Sony RX10

  • ...Puhh, da sprichst du ja einiges.


    Das mit den ISOs kannst du leider gleich wieder einpacken, der aktuelle 1" Sony Sensor ist selbst bei ISO6400 dem APS-C fürchterlich nahe. Wenn es eine halbe Blende Unterschied ist, dann ist es schon viel. Schau einfach selbst, die Daten sprechen mehr als tausend Worte: http://www.dpreview.com/review…505&y=0.11436002229240202


    Dieser Sensor ist somit das beste, was Sony jemals produziert hat.


    Dann die Geschichte mit der Freistellung - ein leidiges Thema. Überlege mal selber, ob die Freistellung für jeden das Maß aller Dinge ist. Aktuelle Geschichte hierzu. Ich war für meine Agentur bei einer Veranstaltung, habe diesmal zur Sicherheit lieber die 5D MarkII mitgenommen und bekomme am Freitag zu hören, dass denen die Bilder zu verschwommen sind. Die Personen sind ja nicht alle scharf auf den Bildern. Mein Gedanke war dazu, da hätt ich mal lieber meine OM-D genommen, wären alle glücklich gewesen.


    Ich denke mal es ist klar, was ich damit sagen will, die Freistellung ist Geschmacksache, die Lichtstärke nicht. Dieser Sensor wird dir bei 150-200mm auch wunderbare Portraits herstellen.
    Für Eventfotografen wäre das eine perfekte Kamera. Die Bilder sind bei ISO1600-3200 voll nutzbar, man bekommt Gruppen gemeinsam scharf bei F2.8 und hat aber gleichzeitig die Extreme 24mm und 200mm mit super Lichtwerten dabei. Jeder mm nach unten macht sich stärker bemerkbar, als der nach oben, da sind 27mm weit weg von 24mm.


    Wenn die Linse taugt, hast du 20Mpix und einen ISO100, welcher sich mit allen mFTs und APS-Cs messen lassen kann. Je nach Anwendung kickt das Teil auch meine 5er, da der Sensor der Canon weniger Dynamik als die Sony hat. Die Daten dieses Sensors lassen sich also auch für kommerzielle Geschichten super nutzen, die mehr Auflösung brauchen.


    Weil die Sache mit den Größenvergleichen immer so schön ist, hier mal ein Vergleich zwischen den Systemen. Einmal die RX10, dann die A37 mit einem 135mm 2.8, einem Oly E-M1 mit dem Pana 35-100mm 2.8 und eine Canon 5d MKII samt 70-200mm 2.8. Der realistischste Vergleich dürfte der der RX10 gegen die E-M1 sein. Da sind die Eckdaten und Größen am besten zu vergleichen.
    http://j.mp/18x2I54


    Was ich gut finde ist die Größe des RX10 Bodies. Sie zeigt, dass sie kein Spielzeug sein will, sondern sich bei solchen Handschmeichlern wie der Oly einreiht... .

    • Offizieller Beitrag

    Ach, der Auffassung von John W kann man schon folgen. Für mich sind starke Argumente: die Zugänglickeit des Sensors und der Systemgedanke. Beides sind aber letztlich auch Dinge, die man als Schwäche werten kann. Die Argumente von ghooosty liegen mir bei dieser Kamera näher. Ich bin sehr gespannt auf weitere Tests.

  • Ich mache die Qualität eines Sensors (und dessen Signalverarbeitung) nicht nur am Rauschen fest. Nicht alle brauchen ISO 6400.


    Was mir an der RX 100 II eher negativ auffällt, ist das extrem detailarme weiche Bild im verlinkten RAW-Vergleich mit der Nex6, die in einer ganz anderen Liga spielt, was die Schärfe und die Auflösung angeht.


    Ich hoffe mal, dass das an der schlechten Optik der RX 100 liegt, sonst wäre dieser Sensor in meinen Augen schwächer, als der der NEX.

  • Zitat von "ghooosty"

    ...Puhh, da sprichst du ja einiges.
    Das mit den ISOs kannst du leider gleich wieder einpacken, der aktuelle 1" Sony Sensor ist selbst bei ISO6400 dem APS-C fürchterlich nahe. Wenn es eine halbe Blende Unterschied ist, dann ist es schon viel. Schau einfach selbst, die Daten sprechen mehr als tausend Worte: http://www.dpreview.com/review…505&y=0.11436002229240202
    ...
    Dieser Sensor ist somit das beste, was Sony jemals produziert hat.


