Ein Dampf-Diesel-E-Lok Thread

  • Vielen Dank für die Bilder und fundierten Kommentare. So eine Reise mit Trainspotten könnte ich mir auch vorstellen...


    Dito! Mit frohem Gruß aus FFM, Thomas

    Im nächsten Jahr fahr' ik wieder nach Tschechien, dann geht's nach Brünn, Iglau und Budweis :winke:


    Solche Reisen lassen mich immer schön der Realität entfliehen, weil ik ja nich selber fahre :pink: Hab' einen guten Freund, der das Organisatorische übernimmt, ik bin der Fahrer, wir ergänzen uns gut!

  • Machen wir weiter mit Tag 2 des Trips, an dem der Regen wohl uns die Stimmung vermiesen wollte. Nichts da! Bilder gehen immer! Unsere Pension war in Schmilka, von dort aus starteten wir unseren Tagesausflug mit Regenbildern.
    Das Erste, was vor unsere Kameras kam, war ein Güterzug mit einer Mehrsystemlok von Bombardier, die für die Tschechen fährt.

    Danach kamen zwei private "Taucherbrillen", manchmal auch "Brillenschlange" genannt. Diese Lokomotiven haben dieselelektrischen Antrieb, der Dieselmotor treibt einen Generator an, der Strom für 4 Fahrmotoren erzeugt, die per Tatzlagerantrieb im Drehgestell befestigt sind.

    Wir sind dann nach Bad Schandau gefahren, wo wir angesichts des Wetters mal der Kirnitzschtalbahn einen Besuch abstatteten. Dabei sind natürlich auch ein paar Bilder entstanden. Am Startpunkt im Herzen von Bad Schandau


    Am Endpunkt angekommen

    Der Triebwagen umfährt die beiden antriebslosen Wagen

    Ist kurz vor der Abfahrt

    Und fährt wieder ab

    Wir warteten auf den nächsten Zug zur Rückfahrt, da isser auch schon!

    Unterwegs gab es einen außerplanmäßigen Rangieraufenthalt im Betriebshof, weil am hinteren beiwagen die Türen klemmten. Das wurde sofort repariert.


    Dann liefen wir nach Ankunft in Bad Schandau wieder zum Bahnhof und fuhren mit der S-Bahn nach Krippen. Der Regen wurde weniger , aber es wurde vor allem etwas heller, was unsere Laune etwas aufhellte.
    In Krippen kam es dann von links und rechts. Schaut nur!

    Eine sehr ungewöhnliche Lackierung an einer privaten 151

    ein DB AG-Güterzug

    Und der Pepin dahinter mit seinem EC =EuroCity nach Prag

    Ein leerer Autozug mit einer Taucherbrille der CD-Güterverkehrssparte

    Aus Decin dann ein Güterzug mit einem "Kofferradio". Die Lokomotiven der Baureihe 742 haben ebenfalls dieselelektrischen Antrieb mit einem langsamlaufenden Dieselmotor(Höchstdrehzahl 750U/min) und wurden zu DDR-Zeiten als Kofferradio bezeichnet wegen ihrer äußeren Form.


    Dahinter kam dann der Lucka, ihm haben sie die Nummer an der Front geklaut, es ist aber die 371 001

    Dann kam ein privates Kofferradio-Doppel daher

    Dieser Triebwagen fährt durch Deutschland durch, die Zugfahrt beginnt in Rumburk in Tschechien, er fährt via Sebnitz und Bad Schandau wieder nach Decin.

    Von der anderen Seite kam dann das einzelne Kofferradio mit einem Güterzug angebrummt.

    Und die braune 151 hatte dann einen Güterzug in Bad Schandau übernommen und fuhr gen Norden.

    Ihr folgte eine tschechische Güterknödelpresse mit einem Zug dran

    Mal etwas Fensterzüge dazu, eine S-Bahn fährt gerade ab in Krippen nach Bad Schandau

    Im Rücken schon unsere S-bahn kommen hörend, erwischte ich noch den Jozin mit einem EC nach Prag.

    Dann fuhren wir mal nach Königstein, wo das Licht um die Zeit für Züge aus Richtung Dresden suboptimal war. Aber dennoch kamen ein paar Züge an unseren Knipsen vorbei.
    Über dieses Bild habe ich mich wirklich gefreut, denn diese Lok war mein erster Streckendiesel meiner Karriere

    Diese Lok hörte auf den Namen "Jana". ob wohl auch eine Frau den Zug führte? :pink: Nichtsdestotrotz hatte sie immerhin den EC 172 aus Budapest Keleti pu am Haken. Hinter der Lok lief zwar ein DB AG-Wagen, aber danach kam der ungarische Wagenpark, also ein Highlight für mich.

