Neue Canon EOS M mit EF-M Bajonett

  • ...mFT hat 17,31 mm × 12,98 mm, mir würde diese Nummer nicht so recht einleuchten, ausser das auch Canon der Meinung wäre, dass man sich die Vorteile dieser Sensorgrösse zu nutzen machen möchte. APS-C wäre für mich eher eine Enttäuschung, aber gleichzeitig würde ich nicht verstehen, warum man mit einem so ähnlichen System eine komplett eigene Serie aufbaut.


    Es war ja eine grosse Hoffung, dass sich Canon evtl. ebenfalls mFT anschliessen würde, was ihnen und dem System dann wohl entgültig die Vormachtstellung in dem Sektor garantiert hätte. Der Wunsch war mehr ein Traum, klar, aber sone eigene Kiste und dann gleich so ein merkwürdiger Body? Die G1x war doch diesbezüglich nahezu perfekt, mir leuchtet das irgendwie nicht ein.


    Was mir aber gar nicht einleuchtet, ist 18x12mm, was soll dass denn bitte? Das wäre ja nochmal eine andere Sensorgrösse. Die G1X hatte 18,7 mm x 14,0 mm und auch wenn so manch einer 3:2 besser findet, es macht bei einer EVIL keinen echten Sinn. Nutzt den Bildkreis schlechter und nimmt Möglichkeiten. Fand 4:3 früher den DSLRs auch immer doof, aber bei Kameras mit EVF macht sich das hervorragend, weil man schön umschalten kann. Jeder so, wie er mag, sozusagen...

    • Offizieller Beitrag

    Na ja, das könnte dann gut der selbe Formatfaktor sein wie bei der G1x. Nur mit aufgerödelter Megapixelzahl. Und Canon hat doch in Sensorformaten immer sein eigenes Ding gemacht. Mit kleinerem APS, und größerem. Denen war doch immer schnurz, was die anderen machen. Und welchen Vorteil sollten sie sich wohl von einem Beitritt zu mFT erwarten? Da Verkäufe ich doch lieber eigenes Glas, statt anderen dien Steigbügel zu halten...



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  • Canon hat vor kurzem ein Patent auf einen back illuminated Sensor erteilt
    bekommen der RGB-Fähigkeiten hat. Also so wie Foveon das immer erzählt
    hat aber nie konnte. War ja schon in der Patentschrift ersichtlich.
    Die systemimmanenten Probleme des Foveons hat das Canon-Patent nicht.
    Und wenn man sich ansieht wie klein die Frontlinse des 22ers für f:2 ist,
    dann kann man sich ausrechnen wieviel Luft da noch für lichtstarke Optiken
    ist.


    Natürlich geht Canon erst einmal brutalstmöglich auf Masse.
    Nicht vergessen: Forenbewohner sind eher nicht die Zielgruppe
    dieser Kameraklasse.


    Aber sie haben alle Voraussetzungen geschaffen daraus ein extrem
    leistungsfägiges System zu machen. Das hat ja lange Tradition: Schon
    bei new FD wurden Funktionen in der Konstruktion vorgesehen die
    zwar nie genutzt wurden, aber noch Luft für mehr geboten hätten.


    Ich glaube auch nicht dass nur ein Gehäuse vorgestellt wird, und der
    EF-Adapter kommt spätestens zur Photokina.


    Mit dem was ich bis jetzt sehe halte ich das für einen sehr guten Wurf.
    Am Montag wissen wir vermutlich alle mehr.

  • Zitat von "VisualPursuit"

    Die systemimmanenten Probleme des Foveons hat das Canon-Patent nicht.


    Es hat mehr als genug Probleme um nicht längst in 5D III & Co zum Einsatz zu kommen.


    Kann diese Patente und Gerüchte um RGB nicht mehr hören. Was da alle haben wollen und sollen ... bei Sony kursiert das auch seit Jahren. Und, was gibt's bisher? Eben!

  • Zitat von "VisualPursuit"

    Das Patent ist erst vor relativ kurzer Zeit veröffentlicht worden.
    Für die 5D MkIII war das sicher zu kurzfristig.


