5D MK.I vs. Mk.II vs. MK.III

  • Gut, das sind natürlich gute Argumente für die 6D, aber der kastrierte Autofokus, das Plastikgehäuse, die Blitzsyncronzeit und die 1/4000 als kürzeste Verschlusszeit (und wahrscheinlich die kaum bessere Detailzeichnung gegenüber meiner OM-D) überzeugen mich irgendwie nicht. Die hohen Iso-Einstellungen (über Iso 3200) brauche ich nicht wirklich....


    Ich bin ja nun nicht mehr auf Canon festgelegt, da ich kein einziges Glas mehr besitze - kurzzeitig hatte ich trotzdem mit dem Gedanken gespielt, mir doch die MKIII zu holen, gerade der AF hat mich sehr gereizt (wenn man von der MKI kommt, kommt einem der Autofokus der neuen 5er schon fast überirdisch vor) und im Gegensatz zu einigen Usern hier gefällt mir die Gehäusequalität der MKIII um Klassen besser als die der Ier.


    Was mir an der IIIer gerade gegenüber beiden Nikon-Modellen fehlt, ist der Dynamikumfang (ich hatte ein D800 RAW zum Spielen und konnte kaum glauben, was in diesen Dateien steckt...)


    Meine konkrete Frage an alle MKII, MKIII oder 6D User wäre: was ist ein Argument für eine MKIII oder 6D, wenn man genausogut (aufgrund keinerlei vorhandener Objektive) eine D600 oder D800 oder komplett andere Vollformat-DSLR nehmen könnte.

  • ...Die D800 für Werbefotografen, fürs Studio und für Fineart. Sie ist derzeit völlig einmalig unter den DSLRs.


    Die MKIII ist gut für Leute, die Sport etc. Schießen wollen. sie ist schnell in jeder Hinsicht und sie ist die erste Wahl zum Filmen.


    Die D600 ist eine Allround Kamera, kann man jedem empfehlen. Sehr gute Dynamik, sehr gutes Rauschverhalten.


    Die 6D mag ein paar Einschränkungen haben, aber der Body ist sehr kompakt und handlich gegenüber der D600. Sie hat tatsächlich das beste Rauschverhalten bei den normalen aktuellen DSLR Bodys.1/4000sek sind nicht schön, lassen sich aber durch den ISO 50 im Notfall ausgleichen.



    Die 6D hat einen komischen AF, welcher aber zentral extrem stark ist, selbst gegenüber der MKIII, frag mich einer warum die das so gemacht haben. Die Detailzeichnung ist nicht das selbe wie bei einer OM-D. Auch die MKs sind da besser. Die Frage ist nur, was man will und braucht.


    Nochmal zur Blitzsynchro. Mein MKII Verschluss soll 1/200 generieren, der schafft aber nur 1/160sek wirklich ohne Abschattung. Steht aber auch was zu in den Specs, dass schaffen die nur mit ihren Speedlights, wie peinlich.


    Ich würde diese nicht wirkliche Einschränkung alleine wegen des nicht zu ertragenden Verschlussgeräuschs der MKIII in Kauf nehmen. Musst du mal vergleichen, da bekommt man leichte Würgreflexe wenn man auf einen satten Verschluss steht.


    Dadurch das bei Zacky alle Kameras zur Verfügung stehen, haben wir uns mal den Spass gemacht und etwas verglichen. Ich bin für mich zum Schluss gekommen, dass ich mit den Nikon Bedienungen nicht klar komme. Der D600 ist Body groß und fühlt sich nicht sonderlich an, der Handgriff geht bei mir gerade noch so, Menschen mit großen Händen stoßen am Gehäuse an. Bei der D800 habe ich beim Halten ständig die Abblendtaste gedrückt, weil die Finger schlicht innen anstoßen.


    Da kann man über die Canons sagen was man will, man findet alles deutlich schneller, was sich direkt am Body einstellen lässt. Die 6er ist gegenüber ihren Mitbewerbern wirklich kompakt, sie ist vergleichsweise leicht, wo sich mein Handgelenk spontan drüber freute und sie fühlt sich besser an, als die D600.


    Das sind völlig subjektive Erfahrungen und jeder wird da seine eigenen Präferenzen mitbringen. Ich liebe kleine Bodys, ich muss nicht jedem zeigen, was ich an Kamera habe. Wichtig ist, was sich damit erreichen lässt. Und für meinen Bereich kann ich mit der 6D deutlich mehr erreichen, als mit der MKIII.



    Heiko, für dich kann man da wirklich sogar noch den Brückenschlag machen, wenn man die OM-D als Gegenstück hinzuzieht. Hatte es damals schon geschrieben, dass Ding war bei einer Hochzeit von mir wie ein kleines Killertool. Bis ISO10.000 ging es auch mit ihr, womit sie meine MKII schon Angriff. Dann aber die Optik, bei 50mm und zwei zu portraitierenden Personen, muss die Blende kleiner gemacht werden, um nur den Hauch einer Chance von Schärfe auf beiden Personen zu bekommen. Unter F2 geht da eh nix. Besser noch höher, aber dafür reichen die ISOs nicht. Die OM-D konnte es einfacher. 20mm bei 1,7, wunderbar. Dazu ISO 6400 und der Stabi verhindert das, was bei einer Canon und 1/50sek an der Tagesordung ist, die Verwacklungsgegahr. Plötzlich ist die OM-D vorne gegenüber der MKII. Man stelle sich das Spiel noch mit dem Leica 25mm 1,4 vor. Ich lass das jetzt mal, denn ich weiß, welche Kamera da den kürzeren zieht. Gerade wenn das Thema AF immer wieder genannt wird, der Kontrast AF macht deutlich weniger Fehler, als ich es sonst gewohnt bin.



    Ich denke, dass es heute ganz wichtig ist sich zu überlegen, was man wirklich braucht. Ich weiß, dass ich inzwischen 70-80% meiner Arbeiten mit einer OM-D erledigen könnte. Für den Rest bräuchte ich die 6er. Die MKIII bräuchte ich nicht. Die kann alles besser was ich nicht gebrauchen kann, außer das, um das es mir geht, Bildqualität. Also kann ich sie nicht gebrauchen. Zumal sie auch einfach in einem Preissegment liegt, wo ich als Freiberufler dann doch sage, nee lasst mal, ich möchte mein Geld lieber noch für andere Sachen ausgeben, denn rechnen muss sich das Gerät auch noch und das sehe ich bei 2800€ Body Preis für mich nicht mehr....


  • Nochmal zur Blitzsynchro. Mein MKII Verschluss soll 1/200 generieren, der schafft aber nur 1/160sek wirklich ohne Abschattung. Steht aber auch was zu in den Specs, dass schaffen die nur mit ihren Speedlights, wie peinlich.

    Nur so am Rande, es gehen an der MKII und MK III auch 1/200s, aber dann muss man mit Infrarot-Auslösung blitzen. Bei Funkauslösung gehen leider wirklich nur 1/160s, die ist recht träge :)