Was noch nicht im ji-Handbuch 4.0 steht (seit Version 4.7 überholt)

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    Zitat

    Verstehe ich das richtig, wenn ich schärfe und diese in der Schärfenvorschau für gut befinde und das Bild dann speichere, wird die Änderung übernommen.


    Ja. So wie die Regler stehen, wird Schärfen/Glätten/CA beim Speichern auf das Bild angewendet. Man muss kein "anwenden" mehr drücken.


    Zitat

    Oder wird die Schärfung auch im Gesamtbild schon berechnet


    Nein. Schärfung/Glätten/CA ist nur sichtbar in der Schärfen-Vorschau und in der Lupe, die aber auch maximiert werden kann.

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    * Umsch+F12 öffnet die maximierte Lupe.
    * Doppelklick auf die kleine Lupe maximiert diese.
    * F12 oder Mittel-Klick nimmt die Lupe wieder weg.


    Auf diese Weise kann man sehr gut die Wirkung des Schärfens begutachten. Außerdem geht es schneller als in der früheren Version auf 100% zu zoomen, weil dabei immer das gesamte Bild berechnet werden musste.

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    Stapelbearbeitung


    Manchmal ist es sehr praktisch, wenn man viele Bilder "im Stapel" gleich behandeln kann, z.B. um alle Bilder eines Ordners gleich zu schärfen. Das erspart dann nicht nur den Aufruf eines jeden Bilds sondern auch das Warten, bis ein Bild berechnet und gespeichert ist. Selbst wenn man die Bilder nicht gleich behandelt, aber mit Hilfe von Presets oder "Filter > wie letztes Bild" flott arbeitet, dann kann bei großen Dateien die Wartezeit bis zum nächsten Speichern lästig werden.


    Für beide Sachverhalte bietet jpg-Illuminator eine Lösung:
    Mit Alt+S lassen sich die Filtereinstellungen allein speichern (ohne das Bild zu berechnen), um den Auftrag für die Berechnung der Bilder mit Alt+T erst später zu erteilen.
    Mit Alt+T startet man eine erweiterte Stapel-Bearbeitung, die es unter anderem gestattet, die Änderungen am aktuellen Bild auf andere Bilder zu übertragen.
    Im Datei-Menü findet man dazu die Einträge: "Einstellungen speichern für Stapel-Verarbeitung ("... _todo.jif")" und "Stapel-Bearbeitung ..." mit den Tastenkürzeln Alt+S und Alt+T.



    Als Parameter für das Speichern im Stapel werden immer die bei "Optionen > Speichern, Öffnen ..." eingestellten Werte benutzt. Diese muss man je nach Wunsch eventuell vor der Stapelbearbeitung umstellen. Ohne in die Optionen wechseln zu müssen, hat man Im Dialog der Stapel-Bearbeitung jedoch die Wahl zwischen den Formaten jpg, bmp und png bzw. zwischen normalem Speichern und "Fürs Web speichern". Darüber hinaus kann man im Stapel die Standard-Nachsilbe "_ji" für den Dateinamen abändern.


    Das Vorgehen bei der Stapel-Bearbeitung hängt von der Aufgabe ab:


    a) Bilder flott bearbeiten und später im Stapel berechnen und speichern
    Will man aus Zeitgründen die Bilder nicht während der Arbeit berechnen und speichern sondern später im Stapel, so wählt man bei der Bearbeitung eines jeden Bilds "Einstellungen speichern für Stapel-Verarbeitung ("... _todo.jif")". Ist man mit der Arbeit fertig, ruft man den Dialog "Stapel-Bearbeitung" auf, wählt alle "*_todo.jif"-Dateien aus und startet die Bearbeitung.


