Kameraweltmarkt

    • Offizieller Beitrag

    @blaues braunrotgrau Die Einbußen bei der DSLR sind von den Herstellern doch bis zu einem gewissen Grad gewollt. Das ist doch ein natürlicher Zyklus, den man da sieht. Wenn ein Produkt derart ausgereift ist, dass sich neue Generationen kaum noch argumentieren lassen, dann wird es höchste Zeit, eine neue Sau durchs Dorf zu treiben, die an teurer positionieren kann, die noch unausgereift sein darf und somit auch für kommende Jahre Freude verspricht (Ersatzkäufe, Upgrading) und für die man ab sofort jede Menge neues Zubehör (Objektive etc.) verkaufen kann.

  • Wer sollte denn Interesse an einem Pentax-spiegellos-System haben, bei dem man wieder Jahre warten muss, bis das Objektivportfolio vollständig ist? Dann lieber SLR, gerne z. B. mit Hybridsucher (ein Patent dafür gibt es bei Pentax) und mit Hybrid-AF (hinteren Hilfsspiegel weglassen, AF-Sensorik auf dem Bildsensor realisieren).

    So anders als Canon- oder Sonybenutzer sind Pentaxianer doch auch nicht.
    Ob nun Hybrid- Elektronik- oder Porrosucher irgendwas wird auch Pentax seinem Nutzerkreis anbieten,
    "Spiegellos" heisst hier für mich ohne rein optischen Spiegelsucher oder mit EVF.
    Nur ist fraglich ob heute nochmal wer in aufwändige SLT-Lösungen investiert.


    ...Pentax-spiegellos-System haben, bei dem man wieder Jahre warten muss, bis das Objektivportfolio vollständig ist...

    Jahre auf neue Objektivkollektionen warten brauchte bei den anderen Systemen doch auch niemand.
    Klar könnte so eine Pentax Updatelösung auch die äußere Form einer K-irgendwas haben.
    So war es bei Sony ja auch erst mit den SLTs.
    Pentax würde ein neues EVF-Gehäuse also sicher nicht inkompatibel zum bestehenden Objektivpark konstruieren.


    Der Weg von den DSLR zu den Spiegellosen bei den anderen Herstellern war eher der, daß ein zusätzlicher Vorteil eine
    kompaktere Bauweise ermöglichte. Das kürzere Auflagemaß führte zu mehr konstruktiver Freiheit und damit zu neuen
    und kompakteren Objektiven. Zusätzlich. Nicht anstatt.


  • Wer sollte denn Interesse an einem Pentax-spiegellos-System haben, bei dem man
    wieder Jahre warten muss, bis das Objektivportfolio vollständig ist?


    Das sollte eigentlich eine zweiteilige Frage sein.


    1) Wer sollte Interesse an einem spiegellosen System von Pentax haben?
    2) Wird Pentax eine solche Kamera per Adapter kompatibel mit aktuellen
    Objektiven halten?


    Zu 1): Jeder der die bekannten Vorteile einer Spiegellosen wünscht.
    Zu 2): Nikon und Canon zeigen daß man vieles (Nikon) oder gar alles
    (Canon) rückwärtskompatibel machen kann.


    "Unsere Kunden wollen das nicht" markierte als Aussage schon oft den Anfang vom Ende.



    Aber hier geht es um den gesamten Markt. Wenn im Januar trotz Canon R und Nikon Z
    die spiegellosen um fast 15 Prozent nachgeben, dann ist das doch interessant.


    Man könnte natürlich auf den Gedanken kommen daß sich manch einer eher zu
    Weihnachten eine neue Kamera kauft, oder vor dem Jahresabschluss noch mal
    Kosten produziert um der Steuer nichts zu schenken..... und Weihnachten sowie
    Jahresabschlüsse fallen überraschenderweise auf den Dezember.....


    Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.

    • Offizieller Beitrag

    Man kann auf viele Gedanken kommen nur bezieht sich der Schwund nicht auf den Vormonat sondern auf den Vsrgleichsmonat des Vorjahres (und da war vorher auch Weihnachten und das Ende des Steuerjahrs, gleichzeitig gab es aber weder R noch Z) ;)


    Was Pentax angeht so verstehe ich völlig, dass man da gedanklich auch andere Szenarien spielen kann. Ricoh ist als Konzern umsatzmäßig fast doppelt so groß wie Nikon, gleich groß wie Fujifilm und erreicht ungefähr 2/3 des Umsatzes von Canon. Warum also lassen die es nicht krachen? Die Antwort liegt für mich auf der Hand: weil das nie das Ziel der Akquise war. Das Ziel war es offenbar eher, die eigene Fotoabteilung so zu verstärken, dass man sie nicht mangels Masse ganz schließen muss. Nun beruft man sich in allem was man tut offenbar sehr gerne auf ein Erbe (GR, SLR) oder auf die Andersartigkeit (Theta, G, WG, GR und WR bei den DSLR).


