Ein Dampf-Diesel-E-Lok Thread

  • Der Vatertag war dann tatsächlich nur mit viel preiswertem slowakischen Bier zu ertragen. Alle Güterzüge mit Bardotkas kamen nicht!

    Obwohl der in Novaky zur Fahrt gen Norden bereit stand.

    Aber ohne Lokführer kannd er Zug nicht fahren.

    In Diviaky kam ein Triebwagen daher.

    Und bei Maly Cepcin kamen je Richtung eine Taucherbrille mit einem Schnellzug an unseren Kameras vorbeigefahren.

    Die Kilometrierung ist ja mal cool! :mrgreen:

    Das war der Vatertag, den wir mal ganz schnell vergessen wollten.

    Der Freitag war dann etwas ergiebiger.


    Grüße vom Lokknipser Oli

  • Zeit für ordentlich Lärm aus 6 Zylindern, die mit Aufladung 1500 PS erzeugen,

    Mein lieber Oli, du solltest wirklich mal über den großen Teich fliegen. Ich gehe davon aus, dass du bei der DB kündigen :roll: würdest, zumindest was den Sound angeht...


    Wir haben im Sommer 3 Nächte ca. 0,5 Meilen entfernt von einem Anstieg einer UP Passtrecke in den Rockies übernachtet, Sound und "Vibes" waren wieder mal herrlich :ugly: ..



    Schau (äh hör :roll: ) dir mal so ne Anfahrt in Steigung an :smile: , 5x12 Zylinder, vor (angebl.) 12000t :ugly: ..


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    Eigentlich sprengt sowas live alle Vorstellungen :cheers: ...


    Etwas östlich von Gillette (Wyoming) war ein BNSF Depot, da standen geschätzt 150-200 (!!!) solcher Loks, anscheinend betriebsbereit. Leider kamen wir nicht vom Interstate zum fotografieren runter. Das war einfach nur unglaublich, sowas hatte ich noch nie gesehen... (Zum Glück hat meine Frau eine relativ sportliche Einstellung :smile: ..)

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

    Einmal editiert, zuletzt von aeirich ()

  • Ich habe da so einen dieselkranken Freund , der arbeitet auch in Nürnberg, dem muss ich das Video schicken. Allerdings glaube ich, dass er es vermutlich schon kennt. :mrgreen:


    Und ja, ich würde gerne mal über den großen Teich fliegen, um zumindest erstmal Appetit zu holen. :mrgreen:

    Vielen Dank für den Videolink! :danke:

  • Am Freitag unseres Fototrips in der Slowakei kam doch tatsächlich mal die Sonne zum Vorschein.

    Das erste Bild kommt von der Einfahrt in den Bahnhof Diviaky, wo 751 208 eben das Einfahrsignal passiert hat. Sehr schwer war der Zug nicht, aber sie hat die Wagen in Horna Stubna ja weitergegeben.

    Hier in Horna Stubna sehen wir die 751 208, wie sie die Wagen eben an eine bereits vorhandene Wagengruppe rangiert hat. Den Zug sehen wir später noch zweimal, allerdings mit einer Lauten.

    Kurzzeitig hat mein Routenplaner mich mal dazu genötigt, dem Örtchen Sklene einen Besuch abzustatten. Immerhin ein recht gut aussehender VT (Verbrennungsmotortriebwagen) vor einem hübschen Empfangsgebäude (müsst ihr mir glauben :mrgreen: )

    Dann nochmal zurück nach Horna Stubna, dort hat ganz links im Bild 751 118 gerade den Zug nach Novaky bespannt, die 751 208 hat just den Motor nach einem Päuschen gestartet und dieselt in Kürze als Lz-Fahrt ab gen Heimat.

    Und ab dafür!

    Dann sind wir wieder nach Sklene gefahren, wo wir die Durchfahrt des Zuges mit der Lauten, also schalldämpferfreien 751 118 fotografieren wollten. Ein Bild habe ich von der Serie, mitten in der Serie hat die Z 6 II den Fokus verloren, alle weiteren Bilder waren unscharf. Das ist danach nicht mehr passiert und davor auch noch nie. Ich war sehr enttäuscht. Aber ich sollte meine zweite Chance auf den Zug bekommen.

