Was noch nicht im ji-Handbuch 4.0 steht (seit Version 4.7 überholt)

    • Offizieller Beitrag

    Aktualisierung des Thumbnail
    jpg-Illuminator braucht nun keine externe Hilfe (ExifTool) mehr, um nach einer Bildbearbeitung das Thumbnail (= Vorschaubild) zu aktualisieren und ins jpeg einzubetten. Darüber hinaus werden auch die anderen Metadaten erhalten: IPTC-Daten, ICC-Profil und dpi-Auflösung im Header. Bei "Optionen > Speichern/Öffnen ..." kann man "Exif-/Metadaten übernehmen beim Speichern" aktivieren oder deaktivieren, ebenso bei "Fürs Web speichern".


    Einfügen von Bildern ohne Änderung des Dateinamens/der Metadaten
    Neben der Funktion "Einfügen als neues Bild" findet sich im Menü "Bild" die Funktion "Einfügen, aber Metadaten erhalten".
    "Einfügen als neues Bild" ersetzt das aktuelle Bild durch ein Bild in der Zwischenablage.
    Mit "Einfügen, aber Metadaten erhalten" bleiben die Exif- und Metadaten des aktuellen Bilds erhalten, das Bild selber wird jedoch durch ein Bild in der Zwischenablage ersetzt. Damit lässt sich die Zusammenarbeit mit anderen Programmen verbessern. Beispiel: "Rote Augen entfernen" funktioniert sehr gut mit dem FastStone Image Viewer. Beim Aufhellen, Weißabgleich etc. ist der ji besser.
    Die Vorgehensweise: Man bearbeitet das Bild zuerst in ji, kopiert es dann mit Strg+C in die Zwischenablage. Im FastStone Image Viewer fügt man es mit "Edit->Paste Image" ein und entfernt die roten Augen. Dann kopiert man es dort mit "Edit->Copy Image" und fügt es in ji wieder mit Strg+Ins oder Menüpunkt "Bild -> Einfügen, aber Metadaten erhalten" ein.
    Durch diese Prozedur gibt es keine Qualitätsverluste durch eine mehrfache JPG-Kompression und sämtliche Meta-Daten bleiben erhalten.


    Laden des nächsten Bilds im Hintergrund
    Wird ein Bild geöffnet, so lädt und entpackt ji im Anschluss daran im Hintergrund bereits das nächste jpg-Bild, sodass beim Weiterblättern die Wartezeit stark verkürzt wird.


    Speichern der Formatänderungen in der jif-Datei
    ji protokolliert jetzt jede Formatänderung mit (z.B. Ausrichten oder Beschnitt) und speichert diese Liste automatisch mit den Filtereinstellungen in der jif-Datei. Beim erneuten Öffnen des Originals werden die Filtereinstellungen und jetzt auch die Formatänderungen auf das Bild angewendet. Die Filtereinstellungen lassen sich wie gewohnt ändern oder rückgängig machen (Reset), bei den Formatänderungen kann man schrittweise zurückgehen oder sie ganz verwerfen ("Bild > Bildformat: Schritt zurück" bzw. "Bild > Bildformat zurücksetzen").
    Mit "Bild > Letzte gespeicherte Bildformatierung anwenden" kann man eine gefundene Einstellung auf nachfolgende Bilder anwenden.
    Beim Anwenden einer jif-Datei mittels "Filter->Filter-Datei laden" auf ein geöffnetes Bild gibt es zwei mögliche Fälle: Stammt die jif-Datei vom gleichen Originalbild, so werden evtl. enthaltene Formatänderungen ohne Nachfrage angewendet. Stammt die jif-Datei von einem anderen Bild, erscheint ein Fenster in dem man wählen kann, welche Einstellungen angewendet werden.
    Dieses Verhalten eignet sich gut, um eine jif-Datei für spezielle Ausrichtungsvarianten wie die Tonnenentzerrung eines Objektivs, anzulegen. Diese jif-Datei sollte möglichst keine Filtereinstellungen und keinen Bildbeschnitt enthalten, um Probleme bei der Anwendung auf Bilder mit anderem Format zu vermeiden.
    Gibt es zu einem Originalbild mehr als eine jif-Datei, so erscheint beim Öffnen ein Dialog für die Auswahl der gewünschten Variante. Diesen Dialog erreicht man auch über "Datei > Zugehörige Filterdatei öffnen". Dort kann man die jif-Dateien auch verwalten.


