Mein Projekt Hamburg Street Nacht s/w habe ich etwas
vernachlässigt. Dafür habe ich mich entschieden, dass ich heute
nicht aus Zucker bin und bin in die Stadt gegangen, um am Abend im Regen ein
paar Fotos in Farbe zu machen. 
Hamburg Street Regen Farbe
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- Street
- daex
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Die blauen Arkaden gefallen mir gut - das Bild erzeugt eine gewisse melancholische Stimmung, das Kopfkino vergleicht mit Sommertagen an gleicher Stelle usw.. Da bewegt sich was.
Die Turnschuhe an den attraktiven Beinen sind sicher ein Hingucker, nur war's dann dann auch schon - irgendwie bekomme ich da keinen "Anschluss" an die Szene. Also, darüber bin ich noch am meditieren.
Die anderen beiden Fotos sind sicher technisch gelungen (obwohl irgendwie ein wenig unscharf, aber das mag an meinem Monitor liegen) und versuchen, das Schiet-Wetter einzufangen. Aber hier holt mich mein eigenes Grundproblem ein: irgendwie erlebe ich die Bilder als belanglos, sie regen nichts an, ich assoziiere nichts damit, sie bleiben für mich wie ein einzelner Akkord ohne Melodie. Der Kellner mit dem angedeuteten einzigen Gast hat noch ein gewisses Potential, aber da liegt meine Reizschwelle dann schon zu hoch, als dass mich das Bild erreichen würde.
Das sind wie immer natürlich rein subjektive Reaktionen, eine objektive Bewertung (gibt es sowas überhaupt?) Deiner Bilder maße ich mir nicht an. Doch vielleicht interessierst Du Dich ja auch für solche - wenngleich nicht richtig begründbaren - Wahrnehmungen. Kann ja spannend sein, besonders wenn sie ja nach Betrachter ganz unterschiedlich ausfallen.
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Subjektiv, es ist immer eine Freude, wenn sich jemand die Bilder genauer anschaut und sich noch Zeit nimmt, zu kommentieren. Subjektiv, aber nicht unqualifiziert.Wenn ich nach einem Spaziergang, ohne große Ambitionen, mit vier nicht-soo-ganz-üblen Bildern nach Hause komme, ist das für mich wohl keine schlechte Ausbeute. Zumal ich eher in Serien denke und insgeheim hoffe, dass, wenn ich das wieder/weiter mache, oder/und noch etwas von der Festplatte dazu tue, sich vielleicht irgendeine mehr sinnstiftende Serie daraus machen lässt...
Und wenn Dich die attraktiven Turnschuhe sogar zum Meditieren bringen, was will man mehr von Fotografie?
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Ich mag die Serie. Ich habe zwar dieselben Gefühle wie Subjektiv (nichts, das mich bindet oder direkt in den Bann zieht), aber vielleicht trägt auch genau das zu der für mich sehr cineastischen Bildwirkung bei. Könnten auch Ausschnitte aus einem Film sein und in Summe vermitteln sie durchaus eine Stimmung. Dazu gehört mMn auch die dumpfe weiche Bildschärfe. Und die schwarzen Balken sowieso. Evtl. auch der nicht versenkte Schwarzwert und die nicht ganz klar akzentuierten sondern schimmernden Lichter (Mist-Filter, Vintage-Objektiv?).
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Evtl. auch der nicht versenkte Schwarzwert und die nicht ganz klar akzentuierten sondern schimmernden Lichter (Mist-Filter, Vintage-Objektiv?).
Diesmal ausnahmsweise kein Vintage Objektiv. Aber ein Billigzeug, Blende 3,5 oder 4,5 und 1/8, 1/13 bzw. 1/15 aus der Hand (mit Stabi). Ich gehe davon aus, dass der ziemlich starke Regen im 4. und 5. Bild zu einem gewissen Glow (Highlights) beigetragen hat. Und Du hast gut beobachtet: keine Nachschärfung. (Von dem, was ich so über Cinematic überall herum lesen konnte – und es kursieren ziemlich viele Philosophien über „optimale“ oder „richtige“ Objektive, Farbänderungen und haste nicht gehört was für „best practices“ – bin ich nur in so weit schlau geworden, dass es keine Regel gibt. Nur an 16:9 halte ich irgendwie fest. Und wenn es für Dich wie eine Filmszene aussieht, bin ich glücklich, genau das wollte ich.)