    Ich glaube eher daran, dass man der GR noch eine Zoom Kamera zur Seite stellt und dass man bei der SLR zusätzlich einen Hybridsucher anbietet, als dass hier eine echte Mirrorless kommt. Ich glaube sogar eher daran, dass Pentax zum Jubiläum noch mal eine Film-SLR bringt.


    Auch die neue Theta mit 1"-Sensoren geht zum Beispiel schon mal voll in diese Richtung. Lücken besitzen statt frontal angreifen. Für mich ist das eine ganz wichtige Kamera (aber ich habe eben auch schon eine ältere Theta und weiß, was für ein geniales Ding das ist). Ricoh sucht offenbar nicht die offene Konfrontation mit dem Wettbewerb, Ricoh sucht offenbar Nischen und hat sich mit der Größe der eigenen Fotosparte arrangiert.


    Das alles 'weiss' ich nicht. Ich schließe es aus dm Handeln und Nichthandeln im einen und im anderen Bereich.

  • Ich finde die Entwicklungen auf dem Fotomarkt nicht schade.
    Im Gegenteil sehe mich als Anwender markttechnisch im Schlaraffenland wie es das noch nie gab.


    Was sich seit geraumer Zeit abspielt ist ein langsamer Rückgang an Popularität "klassischer" Fotografie.
    Ich denke das ist demographisch bedingt. Parallel dazu gab es einen massiven Aufwärtstrend der Popularität
    von Bildern.


    Im künstlerisch-kreativen Sinn ist das doch insgesamt positiv. Fast alle meiner Freunde und die gesamte Familie fotografieren.
    Das Aufnahmegerät dazu spielt meist eine untergeordnete Rolle. Es ist einfach da - in Form von Mobiltelefon, IPad oder
    auch mal Einbaukamera in was-auch-immer.


    Wie vielen anderen hier fallen auch mir immer wieder Kameras zu von denen ich vor Jahren nur geträumt habe.
    Hat das aber heute noch Auswirkungen auf meine Fotografie? Nicht im Geringsten. Ich - und ich behaupte mal frech
    annähernd jeder von uns - habe alles und mehr um mein Hobby technisch zu gestalten.


    Ist doch logisch daß so eine Form von Sättigung im Fotokamerweltmarkt einkehrt die auf lange Sicht viele bekannte
    Bauformen und Kameratypen obsolet werden lässt.

  • Meine 5c:


    Zu analogen Zeiten hat der eine oder die andere "fotografiert", von der breiten Masse haben einige wenige "geknipst", die meisten anderen nicht. Die digitalen KompaktCams haben das "knipsen" demokratisiert, wurden aber zwischenzeitlich im Grunde vollständig durch Smartphones abgelöst. Die, die "fotografiert" haben, "fotografieren" weiter.


    Hierzu gibt es natürlich gewisse Überlappungsbereiche, aber im Großen und Ganzen könnte ich mir so die relative Marktaufteilung früher wie heute vorstellen: Oder andersrum, es hat sich bzgl. des eigentlichen Kameramarktes (grob vereinfacht) anteilig wahrscheinlich gar nicht so viel geändert, wenn man denn die Zwischenphasen der digitalen KompaktCams außer Acht lässt. Durch die Masse der "relativen Knipser" und die neuen tech. Möglichkeiten hat sich aber der Umgang mit dem Bild im allgemeinen natürlich drastisch geändert, was aber mit dem eigentlich Aspekt "Fotografie" mglw. ziemlich wenig zu tun hat.


    Im Wesentlichen hat Axel recht.

    als Anwender markttechnisch im Schlaraffenland wie es das noch nie gab.

    ja, und das wird sich sogar noch weiter verbessern. Es wird diesbzgl. sicher ausreichen, wenn jeder hier im Forum nur mal so einen Blick aufs eigene Equipement wirft und das mit dem vergangener Jahre vergleicht.

    eine Form von Sättigung im Fotokamerweltmarkt einkehrt ..