    Entzerren von Fischauge-Bildern
    Kleiner_Hobbit hatte vor längerer Zeit die geniale Idee und le spationaute holte sie nochmal hervor: die Tonnenentzerrung des ji mehrfach auf ein Fischauge-Bild anzuwenden. Wir waren alle überrascht, wie gut das geht (und staunen immer noch). Wenn man bei "Bild > Ausrichten" als Modus "Fischauge" wählt, wird der Entzerr-Algorithmus mehrfach durchlaufen und erst danach erfolgt einmalig die Interpolation des Pixelwerts.


    Entzerren von Panorama-Aufnahmen
    Panorama-Bilder von Architektur sehen häufig so aus: Waagrechte Kanten sind tonnenförmig gebogen (außer eine einzige Horizontlinie), senkrechte Kanten stehen senkrecht oder laufen schräg nach oben, sind aber gerade, und der Maßstab ist in x-Richtung perspektivisch verzerrt abhängig vom Blickwinkel der Aufnahme und der Art des stitching. Diese Bilder können nun so entzerrt werden, dass die Aufnahme so aussieht, als wäre sie mit einem starken Weitwinkel aufgenommen. Panos in Zylinderprojektion werden also in Flächenprojektion dargestellt. Damit das überhaupt gelingen kann, muss der Blickwinkel der Aufnahme aber deutlich kleiner als 180 Grad sein.
    Im Ausrichten-Modus kann man bei der Tonnen-Entzerrung wählen zwischen 'Normal', 'Fischauge' und 'Panorama'. Etwas Geduld wird für eine saubere Entzerrung nötig sein.


    In diesem Thread zeigt HoSt ein paar schöne Beispiele.


    Hautton-Pipette
    Mit der Hautton-Pipette lässt sich der Weißabgleich durch Klick in ein Gesicht so einstellen, dass sich eine neutrale Hautfarbe ergibt. Dies ist u.a. auch dann nützlich, wenn im Bild kein neutralgraues Objekt vorhanden ist.


    Die Position der Vignette kann nun durch Klick ins Bild festgelegt werden
    Sobald man eine negative Vignetten-Stärke einstellt, erscheint eine Pipetten-Taste, mit der sich das Zentrum der Vignette durch Klick ins Bild definieren lässt. Hierdurch ist die Vignetten-Funktion viel flexibler anwendbar. Kombiniert man beispielsweise eine enge, kräftige Vignette (z.B. -2.0 Blendenstufen, Form-Faktor 0.8) mit einer allgemeinen Bildaufhellung, lässt sich eine bestimmte Bildregion gezielt aufhellen. Beispiel:


    Verbesserte Farbtreue bei der Funktion "Nur Helligkeit beeinflussen"
    Hierdurch ergeben sich natürlichere Bildergebnisse beim Mitten-Regler, beim Kontrastausgleich, bei der Spektrumfunktion und der Originalfarbtonung. In geringerem Maße profitieren auch die Kontrastfunktion und die Lichterkompression.


    Auto-Tonwertkorrektur
    Zwischen den Belichtungskorrektur-Regler und die 'Orig'-Taste hat sich noch eine kleine Taste 'A' wie Automatik dazwischen gedrängt. Diese automatische Tonwertkorrektur wirkt auf die Belichtungskorrektur, den Schwarzpunkt und den Kontrastausgleich, und sie setzt häufig auch den Haken bei 'nur Helligkeit beeinflussen'. Das ist sehr praktisch: bei einem zu dunklen oder flauen Bild kann man als Erstes diese Automatik-Taste drücken und dann selber noch weiter Hand anlegen.
    Bei manchen Bildern liefert die Auto-Korrektur zunächst kein zufriedenstellendes Ergebnis. Wir haben darum eine zweite Variante realisiert, die Schatten u. Lichter etwas anders verarbeitet, vor allem aber den Kontrastaugleich auf Null belässt. Die zweite Variante aktiviert man einfach durch nochmaliges Drücken der "A" Taste. Ein dritter Tastendruck stellt die ursprünglichen Einstellungen wieder her, die betroffenen Regler sind dann auf die Werte vor Anwendung der Automatik zurückgesetzt.