    Nun ja, dafür daß man aber das Patent Mitte 2010 erfaßt und nur Januar 2012 veröffentlicht hat, ist aber noch nicht viel passiert. Ja, es ist noch ein junges Patent, wäre aber auch nicht das erste Patent, das noch viel mehr Jahre brauchen würde. Ist auch nicht, als würde ich es nicht begrüßen, wenn ich meine Canon-Objektive endlich vor nen ordentlichen Sensor schnallen könnte! Aber ich hab nicht viel Hoffnung für die nächsten Monate, weder in der EOS M, noch in der hoffentlich kommenden Einsteiger-KB-Kamera.

  • Erst patentieren, dann darüber sprechen und zeigen, alte Sache.
    Das kann sicher auch noch eine Weile dauern, aber die Patentschrift
    zeigt einen back illuminated Sensor, und bislang waren alle grossen
    Chips konventionell frontbeleuchtet.


    Nachdem Sony für seine Rückpro-Sensoren so gelobt wird steht defenitiv
    etwas an, und nachdem das soweit ich weiss (ich kann mich irren) der
    erste BI Sensor von Canon ist, kann ich mir da einen Zusammenhang vorstellen.


    Aber das werden wir alles am Montag wissen, denke ich.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "le spationaute"

    Hat jemand einen Anschluss für 'nen EVF gesehen?


    Auf photorumors sind nochmals ein paar weitere Bilder aufgetaucht: Link
    Auf der Ansicht von oben sieht man den Blitzschuh recht deutlich. Der hat so viele Kontakte, dass ich mir gut vorstellen könnte, dass dieser dann auch mal als Anschluss für einen externen EVF nutzbar sein wird...

  • Das kleine Plastikteil, was einen Griff darstellen soll, hätte Canon ruhig weglassen können - gibt schließlich genug bessere Plastikdinger, die man ans Gehäuse pappen kann.


    Für einen Einstieg, um den Markt von unten aufzurollen, finde ich das Ding nicht schlecht. Canon hat sowieso genug Geld in der Kriegskasse, um mit kakophonem Marketinggedröne und dem neuen System den Markt zu überschwemmen. Da bin ich gespannt, wie sich die Konkurrenz wehrt. Ich hoffe, dass Canon die Objektive preiswert anbietet, damit bei den MFTs auch die Preise ins Rutschen geraten.

  • ...Ich find die mFT Linsen recht günstig, wenn ich mir überlege, was bei denen hinten raus kommt und das fast alle mit schnellen AFs ausgestattet sind. Eine Überteuerung sehe ich da persönlich nicht. Viel interessanter ist doch zu sehen, was Canon für einen Mist unterhalb der L-Grenze in den Markt pumpt. Will man was Gutes, sind die Dinger uralt, ansonsten alles EF-s Gedöhns, welches nicht gerade glänzt. Canon hat die alte EF-USM Line völlig verkommen lassen.


    Canon wird da sicherlich mit Wucherpreisen kommen, alles andere würde mich schwer verwundern. Ist schliesslich Canon. Sollten die mit dieser Sensorgrösse tatsächlich kommen, kann man aber auch hier wenigstens auf kleinere Objektive hoffen, als diese, die Sony oder Samsung für seine EVILs brauchen...

    • Offizieller Beitrag

    Genau. Ich werde vielleicht nie verstehen, welchen Reiz ein mikrobengrosses Gehäuse hat, wenn man dann das nur konventionell große Objektive bekommt.



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    • Offizieller Beitrag

    Angesichts des im Netz verfügbaren Bildmaterials mit klar erkennbarem 18-55 mm Objektiv, halte ich alles andere als einen APS-C Sensor nun wieder für haltlose Gerüchte. Das Ding wird unspektakulär. Und genau deshalb wird es gut und erfolgreich werden.


    PS: Der Blitzschuh hat zwei Kontakte extra. Das sollte für ein Videosignal reichen.



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  • Zitat von "le spationaute"

    Angesichts des im Netz verfügbaren Bildmaterials mit klar erkennbarem 18-55 mm Objektiv, halte ich alles andere als einen APS-C Sensor nun wieder für haltlose Gerüchte. Das Ding wird unspektakulär. Und genau deshalb wird es gut und erfolgreich werden.


