Was noch nicht im ji-Handbuch 4.0 steht (seit Version 4.7 überholt)

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    Danke für die nette Rückmeldung!
    Alle wesentlichen Neuerungen sind in diesem Thread gesammelt, den haben wir genau dafür angelegt. Jede Neuerung ist mit einer dicken Überschrift versehen, damit man sie von anderen postings unterscheiden kann. Wenn du also diese Überschriften durchgehst, hast du alles beinander.
    Vielleicht gibt es ja irgendwann eine Neuauflage des Handbuchs. (??)

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    Druckfunktion mit Druckvorschau
    Mit "Datei > Drucken ..." gelangt man zur Druckvorschau, die eine flexible Einrichtung der Druckseite gestattet. Den Drucker kann man direkt in der Druckvorschau auswählen. Die weiteren Parameter des Druckers, insbesondere die Papiergröße, erreicht man über die Schaltfläche "Druckeinrichtung ...".


    Die Vorschau zeigt das Druckergebnis mm-genau. Der Abstand zwischen Bild und Papierrand lässt sich einstellen. Ein gestricheltes Rechteck zeigt den daraus resultierenden Druckbereich an. Das Bild lässt sich in diesem Rechteck beliebig positionieren und skalieren. Dabei wird der vom Drucker nicht bedruckbare Rand als rote Linie dargestellt, falls sie innerhalb des gestrichelten Druckbereichs liegt. Wie groß das gedruckte Bild sein wird und mit welcher effektiven dpi-Zahl es zu Papier gebracht wird, bekommt man ebenfalls angezeigt.
    Zum Skalieren des Bilds gibt es vier feste Voreinstellungen:
    "einpassen (links oben)" setzt das Bild in die Ecke links oben und skaliert es so groß, bis es am gestrichelten Rand anliegt. Je nach Seitenverhältnis bleibt rechts oder unten ein zusätzlicher Rand frei.
    "einpassen (zentriert)" zentriert das Bild im Druckbereich so, dass es auf zwei Seiten am gestrichelten Rand anliegt. Auf den anderen zwei Seiten bleiben zusätzliche weiße Ränder.
    "Seite füllen (Bild beschneiden)" macht das Bild gerade so groß, dass der Druckbereich ganz gefüllt wird. Auf zwei Seiten wird dazu vom Bild ein Rand abgeschnitten.
    "Originalgröße (nach dpi-Wert)" benutzt die dpi-Zahl des Bilds (siehe auch weiter oben bei "dpi-Werte und wie jpg-Illuminator damit umgeht").


    Mit dem Mausrad lässt sich das Bild sehr handlich skalieren, für die genaue Größe kann man dann das Eingabefeld "Lange Seite" benutzen. Wenn gleichzeitig der Haken bei "zentriert" gesetzt ist, wird das Bild auf dem Blatt zentriert. Mit der linken Maustaste kann man das Bild auf dem Blatt auch verschieben, für die genaue Positionierung findet man zwei Eingabefelder vor.
    Je nachdem, welchen Drucker, welches Papier und welche Druckqualität man verwendet, wird das Bild eventuell zu hell oder zu dunkel wiedergegeben. Um dies auszugleichen benutzt man den Regler "Helligkeitskorrektur", der vor dem Ausdruck eine zusätzliche Gamma-Korrektur am Bild vornimmt.


    Auch im Stapelverfahren kann jpg-Illuminator drucken. Dazu lädt man sich weitere Bilder ins Listenfeld. Die Vorschau zeigt das in der Liste ausgewählte Bild an. Beim Laden der Bilderliste bekommt zunächst jedes Bild das gerade sichtbare Layout. Je nach Einstellung des Kontrollkästchens "Layout für alle Bilder gleich" kann man das Layout für alle Bilder gemeinsam oder aber für jedes Bild einzeln ändern. Auch die Zahl der Exemplare kann für jedes Bild extra gewählt werden. Durch Klick auf den "Drucken"-Button werden alle Bilder der Liste mit ihrem Layout an den Drucker gesandt.


    Siehe auch weiter unten bei "Verbesserte Druckvorschau".

  • :danke:
    Von diesen Möglichkeiten können manche komerziellen Programme nur träumen!
    Da erkennt man den Praktiker an der Programmier-Konsole!