    Vertikaler Helligkeitsverlauffilter
    Auf der Registerkarte Vignette/Verlauf lässt sich die altbekannte Vignette nun in einen vertikalen Verlauf umschalten. Bei negativen Werten für die Verlaufsstärke wird das Bild nach oben abgedunkelt, bei positiven Werten wird das Bild nach unten aufgehellt. Der Einsatzpunkt des Filters lässt sich wie bei der Vignette mittels der Pipette im Bild bestimmen.


    Beispiel:

    Links das Original, rechts eine Version mit Schwarzpunkt- u. Farbkorrektur sowie vertikalem Verlauf


    Eine Besonderheit lohnt sich zu erwähnen: Der Verlaufsfilter wirkt immer vom Einsatzpunkt nach oben (bei Abdunklung) oder vom Einsatzpunkt nach unten (bei Aufhellung). Am Bildrand nimmt er die maximale Stärke an.
    Wenn man ein Bild mit eingestelltem Verlauf oben bzw. unten beschneidet, bleibt der Bildeindruck erhalten. Die Bereiche mit maximaler Filterstärke liegen dann gewissermaßen außerhalb des Bildes. Wenn man nun den Einsatzpunkt des Filters durch Klick mit der Pipette ins Bild neu festlegt, ändert sich der Bildeindruck etwas, denn der Verlaufsfilter wird dann wieder so eingestellt, dass er die maximale Wirkung am Bildrand erreicht.
    Darum ist es nicht ganz egal, ob man das Bild vor oder nach der Anwendung des Verlaufsfilters beschneidet.


    Tipp: Der Verlaufsfilter arbeitet momentan nur vertikal. Sollte man einmal einen horizontalen Verlauf benötigen, so kann man die Funktion "Bild->Verlauf hinzufügen" benutzen.


    Zum Schluss noch ein weiteres Beispiel: gerade bei Landschaftsbildern lässt sich ein dezenter Verlauf gut einsetzen, um die Balance zwischen Vorder- und Hintergrund zu ändern:

    Links das Original, rechts eine Version mit Verlauf u. Belichtungskorrektur.


    Auf der ji-Homepage gibt's in der Beispielgalerie ein weiteres Beispiel für den Verlaufsfilter.


    Vollbildmodus
    Mit der Taste F11 lässt sich das Programm in den Vollbildmodus und wieder zurück schalten.


    Verbesserte Gradationsanpassung
    Beschreibung: siehe hier

  • ... vielen Dank. Ich nutze nocheine alte Version, da ich doch einige neuen Gimicks nicht unbedingt brauche. Aber was ich hier lese ist ja der Hammer, werde die neue Version gleich nutzen. Ich kann mich nur wiederholen ... VIELEN DANK. :thumbup:

    Unterwegs mit Nikon D7000, Sigma 18-200 C, AF-S 35/1.8 und AF-S 85/1.8. Immer dabei: Huawei P30

    • Offizieller Beitrag

    Verbesserter Weißabgleich durch Farbtonkontrolle


    Bei größeren Farbänderungen kommt es in den Lichtern zu ungewollten Farbverschiebungen, weil dort die Farbkanäle bereits im Originalbild gesättigt sind. Diesen Farbverschiebungen werden jetzt ebenfalls von der Farbtonkontrolle erfasst und weitgehend beseitigt. Hier ein Beispiel:





    Ganz oben das Originalbild, in der Mitte mit Weißabgleich+Helligkeit+Lichterabsenkung, unten zusätzlich mit eingeschalteter Farbtonkontrolle


    Die Farbtonkontrolle ist ein unscheinbares Häkchen unterhalb des Sättigungsreglers. Also ruhig mal anklicken, wenn größere Farbverschiebungen eingestellt sind.