    b) Bereits vorhandene jif-Dateien nochmal auf die Originale anwenden
    Dies macht Sinn, wenn man von seinen bearbeiteten Bildern einen zweiten Satz haben möchte z.B. mit anderer Kompressionsqualität oder ohne Exifs, also bei allen Änderungen, die nur die Speichern-Parameter betreffen und nicht die Bildbearbeitung. Man stellt dazu zunächst bei "Optionen > Öffnen/Speichern ..." die gewünschten Parameter ein. Im Dialog "Stapel-Bearbeitung" bestimmt man dann Quell- und Zielverzeichnis, wählt alle jif-Dateien aus oder alle jif-Dateien ab einem Datum und setzt ggf. den Haken bei "Fürs Web speichern". Wenn man für den Dateinamen die Nachsilbe "_ji" abändert, werden die früher schon berechneten "_ji"-Bilder im selben Verzeichnis nicht überschrieben. Hinterher sollte man dran denken, die Speichern-Parameter bei den Optionen eventuell wieder zurückzustellen!


    c) Andere Bilder genauso bearbeiten wie das aktuelle Bild
    Das ist eine gewöhnliche Stapelbearbeitung, wie man sie ähnlich auch von anderen Programmen kennt. Beispiele für den Einsatz:
    - alle Bilder auf gleiche Größe verkleinern
    - alle Bilder gleich schärfen
    - bei allen Bildern den Weißabgleich in der gleichen Weise korrigieren
    - alle Bilder für ein anderes Ausgabemedium mit einer Gamma-Korrektur (Mittenregler) anpassen
    - alle Bilder mit demselben Rahmen versehen
    - alle Bilder mit einem Copyright-Vermerk beschriften


    Dazu nimmt man die gewünschten Filtereinstellungen und/oder Bildformatierungen an einem aktuellen Bild vor. In der Stapel-Bearbeitung wählt man die jpg-Dateien aus, die man bearbeiten möchte. Man hat dann noch die Wahl, ob für jedes bearbeitete Bild eine zugehörige jif-Datei erstellt werden soll. Dies empfiehlt sich, wenn man die Bilder danach noch weiter bearbeiten möchte.


    Generell kann man dabei alle denkbaren Filtereinstellungen und auch Bildformatierungen an die Stapelverarbeitung übergeben, mit einer einzigen Einschränkung:
    Wenn Bilder im Stapel sind, die eine andere Größe als das aktuelle Bild haben: In diesem Fall darf bei der Bildformatierung kein Beschnitt vorkommen. Hat man das aktuelle Bild jedoch beschnitten und wendet die Stapel-Bearbeitung auf ein Bild anderer Größe an, so wird überhaupt keine Bildformatierung (Ausrichten, Beschneiden, Bildgröße) ausgeführt und im Protokoll erscheint die Meldung "ohne Bildformatierung".


    Für diese Aufgabe c) gibt es grundsätzlich zwei unterschiedliche Möglichkeiten des Vorgehens:
    1. Man wendet die Stapelbearbeitung auf Originale an, bevor man diese einer Bearbeitung unterzogen hat. Dann sollte man "jif-Dateien erstellen" benutzen. Die jif-Dateien werden im Verzeichnis der Originale abgelegt. Öffnet man später so ein Original, wird automatisch (falls bei den Optionen nicht deaktiviert) die zugehörige jif-Datei geöffnet und man kann weitere Änderungen vornehmen.
    2. Man wendet die Stapelbearbeitung als letzten Schritt auf bereits bearbeitete Bilder "..._ji.jpg" an, z.B. um einen zweiten Satz verkleinert und geschärft zu erhalten. In diesem Fall dürfte "jif-Dateien erstellen" kaum sinnvoll sein, weil in diesen jif-Dateien ja nur das Verkleinern und Schärfen enthalten wäre und nicht die frühere Bearbeitung. Man sollte sich bewusst sein, dass die neuen jpg-Dateien ein zweites Mal komprimiert sind und die Qualität eventuell leidet.


    Beachte: für jede Art der Stapelbearbeitung gilt: sie bearbeitet Bilder nur innerhalb eines Verzeichnisses.