    MMn war eben dieses Segment schon immer relativ restriktiv, Ausnahme war eben nur (grob vereinfacht) die Phase der digitalen KompaktCams. Mit der demografischen Entwicklung (Bevölkerungszahl, Altersstruktur, Sex Ratio, soziokulturelle Verteilung usw.) hat das aber weniger was zu tun.

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

    • Offizieller Beitrag

    Gut, das Risiko, dass einige Anbieter diese Entwicklung nicht durchhalten und ihre Systeme einstellen müssen, ist kaum von der Hand zu weisen. Das wird dann ärgerlich für diejenigen, die In einem sterbenden System viel Geld gebunden haben.


    Überhaupt, das liebe Geld. Die Reaktion des Marktes, im Zuge sinkender Stückzahlen auf höhere Margen und exklusiver Produkte zu setzen, kann ich nicht für großartig halten.


    Andererseits kommen die neuen Zahlen nicht überraschend. Falls sich einzelne Firmen davon überraschen lassen und nicht vorbereitet wären, dann wäre das ziemlich dumm.

  • Aus meiner Sicht liegt das Kernproblen der Kameraindustrie darin, dass sich all die Jahre niemand ernsthaft darüber Gedanken gemacht hat, was mit dem digitalen Produkt Bild nach der Aufnahme gemacht werden sollte.
    Die Masse betrachtet seit einigen Jahren Bilder auf mobilen Geräten. Dass sich aber in mittlerweile 11 Jahren Smartphone bestenfalls halbherzige Lösungen gefunden haben, wie die Bilder von der Kamera zu Flickr, Google Fotos oder ins Apple Universum gelangen, ist aus meiner Sicht ein nicht gut zu machendes Versäumnis.


    Wie viele ehemalige durchschnittliche Kompaktkamerakäufer starten denn heute noch wie oft ihren PC?
    Wie oft zeigt man aber anderen Bildern über WhatsApp, Instagram und Co und wie selten schaut sich der Durchschnittsverbraucher die noch auf dem PC an?


    Die können erfinden was immer sie wollen und immer noch mehr in die Kameras stecken, solange dieses Dilemma nicht auf einfache und überzeugende Art gelöst werden kann, wird die Fotografie mit klassischen Kameras zunehmend in einer Nische steckenbleiben.


    Dazu kommt dann eben, dass sich kaum einer im Jahrestakt eine neue Kamera leisten will. Zum einen halten die teuren Geräte durchaus länger, zum anderen ist der Innovationsdruck kaum noch vorhanden. Die Vorteile des jeweiligen Nachfolgers lassen sich für immer weniger Anlässe sinnvoll nutzen.
    Früher hat eine Kompaktknipse für den AF ne Sekunde gebraucht, Ende der 00er Jahre schon meist keine 1/3s mehr.
    Meine FZ1000 machts im Weitwinkel in unter 0,1s, der Nachfolger ist exakt genauso schnell.... Da muss man sich schon gut zurecht eigen, warum wieder mehrere hundert Euro für einen Nachfolger ausgegeben werden sollten....

  • Bei 43Rumors las man heute, das man fast verwundert sei, weil doch die großen Hersteller gerade erst ihre neuen Spiegellosen präsentiert haben...


    Ist das nicht aber falsch gedacht? Was wurde in den letzten 1,5 Jahren präsentiert? Hochpreisige Spiegellose, die nicht mehr kompatibel mit dem unteren Markt sind. Da liest man dann, die günstige Einsteiger Canon, doch die ist doch real betrachtet sehr sehr teuer, genau wie die richtig teuren R, Z6/7, A7(R)III, die für APS-C teuren X-T3, A6400 und wie sie alle heissen. Es gibt noch zwei drei günstigere Einsteiger Kameras, aber die kosten dann auch min 600€ bei der Einführung. Das ist keine Ware die zu höheren Zahlen führt, sie lässt den Mark schrumpfen, sorgt für halbwegs stabile Einnahmen und gleichzeitig kann man unrentable Produktionsstätten abstoßen.


    Man verfolgt nicht mehr dieses Prinzip von vor ein paar Jahren, wo man die Kameras für 300€ verramscht hat, die Kameras, die man heute noch in der Ramschkiste findet, wurden längst produziert und sind Teil der alten Statistiken. Was nachkommt, ist alles auf einem anderen Preisniveau.


    Wie gesagt, es ist meine Vermutung, dass man die Geschäftsmodelle so umgestellt hat. Diese Statistiken wirken dadurch sehr negativ, sind aber Zeichen der Umstrukturierungen.