    Beispiel "Winzigweich-Büro":
    Wer hat sich noch nicht darüber geärgert, dass man den nicht druckbaren Bereich nur durch Try and Error finden kann?

    Gruß softride
    Lumix GM1, GX7, GX80, GX9, G9, P 7-14, P 8, PL 1,7/15, P 12-32, O 1,8/45, O 2,8/60, O 1,8/75, P 14-140 II, PL 50-200 + TC14, PL 100-400

  • Man könnte sagen: "Warum aufgebläht und umständlich wenn es auch einfach und praxisorientiert mit dem Illuminator geht !" :winke::cheers:


    Vielen Dank an das Team und weiter so !! :thumbup:

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    Bilder mit Aufschrift versehen



    Zu den vielen Filtern von ji hat sich neben die Registerkarte "Rahmen" noch eine Registerkarte "Text" gesellt. Damit kann man Bilder mit einer Aufschrift versehen. Es handelt sich dabei nicht um ein Textwerkzeug im klassischen Sinn, mit dem man Text in die Grafik einfügt, sondern um ein Textobjekt, welches im letzten Schritt der Bildbearbeitung auf dem Bild platziert wird. Es eignet sich speziell für Bildtitel, Copyright-Vermerke, Sprüche, Glückwünsche und den Aufdruck von Bilddaten wie Brennweite, Blende, Aufnahmedatum usw..



    Die Parameter des Textobjekts werden mit Tasten und Reglern eingestellt. Klickt man auf das Textfeld, öffnet sich ein kleiner Texteditor. Die Position des Textobjekts auf dem Bild bestimmt man mit der "Pos"-Pipette. Eine "Vorgabe"-Taste speichert die aktuellen Parameter als Vorgabewerte, von den Schrifteigenschaften über die Schatteneigenschaften bis zur Position des Textes.


    Der Vorteil eines solchen Textobjektes ist seine Unabhängigkeit vom Bildinhalt: Die Textgröße wird nicht in Pixeln gemessen sondern in Bruchteilen (Promille) der längeren Seite, die Position wird relativ zu einem Ankerpunkt am Bildrand festgelegt. Auch wenn man das Bild beschneidet, verkleinert oder dreht, bleiben die Textgröße und die Position relativ zum Bildrand unverändert. Und die anderen Filtereinstellungen wirken sich nicht auf den Text aus. So arbeitet diese Funktion auch perfekt mit der Rahmenfunktion zusammen, deren Parameter ebenfalls relative Werte bezüglich der längeren Seite darstellen. Und man kann eine öfter gebrauchte Aufschrift (z.B. einen Copyright-Vermerk oder das Aufnahmedatum) als Preset abspeichern und in andere Bilder einfügen. Auch im Stapelverfahren lässt sich so eine Aufschrift auf mehrere Bilder aufbringen.


    Die Parameter im Einzelnen:
    Schriftgröße: Sie wird gemessen in Promille der längeren Seite. Hat ein Bild 2000x1500 Pixel, dann ergibt Schriftgröße 30 eine Pixelzahl von 30/1000*2000 = 60 Pixel.
    Deckungsgrad: Er gibt das Verhältnis zum Hintergrund in Prozent an. Deckungsgrad 80% lässt den Hintergrund mit 20% durchscheinen.
    Winkel: Damit lässt sich die Schreibrichtung in Grad gegenüber der Horizontalen drehen.
    Schriftauswahl: Mit Klick auf die Schriftschaltfläche öffnet sich der Windows-Schriftdialog.
    Schriftfarbe: Diese kann man mit der Farbpipette aus dem Bild picken oder auch (durch Klick auf das Text-Symbol) im Farbdialog einstellen.
    Ausrichtung linksbündig, zentriert, rechtsbündig: Bei mehrzeiligem Text können die einzelnen Zeilen entsprechend ausgerichtet werden.
    Schattenversatz: Damit stellt man den Versatz des Schattens gegenüber der Schrift ein (in Prozent der Schriftgröße).
    Schattendeckungsgrad: Dieser lässt sich getrennt vom Schriftdeckungsgrad einstellen.
    Schattenrichtung: Die Gradzahl bestimmt die Schattenrichtung, 0° = Osten.
    Schattenweichheit: bestimmt den Radius der Gaußschen Unschärfe für den Schatten.