  • Zitat von "phoenix66"

    ich habe den JI getestet und komme nicht so richtig klar damit. Ein Tutorial wäre sehr hilfreich, da ich die Hinweise im Handbuch nicht umsetzen kann.


    Gruß phoenix66


    Was genau hast Du denn nicht verstanden? Zu welcher Funktion benötigst Du ein Tutorial?


    Wenn Du eine genaue Fragestellung zu einer bestimmten Funktion hast, dann kann man Dir sicher helfen
    "ich komme nicht so richtig damit klar" ist für einen Lösungsansatz wohl etwas schwammig formuliert.


    Ansonsten würde ich sagen: probieren geht über studieren.

  • Zitat von "kleiner_Hobbit"

    Was genau hast Du denn nicht verstanden? Zu welcher Funktion benötigst Du ein Tutorial?


    Wenn Du eine genaue Fragestellung zu einer bestimmten Funktion hast, dann kann man Dir sicher helfen
    "ich komme nicht so richtig damit klar" ist für einen Lösungsansatz wohl etwas schwammig formuliert.


    Ansonsten würde ich sagen: probieren geht über studieren.


    da hast du im Prinzip recht, aber das Bildausrichten(Bild drehen) in kleinen Schritten wollte bei mir nicht klappen. Vielleicht war das zu kompliziert? Bei xnview versteht das jeder!


    Gruß phoenix66

  • Zitat von "Franz"

    Hier gibt's auch eine Anleitung:
    Tutorial jpg-Illuminator


    Aber ich würde an deiner Stelle einfach hier fragen, allerdings besser einen separaten Thread dafür aufmachen.


    Danke, Franz,


    wenn ich mal viel Zeit übrig habe, werde ich mich damit befassen. Im Handbuch habe ich nicht alles verstanden.


    Gruß phoenix66, der kein PC-Experte ist.

    • Offizieller Beitrag

    Negative (SW oder Farbe) invertieren



    Es gibt Leute, die versuchen SW-Filme und Farbnegativ-Filme durch Abfotografieren mit einem Makro-Objektiv zu digitalisieren. Die Invertierung vom Negativ zum Positiv gelingt allerdings nicht zufriedenstellend durch Aufruf einer banalen Invertieren-Funktion. Der Grund: Die Schwärzung des Films hängt logarithmisch mit der Lichtintensität zusammen. Da hilft eine einfache Umkehr der RGB-Werte mit x' = 255-x nicht wirklich, weil dadurch die Gradation der Aufnahme stark verändert wird.


    Um Negative korrekt umwandeln zu können, stellt ji mit der Version 4.3.2 auf der Registerkarte für die Farbkorrektur eine dritte Pipette zur Verfügung. Auf folgende Art kann man mit dieser Pipette für Negativ-Invertierung zu einem ordentlichen Positiv gelangen:
    1. Beim Abfotografieren des Films darauf achten, dass ein Teil des unbelichteten Filmmaterials mit auf dem Bild ist. Vermutlich ist es von Vorteil (aber nicht unbedingt nötig), wenn man den Weißabgleich in der Kamera auf einen unbelichteten Streifen dieses Films macht.
    2. In ji mit der Negativ-Pipette auf den unbelichteten Bildrand klicken, um die Invertierung in ein Positv zu starten. Der Weißabgleich des Ergebnisses stimmt jetzt noch nicht. Der Schwarzpunkt wurde automatisch auf den unbelichteten Bildrand gesetzt.
    3. Durch Klick mit der Grauton-Pipette auf ein neutralgraues Objekt oder mit der Hautton-Pipette auf ein Gesicht/Arm den Weißabgleich machen.
    4. Mit dem Belichtungsregler und dem Schwarzpunktregler die Helligkeit korrigieren.


