Ein Dampf-Diesel-E-Lok Thread

  • Heute war gutes Wetter und dann bin ich mal eine alte Dampflok fotografieren gefahren 😎
    Im Eisenbahnmuseum Dahlhausen (Wupper) steht eine 52.80:



    Für einen interessierten Laien ist das Erscheinungsbild dem eines Schrottplatz nicht unähnlich,
    Als ich mal bei Wikipedia nachgeschaut hatte, was ich da genau fotografiert habe, war ich echt überrascht, das diese Loks noch bis '69 gebaut wurden.

    Aber groß und eindrucksvoll ist das Dampfungetüm schon:



    Wenn man direkt davor steht wirkt die Lok geradezu verfressen:


    Wenn ich mir dann noch anschaue, wie der Arbeiter immer in den Kessel ging und dann diese Metallrohre dutzendweise aus der Lok herausschleppt:



    Und dieses kann ich mir auch nicht verkneifen ;)


    Schöne Grüße

    Stefan

  • Digitalisat aus einem farblich völlig versumpften Agfa Negativ.



    Die Lokomotive mit stehendem Kessel ist was ganz besonderes, denn


    "Die Lok 7 mit Baujahr 1873 ist die einzige fahrbare Dampflokomotive ihrer Art.1937 wurde die Bahn ausrangiert und steht heute im Verkehrshaus Luzern.Zum 150-Jahr-Jubiläum der Rigi-Bahnen fährt die Lokomotive 2021 erstmals wieder auf die Rigi.Die Seeüberfahrt von Luzern nach Vitznau ist für den 15. September geplant."


    Und nein, ich bin nicht auf dem Bild, denn ich stand nebenan. Aufnahme von meinem Vater aus dem Jahre 1972 in Luzern.

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Drei Dieselmotoren auf einem Bild...

    ...konnte ich heute zwischen Crailsheim und Eckartshausen-Ilshofen ablichten. Die beiden eingepackten Motoren aus Augsburg (daher vermutlich von der MAN) waren unterwegs in Richtung Mannheim. Leider waren aus mir unbekanntem Grund leere Wagen zwischen den beiden Motoren eingestellt, so kam der letzte Dieselmotor hinter dem Oberleitungsmast nicht ganz so gut zur Geltung.

  • Klar, kurz hinter dem Bahnhof Solingen Hbf (früher Solingen-Ohligs), ICE und Regionalbahnstrecke Richtung Köln.
    Da geht ein Fußweg ziemlich nah an den Gleisen lang, wenn Du das meinen solltest.


    Schöne Grüße

    Stefan

    Ja, genau, das wollte ich wissen, an welcher Strecke Du da warst. Danke! Dein Bild mit der 187 hat mich ein kleines bisschen an meine Ausbildungsfahrt auf der 187 im Januar erinnert, als wir von Seelze nach Bebra gefahren sind und auf der Rückfahrt mit einem Zug am Einfahrsignal von Rossdorf Halt hatten und ich davon ein Bild machen konnte.


  • Stimmt, das ist recht ähnlich, aber ich hatte kitschigeres Wetter :)
    Ich frag mich halt manchmal schon, ob das für Deine Kollegen und Dich nicht zu dicht an den Gleisen ist, aber das ist halt der Weg...


    Die Ecke ist find' ich eh fotogen, auch ohne Zug:



    Schöne Grüße

    Stefan

  • Wenn Du auf oder hinter dem Kabelkanal bleibst, der wie im ersten Bild von Dir zu sehen, mit Betondeckelplatten abgedeckt ist, dann geht es gerade so noch. Es gibt nervöse Zeitgenossen, die lassen gleich die Strecke sperren wegen Personen am Gleis. Es gibt welche, die checken das erst sehr spät (ich zum Beispiel, weil ich nicht zwangsläufig nach Personen gucke) und dann gibt es welche, denen ist es egal. Wenn wir schon dabei sind, habe ich auch ein paar Bilder der letzten Woche, als erstes vom letzten Dienstag, als ich nach Regensburg Ost unterwegs war. Kurz vor dem Ziel, nämlich im Regensburger Hbf, musste ich den ICE nach Wien an mir vorbeiziehen lassen, obwohl der Bahnhof Regensburg Ost keine 4 km hinter dem Hbf liegt. Ich habe aber 20 Minuten gestanden.

    Hier ein Bild mit der Rückleistung von Regensburg Ost nach Nürnberg Rbf im Bahnhof Regensburg Ost im sogenannten "Loch", einer Gleisgruppe, die gegenüber den durchgehenden Hauptgleisen deutlich abgesenkt ist.

