Kameraweltmarkt

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    Da drehe ich doch gleich mal mit: vor der digitalen Welle waren wir auf einem Niveau, das niedriger lag als heute. Mir Fällen wenig Gründe ein, warum sich der Markt nicht wieder daran annähern sollte, nun da die große Innovationswelle etwas abebbt und das Modehobby Fotografie damit womöglich auch. Digitalfotografie ist Alltag.



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    Zitat von "blaues braunrotgrau"

    eine Verständnisfrage: was genau sagen die Zahlen aus ("shipped") ?
    Handelt es sich wie bei den cipa-Zahlen nur um die Hersteller, die in der japanischen Organisation zusammengeschlossen sind ?


    Ja, da geht es nur um die japanische Fotoindustrie. Samsung/Leica/Hasselblad werden da nicht berücksichtigt. Trotzdem gelten die Zahlen im Allgemeinen als guter Anhaltspunkt für den Gesamtmarkt, da die japanische Fotoindustrie eben doch den Löwenanteil trägt.
    Und "shipped" ist in dem Fall wörtlich zu nehmen, der japanische Markt selbst ist da meines Wissens ausgeklammert, dessen Verkaufszahlen werden, warum auch immer, meist gesondert veröffentlicht.

  • Zitat von "le spationaute"

    Da drehe ich doch gleich mal mit: vor der digitalen Welle waren wir auf einem Niveau, das niedriger lag als heute. Mir Fällen wenig Gründe ein, warum sich der Markt nicht wieder daran annähern sollte, nun da die große Innovationswelle etwas abebbt und das Modehobby Fotografie damit womöglich auch. Digitalfotografie ist Alltag.


    Im Prinzip ja, das Hobby Fotografie hängt nicht zentral von der Technik anlaog/digital ab. Ein Punkt ist aber glaube ich schon, dass sich durch die Digitalisierung das Hobby Fotografie auch geändert hat - es gibt Foren, Homepages, Onlinegalerien, facebook,... Und auch das Fotografiere selbst ist digital doch ein Stück direkter und anfassbarer geworden (und damit glaube ich schon für ein breiteres Publikum interessant).
    Wäre glatt interessant ob, wieviel und mit welchem Anspruch der einzelne heute fotografieren würde, wenn nie einen Digitalkamera erfunden worden wäre - Abweichungen gäbe es denke ich schon.

  • Zitat von "PhilippV3"


    Ja, da geht es nur um die japanische Fotoindustrie. Samsung/Leica/Hasselblad werden da nicht berücksichtigt. Trotzdem gelten die Zahlen im Allgemeinen als guter Anhaltspunkt für den Gesamtmarkt, da die japanische Fotoindustrie eben doch den Löwenanteil trägt.
    Und "shipped" ist in dem Fall wörtlich zu nehmen, der japanische Markt selbst ist da meines Wissens ausgeklammert, dessen Verkaufszahlen werden, warum auch immer, meist gesondert veröffentlicht.


    ok, danke !

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    Die CIPA hat die Gesamtzahlen für das Jahr 2015 veröffentlicht: 2015 Japanese company camera worldwide shipment analysis: Mirrorless sales steady compared to 2014 - mirrorlessrumors


    Insgesamt sind die Absätze um 35% zurück gegangen, wobei der Löwenanteil wieder bei den Komaktkameras lag.
    Aber auch die Verkäufe der Systemkameras gingen um 12% zurück, wobei sich Spiegellosen wacker halten und immerhin stabil blieben...

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    Ja. Man muss das immer mal mit den Zahlen vor dem Digitalkameraboom vergleichen. Die waren dramatisch niedriger, dafür waren die Produktlaufzeiten entsprechend länger. Ich würde gefühlsmäßig behaupten, dass das in manchen Bereichen (DSLR) wieder spürbar wird. Im 'jüngeren' Segment der Spiegellosen ist die Drehzahl noch da. Das wird in 2-3 Jahren dem Trend folgen, schätze ich.


    Ich hoffe, dass sich die 'wichtigen' Player bei Zeiten darauf einstellen und gezielt schrumpfen. Sonst passieren so Sachen wie bei jüngst bei Samsung, wo offenbar der Aufwand derart weit vom Ergebnis entfernt war, dass irgendjemand die Reissleine ziehen musste.


    Wer wichtig ist? in meinen Augen ist das neben Canon und Nikon unbedingt Sony (schon wegen der Sensoren), Fuji und -wenn's nach mir geht- Pentax. Wobei Peentax nicht mehr schrumpfen muss, denke ich. Leica sehe ich außer Konkurrenz, die arbeiten ja heute schon wie eine Manufaktur. Und mit Lieferzeiten, oder? Panasonic? Olympus? Ich wünsche es allen Firmen, sich da beizeiten erfolgreich anzupassen. Ob es alle schaffen, wage ich nicht vorherzusagen. Im Gegensatz zur Zeit vor dem Digitalboom spielen heute eben zusätzlich die immer besseren omnipräsenten Smartphones mit. Das wird nicht aufhören, vorerst.


    Es ist doch kurios:


    Der Digitalkameraboom hat den Erfinder der Digitalkamera, Kodak fast kaputt gemacht.