    Anmerkungen:
    a) Auf diese Weise kann es sein, dass das Ergebnis der Umwandlung nach Schritt 2 sehr dunkel ist, sodass man hinterher stark aufhellen muss mit Qualitätseinbußen in den Lichtern. In diesem Fall sollte man zum Original zurückkehren (mit "Bild > zurück zum Original") und vor der Anwendung der Negativ-Pipette das Negativ vielleicht eine halbe Blendenstufe abdunkeln. Man bekommt allmählich ein Gespür dafür, wie hell das Negativ vor der Umwandlung sein soll. Nach der Umwandlung kann man auch mit der Über-/Unterbelichtungstaste feststellen, ob eventuell einer der Kanäle stark überbelichtet ist. Dann war das Negativ zu dunkel eingestellt. Sind nach der Umwandlung stärkere Helligkeits- oder Farbkorrekturen nötig, sollte man den Haken bei "nur Helligkeit beeinflussen" setzen.
    b) Ich habe bei den Bildbeispielen die Negative gerahmt, vorher aber den Rahmen so manipuliert, dass auf einer Seite unbelichteter Filmrand zu sehen ist. Beim Abfotografieren dieser Beispielfotos habe ich den Weißabgleich nicht auf das orange Filmmaterial gemacht, weil ich keine unbelichteten Filmstreifen hatte. Deswegen ist die Filmmaskierung im Negativ gelb-orange. Trotzdem gelingt die Farbanpassung mit den Pipetten zufriedenstellend. Aber selbst wenn man den Kamera-Weißabgleich auf einen unbelichteten Filmstreifen macht, braucht man auf dem Bild einen unbelichteten Rand, damit man die Pipette darauf setzen kann.
    c) Regler-Änderungen, die man vor der Umwandlung ins Positiv vornimmt, machen keinen Sinn und werden auch nicht ausgeführt - mit Ausnahme der genannten Belichtungskorrektur.
    d) Die Negativ-Invertierung wird ebenfalls in der jif-Datei protokolliert. Von der Programmlogik her zählt diese Invertierung zu den Formatänderungen (wie Ausrichten, Beschneiden ...) und nicht als Filtereinstellung. Deswegen kann man sie nicht mit einem "Reset" der Filter rückgängig machen sondern nur mit "Bild > zurück zum Original" oder "Bild > Bildformat: Schritt zurück". Wenn man ein Original-Negativ später nochmal öffnet, wird auch die Invertierung korrekt ausgeführt inklusive einer eventuellen Helligkeitsänderung, die man vor der Invertierung eingestellt hatte. Die Anwendung weiterer Filter nach der Invertierung (Weißabgleich, Helligkeit, Kontrast ...) werden wie gewohnt als Filtereinstellungen in der jif-Datei abgelegt.






    Es ist durchaus denkbar, dass wir unser Verfahren noch optimieren können. Deswegen wären wir interessiert daran, wenn jemand uns mit eigenen Experimenten Rückmeldung geben könnte. Zum ersten Ausprobieren der Funktion kann man meine Beispiel-Negative nehmen.

  • Ich hab mal eine Verständnisfrage zum Vertikalen Helligkeitsverlauf :
    Wenn ich sehe was er macht , würde ich denken er arbeitet in der Horizontalen ???
    Wo ist da mein Verständnisproblem ?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "Master 01"

    Ich hab mal eine Verständnisfrage zum Vertikalen Helligkeitsverlauf :
    Wenn ich sehe was er macht , würde ich denken er arbeitet in der Horizontalen ???
    Wo ist da mein Verständnisproblem ?


    Vielleicht Definitionssache? Wenn du den Regler nach links schiebst, gibt es diesen Verlauf: die untere Bildhälfte bleibt unverändert, von der Mitte nach oben (in vertikaler Richtung) wird das Bild dunkler, die verschiedenen Helligkeitsschichten liegen jedoch horizontal.

  • Zitat von "bertram"

    Hallo Phoenix66,


    man glaubt ja kaum, was man alles im Netz finden kann! Z.B. bei YouTube:
    Bildbearbeitung mit jpg-Illuminator



    Das Video (und auch das andere, daß das Ausrichten der Bilder beschreibt), ist genial.


    Schön langsam begreife ich doch einige Funktionen. ;)


    Ich tu mir halt leichter, wenn ich etwas "plastisch" vorgeführt kriege.


    Daher würde mir auch z.B. ein Fotokurs weit mehr bringen als alle Fotobücher der Welt zusammen.

