Leica M 11 Monochrome. Weil sie einfach nicht aufhören, Rangefinder zu bauen.

  • Was'n Zufall! (?) :mrgreen: Am selben Tag?!


    9.450 Euro Euro aber dafür Vollformat 60 MP und unzerstörbare Gebrauchtpreise (verglichen mit der Pentax Monochrome). Cleverer Schachzug, muss man sich aber leisten können.

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    Ich moderiere in grün, der Rest ist nur meine Meinung ;)
    Ricoh Theta V | Pentax KP, 10-17, 18-300, 15, 21, 35, 55, 70 und Lensbaby | Samsung NX1000 und NX300 mit 16, 16-50, 20-50 und Altglas

  • Leica M11 Monochrom
    Das Wesentliche: Kompakte, digitale Messsucher-Systemkamera Neu entwickelter Schwarzweiß-Bildsensor mit Triple-Resolution technology 60/36/18 MP ISO 125…
    store.leica-camera.com

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  • Nun ja, knapp 14 000 Euro incl. 50 mm Objektiv, das ist doch mal ein Schnäppchen... ;)

    Die Bildqualität einschließlich der Rauschperformance ist natürlich schon gut, aber für das Geld...nee!

    Hinzu kommt dann noch ein entsprechend ausgestatteter Rechner, der mit den 60 MP Auflösung einigermaßen flott

    umgehen kann. Sicherlich nichts für Ottonormalverbraucher, aber nice to have, ohne Frage.
    Sind da eigentlich digitale Farbfilter zum Zuschalten eingebaut, oder muss man die auch noch aufschrauben?


    lg willi

    "Es kann von keinem vernünftigen Menschen jeden Tag was Gescheites kommen." Hans Meyer

  • ...nee, sehe gerade im Datenblatt nichts davon.

    Ich habe meine jetzige Cam lieb und freue mich trotzdem für alle, die sich die M11 Monochrome leisten wollen!


    lg willi

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    • Offizieller Beitrag

    Digitale Farbfilter kann es bei einem monochromen Sensor ja nicht geben. Da muss man wohl wieder zum edlen Schraubglas greifen. Das offenbart natürlich alles Für und Wider dieser Technologie: Mach! Dein! Bild! Vor Ort! Was man vor Ort versäumt, holt man zu Hause auch nicht mehr zurück.

  • Digitale Farbfilter kann es bei einem monochromen Sensor ja nicht geben.

    Richtig, darauf hätte ich ich auch selbst kommen müssen! :/

    Das kommt dann auch noch dazu und ist sicher nicht jedermanns Sache, ich bin ja schon froh, dass ich keine Objektive

    mehr wechseln muss.

    Ich werde mir mal verschiedene Bildvergleiche ansehen, ob da wirklich so viel Unterschied ist. Ich denke mal, mit entsprechender

    Genauigkeit bei der Aufnahme und Nachbearbeitung im RAW Konverter kann man auch bei farbbasierten s/w - Bildern noch einiges herausholen,

    sollte zumindest für ambitionierte Hobbyknipser reichen, ohne die Altersarmut zusätzlich zu befördern... ;)


    lg willi

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    • Offizieller Beitrag

    Wir reden ja von etwas grundsätzlich Überflüssigem (Hobby). Und mit den heute fast zeitgleich erschienenen monochromen Kameras von Pentax und Leica wird ja durchaus ein breites Spektrum allein schon innerhalb der monochromen Nische aufgespannt. Ich bin sicher, dass beide ihre Liebhaber finden, während sich die breite Mehrheit mit einem Smartphone und einer Schwarzweiß-App oder einem (elektronischen) Filter zurecht finden (wobei auch die beliebten Top-Smsrtphones längst die 1000-Euro-Marke weit hinter sich gelassen haben).

  • Es hat eben seinen Reiz Pixel für Pixel etwas aufzuzeichnen ... 1:1. Und "echt", insbesondere in Zeiten wo die Bilder ohnehin künstlich aufgeblasen werden (siehe nachmalende und klonende KI für Entrauschung und Vergrößerung, oder gar gänzlich erstellende KI). Da gefällt mir ein Schritt zurück durch den Verzicht der Interpolation gar nicht mal so schlecht. Aber ja, ich mag Farbbilder ja auch lieber ...

  • Ich schreib jetzt mal was ... und das gilt genau so für die Pentax K-3 III Monochrome im Parallelthread:

    Verstehe ich da irgendwas nicht richtig? Das, was bei einem normalen Sensor an Farbinformationen aufgenommen wird und hinterher nach Belieben mit Grün-/ Blau-/ Braun-/ -Rot-/ Gelb-/ ...-filtern zu einem Graustufenbild mit mehr oder weniger Kontrasten verarbeitet werden kann, fällt bei einem Graustufensensor komplett weg?
    Also gleichhelle und gleichdunkle blaue, rote, grüne, ... Flächen sind dann auf immer gleich grau? Man verzichtet für die Unsummen, die so eine schwarz/weiß-Kamera kostet, auf alle Chancen, die ein mit Farbsensor geschossenes Foto in der Entwicklung bietet? Ernsthaft?

    Ich kann mir nicht helfen - ich find's hirnrissig.

  • Hirnrissig ist daran gar nichts.


