Lighthouse
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- Monochrom
- aeirich
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Die Aufnahme gefällt mir sehr gut. Der Himmel verleiht dem Foto Dramatik und bringt den hellen (kanadischen?) Leuchtturm richtig zur Geltung.
Im Himmel sehe ich auch Pixelrauschen und ich wundere mich etwas, dass es nicht auch an anderen (dunklen) Bildstellen zu sehen ist. Daher halte ich es nicht für Kompressionsartefakte. -
Schönes, klassisches S/W-Motiv. Aber das mit dem Himmel ist auffallend - wurde der Himmel irgendwie extra behandelt, ausmaskiert etc.? Sieht irgendwie "gequält" aus.
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Danke für Euer Interesse!
Zum Himmel: Gequält ist wohl der richtige Ausdruck. Das war mir aber so duchaus bewusst.
Kurz und knapp: Es war der Oly Artfilter "Dramatic Tone", in SW umgewandelt, und dann nochmal etwas an den Tonwerten gedreht. Das Standardbildchen war recht flau und unscheinbar, und dann hab ich einfach etwas mit der Cam gespielt, was ich eigentlich sonst nie mache. Für mich wars so der beste aller Versuche ...
P.S.: Ja, ist in Kanada. Es ist das "Neils Harbour Lighthouse" in Cape Breton. Neufundland ist quasi direkt gegenüber ...
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Da fragt man sich, woher der Chipbelichter weiß, dass der Leuchtturm in Kanada steht und dann entdeckt man bei der Suche nach Pixelrauschen im Himmel ein kleines Ahornblatt an der Spitze
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dass der Leuchtturm in Kanada steht
Nun ja, diese Vermutung liegt bei Achim irgendwie nahe. Ohne Ahornblättchen hätte es notfalls auch noch im Norden der USA sein können - quasi seine zweite Heimat (bzw. die dritte, nach Frankreich).
Es war der Oly Artfilter "Dramatic Tone", in SW umgewandelt, und dann nochmal etwas an den Tonwerten gedreht.
Ja, das erklärt es dann. Dieser Art-Filter geht recht rabiat zur Sache, vermutlich über die Kontraste / Tonwertkurven. Und für den obigen Zweck reicht es ja auch, also why not? Wenn's ein Poster für die heimatliche Eingangshalle werden soll, kann man so ein Bild auch per Maskierung in zwei Bilder, Himmel und Erde, trennen und diese individuell bearbeiten. Was der eingebaute Filter kann, kannst Du selbst schon lange, nur mit weniger Qualitätsverlusten. Aber halt mit mehr Arbeit verbunden.
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Subjektiv hat schon einiges vorweg genommen. Generell finde ich das Motiv gefällig und auch dramatisches Schwarzweiß dafür valide, mit dem schönen Kontrast zwischen weißem Turm und dunklem Himmel.
Nachdem wir hier in der Bildkritik sind... So wie das Bild aktuell bearbeitet ist, stört mich aber drei Punkte etwas:
- Der Vordergrund und der Turm scheinen von der Ausleuchtung sowohl nichts besonders realistisch, manche Stellen sind dunkel, manche hell - am real vorliegenden Licht liegt das nur teils, eher mehr daran wo Dodge and Burn wie stark zum Einsatz kam. Mit etwas gutem Willen könnte man den Look von einem analogen, in der Dunkelkammer grob abgewedelten/nachbelichteten Bild erkennen - meiner Meinung nach würde das Bild aber deutlich gewinnen, wenn die Ausleuchtung sauberer wäre.
- Thema Ausleuchtung, die empfinde ich nicht nur als nicht ganz glaubwürdig, sondern auch als nicht immer der Bildwirkung dienlich. Beispiele wären etwa der helle und Kontrastreiche Boden ganz unten am Rand oder die stark betonte Treppe, die aus dem Bild hinausgeht, während dagegen etwa die Spitze des Leuchtturms und die Fahne ziemlich duster und Kontrastarm sind
- Der Hintergrund wirkt ebenfalls unrealistischem Himmel sieht man an, dass manche Stellen mal hell waren, die jetzt gräulich sind, das Meer ist links dunkel und rechts hell
Um ein schnelles Foto quick-and-dirty aufzudramatisieren funktioniert das schon, und 98% der Betrachter wäre das wahrscheinlich wurscht bzw. es würde gar nicht auffallen - den kritisch daraufäugenden Fotografen macht das aber noch nicht so ganz glücklich. Wenn Schwarz-weiß Fotografie das Hobby ist, lohnt es sich vielleicht ein bisschen tiefer einzusteigen. Ist kein Hexenwerk.