    Wir haben dann noch den Ekocell-Zug erwischt, ein Kalkzug von Lietavská Lúčka nach Zemianske Kostoľany, der mit 3 Lokomotiven bespannt wird, eine Taucherbrille und zwei laute Bardotkas. Es war ein akustischer Hochgenuß, zumal der Zug im Bahnhof kurz gehalten hatte und dann wieder anfahren musste.

    Dann fuhren wir nach Novaky, wo wir einen Kaffee trinken wollten. Am Bahnhof aus dem Auto raus, senkten sich die Schranken und 751 118 knatterte lautstark in den Bahnhof. Ich war wieder mit mir im Reinen, die Z 6 II hat jedes Bild der Serie scharfgestellt, das hier ist das letzte Bild.

    Kurze Zeit später fuhr 757 017 mit ihrem Zug ab, ein Vergleich der Frontpartien fällt zugunsten der 751 118 aus, die Lok hat nicht umsonst den Spitznamen Bardotka bekommen, in Anlehnung an ihren Vorbau vor den Stirnfenstern, der nach den tschechischen Fans zu Ehren von Brigitte Bardot benannt wurde. :mrgreen: :pink:

    Dann kamen auch schon die drei Loks vom Ekocell zurück, hier bei der Einfahrt in den Bahnhof Novaky mit Gegenlicht.

    Die restlichen Bilder vom Freitag und zwei vom Abreisetag kommen im nächsten Beitrag


    Bis gleich!

  • Nach dem Kaffee und Kuchen-Break fuhren wir an der Strecke entlang, suchten ein paar Stellen und entschieden uns dann relativ zügig für die nördliche Einfahrt von Oslany. Telegrafenmasten und ein Formsignal für die Einfahrt sagten uns zu. Und man kann auch in die Gegenrichtung fotografieren.

    757 015 ist Stammlok auf dieser Strecke, hier in Richtung Prievidza

    Das wäre eigentlich ein Triebwagen gewesen, aber dieser Os (Personenzug) wurde lokbespannt gefahren, sehr zu unserer Freude.

    Da ist sie wieder, die 757 015 mit dem sehr frischen neuen slowakischen Design.

    Aaaaah, da ist sie ja mit ihrem Güterzug nach Leopoldov, die laute 751 075.

    Am Samstag früh fuhren wir, schon auf dem Rückweg nach Crailsheim, in Oslany und Jelsovce rechts raus und suchten uns ein Plätzchen im Grünen für die 757 015 mit ihrem Rychlik (Schnellzug).

    Das ist nicht etwa die Ausfahrt aus Jelsovce (wie man vielleicht vermuten könnte), es sind die beiden Einfahrsignale des Bahnhofes Jelsovce aus südlicher Richtung von zwei verschiedene Strecken.

    Das war mein kleiner Reiseüberblick vom Mai. Nächstes Jahr fahren wir erneut in die Slowakei. Mal sehen, wieviele Bardotkas noch fahren?

    Ein schönes WE wünscht Euch allen Euer Lokknipser Oli :winke: :cheers:

  • Ein weiterer Beitrag von mir , als ich am 30. Mai unterwegs war, um Militärfahrzeuge von Nabburg nach Munster (zur dortigen Hindenburg-Kaserne) mit der 232 209 bis nach Nürnberg zu bringen. In der Frühe bekam ich die Lok in Schwandorf (fuhr als Fahrgast dorthin) und schnappte mir in Schwandorf bereitgestellte Flachwagen und einen Rangierbegleiter. Dann ging es als Leerzug nach Nabburg.

    Weil die Sonne schien und wir ein bisschen Zeit hatten vor dem Umsetzen an das andere Zugende, hier gleich mal ein Bild von der Ankunft in Nabburg.

    Dann habe ich den Zug umfahren, um die Wagen an die Rampe zustellen.

    Den Zug musste ich dann mit einer Vollbremsung sichern, damit sich die Wagen an der Rampenkante nicht bewegen.

    Danach kamen dann die Fahrzeuge. Drei Fotografen und ein Videofilmer haben die Beladung dokumentiert.

