Fuji X-M1

  • Zitat von "ghooosty"

    ...Fuji hat es zur Zeit wirklich drauf, schöne Kameras zu bauen...



    Wobei "Schönheit" wohl erstens sehr subjektiv im Auge des Betrachters zu finden ist und zweitens bei einem Werkzeug mindestens zweitrangig sein sollte.
    Es sei denn man möchte ein "Leifsteilprodukt" unter die Leute bringen.

    • Offizieller Beitrag

    Hört sich interessant an. Der integrierte Sucher, egal ob nun optisch oder digital, scheint ja ohnehin für immer weniger Fotografen ein Entscheidungskriterium zu werden, daher könnte das für Fuji ein echtes Erfolgsmodell werden. Immerhin dürfte es schwer werden, preislich unterhalb der X-E1 an einen ähnlich guten Sensor zu gelangen... :thumbup:

  • Seit 2 Tagen liegt dieses kleine Schnuckelchen mit dem 16-50er jetzt bei mir. Eine für mich wunderbare Kombination aus Größe, Gewicht und Handling im Vergleich zu der APS-C-DSLR. Die Bedienung ist natürlich eine Umstellung, aber das finde ich nicht weiter schlimm. Die Bedienung mittels Q-Taste und Rädchen, sowie den Steuerkreuzen ist ganz ok. Die Tasten selbst dürften gerne einen Tacken größer sein. Der Auslöseknopf ist leider etwas wackelig in sich. Der Druckpunkt ist ok. Manuelles Fokussieren finde ich super. Jetzt muss ich mal überlegen, was ich mir an alten Schätzchen an Land ziehe. Ein lichtstärkeres 50er und 100er werden wohl Pflicht.


    Die Bildqualität stellt mich zufrieden. Leider gab es hier ein unangenehmes Erwachen. Mir war leider entgangen, dass die Iso-Werte bei Fuji nicht denen der großen Hersteller, insbesondere meiner Vergleichsmöglichkeit einer Nikon entspricht. Um bei gleichem Blendenwert und gleicher Verschlusszeit auf die gleiche Belichtung zu kommen, braucht die Fuji die doppelte Iso. Damit reduziert sich die vermeintlich bessere Lowlight-Fähigkeit zu APS-C anderer Hersteller gegen 0 und bleibt wohl eine Isostufe schlechter als Kameras mit KB-Sensor.


    Aber ich denke, das wird kein Trennungsgrund werden, weil sie genügend Spaß verspricht.


    Auch das Objektiv vermittelt trotz Leichtbauweise kein Joghurtbecher-Feeling. Die Schärfe ist offenblendig in der Mitte bei 16mm gut, die Ränder brauchbar. Bei 35mm ist die Mitte rattenscharf und die Ränder gut. Bei 50mm genau so.


    Der AF ist für mich ausreichend schnell. Manchmal glaube ich, dass der AF etwas schlechter ist als manuell fokussiert.


    Ein wenig vermisse ich einen Sucher, weil er zusätzlich Halt gibt. Helligkeit draußen war jetzt noch kein Problem.


    So, das war es erstmal.

  • Wenn ich einen Tipp für ein wirklich gutes Tele zum kleinen Preis geben darf: das 50-230mm ist seit geraumer Zeit an meiner X E1 im Einsatz und macht eine hervorragende Figur!


    Ansonsten wünsche ich viel Spaß mit der Kleenen! Meine X E1 gebe ich nicht mehr her (allenfalls im Tausch gg. eine X T1 oder so...). Für Landschaften ist sie optimal. Auch ISO 3200 Aufnahmen sind kein Problem, wenn man sich ein klein wenig der RAWs in Lightroom annimmt :)

  • Die Aussage von CC Kann ich bestätigen.
    Habe das E1-Kit nur wegen dem XF 18-55 und dem XC 50-230 gekauft und das Gehäuse wieder in der Bucht versenkt.
    (knarzender Plastikbomber / langsamer bis gar kein AF / kein Sucher)
    Das mit der von Fuji gemogelten ISO Angabe konnte ich auch nachvollziehen. Auch bei der X-T1.
    Um diesen Faktor bereinigt und die Schärfe in LR an Oly/Pana Niveau angepasst bleibt vom High-ISO-Hype nicht viel Belastbares über.