    Auf der anderen Seite der Elbe haben wir dann ein Restaurant gefunden, in dem wir unsere leeren Mägen füllten. Dabei konnte der EC von Prag nach hamburg in einer Breitseite erwischt werden.



    Dann begann es, langsam dunkler zu werden, wir erwischten noch diesen Zug aus Tschechien

    Und den EN=EuroNight 458 aus Prag nach Berlin/Zürich

    Dann ging es wieder zurück in die Pension.


    Den nächsten Tag gibt es demnächst, wenn ik mal wieder Zeit habe :ugly:

  • Ich bin ja kein Trainspotter, das heißt ich gehe die Züge nicht extra suchen. Aber wenn die hier schon extra bei mir vorbeikommt, muss ich doch mal auf den Auslöser drücken. Bei diesen Temperaturen natürlich ganz bequem vom Wohnzimmer aus...

  • Heute hab' ich den ersten tag in Tschechien für Euch.
    Das erste Bild ist jedoch noch aus Schmilka, vor dem Frühstück haben wir den EN 459 abgelichtet, weil das Wetter zur Abwechslung mal schön war. Die Lokomotive im Bild ist die 371 201, die vorher der Deutschen Reichsbahn gehörte. Sie ist im letzten Beitrag auf dem letzten Bild mit dem EN458 nach Leipzig gefahren, wurde dann dort für deben diese Folgeleistung EN 459 abgestellt.

    Dann sind wir nach Decin gefahren, um dem dortigen Hauptbahnhof einen Besuch abzustatten. Der erste Shot ging auf die Metrans-386, die in Richtung Dresden ausfährt.

    Dieser Triebwagen, verstärkt mit zwei zusätzlichen 2.Klasse-Wagen, verließ danach den Bahnhof Decin, vmtl. in Richtung Usti nad Labem

    Wir begaben uns dann zur Ausfahrt in Richtung Prag, da wir den EC aus Hamburg nach Prag erwarteten. Zuvor jedoch konnte diese private Taucherbrille und ein kleiner ORT(Oberleitungsrevisionstriebwagen) gesichtet werden.

    Dann war es Zeit für den EC aus Hamburg nach Prag.

    Nachdem der EC abgefahren war, wurde der Triebwagen nach Rumburk via Bad Schandau und Sebnitz bereitgestellt, während die private Taucherbrille in Richtung Dresden abfuhr.

    Danach fuhren wir nach Usti nad Labem Strekov. Den Namen verdankt der Bahnhof der nahegelegenen Burg Strekov, die auf einem Felsen liegt. Unterhalb der Burg führt eine Strecke von Usti nad Labem hl.n.(hl.n.=Hlavni nadazi= Hauptbahnhof) über den Bahnhof Usti nad Labem Strekov und Melnik nach Kolin. Dort ist das 3kv Gleichstromnetz zu Hause, was in der Hauptsache Elloks mit der Baureihenbezeichnung 1XX dort fahren läßt. Die 1 steht eben für jenes 3 kV-Gleichstromnetz, während die 2 für das 25kV-Wechselstromnetz steht(z.B.BR 242). Eine 3 als erste Stelle der Baureihenbezeichnung kennzeichnet demzufolge die mehrsystemfähigen Lokomotiven.
    Nun denn, das erste Bild zeigt eine schon ziemlich betagte Ellok der Baureihe 123 vor einem Kesselzug, die Burg auf dem Felsen und links die Staustufe der Elbe bilden eine, wie ich finde, nettes Motiv.


    Aus dem Rücken kam dieser geschobene Wendezug mit diesem doch ziemlich gewöhnungsbedürftig aussehenden Steuerwagen. Am Schluß schiebt wahlweise eine 163(120 km/h Höchstgeschwindigkeit) oder 162(140km/h)

    Und ein Güterzug , der in Usti nad Labem mit ziemlicher Sicherheit auf eine 372 umgespannt wird und dann in Richtung Deutschland fährt. Auf der anderen Seite der Elbe erkennt man die Oberleitungsmasten der Hauptstrecke Usti nad Labem hl.n. - Prag hl.n., da tobt der Bär, ähmmm.. Zugverkehr etwas mehr. Aber die Motive sind deutlich weniger interessant bzw. deutlich zugewachsener ist die Strecke.

    Hier ist eine 163 mit ihrem 3-Wagen-Zug zu sehen.

    Aus dem Rücken dieser Autozug

    Nachdem Terezka in gestalt von 162 018-6 mit ihren 3 Schachteln an uns vorbeigefahren war, brachen wir auf in Richtung Plzen. Selbst die Gleichstromloks haben hier Namen.

