Mal eine allgemeine Frage: ist das üblich, dass Lokführer beim Halt vor einem Signal den Führerstand für mehrere Minuten verlassen dürfen? Was passiert, wenn das Signal auf grün springt, während Du grade 200m weit entfernt zum Foten bist? Bitte nicht als Vorwurf verstehen, ich frage nur, weil die Lokführer meiner Kindheit (ich durfte oft auf dem Bock mitfahren) schon ein Mord-Getue gemacht haben, wenn sie nur mal zum Pinkeln aus der Lok gehüpft sind.
Kein Problem! Nein, ich frage immer beim Fahrdienstleiter (Fdl) an, wie lange der Aufenthalt voraussichtlich dauert. Und wenn er länger als eine Minute sagt, dann hops ich meistens runter von der Lok, um ein Bild zu machen. Der Fahrdienstleiter/Weichenwärter, der die Signale und Weichen bedient, weiß also in meinem Fall genau, wo ich bin. Und manchmal ist es ja auch so, dass ich von ihm (Fdl) per Zugfunk darüber informiert werde, dass ich für eine Überholung oder Kreuzung auf die Seite muss. In dem Gespräch sage ich meistens, dass ich für ein Bild kurz unten bin. Dann sind alle Beteiligten informiert.
Ach und nein, üblich ist es nicht. Aber es gibt außer mir in Nürnberg noch zwei drei Andere, die Bilder von ihren Zügen machen. Wir sind halt fotografierende Lokführer oder schienengebundene Fotografen.