Tokina 300/6.3 Spiegeltele für mft

  • Allerdings! Das Bokeh ist wirklich etwas sehr gewöhnungsbedürftig. Daher ist mür mich persönlich die Verwendbarkeit eines solchen Glases doch einigermaßen eingeschränkt ... wenn mal unbedingt etwas Weites herangeholt werden muss und der Begriff 'besser als nichts' zu seinem Recht kommt ;) . Kommt auch gut im Nahbereich, wenn man zwar einen großen Abbildungsmassstab hat, aber mangels Blende kaum noch Schärfebereich. Da artet dann Stacking für mehr Schärfentiefe so richtig in Arbeit aus ...
    Aber man kann ja auch die Eigenheiten des Objektivtyps bildgestalterisch einsetzen :cool: .
    Wenn man den Mond fotografieren will, darf es gerne aber ein Objektiv dieser Gattung mit >= 500 mm sein ... aber selbst bei 500mm hat man auch Alternativen (z.B. die Beroflex Wundertüte).


    Bin auf Testbilder gespannt ...


    VLG
    Stephan

  • Warum ist dann z.B. bei einem Suppenzoom eine erhebliche Steigerung der Schärfe bei f/8,0 möglich? Gut, bei f/10 sehe ich einen Rückgang der Bildqualität, aber garantiert nicht bei f/5,6 (bei meinem alten 70-300-FT liegt Offenblende im Tele bei f/5,6 an).

    • Offizieller Beitrag

    Wäre auch das erste Spiegeltele mit AF, oder? Wobei ich gar nicht ganz verstehe, was der Grund dafür ist. Dass so ein AF vielleicht lahm wäre: geschenkt! Trotzdem würde er viel erleichtern.

  • Zitat von "digiknipser"

    Warum ist dann z.B. bei einem Suppenzoom eine erhebliche Steigerung der Schärfe bei f/8,0 möglich?


    weil einige Superzooms bei "offener Blende" noch unterhalb der entsprechenden Schärfe liegen...

  • ...@ Digiknipser, Joachim schreibt es schon, einige Objektive sind offen noch nicht an dem Punkt, was die Beugung zulassen würde. Daher siehst du dann eine Steigerung. Bei den mFTs sieht man ganz häufig, dass die Auflsöung zwischen F3,5-5,6 fast völlig identisch ist. Dafür gibt es einen ziemlich einfachen Grund. Die Linse würde ansich bis 5,6/8 noch besser werden, nur lässt die Beugung schon bei F4 keine Steigerung mehr zu. So sieht dann die Kurve zwischen F3,5-5,6 ziemlich gleich aus, meist kommt nur noch der Vorteil der etwas besser werdenden Ecken beim Abblenden zum Vorschein.


    Überlege jetzt mal, was das für die neueren 16Mpix Sensoren bedeutet. F4 und bei F5,6 es geht abwärts.


    Der einzige Vorteil ist, dass die Hersteller gefordert sind Objektive zu bauen, welche schon offen zu Höchstform auflaufen müssen. Die höhere Schärfentiefe beim mFT sichert hierbei, dass die Bilder auch weiterhin durchgängig scharf werden. Man blendet nur minimal ab und braucht sich keine Gedanken zu machen. Auch hier ist wieder interessant, dass die Linsen zentral fast alle die Grenze des 12Mpixers schaffen. Die Diagramme gehen bei allen Linsen bis knapp 2250Linien. Da ist dann das Maximum erreicht. Darüber gibt es keine weiteren Wertungen, wird nur noch ein minimaler teil dem Tiefpassfilter anzurechnen sein, welcher dann natürlich nicht zu erreichen ist.


    Ein gutes Beispiel dafür ist das 40-150 von Olympus. Ich hatte nicht all zuviel davon erwartet, da es ja ein besseres Kit ist. Aber da auch dieses offen schon sehr gut arbeitet, kann man sich das Abblenden sparen.


    Man sollte aber immer im Hinterkopf behalten, dass die Beugung sich nicht sofort gravierend auswirkt. Das merkt man erst bei größeren Schritten.


    Bei einem Objektiv wie dem Tokina hier ist dann nur dumm, dass es niemals an die besten Werte heranreichen kann. Die Kameras brauchen auch im Betrieb einfach mehr Licht, um dem Rauschen nicht ausgeliefert zu sein. Bei 600mm und ca.F8 wird es auch am Tage ordentlich schwer werden. Der Stabi arbeitet in den derzeitigen Pens nicht ordentlich und bringt somit auch kaum was. Die 1/600sek sollte da schon drin sein.