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    Invertierungsmöglichkeit bei Vignette/Verlauf
    Samedate hatte vor einiger Zeit angeregt, den vertikalen Verlauf mit einer Invertierungsmöglichkeit zu versehen, damit man die Verläufe auch in umgekehrter Richtung bekommt. Vielen Dank!. Das haben wir jetzt umgesetzt: Auf der Registerkarte "Vignette/Verlauf" findet sich eine Checkbox "invertiert". So kann man die obere Bildhälfte auch aufhellen und die untere abdunkeln. Darüber hinaus wirkt sich die Invertierung auch auf die gewöhnliche Vignette aus. Damit kann man einen bestimmten Bildbereich gezielt aufhellen oder abdunkeln, mit veränderter Charakteristik gegenüber der Vignette.

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    Bild auf Ausgabeseite platzieren
    (als Option bei der Stapel-Bearbeitung)


    'Le spationaute' hat in diesem Thread nach einer Lösungsmöglichkeit für folgende Aufgabe gefragt: "Wie kann man viele verschieden formatierte Bilder auf einheitlich 2 zu 3 bringen? Dabei soll bei abweichenden Formaten stets links eine passende weiße Leerfläche hinzugefügt werden."


    Wir haben so ein feature in die Stapel-Bearbeitung integriert. Das Bild kann auf einer "Ausgabeseite" platziert werden, frei wählbar sind Farbe, Seitenverhältnis und Abstand zwischen Bild und Seitenrand. Wahlweise kann das Ergebnis auf eine feste Pixelgröße skaliert werden.

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    Außenrahmen ausdehnen auf ein gewünschtes Seitenverhältnis
    Wir haben dem Außenrahmen eine Option "ausdehnen auf <Seitenverhältnis>" hinzugefügt. Der kontrete Anlass war die Anregung von Pixelfan (vielen Dank!), Bilder für den 16:9-Fernseher so vorzubereiten, dass sie rechts und links schwarze Seitenstreifen bekommen.
    Das Ergebnis ist ähnlich dem von "Bild auf Ausgabeseite platzieren" (beschrieben im vorigen Punkt). Während diese Funktion aber nur eine Option der Stapelverarbeitung ist, variiert "ausdehnen auf <Seitenverhältnis>" den äußeren Rahmen so, dass er nicht mehr rundum gleiche Breite hat, sondern er wird auf zwei Seiten so ausgedehnt, dass das Ergebnis das gewünschte Seitenverhältnis annimmt. Stellt man die Breite des äußeren Rahmens auf 0%, so erhält man nur die gewünschten zwei Seitenstreifen. Wie alle anderen Filtereinstellungen werden diese Parameter in der jif-Datei gespeichert und auch in Presets übernommen.


    Auch die bei Panoramabildern beliebten waagrechten Randstreifen lassen sich so realisieren:



    Bildformat 2:1, Außenrahmen 0%, Rahmen ausdehnen auf 16:9

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    Speichern mit Vorgabe der maximalen Dateigröße
    In Internet-Galerien und -Foren gibt es für das Hochladen von Bildern meist eine Beschränkung der Dateigröße, z.B. auf 200 KB. Je nach Ausgangsbild erfordert das eine mehr oder weniger starke JPEG-Kompression, die man durch Ausprobieren nur relativ mühsam ermitteln kann. Im Datei-Menü gibt es dafür den Eintrag "fürs Web speichern (max. Dateigröße) ...". Speichert man ein Bild mit dieser Funktion, so ermittelt das Programm die nötige JPEG-Qualität zwischen 100% und 30% so, dass die Dateigröße knapp unter dem geforderten Maximalwert (z.B. 200 KB) liegt. Schlechtere Qualität als 30% jedoch wird nicht zugelassen. Die maximale Dateigröße legt man vorher als Parameter im Dialog "Optionen > Speichern / Öffnen ..." fest. Das Ergebnis wird im Anschluss an den Speichernvorgang in der Statusleiste angezeigt, z.B. "197KB / 78%".
    Hinweis: Natürlich muss man beim Speichern fürs Web vorher das Bild auf die gewünschte Pixelzahl verkleinern, damit es dann auf einer Webseite die richtige Größe hat. Auch ein vorsichtiges Nachschärfen könnte man in Betracht ziehen.


