Mein Nachbar ist Klempner, und wenn der eine neue Rohrzange braucht, kauft er eine für 350.- EUR. Er braucht sie nämlich tagtäglich, um damit sein Geld zu verdienen. Es gibt professionelle Fotografen (auch hier auf dem Forum), und für die ist es bestimmt angemessen, sich eine Grundausrüstung für 30.000 EUR zuzulegen - ist auch nicht mehr als ein VW Caddy für den Pizzadienst. Aber wozu Amateure sich so teures und schweres Gerät anschaffen sollen, ist mir ein bisschen rätselhaft. Wenn man seine Bilder im Wesentlichen auf dem Monitor (oder gar auf dem TV) anschaut, sie in Fotobücher klebt, oder auch mal ein Poster von 40x60 cm ausdruckt, ist man mit Kameras der Amteurklasse wie einer 450D, 550D oder auch 600D bzw. 7D und 60D allemal sehr gut bedient. Sie unterscheiden sich hinsichtlich Komfort (Schwenkdisplay etc.), Ausstattung und Gewicht. Aber wer mit der 450D keine vernünftigen Bilder machen kann, dem wird es mit keiner noch so dicken Profi-Kamera gelingen. Ich betreibe an einer ollen 550D u.a. das 70-200 IS L, aber auch ein Sigma 10-20 u.a. Linsen aus dem bezahlbaren Bereich. Schärfe, Kontrast, Farben oder Verzeichnung sind wirklich die kleinsten Probleme, die ich habe. In den meisten Fällen befindet sich das größte aller Probleme wenige Millimeter hinter dem Okular . Du brauchst Dich m.E. nicht zu sorgen, wenn Du Dir eines der Mitteklasse-Bodys kaufst und Deinen Glaspark vorsichtig erweiterst. Aber leih Dir halt mal eine aus und probier es aus ...
gruß subjektiv