  • Das braucht man ja nicht vermuten, das ist relativ offensichtlich. Andererseits sehen ich aber gerade bei Canon immer wieder Aktionen, wo deren aktuelle Einstiegs DSLR zwischen 200 und 300€ angepreist wird und sich nicht so toll verkauft, wie man das hätte vor 7, 8 Jahren noch erwarten können.


    Es ist ganz klar die einzige Möglichkeit der Hersteller sich in Bereiche mit höheren Margen zurückzuziehen. Und dennoch bleibt es fraglich wie viel Platz in einer solchen Nische für all die Marken bleiben wird.
    Von daher wird es Zeit für die Hersteller neue Produkte auf den Markt zu bringen, die wieder eine breitere Masse haben wollen.

  • Das wird dann ärgerlich für diejenigen, die In einem sterbenden System viel Geld gebunden haben.

    Ich vertrete ja schon länger die Ansicht, daß die Bindung an proprietäre Systeme eine teure Einbahnstraße ist.
    Andererseits verliert kein einmal angeschafftes System etwas wenn es nur nicht mehr weiterentwickelt wird.


    Was in den meisten anderen technischen Bereichen schon Gang und Gäbe ist macht auch vor dem Kameramarkt
    nicht halt. Die Entwicklung neuer Technologien schreitet so schnell voran daß es wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll
    ist immer auf Rückwärtskompatibilität Rücksicht zu nehmen. Und Alternativen, mit denen dennoch eine Vielzahl
    älterer Komponenten genutzt werden kann, gibt der Markt ja auch her.


    Bestimmt werden wir auch im Kameramarkt erleben, daß eine Pentax oder Olympus z.B. langfristig nichts anderes mehr
    darstellt als ein Label auf einem (chinesischen) Massenbaumuster. In der Folge dann auch Canon und Nikon.
    Im Kompaktsegment ist es ja vielfach schon so.

  • Andererseits verliert kein einmal angeschafftes System etwas wenn es nur nicht mehr weiterentwickelt wird.

    Einerseits ja, man kann mit dem Kamerasystem ja noch genauso fotorafieren wie zuvor.
    Andererseits erhoffen sich Käufer insbesondere hochwertigerer Objektive schon häufig, die Objektive länger zu nutzen als das Gehäuse. Manchmal klappt das, ein 20 Jahre altes AF 85er von Canon oder Nikon kann man heute immer noch gut nutzen, auch an (gut ausgestatteten) aktuellen Gehäusen.


    Wer jetzt aber in ein System investiert, das komplett eingestellt wird, der kann hier enttäuscht. Mancher Käufer teurer Linsen für das spiegellose Samsung-System hätten sich vermutlich gewünsct, für diese Linsen mal noch ein neueres Gehäuse nachkaufen zu können, das den letzten technischen Schrei dann wieder an Bord hat.
    Oder wenn man weiter zurückgeht, etwa Olympus (D)SLR-Objektive - da gab es extrem teure Objektive, ihren Dienst wohl auch an neueren Sensoren noch ganz gut verrichtet hätten. Diese konnte man an Nachfolgegehäusen dann irgendwann nur noch mittelmäßig adaptieren. Besser als nichts, aber weiter e-DSLRs kaufen zu können, wäre für den ein oder anderen sicher wünschenswert gewesen.

    • Offizieller Beitrag

    Axel schrieb weiter oben (ich kann auf iPhone ist hier nich zitieren), wir mögen doch froh sein...


    Kann ich nicht nachvollziehen, denn was geschieht (tatsächlich und auch zwangsläufig)? Aktuelle Kamera und Objektive werden (deutlich) teurer. Der derzeit einzig sichtbare Weg bzw. Versuch der bedeutenden Hersteller, ihre Gewinne zu halten oder zu verbessern.


    Das gefällt mir nicht zwangsläufig.

    • Offizieller Beitrag

    Mir auch nicht.


    Zum Thema mit eingestellte Produktlinien: Klar, damals bei Samsung habe ich mir im Auslauf noch ein paar Kleinigkeiten angeschafft, seither laufen die Dinger sozusagen in der Kategorie Kompaktkamera. Und weil der Name Pentax fiel: wenn die aufhören würden, dann würde ich mir noch eine zweite KP auf Halde legen. Eingeschweißt mit einer Portion Trocknungsmittel. Aber es liegt auf der Hand, dass man darüber dann auch das Interesse ein Stück weit verlöre. Ausrüstung sammeln ist ein Teil des Hobbys. Ich lüg mich da nicht an.