    Ein Bayer-Fiter macht ja vor jeweils 2 x 2 Pixeln des Sensors 2 grüne, ein rotes und ein blaues Filter. Diese Filter schucken Licht und zwar ziemlich viel und lassen nur jeweils ihre Farbe zum Sensor durch. Die Kamera schaut sich nun z.B an, wie hell ist denn mein einsames rotes Pixelchen und wie hell sind seine Nachbarn. Aus diesen Werten wird die Farbe geraten, die an diesem speziellen Punkt wahrscheinlich ist (logischerweise mit Unschärfe, die sich aus der Tatsache ergibt, dass man die Nachbarn fragen muss) und es wird festgelegt, mit welcher Helligkeit der Pixel gespeichert wird (wenngleich auch mit unschärfen, weil ja jedes Pixel eine Sonnenbrille trägt. Nur nicht jedes die Selbe!


    Monochrom läuft das alles einfacher:

    Die Pixel tragen keine Sonnenbrille also sammelt jeder einzelne viel mehr Photonen ein. Die Signalverstärkung kann niedriger ausfallen, das Rauschen fällt viel geringer aus und die Reserven im High-ISO-Bereich sind entspechend höher.


    Außerdem werden die Nachbarn nicht mehr gefragt, die Schärfe nimmt zu. Statt gemitelter Werte gibt es plötzlich Präzision. 65000 hübsche Grautöne ro Ixel, die auch wirklich genau an diesem einen Sensorpunkt gemessen werden. Und nicht außenrum und nur hingerechnet. ;)


    Nein, das ist nicht hirnrissig sondern das ist genau so, wie es sein sollte.

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  • PS: Bei Pentax, auch wenn das hier der falsche Thread ist, hat einen Sonderserienaufpreis von wenigen hundert Euro. Zweihundert, glaube ich, gemessen am ursprünglichen Startpreis der der K-3 III. Dass so was bei Leica höher ausfällt ist klar. Ich hab aber jetzt gar nicht recherchiert wie hoch der Mehrpreis auf die normale M 11 ausfällt.

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    • Offizieller Beitrag

    RitterRunkel : Hirnrissig ist nur so eine arg harte Vokabel, die vom Gerät glatt auf den Nutzer oder Interessenten abfärben könnte, deshalb will ich das gerne versachlichen.

  • Nein, so krass ist der Unterschied dann mMn doch nicht.


    Ein bisschen kann man das mit den Ergebnissen aus Pixelshift-Aufnahmen vergleichen. Olympus hat da - wenn ich mich nicht täusche - tatsächlich die 4-fache Bildgröße ausgeliefert, so wie Du es ansprichst.


    Pentax zum Beispiel, liefert Pixelshiftbilder dagegen in der selben Größe wie normale Aufnahmen aus. Trotzdem sind die hochauflösender und schärfer (ohne Schärfung). Der Unterschied besteht darin, dass die Aufnahmen (bei statischem Motiv) jedes Pixel mit Helligkeit und Farbe ausliefern, ohne aus den Nachbarpixeln zu interpolieren. So macht das auch eine Monochrom-Kamera.


    Ohne selbst vergleichen zu können, sollte Monochrom und Pixelshift (Typ Pentax) bezogen auf die Auflösung (!) einen sehr ähnlichen Einfluss haben.


    Das wäre mal was für einen Tester!

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  • Ist die Frage, wie viele sich diesen Test wirklich anschauen.

    Es mag irgendwo eine winzige Zielgruppe Nerds geben, die sich solche Kameras kaufen, vielleicht gibt's auch eine mir unbekannte Spezialanwendung.

    Aber 99,9% der Anwender, die in den jeweiligen Preisklassen einkaufen, haben bestimmt kein Problem mit der Auflösung.


    Bei Leica wird's sicher den ein oder anderen Sammler geben, der die kauft. Bei Pentax würde mich interessieren, wie groß die Stückzahlen wirklich sind.

  • Allein in deutschsprachigen Pentaxforum haben an Tag eins schon zwei Leute eine öffentlich erklärt, eine Bestellung aufgegeben zu haben. Ich bin sicher, dass diese Kamera stark verkauft wird und dass sie Leute anziehen wird, die bisher gar nicht bei Pentax waren.


    Was den Aufwand angeht, so liegt er wohl kaum sensorseitig. Das Weglassen der Bayerfilter scheint mir eher eine Vereinfachung zu sein. Der Aufwand liegt in der Interpretation der Sensordaten. Hier sind einfach andere Programmteile erforderlich, die gesondert programmiert werden müssen weil - siehe oben - eben keine Interpolationen mehr nötig sind. Dazu die Anpassung der Menüs hinsichtlich Bildstilen usw. und die parallele Pflege beider Firmwares.


    Und zu guter Letzt das angepasste Äussere der Kamera.


    Der Aufpreis bei Pentax beträgt 500,- Euro. Bei Leica weden 700,- Euro fällig. :cool:

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  • Na ja, in solch einem Forum würde genau die Nerds erwarten, die die Kamera kaufen.

    Aber sonst?


    Aus meinem beruflichen Umfeld gibt es viele solcher Produkte, die außerhalb der Foren und mancher Facebookgruppe nur sehr eingeschränkt an den Mann oder die Frau zu bringen sind.

    Ich bin da sehr skeptisch. Insbesondere wenn man von starken Verkäufen ausgehen soll.

    Was wäre bei Pentax denn überhaupt ein starker Verkauf?