    Am Mittwoch war ich mit einer Übergabe(einem gemischten Güterzug im "Nahbereich" nach Fürth Gbf unterwegs. Hier sieht man meine Lok rechts im Bild bereits aufgerüstet im Bw Nürnberg Rbf

    Und dann im Fürther Gbf an der Übergabe nach Nürnberg Rbf von beiden Seiten


    Alle gezeigten 185er haben eine spezielle Art der Zugsicherung an Bord, das ETCS = E(uropean)T(rain)C(ontrol)S(ystem), das über Balisen am Gleis und die GPS-Ortung der Funkgeräte des Zugfunks der Fahrzeuge sich auf der Strecke anmelden. Bis jetzt ist das nur auf der Strecke Nürnberg - Erfurt- Halle/Leipzig aktiv. Und in Österreich, der Schweiz, Tschechien Ungarn, Slowakei, in Polen und auch in Italien und einigen Balkanländern und auch nicht auf allen Strecken dort.

    Vom Donnerstag habe ich zwei Bilder mit sehr später Sonne um kurz vor 8 im Nürnberger Rbf. Der Zug ist der 50020, ein KLV-Zug von Landshut/B Hbf nach Lehrte in den MegaHub, der immerhin mit 120 km/h fahren darf. Und man muss es auch, denn der Zug hat ja Terminfracht und ist zuglaufüberwacht. Es macht also Spaß, ihn zu fahren und die 152 hat mit 6400 kW auch gut dimensionierte Leistung, um das zu schaffen.

    Bei solchem Licht muss ich einfach fotografieren! Ich muss!

    Vom Freitag gibt es ein Bild meiner 185 052, auch sie hat ETCS an Bord, beim Halt vor dem Einfahrsignal des Bahnhofes Stuttgart Hafen.

    Und ein Bild des Führerraumes 1. Rechts neben dem mittig zentralen Display sieht man einen Leuchtdrucktaster, der zum Bestätigen der Übernahme in den ETCS-Betrieb notwenig ist. Links vom Display der Leuchtmelder ist für den Betrieb auf den deutschen Schnellfahrstrecken angebracht. Da leuchtet dann ein weißes Ü auf blauem Grund, was für Übertragung der Daten des Linienleiters in den Führerraum zuständig ist. Bei LZB-Betrieb werden die Signale am Fahrweg häufig, aber nicht zwangsläufig und nicht immer dunkel geschaltet, weil sie nicht gelten. Es gelten die Führerraumanzeigen im zentralen Display.

    So, das war es mal wieder von mir!


    Grüße aus Crailsheim vom Lokknipser Oli

  • Hallo Oli,


    Dankeschön für die Bilder und die technischen

    Informationen - wieder was gelernt:


    Ich musste nachschauen was eine "Balise" ist :winke:


    Viele Grüße


    Ralf

    Alpha 77, 300, D7D / SD15, DP1x / P7100 / P880 / SX130 / F20 / Lumia 950 / iPhone XR, SE ... to be continued ...

  • Heute gibt es ein paar Bilder von einer der beiden Lokomotiven, die in mir als kleiner Junge am Bahnhof von Neustrelitz (wo ich geboren wurde) den Wunsch ausgelöst haben, Lokführer zu werden. Es handelt sich um die BR 232, zur Reichsbahnzeit als 132 bezeichnet, dem Russendiesel, im Westen auch Ludmilla genannt. Vom letzten Montag gibt es zwei Bilder aus einem Gleisanschluss, wo ich den Zug, der am Dienstag früh nach Hegyeshalom fahren sollte, zusammenrangiert habe. Hier sieht man ihn nach der Zusammenstellung.


    Als der Wagenmeister mit der vollen Bremsprobe und der Wagenuntersuchung fertig war, konnte ich in den Bahnhof Vilseck vorziehen. Kurz vor der Abfahrt konnte ich noch ein Bild von der Fuhe machen.

    Dann fuhr ich fast ohne Halt bis zum Bahnhof Nürnberg Dutzendteich. Fast, denn am Einfahrsignal des Bahnhofes Nürnberg Ost hatte ich Halt, um die Kreuzung mit einer RB nach Simmelsdorf-Hüttenbach abzuwarten, die ein wenig verspätet war. Also krabbelte ich von der Lok und fotografierte meinen Zug erneut.