    Nachtrag (23.11.14): Inzwischen wurde diese Funktion noch deutlich verbessert, siehe hier.

  • Danke, Ihr seid richtig gut!
    Der Tag, an dem man kein anderes Programm als den JI mehr braucht, ist nicht mehr fern :danke: .

    Gruß softride
    Lumix GM1, GX7, GX80, GX9, G9, P 7-14, P 8, PL 1,7/15, P 12-32, O 1,8/45, O 2,8/60, O 1,8/75, P 14-140 II, PL 50-200 + TC14, PL 100-400

  • Zitat von "bertram"

    Speichern mit Vorgabe der maximalen Dateigröße


    ... dass ich diesen Tag noch erleben darf :pink::thumbup::danke::danke: Ihr seid einfach Spitze :cheers:

    EBV :daumenhoch:


    Sony α1 - Sony 200-600mm G OSS - Sony FE 100-400mm GM OSS - Sony FE 1.4x Telekonverter - Sony FE 16-35mm ZA - Sony FE 24-105mm G - Sony FE 24-240mm OSS - Sony FE 85mm f/1.8 - Samyang 12mm f/2.8 Fisheye - Tamron 90mm USD Makro

  • Vielen Dank für die neue Funktion, nur komme ich damit noch nicht klar:
    Wähle ich "fürs Web speichern (max. Dateigröße) ..." erhalte ich direkt die Auswahlbox für den Dateinamen (und nicht, wie ich dachte einen Dialog zur Eingabe der Dateigröße). Wie kann ich also die 250kByte ändern?


    EDIT: sorry, habe es gefunden: unter Optionen/"Speichern/Öffnen.." gibt es eine Möglichkeit zur Eingabe.

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    Zitat

    EDIT: sorry, habe es gefunden: unter Optionen/"Speichern/Öffnen.."


    Wenn man von anderen Programmen ausgeht, mag das ungewohnt sein. Wir haben uns entschieden, alle Parameter, die das Speichern betreffen, in diesem Dialog zusammenzufassen. Diese Parameter gelten auch, wenn man die Stapelbearbeitung aufruft.

  • Vielen, vielen herzlichen Dank für diese wunderbare zeit- und nervensparende Funktion.
    Die unzähligen manuellen Größenprobierungen haben ein Ende, und ich kann mich wieder mit ganzer Hingabe meinen Bildern widmen!

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    dpi-Werte und wie jpg-Illuminator damit umgeht
    Im Header einer Bilddatei können dpi-Werte für die Auflösung eingetragen sein. Ist es eine jpg-Datei, dann enthalten die Exif-Daten in der Regel nochmals dpi-Werte. dpi (=dots per inch) ist ein Maß für die Punktdichte, 200dpi soll also andeuten, dass auf einem Zoll 200 Punkte Platz finden. Wenn die dpi-Einträge von einer Kamera kommen, haben sie zunächst überhaupt keine Bedeutung. Je nach Modell stehen in den Exif-Daten z.B. 72 oder 150 oder 180 oder 240dpi. Stammt der Eintrag von einem Scanner, dann gibt er in der Regel dessen Auflösung an, z.B. 600dpi. Von Interesse können die dpi-Werte sein bei der Übergabe des Bilds an ein Gerät oder ein Programm, das sich an dieser Zahl orientiert. Kann ein Gerät das mit 600dpi gescannte Bild ebenfalls mit 600dpi ausgeben, dann hat das Bild dieselbe Größe wie die Originalvorlage, wird es mit 300dpi ausgegeben, dann ist das Ergebnis in x- und y-Richtung doppelt so groß.