    Die Positionierung des Textobjekts:
    Aktiviert man die "Pos"-Pipette, so erscheint daneben ein Schalterfeld mit verschiedenen Positionen für den Textanker. Ist etwa der Anker rechts unten aktiviert, so wird beim Klick ins Bild das Textobjekt unsichtbar mit der Ecke rechts unten verknüpft. Ändert man das Bildformat, bleibt die Position des Textobjekts gegenüber dieser Ecke fest. Wendet man so ein Preset auf ein anderes Bild an, so weiß man, dass das Textobjekt relativ zur Ecke rechts unten an derselben Position sein wird. Es gibt acht solcher Ankerpunkte am Bildrand. Die mittlere Schaltfläche aktiviert dagegen keinen Ankerpunkt. Die Position des Textobjekts wird jetzt frei festgelegt als Bruchteil der Bildbreite und als Bruchteil der Bildhöhe.
    Hat man einen Ankerpunkt und zusätzlich die Schaltfläche "symm." aktiviert, so bekommt man beim Picken eine automatische Hilfe: Handelt es sich um einen Ankerpunkt in der Seitenmitte, wird das Textobjekt symmetrisch angeordnet, bei einem Ankerpunkt in der Ecke wird der Abstand zu beiden angrenzenden Bildseiten gleich groß gemacht.



    Der Texteditor
    Klickt man auf das Textfeld, öffnet sich ein kleiner Editor, in dem man den Text zeilenweise eingibt. Benötigt man das Copyright-Symbol, so kann man dieses durch Klick auf die kleine Copyright-Schaltfläche einfügen. Das Listenfeld darunter enthält Platzhalter für Metadaten wie Dateiname, Aufnahmedatum, Brennweite usw.. Klickt man z.B. auf den Eintrag "Aufnahmedatum", wird ein Platzhalter "[RecDateTime]" ins Textfeld eingefügt. Das Textobjekt holt sich dann das Aufnahmedatum als Klartext aus den Exif-Daten, falls vorhanden.


  • na das ist ja mal ein feines Ostergeschenk! :thumbup::danke: Das ist noch besser als das Tool in xnview.


    Gruß ein dankbarer phoenix66, der das gleich mal ausprobierte mit seinem "Sofawolf"!

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    Speichern als 8-Bit-Graustufenbild


    Bisher gab es bei "Speichern unter ..." als Dateityp nur JPEG und Bitmap, beide in RGB. Jetzt kann man ein Bild auch als Graustufenbild speichern, sowohl im jpg-Format als auch im bmp-Format. Diese Möglichkeit haben wir auf das "Speichern unter ..." beschränkt, funktioniert also nicht im Stapelverfahren und lässt sich auch nicht bei den Optionen voreinstellen. (Danke an yussuf für die Anregung!)

  • Zitat von "bertram"

    Speichern als 8-Bit-Graustufenbild


    Bisher gab es bei "Speichern unter ..." als Dateityp nur JPEG und Bitmap, beide in RGB. Jetzt kann man ein Bild auch als Graustufenbild speichern, sowohl im jpg-Format als auch im bmp-Format. Diese Möglichkeit haben wir auf das "Speichern unter ..." beschränkt, funktioniert also nicht im Stapelverfahren und lässt sich auch nicht bei den Optionen voreinstellen. (Danke an yussuf für die Anregung!)


    bei mir hat das schon fast "vorher geklappt", siehe Bild oben! :mrgreen::thumbup:


    Gruß phoenix66

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    Ein Wasserzeichen einfügen


    Anstelle einer Textaufschrift lässt sich auch eine Grafik als Wasserzeichen auf das Bild legen. Auf der Registerkarte "Text" findet sich neben dem Textfeld eine Schaltfläche zum Öffnen einer png-Grafikdatei. Nach dem Öffnen wird die Grafik im Textfeld verkleinert angezeigt. Sie lässt sich genauso wie ein Textobjekt auf dem Bild platzieren. Dabei sind die Regler für die Schattenparameter deaktiviert. Es lassen sich also Größe, Deckkraft und Winkel einstellen. Die Größe gibt die Diagonale in Prozent der längeren Bildseite an.