    Vorher machten wir Zwischenhalt in Jesenice, um dieser Brotbüchse in Gestalt von 810 320-8 aufzulauern, die von ihren Fahrgästen schon erwartet wurde.

    Eingestiegen... und ab damit nach Plzen hl.n.

    In Tremosna kam noch dieser Rychlik(Schnellzug) in Richtung Plzen hl.n. dahergedieselt. Immerhin hat der mitgeführte Wagen einen 1.Klasse-Teil, zu erkennen am gelben Balken über den Fenstern.

    Dann schalteten wir die Fotoapparate aus, fuhren in das Hotel Astory und nahmen endlich feste Nahrung zu uns. Das Lokal im Herzen Plzens hatte eine wunderbare Küche, mit für unsere Verhältnisse sehr billigen Preisen und vor allem deutsch sprechenden reizenden Kellnerinnen :pink:
    Am nächsten Tag öffnete der Himmel wieder seine Pforten und ließ seinen Tränen freien Lauf. Wir fuhren dann nach Domazlice, wo wir Rangiermanöver eines Kofferradiodoppels beobachten konnten. Diese Aufnahme ist mit der D 700 entstanden

    Kurz darauf fuhr dieser Shark-Triebwagen von Domazlice nach Plzen hl.n. ab

    Vor dem zweiständigen Lokschuppen stand eine Brotbüchse in den aktuellen Farben der tschechischen Eisenbahn(CD) abgestellt.


    Währenddessen wurde munter weiterrangiert



    Dann wurde es Zeit für den Alex aus Prag hl.n. nach München Hbf, mir hat diese Einstellung kurz vor dem Schuppen am besten gefallen.

    Kurz darauf verließ die kultige Brotdose den Bahnhof Domazlice in Richtung Janovice

    Als nächster Zug stand der Alex aus München nach Prag auf dem Plan, voila!


    Wir fuhren dann weiter nach Stankov, wo wir den ersten der beiden lokbespannten Berufsverkehrszüge am Nachmittag ablichten wollten. Pünktlich auf die Minuter kam er in Stankov an. Eine eher schlichte Farbgebung der Taucherbrille.

    Und die Abfahrt

    Dann fuhren wir nach Blizejov, wo wir den zweiten Zug ablichten wollten, der nicht aus Triebwagen gebildet wird. Zuerst schlossen sich die Schranken jedoch für den Alex nach München. Es hatte mittlerweile wieder angefangen zu regnen. :cry:

    Aus dem Rücken kam der Alex aus München um die Ecke. Da die D750 auf dem Stativ ausgerichtet war, kam dafür die D 700 mit dem alten Sigma 50/1.4 zum Einsatz.



    Dann wurde es Zeit für ein kleines lokomotivtechnisches Highlight, der Os 7414 wurde bespannt von der "Pilsener Kirsche", der einzigen Taucherbrille in dieser Lackierung. Vermutlich ist sie die designierte Museumslok der CD.
    Vor dem alten Bahnhofsspeicher kommt sie angekrabbelt.

    Weil sie mir so gut gefiel, noch eine zweite Einstellung.

    So, das waren meine beiden Tage im Juni in Tschechien. Trotz des bescheidenen Wetters bin ich mit den Ergebnissen zufrieden.Möglicherweise gefallen sie Euch auch ein wenig. :winke:


    Grüße vom Lokknipser Oli

  • Ein paar Eindrücke von der Harzer Schmalspurbahn aus dem Mai 2015. Die Bilder entstanden während des Harz UTs, das so leider nie mehr wiederholt werden kann!



    Vorbereitung auf den Betriebstag (so siehts da wohl immer aus)



    Vorbereitung am nächsten Morgen



    Ausfahrt aus dem BW



    Nochmal das BW





    Anfahrt auf Drei Annen Hohe



    Abfahrt Richtung Brocken


    Fotos vom Brocken findet, wer will, in meinem Reisebericht in der entsprechenden Rubrik hier (aus dem Jahr 2014, also nciht gerade auf der 1. Seite)

  • Ich habe heute mal ein schnödes Bahnsteigbild von meiner Elfer und ihren 5 Schachteln aus Schwäbisch Hall-Hessental. Da ich mir vor kurzem für konkurrenzlose 599€ das Nikkor AF-S 20/1.8G gekauft habe, wollte ich natürlich auch mal die Bildwirkung im täglichen Umgang ausprobieren. Hier stehe ich ca.3-allerhöchstens 5 m vor der Lok mittig auf dem Bahnsteig und dennoch paßt alles auf's Bild. Kein Oberleitungsmast, den ich abgeschnitten habe. Das Bahnhofsgebäude sehr wohl, aber das hat ja noch Ausdehnung nach links. Aber prinzipiell macht das Objektiv Freude.