    Wer Fotos bei einem Bilderdienst zum Ausbelichten gibt, braucht sich um den dpi-Wert nicht zu kümmern. Die Belichtungsmaschine nimmt nicht den dpi-Wert aus der Datei sondern die Angabe des Kunden (10cm x 15cm). Wer sie selber zuhause ausdruckt auch nicht, weil er einem Druck-Assistenten sagt, wie groß die Bilder werden sollen. Wer aber mit Layout-Programmen, mit Zeitungsdruck oder Druckvorstufe zu tun hat, wird sich um den dpi-Wert kümmern müssen.


    jpg-Illuminator liest beim Öffnen eines Bilds den dpi-Wert (falls vorhanden) sowohl aus dem Datei-Header wie auch aus den Exif-Daten. Wenn die Werte unterschiedlich sind, behält der Wert im Header Vorrang. Beim Speichern des Bilds wird der dpi-Wert in den Header geschrieben und, wenn vorhanden, auch in die Exif-Daten. Auch beim Lesen aus der Zwischenablage und beim Kopieren in die Zwischenablage wird der dpi-Wert mit übertragen.


    Wo kann man den dpi-Wert editieren?
    Im Bearbeitungsmodus "Bild > Bildgröße ..." wird neben der Bildgröße in Pixelzahlen auch der dpi-Wert angezeigt. Weil beides zusammen die Bildgröße in Zentimetern bestimmt, wird auch diese angezeigt. Aber: diese Zentimeter-Werte sind momentan rein fiktiv. Sie treffen nur zu, wenn bei der Ausgabe der angegebene dpi-Wert tatsächlich eingehalten wird.


    Ein Beispiel soll das verdeutlichen: Ein Bild habe die Größe 4000x3000 Pixel. Der dpi-Wert sei auf 100 eingestellt. Wird das Bild mit 100dpi ausgegeben, dann hätte es eine Größe von 40x30 Zoll, das sind 101,6cm x 76,2cm. Wird das Bild aber mit 200dpi ausgegeben, dann hätte es eine Größe von 20x15 Zoll, das sind 50,8cm x 38,1cm.


    Für die Skalierung des Bilds kann man die Eingaben in Pixelzahlen und in Prozent vornehmen, aber auch in Zentimetern. Und nur in diesem Fall wirkt sich der dpi-Wert innerhalb von jpg-Illuminator aus, weil das Programm aus der Eingabe der Größe in Zentimeter und dem dpi-Wert die passende Pixelzahl berechnet. Im Beispiel des Bilds mit 4000x3000 Pixel und 100dpi geschieht Folgendes: Wenn man für die Bildgröße z.B. 20cm x 15cm eingibt, dann wird die Pixelzahl soweit verkleinert, dass bei Ausgabe mit 100dpi das Bild die gewünschte Größe hätte. Das Bild wird auf 787x591 Pixel skaliert.
    Tipp: Wenn man das so skalierte Bild in ein Word-Dokument einfügt, dann hat das Bild beim Ausdruck genau 20cm x 15cm. Anmerkung von Pixelfan: Das funktioniert auch, wenn man in JI ohne zu skalieren den dpi-Wert so verändert, bis die Bildabmessungen in cm die gewünschte Größe haben.


    Findet jpg-Illuminator beim Öffnen einer Datei keinen dpi-Wert vor, so wird die Zentimeter-Größe grau dargestellt und an der Stelle des Eingabefelds für die dpi-Zahl befindet sich die Schaltfläche "dpi festlegen". Solange die dpi-Zahl nicht festgelegt ist, wird die Bildgröße in Zentimetern bei 300dpi ermittelt. Diese 300dpi werden aber beim Speichern nicht mitgespeichert.


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    Lokal arbeitende Werkzeuge
    Während sich die Filter des Arbeitsbereichs jeweils auf die gesamte Bildfläche auswirken, arbeiten die Werkzeuge im Lupenfenster lokal mit einstellbarer Größe. Als erstes Werkzeug haben wir einen Kopierstempel verwirklicht, ab Version 4.4.2 kam der Preset-Pinsel hinzu. Lokale Werkzeuge sind nur in der Lupenansicht verfügbar. Diese erreicht man über das Ansicht-Menü (F12) oder durch Klick mit dem Mausrad, die Lupe lässt sich auch maximieren (Umsch-F12). Im Normalzustand der Lupe ist der Pfeilbutton aktiviert: Mit der linken Maustaste lässt sich die Lupe verschieben, mit der rechten Maustaste ihr Bildinhalt.


