Fujifilm X-T5

    • Offizieller Beitrag

    Fuji stellt die X-T5 vor:


    https://www.dpreview.com/revie…ifilm-x-t5-initial-review

    https://www.photografix-magazi…t5-offiziell-vorgestellt/

    https://www.photoscala.de/2022…el-im-kompakten-gehaeuse/


    Wie zu erwarten war, ist sie technisch recht eng an die X-H2 angelehnt, setzt durch das klassische Bedienkonzept und das 3-Wege-Display den Schwerpunkt aber eher auf die Fotografie.


    Sie soll schon ab Mitte November erhältlich sein und rund 2000,- Euro kosten...

  • Review eines Landschaftsfotografen, der mit Fuji fotografiert:

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    Ist auf jeden Fall eine verhältnismäßig günstige Art, um an 40 Mpix zu kommen.

    Ja, wobei man schon auch sehen muss, dass die neuesten Objektive, zu welchen Fuji selbst angibt, dass sie dem Sensor voll gerecht werden, schon auch nochmal ordentlich zu Buche schlagen, teils sogar teurer als äquivalente Kleinbildobjektive (z.B. 1300€ für das 16-55/2.8 Normalzoom). Das System nimmt sich für einige Anwendungszwecke nicht viel mit entsprechenden Kleinbildsystemen, was beachtlich ist, ist aber auch nicht wirklich günstiger.

  • Naja bedenke, dass das 16-55mm mit 24-82mm im Vergleich zu einem 24-70mm F2.8 steht, welche ihrerseits so um die 2300€ kosten.

    Ich würde es jetzt eher mit einem 24-70/4 (bei Z deutlich günstiger) oder 24-105/4 bzw 24-120/4 (deutlich länger) vergleichen. Sowohl in Hinsicht auf die optischen Eigenschaften (gleiche Freistellung, gleiche gesamte Menge Licht auf dem Sensor), als auch auf die optische Qualität hin. Da ist ein Z 24-70 oder R 28-70 nochmal eine andere Liga.

    Müssen wir aber auch nicht zu sehr vertiefen. Ich wollte hier keine neue Äquivalenz-Diskussion aufmachen.


    Meine Sicht auf das Thema:

    Fuji x-t oder x-h kann für viele User durchaus eine ernstzunehmende Alternative zu einem spiegellosen (non-flagship) Kleinbildsystem sein - ist dann aber auch nicht günstig. Ich habe das in der Tat selbst für mich mal durchgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ein System mit dem ich bei Fuji vermutlich glücklich wäre, zw3ar sehr gut möglich, aber in Summe ziemlich teuer wäre.

  • Die anderen sind in dem Sinne eine andere Liga, dass sie eben für KB gerechnet sind, weshalb das Fuji 1000€ weniger kostet. Was die Freistellung angeht ist das richtig, aber ansich wird der cm² mit der selben Menge Licht versorgt, wie bei KB.


    Und ich sags mal so, nicht jeder ist auf die Freistellung aus, die ist auch gerne mal eher ein Nachteil. Ich denke, dass das für Hipster Modefotografen ein richtig feines Spielzeug ist. Wobei mir da viele Gruppen einfallen, die auf dieses Gerät fliegen würden und der Preis ist dafür wirklich gut.


    Wenn ich da aus meiner Sicht und meiner KB Ausrüstung draufschaue, sehe ich die 2000€ für die Kamera als solche und würde direkt zu einem Sigma 16mm F1.4 greifen, was mich da gerademal 400€ kostet. Ich würde mir da wahrscheinlich einfach die ganzen Sigma F1.4 Contemporaries kaufen und man ist schon mal grundausgestattet und das für 1200€. (16mm, 30mm, 56mm/ ~KB 24mm, 45mm, 84mm). Das schaffe ich an KB nicht in der Qualität. Ich kann daher deiner Argumentation nicht wirklich folgen.

    Fuji wollte nie der Billigheimer unter den Kameras sein, aber die originalen Fuji-Objektive sind alle so eingepreist, dass sie ziemlich passend zu den KB Objektiven sind. Fuji, dass bedeutet auch einfach mal Style, den alle drei KB-Hersteller zu 0,0% für sich beanspruchen können. Fuji ist diesbezüglich eine echte Insel in der Kamera Welt und ich verstehe jeden, der den Weg mit Fuji geht. Mit der 40Mpix X-T5 und H-2 haben sie sich in eine extrem interessante Position geschossen, die ich persönlich nie hätte kommen sehen.

