Wald- und Wiesenausflug

  • ...war heute wieder einmal etwas frische Luft schnappen mit dem Fotorucksack und habe dabei eine interessante Bekannte wieder getroffen - (Aufnahmen sind verkleinert und teils beschnitten, sonst nicht bearbeitet.)...







    ...konnte mich wieder einmal nicht sattsehen. Die Aufnahmen im Flug sind noch nicht optimal, da fehlt mir noch etwas Übung und das nötige Glück beim Nachziehen bzw. mit dem Timing...:)

  • Kojote

    Hat den Titel des Themas von „Wald und Wiesenausflug“ zu „Wald- und Wiesenausflug“ geändert.
  • fritz3: Meines Wissens nach handelt es sich um einen Habichtskauz. Im Biosphärenpark Wienerwald gibt's ein Projekt zur Wiederansiedlung dieser Tiere, vermutlich ist das Exemplar deswegen Menschen auch gewöhnt und nicht ängstlich. Grundsätzlich sind Habichtskäuze - was ich gelesen habe - dämmerungs- bzw. nachtaktiv, aber gelegentlich jagen sie auch am Tag. Ich konnte gestern beobachten, wie der Vogel im Gras etwas Kleines erspäht und erwischt hat und sich anschließend am Baum dann zufrieden die Federn geputzt hat.


    LG

  • Flash: Danke für den Kommentar!! :winke:


    Es kommen hier noch ein paar Aufnahmen dazu - ich bin mit dem Aussortieren noch nicht durch, der Ausschuss hält sich erfreulicherweise in Grenzen. Falls jemand konstruktive Tipps auf Lager hat, worauf ich nächstes Mal besser achten soll oder was ich ausprobieren könnte, dann gerne her damit.


    Ein paar User*innen hier sind ja auch mit längeren Brennweiten unterwegs - welche Erfahrungen habt ihr bspw. mit Telekonvertern (der 1,4fach von Sigma würde sich anbieten)? Welches Equipment (zB. Stative) verwendet ihr normalerweise neben Body und langer Linse? Welche Einstellungen könnten hilfreich sein, wenn man den Greifvogel im Flug erwischen möchte...habt ihr bevorzugte Einstellungen für Vögel im Flug? Weiß schon, dass das Richtung "Königsklasse" geht und das Können nicht von heute auf Morgen entsteht, allerdings bringen ja auch die "kleinen" Verbesserungen schon viel. Wenn wer Lust hat, sein Wissen einzubringen, freue ich mich.... :danke:

  • ...wolllte sich leider nicht direkt auf mich zubewegen im Flug.

    ...und hier war die Lichtsituation schon grenzwertig mit rapide steigenden ISO...




    ...der Obstbaum war gar nicht so niedrig, war also froh, das lange 60-600 Sigma dabei gehabt zu haben.


    ...richtig wuschelig (,okay, mit den Krallen und dem Schnabel möchte ich allerdings keine Bekanntschaft machen.)

  • Tipp: In der 3SAT-Mediathek habe ich gerade zufällig eine nette kleine Doku mit dem Titel "Der wilde Wald der Kaiserin" zum Lainzer Tiergarten gefunden - dauert nur eine knappe Viertelstunde, falls wer Interesse hat. Sind ein paar prächtige Landschaftsaufnahmen der Gegend dabei...

  • Wow, eine Eule so gut beobachten zu können ist echt ein Erlebnis. Und deine Aufnahmen sind wirklich klasse. Gefallen tun mir insbesondere die Flugstudien und dann noch Bild 1 und das Bild auf dem Pfahl, weil die Eule da sehr schön im Licht ist.

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil

  • Welche Einstellungen könnten hilfreich sein, wenn man den Greifvogel im Flug erwischen möchte...habt ihr bevorzugte Einstellungen für Vögel im Flug?

    Persönlich habe ich da keine Erfahrungen, das einzige Mal dass ich fokussiert Vögel fotografiert haben waren Puffins die nicht fliegen wollten, weil es zu stark gestürmt hat. :pink:


    Dieser youtube-Kanal könnte dir aber weiterhelfen, falls noch nicht bekannt, da sind auch einige Videos gezielt zu Vogelfotografie dabei: https://www.youtube.com/c/MortenHilmer/videos

  • ice-dragon: Freut mich, dass bei den Aufnahmen was für Dich dabei war. Ich taste mich - im wahrsten Sinne des Wortes - an das Motiv heran. Das Gelände ist prima geeignet und der Vogel dürfte öfters am späteren Nachmittag auftauchen. Wenn das Wetter am Wochenende passt, versuch' ich mein Glück noch einmal.


    Flash: Danke für den Link - werde die Hausaufgaben Mal durchschmökern! #merci# Dem Kamerahandbuch könnte ich mich auf mehr widmen.. Am Anfang bin ich immer Feuer und Flamme, lese mich brav ein, aber dann lockt die Praxis zu sehr und schon bleiben die feinen Details im Manual statt in meinem Kopf. Keine Ahnung, ob's anderen auch so geht.... :oops:


    Werde mit den Parametern jedenfalls experimentieren und meine Schlüsse daraus ziehen....

  • Flash: Ein paar User*innen hier sind ja auch mit längeren Brennweiten unterwegs - welche Erfahrungen habt ihr bspw. mit Telekonvertern (der 1,4fach von Sigma würde sich anbieten)? Welches Equipment (zB. Stative) verwendet ihr normalerweise neben Body und langer Linse? Welche Einstellungen könnten hilfreich sein, wenn man den Greifvogel im Flug erwischen möchte...habt ihr bevorzugte Einstellungen für Vögel im Flug? Weiß schon, dass das Richtung "Königsklasse" geht und das Können nicht von heute auf Morgen entsteht, allerdings bringen ja auch die "kleinen" Verbesserungen schon viel. Wenn wer Lust hat, sein Wissen einzubringen, freue ich mich....

    Uiii, den Beitrag von dir habe ich glatt übersehen - hab mich sofort auf die Fotos gestürzt und die betrachtet (die sind halt interessanter ;)).


    Ein paar Hinweise kann ich dir geben:

    Telekonverter sind eine knifflige Sache - sie arbeiten nicht mit jeder Optik gleich gut zusammen. Eine pauschale Empfehlung ist daher schwer. Ich habe von Pentax den aktuellen 1.4x Konverter, den haben die für die eigenen (aktuellen) Objektive nahezu perfekt angepasst. Meine drei Telelinsen (60-250mm, 300mm und 150-450mm) werden hervorragend ergänzt, so dass selbst ein stärkerer Crop noch sehr gut möglich ist. Andere Konverter, die ich ausprobiert habe, haben diese Leistung nicht gebracht, obwohl sie auch in Bewertungen gelobt wurden - aber da waren andere Optiken vorgesetzt. Ich stell mal die steile These auf, dass Kombis am besten funktionieren, wenn Optik und TK von einer Firma kommen, die Entwickler richten sich nach ihren eigenen Produkten. Obwohl mein altes Möhrchen (Soligor C/D 7Auto Tele-Converter) auch ziemlich gute Leistungen an Pentax zeigt.

    Übrigens funktioniert meines Wissens bei Pentax der AF eben nur mit dem hauseigenen Konverter, die Software bei Drittanbietern wird im Wege des reverse engeneering erstellt und das scheint in der Hinsicht dann nicht zu funktionieren.

    Und noch ein kleines Manko ist zu bemerken. Beim Pentax-TK wird die reelle Brennweite erkannt und in die Exif geschrieben, also bei dem 300mm Objektiv + TK steht da 420mm. Das Erkennen der echten Brennweite ist insbesondere dann von Wichtigkeit, wenn du eine Kamera mit in-body-image-stabilization (IBIS) verwendest (wie Pentax z.B.), dann stellt sich diese nämlich automatisch auf die richtige BW ein, ansonsten kann es passieren, dass die Stabilisierung falsch arbeitet und du unscharfe Bilder erhälst. Das spielt natürlich nur dann eine Rolle, wenn du aus der Hand fotografierst, auf dem Stativ sollte die Stabilisierung ja eh ausgeschaltet sein.


    Das Stativ sollte sehr stabil und standfest sein. Ich habe ein Giottos, das in etwa einem Manfrotto 055 entspricht, das ist mir mit mit der großen Kombi einfach zu schwingungsanfällig, die untersten Beinelemente sind zu schmal für das Gewicht oben drauf. Standfestigkeit ist ebenfalls wichtig, weil eine Cam mit langer Optik schwer ist und zudem eine relativ große Fläche bietet. Durch das hohe Gewicht wird die Gesamtkonstruktion kopflastig, ein kleiner Schubser kann reichen und ... Und die Fläche der Cam bietet dem Wind einen Angriffspunkt, wenn mal die steife Brise weht, musst du nicht ständig festhalten. Deswegen habe ich mir zusätzlich zum Giottos ein Feisol 3471 angeschafft (Alternativ gehen natürlich auch die üblichen Verdächtigen wie Gitzo oder Berlebach)

    Als Kopf ist ein Kugelkopf eher nicht so gut. Gewicht und Hebelwirkung eines langen Objektivs machen auch der Friktion zu schaffen. Die meisten Wildlifer verwenden daher Kardanköpfe (Gimbalheads) oder Fluid-Neigeköpfe (sei lieb zu deiner Familie, damit das mit den teuren Weihnachtsgeschenken auch klappt :twisted:)

    Und weil das ganze ja auch im Detail passen soll, habe ich die Standardplatte meines Feisol durch eine Nivellierplatte ersetzt, da bei unebenen Boden es gar nicht so leicht ist, mit dem Beinauszug eine waagerechte Ebene zu schaffen, die aber für einen Gimbalhead sehr hilfreich ist.