    Der Kopierstempel
    Durch Klick auf den Stempelbutton aktiviert man den Kopierstempel, der Mauszeiger nimmt über der Lupe das Pipette-Symbol an zur Auswahl des Quellpunkts. Hat man diesen gewählt, erscheint ein Stempelsymbol. Mit weiteren Klicks kopiert man den Bereich um den Quellpunkt an einen Zielpunkt. Radius, Deckungsgrad und Härte stellt man an der Werkzeugleiste ein. Bei gedrückter Alt-Taste lässt sich der Quellpunkt des Stempels erneut auswählen. Für die Arbeitsweise des Stempels hat man die Auswahl:
    1. nicht gekoppelt: jeder neue Stempelklick kopiert denselben Bereich um den Quellpunkt ins Bild; dieses Verhalten erwartet man von einem Stempel.
    2. gekoppelt: mit dem ersten Klick ins Bild wird der Startpunkt für das Kopieren im Bild verankert. Mit weiteren Klicks malt man entsprechend weitere Bereiche um den Quellpunkt ins Bild. Es wird also ein einziges Mal "gestempelt", mit weiteren Klicks wird der Stempelbereich auf eine beliebige Form ausgeweitet.



    Hat man einige Werkzeugaktionen ausgeführt, so kann man mit dem Navigationsregler in der Liste dieser Aktionen zurück- oder vorblättern. Sehr praktisch: Dieser Regler reagiert während der Arbeit mit einem Werkzeug auch auf das Mausrad. Die Änderungen, die man im Lupenfenster vorgenommen hat, werden im Hauptfenster erst sichtbar, wenn man wieder in den Normalzustand schaltet (Klick auf Pfeilbutton oder Betätigen der Strg-Taste). Ebenso, wenn man die Lupe verlässt (Klick mit dem Mausrad) oder in einen anderen Bearbeitungsmodus schaltet.


    Da die Arbeitsweise von jpg-Illuminator sich deutlich unterscheidet von der anderer Bildbearbeitungsprogramme, dienen folgende Ausführungen dem Verständnis:
    Bei allen Filtereinstellungen (Helligkeit, Weißabgleich, ...) kommt es nicht auf die Reihenfolge an. Das Programm rechnet immer alle Reglerstellungen in einer intern vorgegebenen Abfolge. Das ist natürlich nicht möglich bei Formatänderungen (Beschnitt, Ausrichten ...) und bei Werkzeugaktionen (Stempel, ...). Diese müssen in der Reihenfolge ausgeführt werden, wie sie der Benutzer angewandt hat. Programm-intern werden Werkzeugaktionen wie Formatänderungen behandelt, und sie stehen gemeinsam mit diesen auf einer Liste. Ausgehend vom Originalbild wird diese Liste zuerst abgearbeitet, dann werden auf das Ergebnis alle Filtereinstellungen angewendet. Fügt man anschließend etwa noch eine Stempelaktion hinzu, werden wiederum zuerst alle Werkzeugaktionen berücksichtigt und anschließend die Filtereinstellungen angewendet. Man braucht sich also keine Gedanken zu machen über die Reihenfolge: man kann einfach nichts durcheinander bringen. Die Bearbeitung durch die Filter ist völlig unabhängig von der Bearbeitung durch Werkzeug oder Formatänderungen.