    Danke für den Link, den kannte ich noch nicht. Iso 6400 ist mir völlig schnurz, das werden bei mir immer nur Dokumentationsfotos. Aber abgesehen davon sieht das ziemlich 'angestrengt' bei dem 1-Zoll-Sensor aus. Das erinnert mich an die Bilder aus den 41MP-Handy-Aufnahmen des Nokia Pureview 808 bzw. dessen Nachfolger. Alles was klein und farbig ist, wird entsättigt, was zu möglichst kleinen Pünktchen wird, und wie analoges Liminanzrauschen aussehen soll.


    Iso 100 bis 400 ist meine Welt, im Notfall mal bis 1600. Und wenn ich die miteinader vergleiche, dann sehe ich selbst bei Iso 100 schon deutliche Unterschiede. Einfach mal feine Details wie die grünen Grasbüschel (oder Federn?) miteinander vergleichen. Ich sehe dort einen größeren Abstand, als ich bisher in Bezug auf die ältere RX100 (nicht II) festgestellt hatte. Noch wichtiger: Wirf bitte mal einen Blick auf die Schattenpartien bei den Hautfarben (am Hals). Für mich ist der Unterschied durch diesen Link eher noch größer geworden, als ich zuvor dachte.


    VG
    J.

  • Naja, so unterscheiden sich die Geister.


    Mir ist wiederum Freistellung völlig wurscht, ja in vielen Fällen sogar unerwünscht. Die hohe Lichtstärke am Ende wiederum sehr wichtig, weil sie brauchbare Verschlusszeiten bei niedrigen ISOs verheißt. OT Aus diesem Grund hab ich auch die SX50 HS (ok, eine ganz andere Kategorie) wieder zurückgegeben, denn was nützen mir 1200 mm, wenn sie bei brauchbaren ISOs mit 1/80 oder länger einhergehen /OT.


    Die gute HiISO Leistung des Sony Sensors wiederum ist mir auch wichtig.


    Die vom Raumfahrer erwähnte Zugängigkeit des Sensors ist mMn ein mehr als zweischneidiges Schwert, denn einen Sensor, der aus Mangel an Objektivwechselmöglichkeit nicht offen ist, kann ich auch nicht versauen. Und so ein Ding reinigen, ich weiß nicht, ob ich das unfallfrei hinkriegen würde.


    Und das ebenfalls erwähnte Sony 70-200 2.8 kostet allein locker 50 % mehr als die RX10. Selbst ein Tamron ca. genauso viel wie die Kamera.

    Fuji X-A1 mit XC 16-50 3.5-5.6......Fuji X-A1 mit XC 50-230 4.5-6.7.....Panasonic DMC-FZ1000........Canon SX50 HS...Canon SX130 IS...Kodak C875

  • Ich sehe da aber keine fast so guten Werte beim Rauschverhalten des 1-Zoll-Sensors.


    Wenn man Bilder des APS-C-Sensors der Nex6 nachträglich durch eine billige Entrauschungssoftware jagt und in etwa diese weichgespülten Bilder des 1-Zoll-Sensors erhält, gewinnt man noch einige Blendenstufen.


    Ich sehe es wie John W, der 1-Zoll-Sensor kann nicht gegen den APS-C-Sensor anstinken. Gerade das zeigt mir die von ghooosty verlinkte Seite.


    Von den 20 Megapixeln bleiben vielleicht noch 8 übrig. :thumbdown:
    Wo eine Pentax K500 oder eine OM-D noch gestochen scharfe saubere Linien darstellen, ist bei der Sony nur grauer Matsch zu sehen (und das bei ISO 200).


    Die RAWs der älteren RX100 sind etwas schärfer... ein Indiz dafür, dass man an den RAWs des "neueren" Sensors kräftig herumpfuscht, um bessere ISO-Punkte in Tests abzusahnen... Was für ein Witz.