    Die Filterdatei ("*.jif"), die beim Speichern erzeugt wird, und auch die Presets merken sich vom benutzten Wasserzeichen lediglich den Pfad. Und auch, wenn man ein Wasserzeichen im Stapelverfahren benutzt, wird der Pfad zur png-Datei übergeben. Das setzt voraus, dass die png-Datei zwischenzeitlich nicht gelöscht oder verschoben wurde, sondern sich noch am gleichen Speicherort befindet. Der Programmordner "JPG-Illuminator" enthält bereits ein Verzeichnis "Wasserzeichen". Es empfiehlt sich, dieses Verzeichnis als Speicherort für Wasserzeichen zu verwenden, um die Suche nach so einer Datei zu vermeiden, insbesondere wenn man das Programm portabel z.B. auf einem Stick hat.



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    Bilder differenziert sättigen


    Neben der normalen und der balancierten Sättigung beherrscht der jpg-Illuminator auch ein Verfahren, bei dem die Sättigung der Farbfamilien Rot, Gelb, Grün und Blau getrennt eingestellt werden kann.


    Dieser differenzierte Sättigungs-Modus wird aktiviert, in dem man die Rot/Grün/Blau-Schaltfläche neben dem Sättigungsregler drückt. Es erscheinen dann vier Regler für die Farbfamilien Rot, Gelb, Grün und Blau. Sobald man die Rot/Grün/Blau-Schaltfläche erneut drückt, erscheint wieder der ursprüngliche Sättigungsregler.


    Durch die Fähigkeit verschiedene Farben unterschiedlich stark zu sättigen, lässt sich das Bildmaterial sehr wirkungsvoll und zugleich einfach aufbereiten. Hier drei Beispiele:


    1. Beispiel: Postkartenfarben


    Hier wurden die Blau- und Grün-Töne forciert und die Rot/Gelb-Töne nur schwach gesättigt. Auf diese Weise entstehen die typisch satten Postkartenfarben. Sehr wirkungsvoll ist diese Einstellung auch bei Aufnahmen mit Blattgrün, um besonders vitale Grüntöne zu erreichen.
    Tipp: Wenn alle Regler auf Null stehen und man beim Ziehen eines Reglers die Umschalttaste gedrückt hält, werden die Regler so miteinander verkettet, dass die typische Postkartensättigung wirksam ist.

    Postkartenfarben ohne übersättigte Rot-Töne


    2. Beispiel: Farbkorrekur


    Unter besonderen Lichtverhältnissen kann man manchmal trotz Weißabgleich keine zufriedenstellende Farbwiedergabe erreichen. Hier kann die differenzierte Sättigung helfen, in dem sie die Farben verändert, ohne Weiß- und Grautöne zu beeinflussen. Die folgende Aufnahme entstand im Licht einer Energiesparlampe. Zunächst wurde ein Weißabgleich auf das weiße Blatt rechts hinten gemacht. Trotzdem ist die Hautwiedergabe sehr unbefriedigend. Durch Rücknahme der Gelb-Sättigung kann eine neutrale Hautwiedergabe erreicht werden, ohne dass sich der gesamte Farbton des Bilds ändert.

    Korrektur der Hauttöne bei schwierigen Lichtverhältnissen


    3. Beispiel: Verfremdung


    Eine einfache Methode der Verfremdung ist die totale Entsättigung bestimmter Farben um nur eine Farbe im Bild zu lassen (Color-Key). Stellt man den Sättigungsregler einer Farbe auf -100%, wird diese Farbe total entsättigt. Verstellt man den Sättigungsregler aber noch weiter in den negativen Bereich (z.B. -200%) wird die Farbe durch die Komplementärfarbe ersetzt. Bei dem hier gezeigten Beispiel wurde das Blau-Türkis des Hintergrunds in Grün umgewandelt, in dem der Blau-Regler in den negativen Bereich gestellt wurde:

    Verfremdung der Farben durch negative Sättigungswerte

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    Ein von le spationaute mehrfach geäußerter Wunsch:

    Zitat

    Multiple Verläufe: Ich bearbeite meine Bilder regelmäßig mit mehreren (!) Verlaufsfiltern. Die ich auch durchaus mal diagonal (!) durch die Bilder lege. Das geht in ji leider nicht. Ausserdem verwende ich Verlaufsfilter gern für andere Dinge (!) als nur die Belichtung (z.B. Schärfe oder Klarheit oder Kontrast oder Tonung). Auch dafür ist das Verlaufswerkzeug in ji noch nicht gerüstet. Das wäre eine tolle Baustelle, mit der Ihr allerdings vermutlich eine Weile zu tun hättet...