    In der Liste der Formatänderungen und Werkzeug-Aktionen kann man zurückblättern mit "Bild > Schritt zurück", man kann die Liste auch ganz verwerfen mit "Bild > Bildformat zurücksetzen". Welcher Bearbeitungsschritt bei "Schritt zurück" aktuell ansteht, wird auf dem Eintrag im Bild-Menü angezeigt. Steht dort "Schritt zurück: Kopierstempel", so wird nicht nur ein einziger Stempel-Klick rückgängig gemacht sondern alle Stempelklicks dieser Serie. Die rückgängig gemachten Werkzeug-Aktionen gehen dadurch aber noch nicht verloren, sie stehen im Navigationsregler auf der Werkzeugleiste der Lupe zur Verfügung. Dieser leuchtet dann grün auf. Im Beispiel sieht das so aus:
    Nehmen wir an, die Liste enthält: Beschneiden - Stempelwerkzeug (20 Klicks) - Ausrichten
    "Schritt zurück: Ausrichten" macht das Ausrichten rückgängig.
    "Schritt zurück: Kopierstempel" macht die 20 Stempelklicks rückgängig. Diese stehen jetzt aber im Navigationsregler der Lupe noch zur Verfügung; dieser zeigt das durch grüne Farbe an.
    "Schritt zurück: Beschneiden" macht das Beschneiden rückgängig. Der Navigationsregler hat dabei die Stempelaktionen verloren, er leuchtet nicht mehr grün.


    Tipp: Wenn die Lupe maximiert ist und viele Filtereinstellungen aktiv sind, arbeitet das Werkzeug träge, denn nach jeder Werkzeugaktion muss der Lupenausschnitt mit den aktuellen Filtereinstellungen durchgerechnet werden. Wenn das Werkzeug also träge reagiert, sollte man die Filtereinstellungen vorübergehend mit "Reset" abschalten, um danach mit Strg+Z die "zuletzt aktive Filter-Einstellung" wieder zurück zu holen.

  • Zitat von "bertram"

    Lokale Werkzeuge sind nur in der Lupenansicht (das ist eine 100%-Ansicht) verfügbar. Diese erreicht man über das Ansicht-Menü (F12) oder durch Klick mit dem Mausrad, die Lupe lässt sich auch maximieren (Umsch-F12).


    Anmerkung:
    1. Der Klick auf das Mausrad bleibt bei meiner Maus ohne Aktion (Ich habe keinen Maustreiber mit speziellen Funktionen aktiviert. Microsoft-Maustreiber unter Windows 7).
    2. Die Lupe lässt sich auch durch einen Doppelklick mit der linken Maustaste maximieren. Dieses steht , wie ich soeben entdeckt habe, auch unter ''Optionen - Bildschirmlupe Einstellungen ...'.

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    Der Preset-Pinsel


    Dieses Werkzeug benutzt die Filter-Presets, wie sie bisher nur global aufs ganze Bild wirkten. Die Presets lassen sich nun durch Malen im Bild lokal anwenden. So kann man z.B. rote Augen korrigieren, lokal schärfen, Bildteile aufhellen oder abdunkeln, Wolken kontrastreicher machen, Himmel glätten usw..


    Wenn man den Preset-Pinsel startet, wählt man zuerst aus der Liste der Presets das gewünschte aus. Diese Liste enthält eine Reihe fest vorgegebener Presets wie "Aufhellen", "Abdunkeln", "Rote-Augen-Korr.", daran anschließend aber auch alle aktuell im Filter-Menü vorhandenen Filterpresets, gekennzeichnet durch ein voranstehendes "+". Man stellt dann wie beim Kopierstempel Radius und Randhärte ein und wählt eine Deckkraft bis 100%. Im Hintergrund wird eine zweite Ebene des ganzen Bilds erstellt und mit dem gewählten Filter-Preset bearbeitet. Der Pinsel kopiert dann aus dieser unsichtbaren Ebene Bereiche ins Bild. Man kann die Wirkungsweise des Pinsel auch invertieren. Wählt man diese Option, so wird das gesamte Bild mit dem Preset bearbeitet, der Pinsel malt es dann wieder frei.