    Dass Pentax aber den sinkenden Verkaufszahlen besonders hilflos gegenüber steht, glaube ich nicht. Die sind schon klein geworden. Die haben diesen Prozess schon hinter sich. Mit ein bisschen Glück kann das sogar ein gewisses Vorteil sein. Kein Vorteil gegenüber Canikon aber ein Vorteil gegenüber dem vollständigen Verschwinden.

  • .. was geschieht (tatsächlich und auch zwangsläufig)? Aktuelle Kamera und Objektive werden (deutlich) teurer.

    Das sehe ich nicht. Aktuelles equipment unterliegt dem gewohnten Preisverfall und ist gut verfügbar.
    Künftige Neuentwicklungen werden ihren Preis haben aber da steht dann ja auch jeweils eine Mehrleistung zu erwarten.


    Ein Vergleich der Neupreise von Spitzenkameragehäusen über die letzten Jahrzehnte zeigt doch erstmal einen
    deutlichen Preisrückgang sodaß es heute für viel mehr Menschen überhaupt möglich ist so ein Gehäuse anzuschaffen.
    Wer das vorherige Spitzenmodell kauft kann dann nochmal richtig sparen und der Gebrauchtmarkt läuft über vor
    nichtverkauftem Fotogerät.

    • Offizieller Beitrag

    Beispiel Nikon Z 1:1,8/50mm. Gut, ja, aber teuer. Mehr als doppelt so teuer wie bisher in der Gewichtsklasse.


    Die Z 7 kam vor der Z 6. Beide waren zur selben Zeit fertig. Aberkannt wollte zuerst mal absahnen, bevor das Volumensmodell auf den Markt geworfen wurde. Der Preisunterschied gegenüber dem Mehrwert ist so groß, dass die höhere Marge ziemlich deutlich zu sehen ist. Logisch, verständlich. Aber wenigsten einen größeren Puffer hätte man der Z 7 für den Mehrpreis gönnen können.


    Ja, der restliche Markt in dem Sektor richtet sich nach der Konkurrenz, wo noch Sony die Linie vorgibt.


    Selbst Nikon Manager haben die Linie bestätigt, wiewohl ich jetzt das Zitat nicht mehr zur Hand habe.


    Im unteren Segment, das zunehmend uninteressant wird, ist die Luft auch eher draußen. Csnapn müht sich ein bisserl. Ja, ein paar Kameras kommen noch, auch (wenige) Objektive im unteren Segment. Aber die hochwertigen Kameras und Linsen lassen bessere Margen zu.

    • Offizieller Beitrag

    Die heute neu vorgestellte Canon 250D mag Dir Recht geben, Axel. Sie kostet 50 EUR weniger als die 200D.


    Mit ihren 550,- EUR ist sie aber bei den Systemkameras des Jahrgangs 2018 und 2019 im untersten Preisrahmen unterwegs. Unterboten wird sie nur von den 3 Konzernschwestern 4000D, 2000D und M50 sowie von der PEN-PL9 und der D3500 von Nikon. Alle anderen Kameras dieses Jahrgangs liegen preislich darüber, über 50% der Gehäusetypen liegen oberhalb 999,- (bis 2999,-)*EUR. Da kann man jetzt natürlich antworten: Toll, dann sind ja knapp 50% der Neuerscheinungen unter 999,- EUR angesiedelt aber das sind schon auch ziemliche Einsteigermodelle. Meine Mittelklassekameras hab ich bisher immer so um die 750,- bis 850,- Euro bekommen! Neu, natürlich. Diese Klasse fehlt im aktuellen Jahrgang.


    *Quelle: Geizhals. Ich kann nicht ausschließen, dass die Liste (sogar) ältere Modelle enthält (ich glaube, die 4000D und die 2000D sind beide älter) - das lässt sich bei Geizhals nicht genauer selektieren.

  • Ich hab ja nur alle paar Jahre mal was größeres im Auge.
    Das war zum Beispiel die EOS 5D in 2005 mit einem Neupreis von ca. $ 3.800,- oder die A7SII mit $ 3.000,- in 2015.
    Das spricht schon für sich. Aktuell gibt es die A7SII um 1.100,- Euro (und die 5D gebraucht um EUR 200,- :mrgreen: ).


    Das Entscheidende beim Preis ist doch eher, ob man ein neu vorgestelltes Modell auch unbedingt gleich haben muss.