    Für Wildlife habe ich in meiner Cam Einstellungen programmiert. Wichtig ist eine kurze Belichtungszeit (bei bewegten Tieren 1/1000 sec). Die Blende mache ich weit auf, der Schärfenbereich ist bei den großen Distanzen eigentlich bei Blende 4.0 ausreichend (natürlich sollte das Objektiv offenblendtauglich sein). Die ISO gebe ich in einem eingestellten Rahmen frei, wenn bei einem Wölkchen oder einem Schatten sich mal 1000 ISO einstellen, ist das bei modernen Kameras kein Beinbruch. Den Fokuspunkt wähle ich nach Bedarf - es empfiehlt sich, möglichst immer das Auge des Tieres anzuvisieren. Bewegen sich die Tiere schneller (also auch fliegende Vögel), stelle ich auf ein Fokusfeld mit mehreren aktiven Fokuspunkten um, es ist beim Mitziehen nicht immer leicht einen einzelnen Fokuspunkt auf dem Motiv zu halten. Fotografiere ich gegen den Himmel, dann belichte ich über (meist reicht eine 2/3 Blende - muss man ein Gefühl für bekommen und ist vermutlich auch etwas Herstellerabhängig von wegen Messgenauigkeit und Toleranzen) es ist bei der Nachbearbeitung leichter einen überbelichteten Himmel (der nicht Motiv sondern Beiwerk ist) in den Griff zu bekommen, als einem im Gegenlicht nahezu schwarzen Vogel letzte Farbnuancen und Details zu entlocken.

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil



  • ...freu' mich jedes Mal wieder, wenn ich das Glück habe, ihr zu begegnen. Ab 17 Uhr schnalzen die ISO allerdings rasant rauf, das lässt sich noch nicht vermeiden. Vielleicht geht's im März dann leichter, wenn die Sonne mithilft, dann gibt's auch mehr Details...

  • Kurzentschlossen war ich heute im Nationalpark Donau-Auen bei sonnigem, aber leicht windigem Wetter unterwegs. Ein ganz spezieller Ritterfalter, der auf meiner Liste noch fehlte, ist mir vergangene Woche eingefallen. Der prächtige Segelfalter hat mich zwar auch gefreut, aber er war nicht der eigentliche Grund meines Ausflugs.



    Abgesehen hatte ich es auf den Osterluzeifalter (Zerynthia polyxena), dessen Flugsaison bereits mit Anfang Juni wieder endet. Bislang konnte ich ihn noch nie aufspüren. Auch heuer schien es nichts zu werden, doch am Ende der Tour war mir Fortuna hold. Als ich mich bei einer kurzen Trinkpause umsah, bemerkte ich einen etwas sonderbaren weißlichen Falter, den ich zuerst für einen Kohlweißling hielt. Mehr aus Zufall bin ich etwas weiter zu ihm hingegangen und dann war die Freude groß. Zwar etwas kleiner als gedacht, aber doch prächtig und mit offenen Flügeln, so dass ich etwas Zeit hatte, um ein paar Aufnahmen zu fabrizieren, bevor er sich leise verabschiedete.









    Das letzte Bild ist zwar nicht so scharf wie gewünscht, aber dafür sieht man die Unterseite, die ich auch sehr faszinierend fand. Nach Jahren endlich einen live erlebt - hoffe, es gelingt mir noch öfters. :cool:

  • von solchen Faltern kann ich nur träumen.


    GrußMartin, der sich fürs Zeigen bedankt.

  • Dokumentarisch gefallen die Bilder alle - vor allem auch die Seitenansichten (die werden bei Schmetterlingen oft nicht aufgenommen, weil die Leute mehr an den Flügelmustern interessiert sind). Aber auch fotografisch sind die Aufnahmen gut gelungen (Schärfe, Bildaufbau usw.), da sticht für mich allerdings das zweite Bild (erste Bild des Osterluzeifalters) hervor mit dem Unschärfebereich aus dem nicht nur der Falter sondern auch einzelne Pflanzenspitzen herausgearbeitet sind.

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil