Goldene Regeln - oder was ...?

  • Zitat von "NOP"


    Mir geht es allerdings oft so, dass mir ein solch offensichtlicher Fehler auffällt, den ich bei der Betrachtung des Bildes auch nicht ausblenden kann und mir damit das Bild versaut.. Und gerade ein nur leicht schiefer Horizont stört mich oft mehr als ein deutlich (möglicherweise absichtlich) schiefer..


    Stimmt, geht mir auch so, dass mich manche "Bildfehler" so stören, dass mir ganz persönlich das Bild dann nicht mehr gefällt. Allerdings erwische ich mich gelegentlich dabei, wie ich mir grade Maßstäbe von anderen zu eigen mache, und zwar unbewusst, so wie man in einem Strom halt einfach mitschwimmt und meint, sich selbst zu bewegen. Aber ich finde auch immer wieder Bilder, die mir trotz kleiner technischer Mängel sehr gut gefallen, und ein bisschen wundert mich schon, mit welcher Härte die oft von der Technik-Fraktion abgestraft werden. Z.B. wenn irgendwo ein Sensorfleck auf dem Bild ist. Bei einem vollkommen homogenen Himmel fällt der natürlich auf, aber irgendwo zwischen ein paar Wolken - so what? Ist jetzt nur ein Beispiel, aber ich denke Ihr versteht was ich meine.

  • Subjektiv: Sehe ich ähnlich. Die Gesamtwirkung macht es und da kann ein vermeintlicher Mangel (Rauschen, Lensflare etc.) dem Bild gut tun (oder zumindest nicht schaden). Er kann aber auch so störend sein, dass der Gesamteindruck sehr leidet.


    Zitat von "NOP"

    Diese beiden kann ich nicht betrachten, ohne mich an dem schiefen Horizont zu stören: LINK3 LINK4

    Link4 ist so ein Beispiel, bei dem ich nicht sicher bin, ob der Kamera 0,6 Grad schief gehalten wurde oder vielmehr der 'herannahende' Gebirgszug nur den Eindruck erweckt. Mancher steckt gedanklich so im Ausrichten, dass der Turm von Pisa per perspektivischer Korrektur gerade gerückt wird.


    In der Summe ein schwieriges, aber sehr spannendes Thema mit interessanter Diskussion :) .

    Von mir eingestellte Bilder dürfen bearbeitet und bei dft gezeigt werden.

  • Zitat von "Belastungstester"

    Link4 ist so ein Beispiel, bei dem ich nicht sicher bin, ob der Kamera 0,6 Grad schief gehalten wurde oder vielmehr der 'herannahende' Gebirgszug nur den Eindruck erweckt.

    Ich habe spontan mal nachgemessen: Die Wasserlinie ist tatsächlich 0,7 Grad schief.. :) (zum Glück, sonst säße ich im Fettnäpfchen :ugly: :mrgreen: )

  • Zitat von "NOP"

    Ich habe spontan mal nachgemessen: Die Wasserlinie ist tatsächlich 0,7 Grad schief.. :) (zum Glück, sonst säße ich im Fettnäpfchen :ugly: :mrgreen: )


    Wie gesagt bei Gebirge vor dem eigentlichen Horizont nur bedingt möglich...
    Da hilft nur die (bei manchen vorhandene) elektronische Wasserwaage.

    Von mir eingestellte Bilder dürfen bearbeitet und bei dft gezeigt werden.

    • Offizieller Beitrag

    Wir sind zwar etwas OT, und zwar in die Richtung, die der TO auf die Schippe nehmen wollte,
    trotzdem:
    Wenn man den wirklichen Horizont in einem Bild nicht sehen kann, weil wie in diesem Bild ein Berg davor ist, kann man ihn trotzdem genau ermitteln: Suche im Bild zwei Punkte, die auf derselben Höhe liegen wie die Kamera. In diesem Beispiel befindet sich die Kamera 1-2m über dem Wasserspiegel. Markiere am Gegenufer zwei Punkte, die in gleicher Höhe liegen und verbinde sie. Weil das Ufer so weit entfernt ist, ist die Wasserlinie praktisch gleich der Horizontlinie.