  • Zitat von "Klick"

    Die Aussage von CC Kann ich bestätigen.
    Habe das E1-Kit nur wegen dem XF 18-55 und dem XC 50-230 gekauft und das Gehäuse wieder in der Bucht versenkt.
    (knarzender Plastikbomber / langsamer bis gar kein AF / kein Sucher)


    Du meinst bestimmt die A1, denn die E1 hat ja einen Sucher ;) Aber von "Plastikbomber" kann auch bei dem Modell m.E. keine Rede sein. Ich hatte das Kit seinerzeit ebenfalls wegen dem 50-230er gekauft und das Gehäuse dann später verkauft. Allerdings nicht weil mir die Kamera nicht zugesagt hätte, sondern weil DREI Gehäuse (Alpha 77, X-E1 und besagte X-A1) einfach zu viel sind. Aber gemocht habe ich das kleine Ding irgendwie schon...


    Dass der AF wirklich nicht dolle ist kann ich allerdings sowohl für die X-E1 als auch die A1 bestätigen! Und verglichen mit der Alpha 77 sind die High ISO Aufnahmen meiner Fuji absolut brauchbar. Zumindest eignen sie sich für Ausbelichtungen im A4 Format (die 100% Ansicht von Lightroom habe ich noch nie zum Pixelzählen benutzt).

  • Zitat von "fabi"

    Die Bildqualität stellt mich zufrieden. Leider gab es hier ein unangenehmes Erwachen. Mir war leider entgangen, dass die Iso-Werte bei Fuji nicht denen der großen Hersteller, insbesondere meiner Vergleichsmöglichkeit einer Nikon entspricht. Um bei gleichem Blendenwert und gleicher Verschlusszeit auf die gleiche Belichtung zu kommen, braucht die Fuji die doppelte Iso. Damit reduziert sich die vermeintlich bessere Lowlight-Fähigkeit zu APS-C anderer Hersteller gegen 0 und bleibt wohl eine Isostufe schlechter als Kameras mit KB-Sensor.



    Naja, die doppelte ISO kann ich nicht ganz nachvollziehen, aber aufgefallen ist mir schon, dass z.B. bei 6400 der Fuji mit identischer Blende bei der Samsung NX2000 die gleiche Verschlusszeit herauskommt, wenn man ISO 4000 einstellt...oder ISO3200 Fuji vs ISO2000 der Sams...


    http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1408240

    Fuji X-A1 mit XC 16-50 3.5-5.6......Fuji X-A1 mit XC 50-230 4.5-6.7.....Panasonic DMC-FZ1000........Canon SX50 HS...Canon SX130 IS...Kodak C875

  • [OFF TOPIC]


    Mal ne allgemeine Anmerkung: die ISO Zahlen, über die hier diskutiert wird, sind doch völlig :ugly::ugly::ugly: ! Zu Analogzeiten habe *ich* jedenfalls problemlos ISO 200 verwendet und basta. Für *mich* ist es der pure Luxus, wenn ich heute bei der X-E1 per Knopfdruck von ISO 200 auf 1600 wechseln kann und danach wieder zurück. Übrigens war das schon auf der Photokina anno 1996 einer der für mich interessantesten Aspekte an der Digitalfotografie.


    Diese ganze ISO Diskutiererei erinnert mich irgendwie an PS Diskussionen im Automobilbereich; ausfahren kann man alles jenseits von 200 PS eh nicht mehr, aber man muss natürlich dennoch möglichst 300, 400, 500... Pferde bei einem High End Boliden unter der Haube haben.


    [/OFF TOPIC]

  • Naja, draußen in der Mittagszeit magst Du ja prima mit ISO 200 auskommen. Dann fotografier damit mal Theateraufführungen oder Tanzdarbietungen. Je nach Beleuchtung und gewünschter Tiefenschärfe (und damit Blende) bist Du oft schneller jenseits der ISO 1600 als einem lieb ist.

    Von mir eingestellte Bilder dürfen bearbeitet und bei dft gezeigt werden.