    Fuji X-A1 mit XC 16-50 3.5-5.6......Fuji X-A1 mit XC 50-230 4.5-6.7.....Panasonic DMC-FZ1000........Canon SX50 HS...Canon SX130 IS...Kodak C875

    • Offizieller Beitrag

    Ab Version 4.3.3.1 gibt es die


    Filmkorn-Funktion


    Mit der Filmkorn-Funktion können Bilder mit einer realistischen Körnung ähnlich echter schwarz/weiß-Filme ausgestattet werden. Hierzu gibt es auf der neuen Registerkarte "Korn" zwei Regler für Stärke und Korngröße. Das Korn ist auch im Farbbild einsetzbar aber in erster Linie ist es zur Kombination mit der S/W-Funktion gedacht, da es nur die Helligkeit beeinflusst also nicht bunt ist.


    Bei der internen Berechnung in jpg-Illuminator wird das Korn ganz am Ende zugefügt; es wird also nicht aufgehellt, mitgeschärft oder geglättet etc.. Stärke und Korngröße werden aber trotzdem so behandelt, als ob das Korn schon von Anfang an im Bild gewesen wäre. D.h. sobald man das Bild verkleinert oder die Quick-Modus-Darstellung betrachtet, reduziert sich auch die sichtbare Kornstruktur. Wenn man einen Ausschnitt macht, ergibt sich bei formatfüllender Betrachtung ein gröberes Korn als vor dem Ausschnitt. Die Schärfen-Vorschau zeigt das Korn immer in 1:1 Darstellung.


    Beim Anlegen eines neuen Presets werden die Einstellungen "Stärke" und "Korngröße" in die Preset-Kategorie "Korn" einsortiert. Wenn man ein Preset mit Korn auf ein Bild anwendet, berechnet jpg-Illuminator das Korn so, dass sich bei gleicher Darstellungsgröße immer eine vergleichbare Wirkung einstellt, unabhängig von der Ausgangsauflösung des Bildes. Es spielt also keine Rolle, ob man das Korn-Preset auf ein 2 Megapixel-Bild oder auf ein Bild mit 12 Megapixel anwendet: bei formatfüllender Betrachtung auf dem Bildschirm ist die Wirkung immer die Gleiche.


    Hier ein Beispielbild mit Sepia-Tonung und Korn, mit freundlicher Genehmigung von user kaltenstein:

    • Offizieller Beitrag

    Bildschirmlupe
    Die Bildschirmlupe stellt einen einstellbaren Ausschnitt des Bilds in 100%-Ansicht dar. Mit ihr kann man manche Filtereinstellungen wesentlich besser kontrollieren als in der verkleinerten Gesamtansicht. Das betrifft vor allem die Regler "Klarheit" und "Korn" und natürlich "Schärfen/Glätten/CA". Die Lupe kann auch maximiert werden; beim Wechsel in einen anderen Bearbeitungsmodus (Beschneiden, Ausrichten ...) schaltet sie sich aus.


    Die Bedienung der Lupe:
    Einschalten: Klick ins Bild mit Mausrad oder Menüeintrag "Ansicht/Bildschirmlupe" (F12)
    Ausschalten: Klick ins Bild oder Klick in die Lupe mit Mausrad oder Menüeintrag "Ansicht/Bildschirmlupe" (F12)
    Lupe verschieben: Linke Maustaste gedrückt halten und ziehen
    Inhalt verschieben: Rechte Maustaste gedrückt halten und ziehen´
    Lupe maximieren: Doppelklick auf die Lupe
    Vergleich mit Original: Linke Maustaste gedrückt halten
    Die Größe der Lupe kann bei "Optionen / Bildschirmlupe Einstellungen ..." festgelegt werden.


    Siehe weiter unten die Werkzeuge der Lupe: Kopierstempel und Presetpinsel.

    • Offizieller Beitrag

    Unterdrücken von Tonwertabrissen


    Ab Version 4.3.5.0 gibt es im Vorschau-Fenster "Schärfen/Glätten/CA" beim Glätten einen weiteren Regler "Tonwertübergänge", der eine Funktion zur Unterdrückung von Tonwertabrissen aktiviert. Der alte Glätten-Regler heißt nun "Feine Störungen", arbeitet aber genauso wie früher.