    Wie man sieht, ragen die Panzer seitlich über die äußere Wagenbegrenzung hinaus, was sie zur Lademaßüberschreitung(LÜ) macht, es war eine LÜ Caesar. Es geht dabei von A - D, wobei A die wenigsten Maßnahmen im Betrieb bedeuten. Bei LÜ Dora muss zwingend das Nachbargleis gesperrt werden. Zum Glück hatte ich nur eine C, was ein Begegnungsverbot auf der freien Strecke bedeutet. Was mir wiederum viele geplante Halte bescherte.

    Das Beladen dauerte eine ganze Zeit, weil die Wagenmeister, die die Ladungssicherung überprüfen, äußerst pingelig sein müssen. Irgendwann war ich aber abfahrbereit. Kurz davor noch ein Bild. Ich habe übrigens nur die Hälfte der Wagen beladen mitgenommen, für die andere Hälfte kam im Laufe des Vormittages eine weitere Diesellok.

    In Freihöls musste ich auf die Seite,

    in Sulzbach-Rosenberg Hütte,

    in Neukirchen (bei Sulzbach-Rosenberg),

    in Hersbruck(rechts der Pegnitz)...

    ..und auch in Rückersdorf (Mittelfranken) musste ich Überholungen (und auch Kreuzungen) abwarten.

    Die 232 209 sieht zwar ziemlich mitgenommen im Lack aus, aber die inneren Werte waren sehr gut. Das hat wirklich Spaß gemacht.


    Grüße aus Crailsheim vom Lokknipser Oli

  • Heute früh hatte ich seit langer Zeit mal wieder die Gelegenheit, die blaue Stunde vor Sonnenaufgang im Bahnhof Halle (Saale) Güterbahnhof bildlich festzuhalten. Außerplanmäßig bin ich statt nur nach Saalfeld bis nach Halle gekommen. Der Zug war ein Übriggebliebener, das bedeutet, dass er einen außerplanmäßigen Datumssprung hinter sich hat, er sollte bereits einen Tag früher gefahren sein.

    Mit dem 40mm-Objektiv von Nikon hat man einen recht guten, aber auch festgelegten Bildwinkel zur Verfügung. Da ich nicht gerne Lampenmaste an- oder abschneide, bin ich soweit zurück gegangen, dass der Bildausschnitt stimmig war.

  • Heute habe ich vier Bilder des gestrigen Tages, als ich mit einer Class 77 mit der samstäglichen Übergabe vom Nürnberger Rbf nach Schwandorf unterwegs war. Mittlerweile haben einige dieser nicht gerade formschönen Lokomotiven ihr hässliches Graugelb verloren und gegen das verkehrsrot mit lichtgrau eingetauscht. Der Zug war mit 1791 t Wagenzuggewicht so schwer wie selten in der letzten Zeit. Kurz vor Neukirchen (bei Sulzbach-Rosenberg) hatte ich 35 km/h auf dem Tacho. Wenn man sich überlegt, dass die Grenzlast 2200 t sind, kann man sich vorstellen, dass der Zug die Rampe dann mit höchstens 25 km/h bewältigt. Aber bei uns Lokführern zählt Ankommen.

    Bild 1 stammt vom außerplanmäßigen Halt am Ausfahrsignal des Bahnhofes Lauf (Pegnitz) links.

    Die beiden nächsten Bilder kommen aus Amberg, wo häufig, aber ungeplant Kreuzungen stattfinden. Eigentlich gibt der Fahrplan einen Betriebshalt in Sulzbach-Rosenberg Hütte vor, aber der liegt ja noch im zweigleisigen Abschnitt bis Amberg. Der eingleisige Abschnitt beginnt erst hinter Amberg und endet hinter Irrenlohe.


    Das letzte Bild kommt aus Schwandorf. Ich habe vorher noch den Zug gesichert und dann erst das Bild gemacht. Weil ich auf der Arbeit das Stativ extremst selten dabei habe, bediene ich mich meist einiger Hilfsmittel für eine Auflage. In diesem Fall war es so ein Hemmschuhablagebock, der auch im Bild vor der Lok zu sehen ist.