    Wenn der Sensor in den Vergleichstests bestehen kann, gehen dem KB teils ordentlich die Argumente aus, zumal der Sensor auch endlich bei ISO125 startet und nicht mehr bei ISO200.


    Ich bin selber ein Fan von möglichst kompakten Systemen und auf den ersten Blick sehe ich hier jetzt eine vollwertige Produktionskamera, die ich bei APS-Cs unter 30Mpix einfach nie gesehen habe. Wie gesagt, man wird die finalen Daten sehen müssen, um sich diesbezüglich ein endgültiges Urteil bilden zu können.

  • Was die Freistellung angeht ist das richtig, aber ansich wird der cm² mit der selben Menge Licht versorgt, wie bei KB.

    Wobei Licht/cm² für mich als Fotograf ein sehr merkwürdiges Maß ist, von dem ich erstmal nichts habe. Auf den cm² sind in diesem Fall (gleiche Auflösung) dann halt letztlich kleinere Pixel von denen jedes einzelne wieder weniger Licht fängt. Will man gleich viel Licht pro Pixel und gleiche Schärfe/Beugung und gleiche Freistellung, dann bekommt man das mit äquivalenter Blende.


    Abschließend für Interessierte noch Lektüre zu dem Thema:


    Wenn ich da aus meiner Sicht und meiner KB Ausrüstung draufschaue, sehe ich die 2000€ für die Kamera als solche und würde direkt zu einem Sigma 16mm F1.4 greifen, was mich da gerademal 400€ kostet. Ich würde mir da wahrscheinlich einfach die ganzen Sigma F1.4 Contemporaries kaufen und man ist schon mal grundausgestattet und das für 1200€. (16mm, 30mm, 56mm/ ~KB 24mm, 45mm, 84mm). Das schaffe ich an KB nicht in der Qualität. Ich kann daher deiner Argumentation nicht wirklich folgen.

    Meine Argumentation bezieht sich wie gesagt... auf mich. Ich möchte aktuell haben: Ein nicht unbedingt allzu extremes Ultraweitwinkelzoom, ein flexibles, sehr gutes Normalzoom, gern mit mehr Brennweite à la 24-120 (das je nach Einsatz das einzige Objektiv sein kann/muss), ein oder zwei lichtstarke Festbrennweiten (für Hipster Fotografie), ein solides Tele, das abgeblendet für Landschaft gut abbildet. Einige dieser Bausteine (UWW, gutes Normalzoom) sind bei Fuji leider ziemlich teuer.
    Wenn du dagegen genau mit den Preisleistungs-Sahnestückchen aus dem Fremdanbieterkatalog heraus happy bist, dann kann das System für deinen Anwendungszweck natürlich auch attraktiver aussehen. Wobei ich jetzt auch nicht objektiv sagen würde, dass eine Nikon z7 II + Viltrox 24 + Nikon 40/2 + Viltrox 85 (Body teurer aber leistungsfähiger, Objektive günstiger aber bei Viltrox schwerer) ganz eindeutig das schlechtere Angebot wären.

    Wie gesagt, ich finde das Fujisystem ja auch cool, die Rechnung muss jeder für sich machen - für mich hat's halt nicht gepasst, v.a. mit den Objektiven die es aktuell gibt.

    • Offizieller Beitrag

    für mich hat's halt nicht gepasst, v.a. mit den Objektiven die es aktuell gibt

    Mir geht es da ganz ähnlich, ich bin momentan ebenfalls am Überlegen, wohin die Reise künftig gehen soll. Und bei mir kommt noch dazu, dass auch meine drei meistgenutzten Objektive alle mal ein Update vertragen könnten und ich daher sogar für einen kompletten Systemwechsel offen wäre. Und da dachte ich auch erst, dass es nicht zwingend wieder ein KB-System sein müsste und Fuji eine interessante Alternative wäre. Bis ich mir dann die Preise für Body und Objektive zusammengerechnet habe. Wenn ich z. B. einigermaßen den offenblendigen 35mm-Look an APS-C haben möchte, führt kein Weg am 23mm/1.4 vorbei. Es ersetzt zwar nicht ganz ein 35mm/1.8 an KB, aber die fehlende Drittelblende sei dem Fuji mal verziehen. Dennoch kostet das 23/1.4 mehr als die ganzen 35mm/1.8 an KB. Sogar mehr als das Nikon Z 35mm/1.8, das gegenüber einigen anderen Systemen ja keine reine Budget-Lösung ist, sondern ein echtes Prime-Objektiv der S-Linie. Da stimmt für mich persönlich die Verhältnismäßigkeit einfach nicht. Andererseits gibt es für Fuji natürlich auch ein paar echte Highlights wie die genannten Sigmas. Vor allem das 56mm/1.4, würde mich da sehr reizen. Aber in der Gesamtheit betrachtet überzeugt Fuji mich persönlich derzeit leider nicht (andere APS-C Systeme aber ebenso wenig...).