  • Ich sehe es so, dass Aussagen zur Qualität der Bilder erst dann möglich sind, wenn sie aus der Kamera kommen. Die Bilder einer RX100 sind da für mich kein Maßstab, ganz anderes Objektiv. Welche Unterschiede das Objektiv macht, sollte eigentlich nicht extra erwähnt werden :)
    Ich erinnere mich da auch noch gut an meinen Vergleich (ich glaube 2007) den ich noch um alten Penum Forum zwischen F828 versus R1 versus 20D+Kit versus 20D+Leica Festbrennweiten gemacht habe und welch unterschiedlich Bild die 20D in dem Vergleich abgab, je nach Objektiv ;-}
    (u.a. das bei Grundempfindlichkeit selbst die F828 noch besser war als die 20D+17-85)

    Sony α7r III / SEL24105G & Canon EF via Metabones V und Altglas

    In der Natur gibt es weder Belohnungen noch Strafen.

    Es gibt Folgen.

  • ... @John und Heiko, dass die Unschärfe vom Objektiv herruht, seht ihr bei ISO 100. Das hat alles nichts mit dem Sensor zu tun. Ich kenne die RX100 als ziemlich scharfe Kamera, nur die Ecken sind nicht super. Ich habe meiner Mutter die Kamera auf 10Mpix eingestellt, da knirschen die Zähne, vor Schärfe. Das Objektiv schafft def. Nicht die 20Mpix, es sind eher um die 10-14 Mpix.


    Was anderes würde ich jetzt aber auch nicht von einem 18-135mm erwarten ;) , denn Dpreview macht diese Bilder nicht mit Kitlinsen. So fair sollten wir bleiben....

  • Ich sehe das hier wie ghooosty.
    Dass gute Festbrennweiten die allermeisten Zooms locker an die Wand spielen, ist allgemein bekannt. Also müsste man
    1. die RX10 mit einer DSLR mit einem Objektiv mit vergleichbarem Brennweitenumfang vergleichen und
    2. das tatsächliche Objektiv der RX10 abwarten. Allein schon auf Grund der Größe haben die Entwickler des Objektivs mehr Spielraum in der Qualität als bei bei der RX100 II.

    Von mir eingestellte Bilder dürfen bearbeitet und bei dft gezeigt werden.

  • Zitat von "mol"

    Ich sehe es so, dass Aussagen zur Qualität der Bilder erst dann möglich sind, wenn sie aus der Kamera kommen.


    Absolut richtig! Nur was rauskommt zählt, also warten wir es ab.


    Zitat von "mol"


    Ich erinnere mich da auch noch gut an meinen Vergleich (ich glaube 2007) den ich noch um alten Penum Forum ......... R1 versus 20D+Kit versus 20D+Leica Festbrennweiten......


    War doch auch eine interessante Zeit, als ich Dir die Analyse der R1 vs 20D mit Kontrast und Auslösungsunterschieden als Hardcopy einstellte. Lang ist's her, meine Zeit mit der Hobby-Lebensabschnittsgefährtin R1...


    VG
    John W

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "Belastungstester"

    2. das tatsächliche Objektiv der RX10 abwarten. Allein schon auf Grund der Größe haben die Entwickler des Objektivs mehr Spielraum in der Qualität als bei bei der RX100 II.


    Wobei man auch die Spreizung von 24-200mm nicht unterschätzen sollte, ist dadurch ja auch fast ein 10-fach Zoom. Ich bin wirklich mal gespannt, wie gut sich die RX10 in den jeweils extremen Brennweiten von 24mm und 200mm dann so schlägt, genau diese Bereiche dürften für viele schließlich den Großteil der Bilder ausmachen...

  • DSC00356, DSC00133 und andere mit vielen grünen Texturen/Natur - entweder Sony hat es nicht drauf, oder man setzt nur Priorität auf rauscharme high-ISO, oder das Glattgespüle ist Systemimmanent für CMOS-Sensoren. :roll:
    (Btw., ich probiere gerade, einer geliehenen CMOS-Nikon D90 bei schönem Licht die Bildqualität der D200 abzuringen. Fehlanzeige...)

  • ich schließe mich an, die Bilder haben ja mal rein garnichts mit 20MP Auflösung zu tun.... Weich, matschig, flau, .... Was soll daran so hervorragend sein?


    Klar, wer eine all-in-one-Lösung sucht, wird hier sicher fündig, aber den Vergleich zu aktuellen Spiegellosen oder DSLR-Modellen finde ich völlig übertrieben. Irgendwo sollte man dann doch realistisch bleiben


    Allerdings bin ich mal gespannt auf RAW-Dateien aus dieser Kamera. Vielleicht ist wirklich die JPEG-Engine schuld daran.