    Vielen Dank, Stefan, für diesen Vorschlag!



    Verläufe hinzufügen


    Bisher gab es zwei Möglichkeiten, Filter auf das Bild anzuwenden: erstens global auf das ganze Bild, zweitens lokal mit Hilfe des Presetpinsel in der Lupe. Nun haben wir mit den Verläufen eine dritte Möglichkeit geschaffen.


    Das Menü "Bild" enthält den Eintrag "Verlauf hinzufügen...", mit dem man in einen neuen Bearbeitungsmodus gelangt. Man wählt wie beim Presetpinsel der Lupe ein beliebiges Preset aus der Liste aus, um mit diesem Preset einen "Verlauf" aufs Bild zu legen, indem man im Bild mit gedrückter linker Maustaste zieht. Ein Verlauf teilt ein Bild in zwei Bereiche. In einem Bereich erscheint das Bild unbearbeitet, im anderen bearbeitet mit den Filtern des gewählten Presets. Dazwischen liegt ein Streifen mit einem fließenden Übergang ("Verlauf"). Dieser Streifen kann mit der Maus beliebig verschoben, gedreht und gestreckt werden. Ein Verlauf kann linear oder radial angelegt werden.


    Die beiden Verlaufsarten haben folgende Charakteristik:




    Programmintern wird so ein Verlauf wie eine Werkzeugaktion behandelt. Er wird also in die Liste der Formatänderungen (Beschneiden, Ausrichten, Bildgröße) und Werkzeugaktionen (Kopierstempel, Presetpinsel) eingefügt. Ausgehend vom Original wird diese Liste zuerst abgearbeitet. Anschließend werden auf das so veränderte Original die Filtereinstellungen des Arbeitsbereichs angewandt.



    Die Presetliste ist dieselbe wie beim Presetpinsel: Sie enthält eine Reihe fest eingebauter Presets und daran anschließend alle selbsterstellten oder importierten Presets des aktuellen Filtermenüs, zusätzlich aber an erster Stelle den Eintrag "Aktive Filter". Diese Einstellung ist für die Fälle gedacht, wo keines der vorgegebenen Presets passend ist. Man stellt sich zunächst im Standardfenster die gewünschte Filterkombination zusammen. Wenn man dann "Verlauf hinzufügen ..." und als Preset "Aktive Filter" verwendet, so wird der Verlauf eben mit dieser Filterkombination ausgeführt. Die Regler werden anschließend auf den Vorgabe-Zustand zurückgesetzt (Reset).


    Anmerkung:
    Wie beim Presetpinsel werden auch bei Verläufen Rahmen- und Textfilter ignoriert, wenn sie im benutzten Preset vorkommen.


    Durch den Verlaufsfilter besteht nun auch die Möglichkeit globale Unschärfe auf das Bild anzuwenden. Der Bokeh-Filter kombiniert mit einer herabgesetzten Deckkraft ergibt einen schönen Weichzeichner-Effekt. Der Verlauf wurde bei diesem Beispiel außerhalb des Bildes angeordnet, so dass das gesamte Bild gleichermaßen weichgezeichnet ist:


    Neben der Möglichkeit den Verlaufsfilter zur Generierung von Effekten einzusetzen, ist er auch bei Korrekturen sehr hilfreich. In folgendem Beispiel wurde der blaue Dunst durch eine Schwarzpunktkorrektur entfernt. Damit das untere Bilddrittel nicht absäuft, wurden die Filtereinstellung als "Aktiver Filter" in den Verlaufsfilter eingesetzt. Der Verlauf erstreckt sich vom oberen Rand der Klippe bis zum Bauwerk und lässt den unteren Bildteil somit unverändert.

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    Verbesserte Druckvorschau


    Wir haben die Drucken-Funktion verbessert. Vielen Dank an Pixelfan für die Unterstützung und an Manfred für die Idee, Druckerlayouts zu speichern.
    Folgende Punkte sind neu:


    Abstand zum Papierrand:
    In der Vorschau kann man den Abstand, der zum Papierrand eingehalten wird, einstellen. Dadurch wird ein gestrichelt gezeichnetes Rechteck definiert, innerhalb dessen ein Bild gedruckt wird. Weil Drucker normalerweise nicht ganz bis zum Papierrand drucken und die vier Ränder auch unterschiedlich breit sein können, werden diese unbedruckbaren Ränder durch rote Linien angezeigt, falls sie innerhalb des gestrichelten Rechtecks liegen. Falls sie vom Bild etwas abschneiden, erscheint ein rotes Warndreieck.