  • @CC


    Da ist eindeutig was dran. Auch ich empfinde das Umschalten der Empfindlichkeit als Luxus und auch sehr die höheren nutzbaren Bereiche.
    Es hat sich aber etwas als der vermeintlich wichtigste Verkaufs-Punkt in den letzten Jahren hin entwickelt. In dem Zusammenhang ist für miich die Bescheisserei von Fuji und Co. in dem Ausmass zumindest Betrug am Kunden.


    [OT] Was die 300-400-500 Pferde angeht. Mag es zwar im Flachland so sein,
    dass man sie kaum noch gebrauchen kann, aber im Berggebiet allerdings schon.
    Jede Möhre hat heut einen Turbo, somit beschleunigen die meisten Autos bis zu einem gewissen Punkt ziemlich zügig.
    Wenn ich da mal wieder bergauf hinter nem trödelnden Touri hänge bin ich froh um 300 Pferde, weil da schafft man es auch mal zu überholen. 200 sind da heut bei den Fahrzeuggewichten zuwenig. Auch 400 könnte man noch gebrauchen. Wobei hier eher ein hohes Drehmoment über einen grossen Drehzahlbereich zählt.
    Und natürlich macht eine Kiste die etwas läuft, zumindest mir, auch viel Spass.
    [\OT]

  • Zitat von "Belastungstester"

    Naja, draußen in der Mittagszeit magst Du ja prima mit ISO 200 auskommen. Dann fotografier damit mal Theateraufführungen oder Tanzdarbietungen. Je nach Beleuchtung und gewünschter Tiefenschärfe (und damit Blende) bist Du oft schneller jenseits der ISO 1600 als einem lieb ist.


    So isses. Bei Aufnahmen in der Wohnung geht bei mir unter ISO 800 gar nix, und selbst da liegen Zeiten an, die ohne Stabi nicht zu halten wären (XC 16-50).


    Und die lichtstarken Fuji-Objektive liegen jenseits meiner finanziellen Reichweite. Vielleicht geht sich ja mal ein 35/1.4 aus...auch ein 18-55 wäre nicht schlecht. Aber vielleicht kommen ja mal ein paar günstige Festbrenner...so mit Lichtstärke 1.8-2.0...



    (OT) Den Vergleich mit den Autos finde ich unpassend. Kein Mensch braucht mehr als - sagen wir mal - 120 PS. Alles andere ist reine Angeberei. (/OT).

    Fuji X-A1 mit XC 16-50 3.5-5.6......Fuji X-A1 mit XC 50-230 4.5-6.7.....Panasonic DMC-FZ1000........Canon SX50 HS...Canon SX130 IS...Kodak C875

  • Ich denke, eine Diskussion um Sinn und Unsinn bzw. Brauchbarkeit und Notwendigkeit hoher Isos sollte an anderer Stelle geführt werden. Ich empfinde es einfach als ärgerlich, dass Fuji hier mogelt und damit Erfahrungswerte nicht einfach übernommen werden können.

  • prati
    Die "ollen" Canon (n)FD 28,35,50,85 (ab SSC) sind knackig & günstig zu bekommen.
    Durch das Fokus Peaking / Schnittbild funktioniert das sehr gut und bei kritischen Motiven/Licht schneller/treffsicherer als der mitunter unentschlossene AF.

  • prati


    [OT] Ein deutscher Kollege hat kürzlich ein Wochenende bei mir in den Bergen verbracht.
    Und ist mit seinem 120PS 1er BMW hochgefahren. Er musste ziemlich schnell feststellen,
    dass 120PS in den Bergen nicht ansatzweise reichen, wenn man sich bewegen will und nicht nur
    rollen. Seine Aussage, "die Möhre kam schon beim ersten mässigen Anstieg schwer ins Schwitzen und
    bei den letzten steileren Stücken hat er sich kaum noch gerührt. Das nächste Auto hat bei mir mindestens 200PS.
    Und ich verstehe jetzt auch wieso die Schweizer immer so starke Autos fahren, obwohl sie diese vermeintlich nicht nutzen
    können."
    Das hat mit Angeberei gar nichts zu tun. Nur verschiedenen Gegebenheiten. [\OT]