    Man sollte sich auch bei diesem Werkzeug im Klaren sein, in welcher Reihenfolge jpg-Illuminator die Bildmanipulationen abarbeitet: Auf das Originalbild werden zuerst alle Formatänderungen und Werkzeugaktionen angewendet in der Reihenfolge, wie du sie getätigt hast. In diesem so veränderten Originalbild werden anschließend die im linken Arbeitsbereich eingestellten Filter ausgeführt.


    Hinweis: Der Preset-Pinsel kann Rahmung nicht verarbeiten. Wenn ein Preset solche Parameter enthält, bleiben sie unberücksichtigt.


    Hier ein ColorKey-Beispiel:


    Dafür habe ich zunächst das Bild in S/W gewandelt mit Orangefilter und ganz leichter Sepia-Tonung, diese Filtereinstellung anschließend als Preset gespeichert und die Bearbeitung mit "Reset" wieder rückgängig gemacht. Für den Preset-Pinsel habe ich dieses Preset ausgewählt und auf "invertieren" eingestellt. So wurde das gesamte Bild S/W bearbeitet, der Pinsel hat dann die gewünschten Bereiche frei gemalt.

  • Zitat von "bertram"


    (...) Im Hintergrund wird eine zweite Ebene des ganzen Bilds erstellt und mit dem gewählten Filter-Preset bearbeitet. Der Pinsel kopiert dann aus dieser unsichtbaren Ebene Bereiche ins Bild. Man kann die Wirkungsweise des Pinsel auch invertieren. Wählt man diese Option, so wird das gesamte Bild mit dem Preset bearbeitet, der Pinsel malt es dann wieder frei.(...)


    Genial!

    Gruß softride
    Lumix GM1, GX7, GX80, GX9, G9, P 7-14, P 8, PL 1,7/15, P 12-32, O 1,8/45, O 2,8/60, O 1,8/75, P 14-140 II, PL 50-200 + TC14, PL 100-400

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    Unschärfe für den Preset-Pinsel


    Der Preset-Pinsel hat noch zwei weitere, fest eingebaute Presets bekommen, beide zum Weichzeichnen,


    a) einen Gauß'schen Weichzeichner
    b) einen fotografischen Weichzeichner (mit Bokeh).


    Die folgenden Bilder zeigen den Unterschied.


    Gauß'sche Unschärfe


    Fotografische Unschärfe mit Bokeh



    Porträts wünscht man sich manchmal ein kleines bißchen weicher als das, was da aus den modernen Kameras kommt. Für das folgende Beispiel habe ich den Pinsel invertiert und eine leichte Unschärfe übers Bild gelegt, um dann die Augenpartie wieder freizumalen. Oben das Original, darunter die Bearbeitung.



    Bei der folgenden Gegenlichtaufnahme habe ich eine Gauß'sche Unschärfe mit etwas größerem Radius benutzt, die Stärke aber nur auf 30% gestellt, sodass zu 70% das Original dominiert. Das ergibt diesen Schein am hellen Profil. Wieder mit Invertierung und Freimalen des Hauptmotivs.


  • Hallo,


    als Anfänger in der Bildbearbeitung bin ich stark abhängig von einem Handbuch zum Programm. Nachdem ich schon unzählige Scans intuitiv mit JI bearbeitet habe, musste ich nach Lesen des Handbuchs feststellen, dass ich vieles doch falsch gemacht habe. Es sind viel bessere Ergebnisse möglich, wenn man die Tricks kennt.
    Nun ist das Handbuch inzwischen drei Jahre alt, und Ihr habt in der Zwischenzeit das Programm ordentlich weiterbearbeitet.
    Welche Chance hab ich, einen aktuellen Stand zu Papier oder wohin auch immer zu bringen? Sammelt Ihr evtl. irgendwo die Beschreibungen Eurer Updates, sodass man das Handbuch vielleicht selbst aktualisieren könnte.


    Ich bin völlig geplättet von den wahnsinnigen Möglichkeiten, die mir JI bietet. Aber nach einigen Klicks in's Forum, fang ich wieder von vorne an (Das Bessere ist des Guten Feind), weil ich da wieder was Neues entdeckt habe.


    Viele Grüße und Komplimente