    Ja, hier sieht es wirklich danach aus.
    Ein mFT-großer Sensor hätte dem Adaptieren der EF-Objektive ziemlich widersprochen. Da würde ich eher zu mFT greifen, weil es dort schon reichlich Auswahl an Bodies und Objektiven in guten Qualität ohne übertriebene Preise gibt.


    Was mich immer wieder wundert, ist die Aussage, dass APS-C-Objektive so groß sein müssen, wie sie sind.
    Z.B. Samsung hatte mit dem 20-50 bewiesen, dass es auch kleiner mit vernünftiger Qualität geht. Ich verstehe nicht, warum die das Objektiv nicht weitergeführt haben :( .
    Bei den DSLR hat unter anderem PENTAX manche Festbrennweite mit geringen Abmessungen.
    Das vorgestellte EOS M 22mm ist (entsprechende optische Qualitäten vorausgesetzt) ein tolles, schlankes Immerdrauf.

    Von mir eingestellte Bilder dürfen bearbeitet und bei dft gezeigt werden.

  • ...Oh ja, diese Liste hört sich sehr nach Canon an: http://www.mirrorlessrumors.co…canon-eos-m-specs-leaked/


    APS-C Sensor mit gähnenden 18Mpix. Für Filmer dürfe das Dingsi interessant werden. Aber es ist Canon, bloss keine Innovation/Revolution, nur Langeweile.
    Man versucht nicht mal was interessantes zu bauen. Wenn man was positives finden will dann, dass die Kamera schön kompakt ist, kann man nur hoffen, dass sie nicht in die selbe Falle tappen, in welche Sony getreten ist.


    Für mFT wird der APS-C bei Canon eine gute Meldung sein. Der Sensor der G1x war eine wirkliche Bedrohung. Gefiel mir besser als deren 18Mpix APS-Cs. Mal gucken, watt se jetzt wieder dran gebastelt haben... .

    • Offizieller Beitrag

    Ich seh' das mit der mutmaßlichen Langeweile auch eher entspannt. Schauen wir uns doch mal schnell um:


    Olympus erkennt, dass FT nicht genug Geld verdient und opfern es dem neuen mFT. Voller Erfolg. Altes Bajonett aber tot.


    Pentax verfolgt einen alten Plan und baut eine etwas fragwürdige Systemkamera mit Miniminisensor. In Europa eher kein Erfolg. Altes Bajonett nicht betroffen.


    Nikon traut sich nicht, das eigene Bajonett zu schädigen und baut eine Systemkamera mit Minisinsor. Halbwegs erfolgreich. Mehr wohl nicht. Altes Bajonett nicht in Mitleidenschaft gezogen.


    Sony baut Systemkameras mit kleinem Auflagemaß und APS-C Sensoren. Vermutlich großer Erfolg, trotz klobiger und mittelmäßiger Objektive. Gleichzeitig leicht chaotische Modellentwicklung am alten Bajonett, das dadurch ohne Not in große Not gerät.


    Samsung baut Systemkameras mit kleinem Auflagemaß und APS-C Sensoren. Das 'geliehene' alte Bajonett (Pentax) nebst Bestandskunden lässt man kommentarlos im Regen stehen. Glaubwürdigkeit angekratzt. Erfolg der Systemkameras trotz objektiver Qualitäten eher mittelprächtig, bisher zumindest.


    Pentax verfolgt noch einen alten Plan und baut eine etwas fragwürdige Systemkamera mit APS-C Sensor und dem bisherigen Bajonett. In Europa bisher eher kein Erfolg. Kann noch werden, wenn neue Objektive die verfügbare Bautiefe nutzen und ein neues Kameramodell statt Designgedöns lieber mit technischen Innovationen glänzt. Altes Bajonett aber wieder nicht geschädigt, eher gestützt.


    Und jetzt also Canon. Wirkt es jetzt immer noch langweilig, wenn die den Mut haben, ein neues Bajonett neben das gesunde bestehende System zu setzten und es nicht durch eine Reduktion der Sensorgröße zu kastrieren?



