit X kameraspezifischen Voreinstellungen, die in der Form doch eigentlich kaum jemand nutzt. Bilder in zahlreichen "Versuchen", die man als Außenstehender nicht wirklich nachvollziehen kann, dazu noch auf alle möglichen Threads verteilt.


    Wäre das für die, die es letztlich tatsächlich interessiert, nicht viel mehr etwas für den "Pimp-It" Bereich??

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

    • Offizieller Beitrag

    Soviele Threads bei denen es nicht nur ums reine Bilderzeigen geht haben wir hier ja nicht. Also wenn das hier ein bisschen vermischt ist, macht das doch nichts.



    Im Grunde werden hier zwei Fragen thematisiert:

    1. Wenn ich mit JPEGs arbeite, wie stelle ich die Kamera geeignet ein?
    2. Wenn ich doch mal zu RAW greife und dann am Ende Feinschliff mit einem anderen Programm machen möchte, wie gehe ich vor um die Programme effektiv zu kombinieren?

    Ich finde diese Fragen sind elementar. Klar, wenn man sich grundsätzlich für RAW-Entwicklung und für eines der großen kommerziellen Pakete entscheidet, sind diese Fragen beantwortet.


    Als Profi würde ich meinen primären Workflow wohl kaum auf eine Kette verschiedener Programme mit verschlungenen Übergabewegen und unterschiedlichen Konzepten aufbauen. Aber als Hobbyist muss ich mich ja nicht immer von Effizienzerwägungen leiten lassen, sondern kann auch mal ein bisschen irrational Werkzeuge kombinieren, weil es Spaß macht.



    romerike berge : Hast du schon mal RAW Therapee aus JPG-Illuminator aufgerufen?

  • ich bin immer wieder verblüfft, wie viele von euch beim Entwickeln von Fotos mehrere Programme einsetzen, mit dem damit verbundenen Datenaufkommen und möglichen Qualitätsverlusten. Und hab dann ziemlich schnell das Gefühl von einer gewissen Privilegiertheit mit meinem ollen Lightroom (5.7.1) :lol:


    Genau das verwundert mich auch immer wieder auf's Neue! Ich habe seit einigen Jahren die Adobe Creative Cloud zur Miete für 11,89€ pro Monat. Das kann ich mir leisten. Ich habe sogar noch die Nik google collection für lau dazu bekommen. Zusätzlich benutze ich manchmal (ca. 5%) aller Bildervon Nikon das View NX, das ist ein ziemlich einfach gehaltenes Programm. das auch 16-bit Bearbeitung kann. Den Ji habe ich noch nie benutzt, weil ich von Bearbeitung von komprimierten Jpeg-Dateien rein gar nichts halte. Ich akzeptiere aber, dass Andere das nutzen. Aber dann noch Bilder aus anderen Programmen an wieder andere Programme zur weiteren Bearbeitung übergeben? Das kostet doch wertvolle Zeit, in der ich fotografieren könnte. :duck:

    Einmal editiert, zuletzt von Franz () aus folgendem Grund: Beitrag und Zitat getrennt

    • Offizieller Beitrag

    schon mal RAW Therapee aus JPG-Illuminator aufgerufen?

    Das geht mit Strg+F5 oder dem Befehl "Datei / Original (RAW bzw. JPG) öffnen:


    JPG-Illuminator sucht dann nach RAW-Dateien in dem Bildverzeichnis und in den Unterverzeichnissen und falls er die zum Bild gehörende RAW-Datei findet, startet er den passenden RAW-Konverter und übergibt die RAW-Datei. Damit das klappt, muss man den RAW-Konverter bekannt machen. Das geschieht in dem Dialog "Konfiguration externer RAW-Konverter":


    Hier habe ich u.a. RAW-Therapee eingetragen. Die Liste ist zunächst leer. Du gehst auf "Hinzufügen" und wählst die Exe-Datei deines RAW-Konverters aus. Dann gibst du noch die RAW-Suffixe der Dateien an, die JPG-Illuminator an diesen RAW-Konverter übergeben kann. Man kann so unterschiedliche RAW-Dateitypen unterschiedlichen Konvertern zuordnen.


    Im Handbuch ist das im Kapitel "3.11.8 Externe RAW-Konverter" genauer beschrieben.


    Der Workflow funktioniert damit folgendermaßen: Zunächst entwickelst du die RAWs z.B. mit RAW-Therapee. Wenn du dann Feinschliff mit JPG-Illuminator machen willst, öffnest du das JPEG, das von RAW-Therapee erzeugt wurde und bearbeitest es ganz normal. Wenn du jetzt meinst, du musst doch nochmal in den RAW-Konverter, um z.B. die Rauschunterdückung zu justieren, dann drückst du Strg+F5 und das Bild öffnet sich in RAW-Therapee. Wenn RAW-Therapee dann das JPEG überschreibt, lädt ji es neu von der Platte, sobald du wieder auf JPG-Illuminator umschaltest.