Panorama oder lieber SWW..?

  • Ich bräuchte mal Euren Rat...


    Das Bild unten - zeigt einen Sitzungssaal und ich werde dafür eine "Lampe" bauen.


    Die Außenmaße dieser, werden ca. 8,5m x 3,7m betragen - umlaufen sind ca. 2m bis zur Wand frei.
    Nach Montage und Fertigstellung der Inneneinrichtung, werde ich eine Möglichkeit bekommen - um Bilder zu machen.


    Ich würde gerne den Holzboden, die Eingangstüre bishin zum Giebel - alles mit auf`s Foto bringen, um auch Bezugspunkte zu schaffen, welche die "Dimension" erst verdeutlichen.


    Nun meine Überlegung entweder SWW (Sigma 8-16mm), oder entlang der Längsachse mehrere Hochkantaufnahmen zum Panorama verrechnen. Leider hab ich hier null Erfahrung wie sich die vielen Diagonalen/Streben bei kleinsten Abweichungen der 90Grad Perspektive verhalten. Da der Abstand zum Objekt so gering ist, glaub ich eigentlich nicht an ein erfolgreiches Panorama. Was denkt Ihr... :?:


    Diese Bild hab ich als "Gedächtnisstütze" mit meiner kleinen Ricoh bei 24mm gemacht...

  • Wenn Du das Panorama "richtig" erstellst (--> Nodalpunkt), wird es sich bzgl. der Perspektive nicht von der Aufnahme mit dem SWW unterscheiden.. (bei gleichem Aufnahmestandpunkt, Pixelzahl und Objektivfehler mal unbeachtet..)


    Insofern: Wenn Du alles mit Deinem SWW drauf kriegst, würde ich es damit machen..

  • Warum glaubst Du nicht an ein erfolgreiches Panorama? Wegen der bei nahen Objekten besonders starken Parallaxe? Müßtest eben auch die passende Pano-Ausrüstung haben. Dann geht das schon. Fände n sauberes Panorama mit nicht ganz so extremer Weitwinkelbrennweite (oder Fischauge) eigentlich am besten. Denn mit SWW/UWW sieht das auch schnell mal noch größer aus, als es ist. Und nahe Objekte wären dann riesig, wenig weiter entfernte normal klein ... Also ich votiere für ne wenig extreme Brennweite und ein Panorama, zumal da oben auch keine bewegten Objektive umherschweben (Hausgeist?), die es festzuhalten gilt. ;)

  • Zitat von "RitterRunkel"

    Warum glaubst Du nicht an ein erfolgreiches Panorama?


    Ich denke bei einer "normaleren" Brennweite muss ich schon
    2 Hochkantaufnahmen anfertigen und ca. 3 nebeneinander (bei ca. 6,5 Metern Raumhöhe und so wenig Abstand). Die Lampe wird auch gebogene Elemente
    enthalten (machts evtl noch schwieriger...).
    Ich bin auch überhaupt nicht für Panoramas ausgerüstet, könnte mir aber evtl. was ausleihen. Die mangelnde Erfahrung mit der richtigen Umsetzung bleibt natürlich...

  • Wenn mit dem SWW ohnehin nicht alles drauf passt, läuft's wohl ohnehin auf ein Panorama raus.. ;)


    Dann ist es abhängig davon, wie hoch die Auflösung des Bildes werden soll, mit welcher Brennweite Du es machst (je kleiner die Brennweite, desto kleiner die mögliche Auflösung..).. Denn die von RitterRunkel ins Spiel gebrachte typische SWW-Wirkung (nahe Objektie wirken sehr groß, entfernte sehr klein) ist Brennweiten-unabhängig und liegt einzig an der Perspektive (dem Aufnahme-Standpunkt). Oder anders gesagt: Wenn Du vom gleichen Standpunkt ein Panorama aus x Bildern mit 50mm Brennweite mit einem Bild eines SWW gleichen Bildwinkels vergleichst, wirst Du keinen Unterschied sehen.. (wie gesagt, ausgenommen höhere Auflösung/Objektivfehler)


    Also beschäftige Dich noch ein wenig mit der Panoramaerstellung (Stichwort Nodalpunkt, Parallaxe; besonders bei der kurzen Distanz).

  • Zitat von "NOP"

    Denn die von RitterRunkel ins Spiel gebrachte typische SWW-Wirkung (nahe Objektie wirken sehr groß, entfernte sehr klein) ist Brennweiten-unabhängig und liegt einzig an der Perspektive (dem Aufnahme-Standpunkt).