    Druckerlayouts:
    Eine einmal gefundene Einstellung aller Parameter inkl. des gewählten Druckers lässt sich als Layout mit einem Namen versehen und abspeichern. Verstellt man jedoch Eigenschaften in der Druckeinrichtung (z.B. Papiergröße oder Druckqualität), dann wird so etwas nicht im Layout gespeichert. Wenn man das aber möchte, so kann man sich in der Systemsteuerung von Windows von seinem Drucker mehrere Installationen anlegen, z.B. eine "HP 8500 Standard" für DinA4 und normale Qualität, eine "HP 8500 Foto 10x15" für 10x15 cm randlosen Fotodruck auf Fotopapier und so weiter. Wählt man dann in jpg-Illuminator etwa den Drucker "HP 8500 Foto 10x15", dann hat der Druckertreiber bereits die richtigen Parameter. Speichert man mit diesem Drucker ein Layout, so braucht man für Fotodruck 10x15 nicht jedesmal in der Druckeinrichtung die zutreffenden Parameter zu suchen.


    Einstellungen als Vorgabe:
    Eine einmal gefundene Einstellung der Parameter kann man auch als Vorgabe definieren. Vorgabewerte kann man an mehreren Stellen des Programms festlegen. Während aber etwa beim Schärfen bei jedem Bildwechsel die Vorgabewerte neu gesetzt werden, geschieht das bei der Vorgabe für den Druck nur beim Programmstart. Innerhalb einer Arbeitssitzung werden die Einstellungen nicht zurückgesetzt. Wenn man das möchte, benutzt man den Schalter "Zurück zur Vorgabe". Diese Vorgabe funktioniert unabhängig von den Layouts, sie wird auch nicht mit einem Layout-Namen versehen. Bezüglich der Eigenschaften bei der Druckeinrichtung gilt das gleiche wie bei den Druckerlayouts: Papiergröße oder Druckqualität kann das Programm nicht in der Druckeinrichtung einstellen.


    Feinjustierung:
    Drucker haben ihre Eigenheiten, der Einzug ist oft nicht exakt so, wie man es erwartet. Für dieses Problem gibt es die Feinjustierung, mit der man in Zehntel-Millimeterschritten den Ausdruck auf dem Papier verschieben kann. Druckt man z.B. seine Fotos mit einer Randeinstellung von 10mm, so kann es durchaus sein, dass beim Druck der linke Rand nur 9mm, der rechte dafür 11mm hat. Dies kann man mit der Feinjustierung ausgleichen. Dieser Versatz durch die Feinjustierung wird in einem gespeicherten Layout mit gespeichert. Er wechselt die Richtung von horizontal zu vertikal, wenn man zwischen Hoch- und Querformat wechselt.
    Man beachte aber: Wenn man den Druck durch die Feineinstellung z.B. nach rechts verschiebt, kann es passieren, dass auf der rechten Seite vom Bild etwas abgeschnitten wird. Man kann mit dieser Feineinstellung eben nicht auch die unbedruckbaren Ränder des Druckers verschieben.


    Ein paar Anmerkungen zu den Bezeichnungen:
    "Papiergröße" gibt die bei den Druckereigenschaften eingestellte Papiergröße mit ihren Maßen an.
    "Druckbereich" meint die in der Vorschau angezeigte weiße Fläche, innerhalb der das Bild positioniert wird. Dieser Druckbereich ist in der Regel gleich groß wie die Papiergröße, kann aber auch größer sein bei Einstellung eines Druckers auf "randlos" .
    Unterhalb des Druckbereichs kann man die nicht bedruckbaren Ränder ablesen, bzw. bei Randlosdruck den Teil des Druckbereichs, der übers Papier hinausragt. (Letztere Angabe ist manchmal nicht korrekt. Es gelingt dem Programm auch nicht bei jedem Drucker, dieses Übermaß zu ermitteln.)