    In Nürnberg-Dutzendteich angekommen, galt es, den Zug gegen Wegrollen bis zum nächsten Morgen zu sichern. Da nur ein Wagen eine Handbremse hatte, das Gleis aber eine maßgebliche Neigung von 9,5 Promille aufwies, mussten 5 Fahrzeuge festgelegt werden, ich brauchte also noch für 4 Wagen insgesamt 8 Hemmschuhe(ein Wagen ist immer in beiden Richtungen gegen Wegrollen zu sichern). Bevor ich mit der Lok als Lz-Fahrt nach Nürnberg Rbf fuhr, machte ich noch eine Aufnahme.

    Am Dienstag hatte ich die Lok gleich nochmal, dieses Mal für einen leeren Schotterwagenzug von Nürnberg Rbf nach Schwandorf. In Sulzbach-Rosenberg-Hütte hatte ich einen ungeplanten Aufenthalt und auch in Amberg. Zuerst die beiden Bilder aus SuRo Hütte


    Das Bild aus Amberg gefällt mir irgendwie auch ziemlich gut.

    Die Rückfahrt erfolgte dann als Leerfahrt, die anfangs überhaupt nicht geplant war. Im Bahnhof Irrenlohe musste ich dabei auf den Triebwagen aus Nürnberg warten, weil der folgende Streckenabschnitt eingleisig ist.

    Die beiden Tage haben riesigen Spaß gemacht!

    Das war es schon wieder von mir.


    Grüße aus Crailsheim vom Lokknipser Oli

  • Ich habe seit dem 11.06. nun auch die Berechtigung zum Fahren der Class77, einer technischen Weiterentwicklung der Class66.

    Im Rahmen der Ausbildung sind wir zwischen Schwandorf und Altenschwand mit einem Containerzug für BMW unterwegs gewesen. Hier sieht man sehr gut, dass die Lok für das sehr niedrige englische Lichtraumprofil konzipiert worden ist. Durch die (Klimaanlagen)aufsätze an den Enden der Lokomotive fällt sie aber wieder raus aus dem Profil und darf nur in Europa fahren.

    Der BMW-Anschluss in Altenschwand sieht eher unspektakulär aus.


    Hier sieht man die Lok am Zug 50832 Schwandorf - Nürnberg Rbf im Bahnhof Freihöls, wo eine planmäßige Kreuzung mit dem RE aus Nürnberg stattfindet.

    Die Lokomotive hat gegenüber dem Russendiesel der BR 232/233/234 (nur die Menschen aus den alten BL sagen Ludmilla) Vor - und Nachteile, ich fahre den Russendiesel viel lieber, aber die Class77 zieht 700 t mehr weg.

    In der letzten Woche am Donnerstag und am Montag war ich mit der 232 254 zwischen Schwandorf und Regensburg Ost mit Bauxit- und Containerzügen unterwegs. Alle Bilder entstanden während Betriebsaufenthalten.

    Das Bild zeigt den Bauxitzug 60161 Schwandorf - Maschen im Bahnhof Regensburg - Walhallastraße

    Der Containerzug 50403 für BMW im Bahnhof Regenstauf

    Und im Bahnhof Maxhütte-Haidhof

    Am Montag war ich mit der Lok als Lz(Leerzug)-Fahrt unterwegs. Hier hatte ich einen außerplanmäßgen Halt am Einfahrsignal des Bahnhofes Regensburg Ost

    Hier habe ich den Containerzug 50411 gerade bespannt.

    Und hier hatte ich nochmal kurzzeitig Halt am Einfahrsignal des Bahnhofes Schwandorf

    Als Abschluß mal ein Bild mit einer Drehstromellok, hier sieht man den leeren Gaskesselzug 68294 von München Nord nach Bunawerke im Bahnhof Bamberg. Der hatte ein recht geringes Gewicht von nur 501 t (mit Lokomotive), dadurch brauchte ich für die 25-Promille-Rampe zwischen Pressig-Rothenkirchen und Steinbach am Wald keine Schiebelok. Das ist immer gut, weil man dann zu 99,9% Durchfahrt in Pressig bekommt.

    Das war es schon wieder von mir.


    Grüße aus Crailsheim vom Lokknipser Oli

  • Alle Bilder entstanden während Betriebsaufenthalten.

    Mal eine allgemeine Frage: ist das üblich, dass Lokführer beim Halt vor einem Signal den Führerstand für mehrere Minuten verlassen dürfen? Was passiert, wenn das Signal auf grün springt, während Du grade 200m weit entfernt zum Foten bist? Bitte nicht als Vorwurf verstehen, ich frage nur, weil die Lokführer meiner Kindheit (ich durfte oft auf dem Bock mitfahren) schon ein Mord-Getue gemacht haben, wenn sie nur mal zum Pinkeln aus der Lok gehüpft sind.