    Ich finde, die verkehrsrote Lackierung mit dem lichtgrauen Kontrastbalken steht der nicht gerade schönen Lok doch deutlich besser.


    Das war es schon wieder von mir.

    Grüße vom Lokknipser Oli

  • Ich habe gestern ein paar Sonntagszuschläge für die Beförderung dieses nicht allzu schweren und überschaubar langen Militärzuges von Augsburg nach Emden Außenhafen auf dem Abschnitt vom Nürnberger Rbf zum Würzburger Hbf verdient .

    In Emskirchen und Markt Einersheim musste ich der "weißen Flotte" den Vortritt lassen, damit die Pünktlichkeitsrate des Fernverkehrs nicht noch desaströser wird.


    Die 313 t Wagenzuggewicht hat sogar die auf 125 kN beschränkte elektrische Bremse der 152 gut im Griff gehabt. Für Regulierungsbremsungen brauchte ich die durchgehende Druckluftbremse nicht zu nutzen.

  • Vielleicht ein kleiner Rückblick nach 2023, als ich am 9.11. mit einem Leerwagenzug nach Parsberg fuhr, dort das erste Licht des Tages auf meiner Lieblingslok einfing und später länger als geplant rumstand, weil die Panzer und anderen Militärfahrzeuge nicht rankamen.

    Mit dem 68677 in Parsberg Gleis 4

    Vor dem Umsetzen in den EOW-Bereich(elektrisch ortsgestellte Weiche) ein Blick auf meinen allerliebsten Arbeitsplatz.

    Dann habe ich mal die B-Seite des Motors fotografiert von beiden Seiten. Vorne links die roten Bedienknöpfe und Hebel gehören dem Notstop des Dieselmotors, der ein Durchgehen verhindern soll. Über dem Motor der Abgasschalldämpfer, die Tür hinten am Ende des Hauptganges trennt den Motorraum von der Kühlerkammer ab. Am Boden unten sieht man die Schmierölvorpumpe, die den notwenigen Startöldruck erzeugt, um alle relevanten Teile schon vor dem Starten mit Öl versorgt zu haben und so ein Trockenlaufen des Motors zu verhindern.

    Hier stehe ich am anderen Ende des Motors und der Blick geht zum vorderen Führerraum. Aus meiner Sicht hinter dem Motor befindet sich die Lichtanlassmaschine, der Traktionsgenerator und der Lüfter dazu, der Heizgenerator und die Hochspannungskammer. Das meiste davon sieht man aber gar nicht richtig, man sieht eigentlich nur das Gehäuse der Hochspannungskammer. Vor den Führerständen hat die Lok auf beiden Seiten einen sogenannten Schallschutzkorridor, der praktischerweise dem Einstieg in die Lok dient.

    Die A-Seite des Motors liegt auf der Hilfgangseite der Lok. Vorne rechts sieht man den Erregergenerator, der die Erregung für den Hauptgenerator liefert. Das Anzeigegerät mittig im Bild ist die Anzeige der Dieselmotordrehzahl, der sich zum Zeitpunkt der Aufnahme im Leerlauf bei 350U/min befindet. Das Betriebsgeräusch ist dabei noch sehr gut erträglich. Der metallische Kasten hinter der Drehzahlanzeige ist der Drehzahlregler des Motors. Am Boden befindet sich der Motorölwärmetauscher.

    Von dieser Seite aus sieht man hinter dem Motor noch den Luftkanal für die Kühlung der Fahrmotoren des vorderen Drehgestells. Witzig finde ich die Bezeichnung des Motors mit 8A und nicht A 8, wie es aus meiner Sicht logischer wäre.

    Das letzte Bild von diesem Tag zeigt die Lok mit den Wagen im Ausziehgleis des Bahnhofes von Parsberg. Man sieht recht deutlich das Gefälle zum EOW-Bereich hin, aber die Lok mit ihren beidseitig mit Graugusssohlen abgebremsten Rädern hält die Wagen gut fest.

    Diese Diesellok ist mein Antrieb, mein Auslöser für die Liebe zur Eisenbahn. :smile: :pink: