Moin, dieses gute Stück brachte mir meine Schwester neulich zum Geburtstag mit der Bemerkung: "Ich hab mal bei uns in den Schränken und auf dem Boden ausgemistet. Der einzige, der mit den drei Kameras was anfangen kann, bist du, schätze ich..." (die beiden anderen waren eine Rolleiflex SL 35 E mit Voigtländer Ultron 1:1,4 55mm Optik und ne Pentax Zoom 90 WR.
Die Robot ist davon natürlich die interessanteste, weil die Zivilausgabe der Robot-Spionagekamera, die damals alle Nachrichtendienste haben wollten. Die äußerst interessante Geschichte der Entstehung, Fertigung und Nutzung dieser Kamera kann man unten nachlesen - die Fotos von der Verwendung als Spionagekamera lassen einen ein wenig schmunzeln. Man fühlt sich in die Welt der alten Spionagefilme aus den 50ern und 60ern zurückgebeamt...Nur soviel zur Handhabung: Eine starke Uhrmacherfeder erlaubte es von einem Kleinbildfim im Aufnahmeformat der Kamera (24x24mm) 50 Aufnahmen kontinuierlich hintereinander zu "schießen"....
Die Kamera wiegt übrigens 740g, hat ein lichtstarkes Wechselobjektiv mit Schraubgewinde. Das Gehäuse ist aus einem Guss in Edelstahl hergestellt...
Die Pentax Auto 110, die ich mal besessen habe, misst etwa 56 × 99 × 45 Millimeter (ohne Optik). Aber da es nicht so viel Zubehör und nur sechs Objektive im Bereich von ca. 36-140mm an Kleinbild. Die geringe Größe hatte aber einen qualitativen Nachteil, das Teil wurde mit Pocketfimen betrieben.