Neuvorstellung: Sigma DP1M und DP2M

    • Offizieller Beitrag

    Mal sehen, ob man es auch geschafft hat, die Kameras etwas schneller zu machen. Grundsätzlich ist das jedenfalls toll. Sigma scheint zu merken, dass man gegen die vielgestaltige Konkurenz langsam mal 'ran' muss!

  • Zitat von "le spationaute"

    Mal sehen, ob man es auch geschafft hat, die Kameras etwas schneller zu machen.


    Das wäre dringend nötig, wirklich alltagstauglich sind die alten DP in dem Punkt wirklich nicht :(
    Richtig gut klappt aber inzwischen die Belichtung und die Farbwiedergabe.
    Von dem alten Prozessor (der noch in der SD14 war) geht ja das Gerücht um, er stamme ursprünglich aus einer Kaffeemaschine :mrgreen:

  • Aber das macht doch keinen Sinn, so kann man doch nicht auf vernünftige Verkaufszahlen kommen. Zwei Kameras mit zwei fixen Brennweiten. Das Ganze als Bajonettlösung und die eine Kamera hätte sicherlich deutlich bessere Erfolgsaussichten. Es sei denn sie bieten sie zu wirklich günstigen Preisen an, aber dafür ist Sigma ja nun nicht wirklich bekannt, weil, man muss ja schließlich von Punkt 1 ausgehen. :ugly:

  • Zitat von "manolo"

    Samples der DP2M.
    Unglaublich gut, gerade auch im Vergleich zum digital-glatten Look, der sich mittlerweile überall anders etabliert. :D


    Nö. Unglaublich gut wäre es, wenn man 15 Bilder unterschiedlicher Motive ohne exifs zeigt, alle auf das Sigma Pixelformat einegdampft, und selbst ein Fanboy wird es schwer haben, nun eine SD1/DPM1/DPM2 von einer EOS 7D, 5DII zu unterscheiden. Gute Objektive und aufmerksame Nachbearbeitung (bei allen Beteiligten) mal angenommen.


    Zitat


    Schön, das es solche puristischen, schnörkellosen Fotoapparate gibt! :thumbup:


    ja, wobei es mir aber nicht einleuchtet, warum man dafür einen signifikanten Exoten Preisaufschlag zahlen muß.
    Unter puristisch und schnörkellos verstehe ich z.B. was ganz anderes, ein minimalistisches Konzept das mich in meiner Arbeit eher fördert als hemmt, also wenige, schnell benutzbare Basisfunktionen und daraus resultierend eine schnelle Reaktionszeit. Also 3 oder 4 Rädchen/Knöpfchen die sich auch bedienen lassen, wenn die Kamera gerade ihren Buffer gemächlich wohinschreibt (z.B) ....
    Nix gegen Kameras die Charakter haben, einerseits.
    Anderseits soll sich ein Werkzeug MEINEM Charakter unterordnen und nicht umgekehrt ... besonders dann nicht, wenn ich es nicht gerade aus der Portokasse bezahlen kann.


    Mit Bayonett und Offenheit hinsichtlich des Anschlusses fremder Objektive, verbunden mit einem Preis den einen nicht automatisch daran denken lässt gerade von einem levantinischen Gebrauchtwagenhändler über den Tisch gezogen zu werden ... wäre so eine Kamera vielleicht tatsächlich interessant ;-}

    Sony α7r III / SEL24105G & Canon EF via Metabones V und Altglas

    In der Natur gibt es weder Belohnungen noch Strafen.

    Es gibt Folgen.

    Einmal editiert, zuletzt von mol ()

  • Zitat von "manolo"

    Samples der DP2M.
    Unglaublich gut, gerade auch im Vergleich zum digital-glatten Look, der sich mittlerweile überall anders etabliert. :D
    Schön, das es solche puristischen, schnörkellosen Fotoapparate gibt! :thumbup:


    Hattest Du eigentlich Deinen eigenen Faden noch mitgelesen? :D Da haben wir die Bilder bereits n büssl erörtert.