    Im Unterschied zum alten Glätten arbeitet der neue Filter extrem großflächig um Störungen wie z.B. sichtbare Abstufungen und Flecken in eigentlich glatten Flächen (z.B. Himmel) wirksam zu entfernen. Solche Bildfehler entstehen meistens durch starke Manipulation des Bildmaterials, z.B. durch selektive Abdunklung des Himmels (um die Dramatik zu erhöhen) oder bei s/w-Konvertierungen mit Rotfilter-Effekt. Ursache ist die auf 8-Bit (256 Stufen) beschränkte Auflösung von Farbwerten im JPEG-Format.


    Als Beispiel zeige ich ein typisches Landschaftsbild, das eigentlich gar nicht so stark bearbeitet wurde.
    Zunächst das Original (nur beschnitten):


    Bei der Nachbearbeitung des Himmels mit der Spektrum-Funktion und allgemeiner Aufhellung werden deutliche Flecken im Himmel sichtbar:


    Mit der Funktion zum Glätten der Tonwertübergänge lassen sich die Flecken aber gut entfernen:


    Und so setzt man den neuen Filter ein:


    Der Regler "Tonwertübergänge" im Schärfen/Glätten-Fenster steuert die Stärke des Filters. Größere Werte ergeben eine stärkere Filterung. Meist benötigt man Werte im Bereich zwischen 8 und 20.


    Wie bei jedem Glättungsfilter gibt es auch hier den unerwünschten Nebeneffekt, dass echte Bilddetails ebenfalls entfernt werden. Dieser Effekt lässt sich abmildern, in dem man den Filter auf einen bestimmten Helligkeitsbereich einschränkt. Hierzu dient der zusätzliche Regler "Tonwert", der die Helligkeit angibt, bei der die Glättung maximal wirkt. Mit der Pipette lässt sich der richtige Tonwert ganz einfach aus dem Bild picken. Die Einschränkung auf bestimmte Tonwerte ist erst dann aktiv, wenn links neben dem Regler das Häkchen gesetzt ist.


    Man sieht die Auswirkung des Glätten-Filters nicht in der Gesamtbilddarstellung, denn eine Beurteilung von Schärfe/Glättung oder CAs ist nur in 1:1-Darstellung sinnvoll. Die Bildschirmlupe (Mausrad-Klick oder F12) zeigt aber immer einen Bildausschnitt mit sämtlichen Filtern an, also auch mit dem Glätten von Tonwertübergängen. Die Bildschirmlupe kann mit Doppelklick auf die ganze Ansichtsfläche vergrößert werden.



    Bei kräftiger Glättung der Tonwertübergänge kann bspw. blauer Himmel so glatt werden, das im gespeicherten JPEG Stufen zu sehen sind, wenn man das Bild auf einem kontrastreichen Monitor formatfüllend ansieht:

    Sichtbare Stufenbildung im Verlauf durch JPEG-Kompression


    Daher sollte man in solchen Fällen mit 100% JPEG-Qualität speichern:

    Gespeichert mit JPEG-Qualität 100%


    In ganz schwierigen Fällen besteht auch die Möglichkeit das Bild als Bitmap oder PNG verlustlos zu speichern oder über die Zwischenablage (Strg+C) unkomprimiert an ein anderes Programm zu übergeben.


    Edit: Passage über Streifenbildung im JPEG ergänzt.
    Edit 2: Anpassung an neues Verhalten der Bildansicht und Bildschirmlupe.

    • Offizieller Beitrag

    Ab Version 4.3.6:


    Überarbeitete Bild-Ansicht
    Die bisherige Trennung zwischen Quick-Modus und Normal-Modus ist ab Version 4.3.6 aufgehoben. In der Normal-Ansicht wurde bei jeder Regleränderung das gesamte Originalbild zeitaufwendig neu berechnet und ein Ausschnitt davon je nach %-Wert sichtbar gemacht. In der Quick-Ansicht wurde das Original auf die Fenstergröße oder noch kleiner skaliert, dieses verkleinerte Bild berechnet und als Ganzes sichtbar gemacht.


    Unsere neue Standardansicht hat sich aus dem Quick-Modus entwickelt und gestaltet sich so: Das Originalbild wird verkleinert dargestellt und dieses verkleinerte Bild immer als Ganzes neu berechnet. Wie stark die Verkleinerung ausfällt und ob das Bild als Ganzes sichtbar ist, ist einstellbar, in der Regel aber so, dass das Bild ins Fenster eingepasst wird. Die Zeit für die Berechnung wächst, je größer man die Darstellung wählt, und entspricht bei 100% der des alten Normal-Modus.


    Die Einstellung der Ansicht reagiert auf die Tasten "+", "-" und "x" auf der Normaltastatur bzw. "+", "-" und "x" (Mal) auf dem Nummernblock. Ist die Ansicht größer als das Fenster, erscheinen Scrollbalken und der angezeigte Bereich kann auch mit der rechten Maustaste verschoben werden.


    Neues zu Schärfenvorschau und Lupe
    Auf der Schärfen-Registerkarte gibt es die Schärfen-Checkbox nicht mehr, mit der man entschied, ob die eingestellten Parameter für Schärfen/Glätten/CA beim Speichern aufs Bild angewendet werden. Ebenso gibt es im Fenster der Schärfen-Vorschau die Schaltfläche "anwenden" nicht mehr. So, wie die Regler der Schärfenvorschau eingestellt sind, werden sie aufs Bild angewendet.


    Die Wirkung der Parameter für Schärfen/Glätten/CA ist in der Standardansicht aus Zeitgründen nicht sichtbar . Das lässt sich verschmerzen, denn erstens wäre eine objektive Beurteilung dieser Einstellungen nur in 100%-Ansicht sinnvoll, und zweitens kann man dafür die Lupe nutzen: Alle Einstellungen der Schärfenvorschau werden sofort auch in der Lupendarstellung sichtbar - und die Lupe lässt sich auch maximieren. So hat man einen fensterfüllenden 100%-Ausschnitt des Originals zur Verfügung.


    Öffnen einer ji-Filterdatei (*.jif)
    Die zu einem Originalbild gehörende jif-Datei wird standardmäßig beim Öffnen des Bilds mitgeladen und die in ihr gespeicherten Filter-Parameter und Formatänderungen auf das Bild angewendet. Hat man bereits ein Bild geöffnet, kann man mit "Datei > zugehörige Filter-Datei öffnen" oder mit "Filter > Filter-Datei laden ..." oder auch per Drag&Drop eine andere Filterdatei auf das Bild anwenden. Neu ist, dass man in Windows über die rechte Maustaste eine jif-Datei "Öffnen mit ... jpg-Illuminator" kann. ji wendet diese Datei nun nicht auf ein bereits geöffnetes Bild an, sondern öffnet das zu dieser jif-Datei gehörende Originalbild zusammen mit der jif-Datei.

  • Zitat

    Die Wirkung der Parameter für Schärfen/Glätten/CA ist in der Standardansicht aus Zeitgründen nicht sichtbar . Das lässt sich verschmerzen, denn erstens wäre eine objektive Beurteilung dieser Einstellungen nur in 100%-Ansicht sinnvoll, und zweitens kann man dafür die Lupe nutzen: Alle Einstellungen der Schärfenvorschau werden sofort auch in der Lupendarstellung sichtbar - und die Lupe lässt sich auch maximieren. So hat man einen fensterfüllenden 100%-Ausschnitt des Originals zur Verfügung.


    Habe gestern die aktuellste Version geladen und komme mit dem Schärfen nicht klar. Verstehe ich das richtig, wenn ich Schärfe und diese in der Schärfenvorschau für gut befinde und das Bild dann speichere, wird die Änderung übernommen. Oder wird die Schärfung auch im Gesamtbild schon berechnet. Bei meiner "alten" Version bin ich aus Quickmodus raus und habe nach Schärfung "Anwenden" geclickt, dann konnte ich das Gesamtbild beurteilen.

    Unterwegs mit Nikon D7000, Sigma 18-200 C, AF-S 35/1.8 und AF-S 85/1.8. Immer dabei: Huawei P30