    Stimmt, wo ich so drüber nachdenke und es mir bildlich vorstelle ... war mir noch gar nicht bewußt, aber es hängt wohl nur vom Standpunkt ab und beeinflußt am Ende entsprechend die Auflösung abhängig von der Zahl der notwendigen Bilder. War der Faden allemal zu was nütze. Hab ich nie drüber nachgedacht und mach wohl noch zu selten Panoramas. :D

  • Du könntest dir auch für nen Tag das 17er TS-E mieten.


    Dann kannst du, falls die Brennweite nicht reicht, noch ein simples Panorama durch drei geshiftete Aufnahmen erstellen, ohne auf so Sachen wie Nodalpunkt achten zu müssen. Kostet je nach Vermieter so 45-70 Euro pro Tag (versichert), wenn du einen Fotohändler des Vertrauens hast vielleicht auch weniger.

  • Stimmt, Shift ginge auch noch ... und sag mal ranc...Tri-X, vielleicht ginge dies sogar kreuz- bis sternartig? Fällt mir gerade ein, nie probiert ... aber ginge es, wenn man von der Normalposition nach links und rechts shiftet, und dann um 45 oder 90 Grad dreht, und schräg oder nach oben/unten shiftet? Fügt sich das alles halbwegs passend?


    Werds bei Gelegenheit selbst ma ausprobieren ... ^^

  • Zitat von "Tri-X"

    Klar, man kann links/rechts, hoch/runter und diagonal shiften so weit es geht, und hinterher alles verrechnen lassen. Wenn man die Kamera hoch genug setzt, und schön ausrichtet, spart man sich dabei sogar gleich stürzende Linien.


    Muß ja eigentlich gehen. Aber ich frage mich gerade, wieso wenigstens ich für meinen Teil immer nur einachsig aufgenommene Shift-Panos gesehen habe ...

  • Keine Ahnung... Vielleicht wissen manche nicht, dass sie ihr Objektiv drehen, und somit die Schiftrichtung ändern können. :mrgreen:



    EDIT: Hier hat's einer gemacht.


    17mm Einzelaufnahme: http://media.the-digital-pictu…Lens/Shift-Example/H0.jpg


    Und rundum geshiftet: http://media.the-digital-pictu…ft-Example/Shift-Pano.jpg


    Spendenkonto-Nummer für eine Wasserwaage krieg ich noch raus.

  • Sind die einfachsten Sachen auf die man oft nicht kommt. ^^


    Dann könnte das aber in der Tat mein Favorit sein ... Sternshift mit dem 17er. Dann hat man auch ne große Fläche polygonartig (fast rund?, je nachdem) abgedeckt und nicht nur einen langen Streifen. Das böte sich hier m. E. an. Die Ausrüstung für mehrreihige Panoramen konventioneller Manier ist schließlich auch nicht ohne ...

  • Also für die Auflösung/Bildgröße wird`s nicht so anspruchsvoll, da würde auch 1 Bild aus der Kamera genügen.
    Auch wird es wahrscheinlich dafür keinen "professionellen" Verwendungszweck geben, aber deswegen dürfen sie trotzdem vernünftig werden ;)


    Bis zum Fototermin ist ja noch etwas Zeit, so ca. 2Wochen... bis dahin werd ich mich mal mit dem Thema "Panorama" und auch "Tilt" beschäftigen... :danke: für Eure bisherigen Anregungen.

  • Zitat von "knipserlehrling"

    Thema "Panorama" und auch "Tilt" beschäftigen... :danke:


    Shiiiiiiift! Und gern! =)


    Zitat von "Tri-X"

    Und rundum geshiftet: http://media.the-digital-picture.com/Im ... t-Pano.jpg


    Feine Sache! Danke fürs Raussuchen. Sieht nach nem (freieren) Balgen aus ... damit gehts vermutlich auch besser. Bei mir würden die Ecken wohl abgeschrägt aussehen, aber macht ja nüschts. Ich werds im September dann selbst testen ...

  • Also grundsätzlich würde ich immer ein Foto mit dem passenden Objektiv vorziehen, schon allene, weil ich ein fauler alter Sack bin und dann nicht basteln muss :twisted:
    ...aber auch weil ich den fertigen Bildausschnitt gleich vor Ort beurteilen kann.