    Ich find die DP2M auch minimalistisch und gut (klar, hab ja auch die Vorgänger). Ob die neue DP2M nun Menüänderungen beim Pufferschreiben zuläßt weiß ich nicht ... für Turboknipser ist sie aber gewißlich wieder nicht geeignet. Minimal und einfach zu bedienen sind die Sigmas sonst jedoch wirklich. Wüßte nicht, wie das mit den paar Knöpfen einfacher ginge. Vielleicht noch ein My schneller mit nem Wahlrad. Aber sonst?


    Eingedampfte 5D II-Bilder mit exzellenten Linsen - ja genau das ist ja der Grund warum mir die DPM gefällt: Ich brauch dann nur noch die kleine DPM für exzellente Bilder und keine 5D II mit Monsterlinse ... ^^ Von der 5D II runterskalierte Bilder zu erkennen könnte im Vergleich (bei normalen Motiven) wirklich hart werden (runterskaliert verschwimmen wirklich viele Nachteile und man braucht kritische Flächen) - aber ich würds tatsächlich gern mal probieren, sofern wenigstens auch das ein oder andere bayerkritische Bild dabei ist. ;)

  • Zitat von "RitterRunkel"


    Eingedampfte 5D II-Bilder mit exzellenten Linsen - ja genau das ist ja der Grund warum mir die DPM gefällt: Ich brauch dann nur noch die kleine DPM für exzellente Bilder und keine 5D II mit Monsterlinse ...


    "Monsterlinsen" jetzt sei doch nicht so polemisch ;-}
    Für 2,8/28 oder 2,8/45 bedarf es auch für Kleinbildformat keine Monsterlinsen, aber natürlich habe ich bei einer 5DII die Möglichkeit Monsterlinsen draufzusetzen und dadurch Fotografische Bereiche zu erschließen, die mit einer fest verbauten Festbrennweite schwer zu realisiern sind... etc, etc. Die Diskussionen sind argumentativ ja schon längst ausgelutscht (die Ding mit der high iso Tauglichkeit will ich dabei nichtmal breitwalzen)
    Man muß ein Liebhaber kontemplativer Fotografie in spezifischen Themenbereichen sein und gleichzeitig die Bereitschaft haben für einen Exoten ein stark suboptimales Preisleistungsverhältniss einzugehen.
    Da für Ausbelichtungen im 40*60 Zentimeterformat schon eine EOS 20D mit ihren 8MP Bayersensor leistungsfähig genug war, könnte man sich schonmal die Frage stellen, ab welcher Ausbelichtungsgröße eine DP.irgendwas einer aktuellen, deutlich billigeren, Bayersensor Kröte sichtbar überlegen ist (und wer das überhaupt merkt)... oder ob sich die Mehrheit inzwischen darauf beschränkt im privaten Kämmerlein sich an 100% Ansichten zu ergötzen (was bei den Wenigsten ein Blick auf das Gesamtbild ermöglicht).


    Nicht mißverstehen, ich find die Merrils toll! Egal ob als DSLR oder Kompakte mit Festbrennweite. Aber angesichts dessen was "hinten raus" kommt sind sie, für mich, einfach nur überteuerte Spielzeuge und die wirtschaftlich/kaufmännischen Erklärungen WARUM sie so teuer sind, interessieren mich überhaupt nicht bei der Wahl des für meine Ansprüche und Bedürfnisse adäquaten Werkzeuges/Spielzeuges. :mrgreen:

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  • Tjo, gewiß ist die Brennweite fix und unflexibel. Gewiß ist sie nicht High-ISO-tauglich. Gewiß benötigen viele Leute nicht mehr als 40 x 60 cm und einige schauen obendrein wohl noch nichtmal genau genug hin, um Kröte von DP zu unterscheiden. Gewiß interessiert den Kunden mehr das Preis-/Leistungsverhältnis, als Gründe warum etwas teuer ist.