    • Offizieller Beitrag

    Um wieder den Bogen zur X-T5 zu spannen: Ich bin noch über diesen Artikel gestolpert, der eine interessante Tabelle mit den Unterschieden zur X-H2 enthält:

    https://www.photografix-magazi…i-x-t5-vs-x-h2-vergleich/


    Da war ich doch recht erstaunt, wie stark die X-T5 gegenüber der X-H2 abgespeckt wurde, wenn man den verhältnismäßig geringen Preisunterschied der beiden Kameras berücksichtigt. Abgesehen von den ganzen Video-Features (kein 8K, kein Kopfhörer-Ausgang, nur Micro-HDMI), die für den erklärten Schwerpunkt Fotografie verschmerzbar sind, wurde aber auch noch beim EVF (3,69 vs 5.76MP, beim Puffer (119 JPEGs/19 RAWs vs 1.000 JPEGs/400 RAWs) und beim Speicherkarten-Slot (kein CFExpress) gespart. Also auch wenn mich persönlich das klassische Bedienkonzept der T-Reihe mehr anspricht, die X-H2 hat eindeutig das bessere Preis/Leistungs-Verhältnis...

  • Abgesehen von den ganzen Video-Features (kein 8K, kein Kopfhörer-Ausgang, nur Micro-HDMI), die für den erklärten Schwerpunkt Fotografie verschmerzbar sind, wurde aber auch noch beim EVF (3,69 vs 5.76MP, beim Puffer (119 JPEGs/19 RAWs vs 1.000 JPEGs/400 RAWs) und beim Speicherkarten-Slot (kein CFExpress) gespart. Also auch wenn mich persönlich das klassische Bedienkonzept der T-Reihe mehr anspricht, die X-H2 hat eindeutig das bessere Preis/Leistungs-Verhältnis...

    Wobei man sagen muss, dass von dieser Liste der Zielgruppe der T eigentlich nur der schwächere EVF weh tut. Der ist schade. Puffer wäre mir gleich (glaube nicht dass ich schonmal mehr als 19 Serienbilder gemacht habe) und ich wüsste nicht, wozu ich die teure CFExpress Karte bräuchte wenn nicht für das 8K Video.

  • Und beim Viewfinder sich die Frage stellt, wie viel man davon wirklich sieht

    Ist natürlich richtig. In dem Review oben wird dem ein bisschen nachgetrauert, aber ein 3.7 MP EVF ist ist keine lowtech-Lösung, die gleiche Auflösung steckt in einer Nikon z7 II oder oder sony a7 IV oder Canon R6.


    Persönlich muss ich sagen, dass ich mir bei einem EVF dieser Auflösung jetzt auch noch nie gedacht habe, dass dieser pixelig wäre.

  • Ist natürlich richtig. In dem Review oben wird dem ein bisschen nachgetrauert, aber ein 3.7 MP EVF ist ist keine lowtech-Lösung, die gleiche Auflösung steckt in einer Nikon z7 II oder oder sony a7 IV oder Canon R6.


    Persönlich muss ich sagen, dass ich mir bei einem EVF dieser Auflösung jetzt auch noch nie gedacht habe, dass dieser pixelig wäre.

    Naja, es ist heute schon die unterste Kategorie. Den Unterschied zu den Suchern mit mehr Mpix sieht man ziemlich deutlich. Sowas kann man in einer 1000€ nicht erwarten, aber eine APS-C mit knappen 2000€ sollte es eigentlich schon drin haben. Gerade bei solch einer Kamera, die ja versucht ein analoges Feeling zu vermitteln, sollte der Sucher nach Möglichkeit so gut wie möglich sein.