    Wenn Du aber mit einem T/S arbeitest musst Du zweierlei bedenken:
    1) Mit einem 17er T/S bekommst Du aufs rechteckige Format auch nicht mehr drauf, als mit einem 8(-16) - bei links/rechts + hoch/tief Shift ist der Bildwinkel auch nicht größer, nur dsa Bildformat ist nicht mehr rechteckig, sondern mehr oder weniger quadratisch.
    2) die Kamera-Objektiv Kombi muss am Objektiv befestigt werden, sodass sich nicht das Objektiv beim Shiften bewegt, sondern die kamera. Andernfalls hast Du wieder Versatz in den Einzelbildern und sie passen nachher nicht zusammen.

    • Offizieller Beitrag

    Dito. Zur Ausgangsfrage zurückkehrend halte auch ich ein einzelnes UWW-Bild für risikoarmer und zielfuehrender, außer Du benötigst extreme Auflösungen. Ein Panorama im Innenraum erfordert in meinen Augen eine ausgefeilte Technik und einige Erfahrung, das ist ja den Ausfuehrungen hier im Thread zur Genuege zu entnehmen. An der Perspektive und der Erfordernis optischer Korrekturen ändert sich dagegen wenig.

  • Zitat von "RitterRunkel"

    Shiiiiiiift! Und gern! =)


    Ja, Shift - nicht Tilt :mrgreen: ,denn scharf solls ja überall sein ;)



    Zitat von "le spationaute"

    Zur Ausgangsfrage zurückkehrend halte ich ein einzelnes UWW-Bild für risikoarmer und zielfuehrender, außer Du benötigst extreme Auflösungen. Ein Panorama im Innenraum erfordert in meinen Augen eine ausgefeilte Technik und einige Erfahrung. An der Perspektive und der Erfordernis optischer Korrekturen ändert sich dagegen wenig


    Das ist genau mein Grundgedanke, wie gesagt die Auflösung von einem Bild mit der Kameraauflösung(12MP) reicht vollkommen...



    Zitat von "luckyshot"

    Also grundsätzlich würde ich immer ein Foto mit dem passenden Objektiv vorziehen, schon allene, weil ich ein fauler alter Sack bin und dann nicht basteln muss


    fauler und älter werden wir ja alle...ist also auch ein Argument ;)

  • Zitat von "luckyshot"


    1) Mit einem 17er T/S bekommst Du aufs rechteckige Format auch nicht mehr drauf, als mit einem 8(-16) - bei links/rechts + hoch/tief Shift ist der Bildwinkel auch nicht größer, nur dsa Bildformat ist nicht mehr rechteckig, sondern mehr oder weniger quadratisch.


    Da haste auch wieder recht, ich habs leider nicht vorher ausgerechnet. Genau gesagt beträgt der Vorteil bei APS-C nur kanpp 2° diagonal ggü. einer Aufnahme mit 8mm. Das näher ans Quadrat gerückte Seitenverhältnis kann natürlich je nach Räumlichkeit ein Vor- oder ein Nachteil sein.


    Zitat von "luckyshot"


    2) die Kamera-Objektiv Kombi muss am Objektiv befestigt werden, sodass sich nicht das Objektiv beim Shiften bewegt, sondern die kamera. Andernfalls hast Du wieder Versatz in den Einzelbildern und sie passen nachher nicht zusammen.


    Stimmt auch, aber ich hab festgestellt, dass sich ein Panoramaprogramm trotzdem mit den Bildern viel leichter tut. Wenn man ganz ohne Panoprogramm direkt in PS montieren möchte, ist die zweite Lösung natürlich besser.


    Aber seit wann werden hier eigentlich einfachere Lösungen bevorzugt, das war doch mal ein Fotoforum? :cry::mrgreen::cheers:

  • Immer diese Photographen die es nicht einfach haben wollen ... daß ihr euch noch nicht an eurem mit Kaliumchlorat und Antimonsulfid angereicherten Magnesiumpulver verbrannt habt ...


    Nun ja, eines aber noch: Habt ihr da eben das 17er an APS-C mit 8 mm an APS-C verglichen? Ich hab keine Zeit in Rechnungen einzusteigen, aber ihr könntet mal schreibseln, ob man mit 17 mm an KB und solchem Sternshift, wie ich ihn fortan nennen werde :mrgreen:, gegenüber 12 mm an KB im Vorteil wäre, sprich: mehr ins Bild rücken kann!? Schankedön!