    Der Smartphoneboom hat den Erfinder des Smartphones, Nokia fast kaputt gemacht.


    Und Samsungs Systemkameras sind bei den ersten Opfern der Sättigung im Markt der bilderzeugenden Geräte, einem Markt der von der Handysparte des selben Herstellers (noch?) maßgeblich mitbestimmt wird.

  • ... Fuji, Olympus und Pentax, die dürften alle drei vergleichsweise klein aufgestellt sein. Sony selber arbeitet seit Jahren an der Kapatzitätsgrenze, womit die Frage eher bei Nikon und Canon liegt. die waren beide so dermassen groß, da würde es mich wirklich interessieren, wie die das aktuell intern verkraften. Japanische Konzerne haben ja bisweilen etwas komische Methoden, um Verluste nicht gleich zugeben zu müssen ^^...

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    Noch interessanter wären meiner Meinung nach ja die Umsatzzahlen. Es ist nämlich schon sehr auffallend, dass sich nun immer mehr Hersteller in die hochpreisigen Segmente flüchten:
    Sony hat sich bspw. in den letzten Jahren sehr auf die KB-Modelle konzentriert, Fuji hat sich zu einer richten Edel-Marke gemausert, Olympus scheint ebenfalls besonderen Wert auf die OM-D's und Edel-PENs zu legen und auch bei Nikon lag der Schwerpunkt in den letzten zwei, drei Jahren ganz klar bei den profitableren FX-Modellen/Objektiven, dann noch die jetzt angekündigte Preiserhöhung, usw.


    Eine Zeit lang kann man so die Absatzrückgänge sicher noch ein wenig kompensieren, aber ewig wird auch das natürlich nicht funktionieren...


    in meinen Augen ist das neben Canon und Nikon unbedingt Sony (schon wegen der Sensoren), Fuji und -wenn's nach mir geht- Pentax.

    Wobei die Sensoren-Sparte bei Sony sowieso schon sehr eigenständig und losgelöst von der Imaging-Sparte zu betrachten ist. Da geht auch nur ein verhältnismäßig kleiner Teil in den reinen Imaging-Sektor. Um ein vielfaches größer ist die Sensoren-Produktion für Smartphones und künftig wohl auch für den Automobil-Markt. Das gut laufende Geschäft mit den Bildsensoren hat Sony letztlich auch die Bilanz gerettet...

  • Ich hoffe, dass sich die 'wichtigen' Player bei Zeiten darauf einstellen und gezielt schrumpfen. Sonst passieren so Sachen wie bei jüngst bei Samsung, wo offenbar der Aufwand derart weit vom Ergebnis entfernt war, dass irgendjemand die Reissleine ziehen musste.


    Bei Samsung war die NX Linie wohl nie besonders profitabel. Das war aber das Lieblingskind des alten Samsung CEO, deshalb hat er es behalten.
    Der liegt aber nun todkrank im Spital und ein Neuer hat übernommen, der halt gleich das einstampft was nicht rentiert.
    Das könnte auch der Smartphone Abteilung passieren, denn obwohl viele verkauft werden, sind die Gewinne so gross nicht.

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    Warum? Ein Smartphone kann nicht zoomen. Mich überrascht vielmehr, dass sich die Kameraindustrie nicht längst viel weiter an das Smartphone angenähert hat. Im Sinne der Bedienkonzepte, eventueller Apps, der "jeden-Tag- in-der-Hosentasche-Fähigkeit" und einer einfachen, 'selbstständigen' Verknüpfung mit dem Androiden oder iOS-Gerät des Benutzers um z.B. dem Smartphone selbständig verkleinerte Bilder für das Netz bereitzustellen oder selbst im Internet zu posten. So was.

  • Also eine Kamera mit allen Möglichkeiten eines Smartphones. Bis auf die Möglichkeit, telefonieren zu können... Sehe da nur ich den Haken an der Sache? Wo soll denn da der USP (Alleinstellungsmerkmal) sein? Bis auf die den Zoom sehe ich da nix. Nur Nachteile (mehr Gewicht, mehr Volumen, noch ein Teil zusätzlich zum Telefon in der Tasche, nochmal Geld ausgeben,...).

    • Offizieller Beitrag

    Nein. Ich habe ein Spektrum aufzeigen wollen. Eine Kamera, deren Bedienkonzept moderner ist. Oder ein verknüpfbares Gerät, das dem Smartphone zuliefert. Oder natürlich einen echten Hybriden. Es gab diese Ansätze ja schon aber die sind ja bisher auch nicht so der rasende Erfolg gewesen. Was ich allerdings der unvollständigen und immer wieder abbrechenden Entwicklung zuschreibe.


    PS: Meine Postings beziehen sich übrigens auf den Massenmarkt der Kompakten. Auf die Ixusse, Cool- und Finepixxen dieser Welt. Das Zeug also, was am meisten unter Druck steht. Nicht auf die Kategorie der 'werkzeughaften' oder 'ernsthaften' oder 'edlen' oder 'retro' Kompakten. Ich glaube, denen geht es ganz gut. Und das zu Recht!