    Grüße vom Lokknipser Oli

  • Und noch etwas Nachschlag, allerdings mit anderen Gläsern. Bedingt durch Lokomotivmangel im Verkehrsbetrieb, wurden von MRCE (Mitsui Rail Company Europe) drei Lokomotiven der Baureihe 185 angemietet. Diese sind im Grunde genommen Lokomotiven der Baureihe 146, nur mit verschiedenen Stromsystemen.
    Am 4.1. hatte ich die schwarze 185 567 am RE von Schwäbisch Hall-Hessental nach Stuttgart und in Winnenden war ich etwas vor Plan, Abfahrt ist erst mit MNinute 58.
    Das folgende Bild ist mit der Om-D E-m 10 aufgenommen

    Am 8.1. war ich dann mit der 111 043 zwischen Crailsheim, Stuttgart und Nürnberg unterwegs. Unterwegsbilder von Aufenthalten aus Stuttgart, Murrhardt und Nürnberg, wieder mit der D 750 und meist dem tamron 35 1.8VC, das ich sehr oft nutze. Ein erstes Bild aus Stuttgart am Gleis 16

    In Murrhardt ist der Bahnsteig in der Kurve, das Gleis hat demzufolge ine Überhöhung, weshalb die Lok nicht gerade steht



    In Nürnberg angekommen, wollte ich auch noch ein Bild machen. Mir gefällt es trotz des leichten Rauschens sehr gut.

    Hier noch ein Führerstandsbild einer 111, aufgenommen mit dem Sigma 50 1.4 bei F 2.2. Mir gefallen die Unschärfekreise am besten.

    Bevor ich mittgas in Crailsheim begonnen habe, kam mir noch eine alte DB V 100 vor die Kamera gefahren.

    Eine weitere schöne DB-Diesellok bekam ich einen Tag später vor die Linse. Hier hatte ich das ältere Sigma 50/1.4 DG HSM an der D 750.

    Das neue Regiogesicht im Südwesten soll die BR 147 werden, hier hatte ich vor meiner Franken-Schwaben-Runde in Ellrichshausen die Möglichkeit, die 147 005 am RE 19914 Nürnberg - Stuttgart abzulichten.

    Mein Arbeitsgerät hingen war der "Renntrabbi" 114 032, den ich hier in der Abstellanlage Ost des Nürnberger Hauptbahnhofes ablichtete. Im Gegensatz zur deutlich häufiger gebauten BR 143 ist die 114(früher 112.0) nur 39 mal gebaut worden, hat aber eine Höchstgeschwindigkeit von 160 statt 120 km/h, Drehgestellquerdämpfer und 4220 statt 3720 kW Leistung. Ab der 112 040 wurde eine neue Serie gebaut, die 112.1, von der 112 101 bis zur 112 190. Diese fahren aber vor den Doppelstockzügen rum, die Osterburken, Neckarsulm erreichen.

    So, das war's schon wieder von mir


    Grüße aus Crailsheim

  • Ja, die Beulen sind tatsächlich bei einigen Lokomotiven drin. Nun, es gibt ja reichlich Großgefieder, das die Geschwindigkeit eines fahrendes Zuges unterschätzt. Das knallt je nach Größe auch ordentlich beim Aufprall.
    Ich denke, das sind die Hauptursachen für die Beulen.


    Grüße aus Crailsheim vom Lokknipser Oli

    • Offizieller Beitrag

    Danke für all die tollen Bilder.
    Wo ich grad so die älteren DB Modelle sehe. Ich war ja immer Fan der BR 151 und vor allem der 103.


    @Lokknipser:
    Löst die 147 in dem Fall die 146 ab? Die sind doch noch gar nicht sooo alt, oder?



    Patrick

  • Bis auf 2 oder 3 Lokomotiven der BR 146 solllen die Württemberger 146er(also die 146 201-227) zum Verkehrsbetrieb Südbaden umbeheimatet werden. Ein wenig wird es aber noch dauern, da erst alle 147er da sein müssen und auch müssen die erforderlichen Lokführer darauf ausgebildet sein. Den genauen Zeitpunkt kann ik Dir aber nicht sagen, Patrick. Und nein, alt sind die 146er nicht. sie sollen wohl die 143 im Höllental ersetzen. Möglicherweise noch auf anderen Strecken, aber das entzieht sich meiner Kenntnis. Ich bin auf der 146 zwar nicht so superhäufig gefahren, aber es ist dennoch schade, dass sie verschwindet, denn sie war recht lokführerfreundlich gestaltet. Was man von der 147 nicht zwansgläufig behaupten kann.