    In all diesen Dingen stimm ich Dir zu. Aber: Damit wird für mich lediglich die Zielgruppe kleiner. Daß die Sigma keine eierlegende Wollmilchsau für Max Mustermann ist, muß eben jedem Käufer verklickert und mit den wenigen Vorzügen gleichzeitig die richtige Zielgruppe beworben werden. Das hat Sigma leider in der Vergangenheit so wenig getan, wie die Leute in den Foren. Das Ergebnis: Viel Hetze über langsame Bedienung, Rauschen, Unflexibilität, usw. - ebben über all die Nachteile, die auffallen, wenn man nicht Zielgruppe ist.


    Das alles ändert aber nichts daran, daß ich keine Alternative für die Zielgruppe sehe. So klein sie sein mag. Nimm mich aus dieser Niesche: hab die 5D als Wollmilchsau und brauch n tragbares und kleines Weitwinkel für Tagestouren und einhergehende Landschaftsphotos. Da ist die 5D mit Festbrenner einfach dreimal so schwer ... Und bietet mir auch keinerlei Vorteile (da Freistellung, hohe Empfindlichkeiten, etc. nicht gefragt sind). Für mich sind 1000 Doppelmark für eine DP1M dann auch nicht überteuert. Das zahl ich an der 5er ja schon für ne tolle Linse ... und die Sigma kostet in nem Jahr vielleicht nur noch 500 Euro, dann lohnt es sich umso mehr. Ne Fuji X100 liegt übrigens auch immer noch bei 900 Flocken, ist eben bei niedrigen Empfindlichkeiten nur sehr gut, bei hohen Empfindlichkeiten dann auch deutlich besser, aber besetzt auch ihre Niesche. Und ne Leica X1 liegt preislich sogar noch drüber.


    Muß ich mir dann jetzt auch ne Kröte oder ne MFT kaufen, weil die Masse damit zufrieden ist?

  • ... Da wären wir bei der Frage, kann eine DP1M eine 5D MarkII ersetzen.


    Das ist irgendwo nicht sorichtig zielführend einen Riesenkasten mit dieser Kompaktkamera zu vergleichen. Eine Hasselblad samt 60Mpix ist auch ne schöne Kamera, aber kein Vergleich zu einer 5DMarkII. So verhält sich das hier auch.


    Die Sigmas kosten unter 1000€, sind ziemlich klein und produzieren Bilder, wie eine 5D MarkII sie bei 100% eben nicht produziert und aufgrund ihres Tiefpassfilters samt Farbinterpolation nie liefern wird.


    Hier ist doch genau der Punkt, der Foveon nimmt Farben und Details pur wahr, nicht wie die 5D, welche erstmal intern Akkern muss, um daraus Deatils zu produzieren. Das wirkt dann zwar scharf, aber es ist nicht das selbe.


    Ich sehe in den Bildern der Sigmas immer etwas besonderes, da die Anmutung in Farbflächen eine ganz andere ist. Wem sowas egal ist, der kann weitermachen wie bisher. Oder man erfreut sich einfach daran, dass es solche Exoten überhaupt noch gibt.


    Muss man sich einfach drauf einlassen und wenn wir mal etwas weiter gucken, was kostet denn eine vergleichbar gute Linse für unsere 5Ds? Da kann man sich dann auch einfach mal sowas wie eine DP gönnen ;) ...

  • Zitat von "fabi"

    Aber das macht doch keinen Sinn, so kann man doch nicht auf vernünftige Verkaufszahlen kommen. Zwei Kameras mit zwei fixen Brennweiten. Das Ganze als Bajonettlösung und die eine Kamera hätte sicherlich deutlich bessere Erfolgsaussichten. Es sei denn sie bieten sie zu wirklich günstigen Preisen an, aber dafür ist Sigma ja nun nicht wirklich bekannt, weil, man muss ja schließlich von Punkt 1 ausgehen. :ugly:


    Hmmmm, Fuji X100 und die Leica X2 verkaufen sich doch auch?


    Ansonsten sind die DP1M und DP2M sehr interessant. Mir ist es lieber, wenn sich der Hersteller auf eine Festestbrennweite mit guter Bildqualität festlegt, statt eines 40 Zooms mit schlechter Lichtstärke und allen möglichen optischen Fehlern.