    @Visual Pursuit: Trotz des geschriebenen: Zwischen der Oly OM-D und der Canon sehe ich allerdings so wenige Gemeinsamkeiten, dass das Storno einer Bestellung der einen zu Gunsten der anderen trotz Deines offensichtlichen Fachwissens darauf hindeutet, dass die 'neue' eigentlich keien besonders klar umrissene 'Aufgabe' erwartet, oder? ;)

  • Mich besänftigt der APS-C Sensor doch ziemlich, nachdem ich erst an einen Nikon 1-Klon dachte. ;)
    Zwar hat das Ding das übliche (unverzichtbare?) BSI-CMOS Gedöns wie HDR, Pano, Twilight-Antirauschgeschmier usw. :twisted: , aber nun besteht berechtigte Hoffnung, dass noch was richtig geiles mit klassisch-händischer Bedienung und gutem Sucher nachkommt. :)

  • ...@ Visaul, wieso einengt, evtl. hättest du ganz andere Sichtweisen finden könne. Soll anderen auch schon so ergangen sein :winke: .


    APS-C ist auch bloss ne Notlösung, wenn man KB nutzt, also kann man auch gleich mal was anderes probieren. Technisch kann diese Canon hier jedenfalls nicht mit einer E-M5 verglichen werden. Das ist eher eine E-PM1 mit größerem Sensor... .

    • Offizieller Beitrag

    Na ja. Das mit Deiner persönlichen Lesart zum APS-C-Format ist schon eine recht individuelle Sichtweise.


    mFT ist halb so groß wie APS-C, was seinerseits halb so groß ist wie KB. Das Reihe lässt sich nach oben zum digitalen Mittelformat und weiter zum analogen MF und nach unten über Nikon 1 zum vertrauten 2/3" fortsetzen. Wo man sich da im Schärfentiefenverhalten einsortiert, ist persönliche Ansichtssache.

  • Zitat von "le spationaute"


    @Visual Pursuit: Trotz des geschriebenen: Zwischen der Oly OM-D und der Canon sehe ich allerdings so wenige
    Gemeinsamkeiten, dass das Storno einer Bestellung der einen zu Gunsten der anderen trotz Deines offensichtlichen
    Fachwissens darauf hindeutet, dass die 'neue' eigentlich keien besonders klar umrissene 'Aufgabe' erwartet, oder? ;)


    Eine Kamera muss bei mir immer auf mehreren Hochzeiten tanzen, und das möglichst universell.
    Die Oly hat gepunktet mit dem Stabi (der auch Video fast wie auf Schienen bringt), mit der
    AF-Geschwindigkeit, der geringen Grösse, dem eher niedlichen Äusseren (Understatement),
    der geringen Geräuschentwicklung, dem Klappdisplay.....


    Ich wollte sie in Schwarz (aktuell nicht lieferbar) und ich hatte das Kitobjektiv mitbestellt,
    plante zusätzlich das 1.8/45, das 1.8/75 hat einen mir zu prohibitiven Preis.


    Das wäre es aber gewesen, daraus hätte ich kein komplettes System gemacht. Die Oly
    hätte tatsächlich ein ziemlich klar umrissenes Einsatzfeld gehabt, im wesentlichen wäre
    das die diskrete Zusatzkamera bei Hochzeiten gewesen und ab und an eine weitere
    Videoquelle bei Setups mit mehreren Kameras.


    Und jetzt die Canon. Kein Stabi, aber alle meine Objektive passen mit Adapter.
    Meine Software (DPP) kann nahtlos verwendet werden. Der Bajonettdurchmesser
    lässt Luft sowohl für weit lichtstärkere Objektive als auch für grössere Sensoren,
    da ist sicher noch was drin. Der Videocodec passt besser zu den Videos aus meinen
    grossen Canons. Ich vermute dass ISO 3200 problemlos nutzbar sein werden, vielleicht
    mehr. Die Farbabstimmung wird zu meinen anderen Kameras passen.


    Ausschlaggebend ist jedoch auch das Menü der Oly, das dringend aufgeräumt gehört.
    Bei der Canon erwarte ich das übliche - gradlinig und funktionell.


    Der wesentliche Nachteil ist das komplette Fehlen eines Okularsuchers, das
    Display wird immer leuchten. Den Stabi werde ich vermutlich auch vermissen,
    dafür hat der grössere Sensor mehr Freistellpotential.


    Ich rechne mit einem Preis von rund 1000 Euro mit Kitobjektiv. Das werden wir
    morgen genauer wissen.