  • Aufgrund der DP1M und DP2M, die ja den Sensor der SD1 benutzen, habe ich mir mal die verschiedenen Testbilder der SD1 angeschaut und auch diverse Rezensionen zur Bildqualität gelesen.


    Die ISO100 Bildqualität im RAW-Format schlägt für meine Begriffe alles (einschließlich D800 und MKIII), was ich bisher gesehen habe (wobei ich mir beim Dynamikumfang nicht so sicher bin... aber die Bildschärfe und Detailwiedergabe ist überirdisch).
    Heftig ist aber das Hinterherhinken der Firma Sigma bei der Umsetzung einer guten JPEG-Ausgabe.
    Wenn die JPEG-Umwandlung bei DP1M und DP2M genauso mies ist wie bei der SD1 verschenkt man meiner Ansicht nach sehr viel Potential. Denn auch ambitionierte Hobby-Fotografen wollen nicht immer hinterher am Rechner sitzen und RAWs entwickeln. Wenn man gezwungen ist, permanent 45MB-RAWs zu machen und nach Bildserien teils 2 Minuten zu warten, bis man wieder Reaktionen von der Cam wahrnimmt, kann einem das die Laune schon vermiesen.


    Ich frage mich, warum Sigma nicht einfach mit anderen Kamera-Herstellern zusammenarbeitet (so wie Sony), einfach den zweifellos tollen Sensor produziert und ihn zum Verkauf anbietet.
    ...Ich könnte mir Vorstellen, dass eine Vollformat-DSLR mit Foveon-Sensor und zwei leistungsfähigen Prozessoren nebst guter JPEG-Engine allen aktuellen VF-DSLRs und durchaus einer Hasselblad gehörig das Fürchten lehren könnte.


    Oder warum bietet man keine Systemkamera oder DSLR mit einem fremden Bajonett an (denn die Sigma-Linsen sind ja nun größtenteils nicht der Weisheit letzter Schluss....) - so wie es Kodak früher mit der Vollformat-DSLR gemacht hat (die gab es ja als Canon und als Nikon-Variante). .....


    ...eine mFT mit Foveon-Sensor... das wär was :pink:


    ...Ich finde aus diesem Sensor könnte man so viel machen, wenn eine vernünftige Kamera drum herum gebaut werden würde.... :roll:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "Heiko_R"

    Heftig ist aber das Hinterherhinken der Firma Sigma bei der Umsetzung einer guten JPEG-Ausgabe.
    Wenn die JPEG-Umwandlung bei DP1M und DP2M genauso mies ist wie bei der SD1 verschenkt man meiner Ansicht nach sehr viel Potential. Denn auch ambitionierte Hobby-Fotografen wollen nicht immer hinterher am Rechner sitzen und RAWs entwickeln. Wenn man gezwungen ist, permanent 45MB-RAWs zu machen und nach Bildserien teils 2 Minuten zu warten, bis man wieder Reaktionen von der Cam wahrnimmt, kann einem das die Laune schon vermiesen.


    In dem Review-Thread zur DP2M wird unter anderem über den Test auf ephotozine.com gesprochen. Dort sind einige OOC-jpegs hinterlegt.
    Meiner Meinung nach hat sich die jpeg-Engine der neuen DPs zumindest gegenüber der Vorgänger-Generation deutlich verbessert.

  • Zitat von "Heiko_R"


    Ich frage mich, warum Sigma nicht einfach mit anderen Kamera-Herstellern zusammenarbeitet (so wie Sony)...



    :shock: Gott bewahre! Sony würde dem Sensor wahrscheinlich die Schärfe auf Pixelebene nehmen, ISO 51.400, 3D, HDR und Schwenkpanorama implementieren, dem Body Touchscreen und Apps implementieren und vorbei wäre es mit einer Kamera, die auf ihre spezielle Weise unvergleichbar ist und so eine echte, in einigen Punkten überlegene Alternative darstellt. :roll: