Presets für Verzeichnungskorrektur?

  • Moin moin,


    gibt es jemanden, der mit den JI schon einmal Presets für die Verzeichnungskorrektur abgespeichert hat? Im konkreten Fall suche ich Presets für das Sigma 17-70 an APS-C im Weitwinkelbereich.


    Aber auch allgemein würde mich interessieren, wer das Programm JI für die Verzeichnungskorrektur verwendet und eventuell auch für andere Gläser Presets abgespeichert hat. :)


    Oder verwendet ihr hierfür andere Software, und wenn ja, welche?


    Viele Grüße :winke:
    yussuf

    • Offizieller Beitrag

    Man kann in ji leider keine Presets zur Verzeichnungskorrektur anlegen, nur für die Vignettierungskorrektur.


    Man kann aber ein Bild entzerren und die zugrunde liegenden Operationen mit "Filter -> Filter-Datei speichern" als jif-Datei ablegen. Diese Datei kann man später auf ein anderes Bild anwenden, z.B. indem man "Filter -> Filter-Datei öffnen" wählt oder die jif-Datei mittels Drag&Drop auf das Bild zieht.


    Ich verwende ji immer für Verzeichnungskorrekturen, arbeite aber nur mit Daumenwerten. Mein Standard-Zoom erfordert für 28mm (equ.) ungefähr -0.020 zur Entzerrung, für 35mm nehme ich -0.01.

  • Zitat von "Franz"

    Man kann in ji leider keine Presets zur Verzeichnungskorrektur anlegen, nur für die Vignettierungskorrektur.


    Man kann aber ein Bild entzerren und die zugrunde liegenden Operationen mit "Filter -> Filter-Datei speichern" als jif-Datei ablegen. Diese Datei kann man später auf ein anderes Bild anwenden, z.B. indem man "Filter -> Filter-Datei öffnen" wählt oder die jif-Datei mittels Drag&Drop auf das Bild zieht.(...).


    So helfe ich mir auch. Das Abspeichern als Preset wäre aber viel "eleganter". Ich denke z.B. an ein Preset "Defish" zum Entzerren von Fisheye-Aufnahmen.
    Stehen denn technische Gründe dem entgegen? Im Grunde ist doch ein Preset auch nur eine Filterdatei!


    Da der JpgIlluminator geradezu ein "Verbiegewunder" ist, wäre das doch fast ein Alleinstellungsmerkmal.

    Gruß softride
    Lumix GM1, GX7, GX80, GX9, G9, P 7-14, P 8, PL 1,7/15, P 12-32, O 1,8/45, O 2,8/60, O 1,8/75, P 14-140 II, PL 50-200 + TC14, PL 100-400

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Hans-Jürgen,


    von außen betrachtet hast du natürlich recht: es spricht nichts dagegen.
    Intern von der Programmstruktur sieht die Sache so aus:
    Das, was wir Filter nennen, ist die Gesamtheit der Einstellungen im linken Arbeitsbereich von der Belichtung bis zur Schärfung. Bei jeder Änderung eines Reglers werden alle diese Einstellungen neu von vorne auf das Bild angewendet. Die Reihenfolge der Betätigung ist deswegen unerheblich. Ein Preset speichert einfach eine dieser Einstellungen.
    Alles, was mit Beschneiden, Ausrichten, Skalieren, Stempel, Pinsel zu tun hat, hat in ji eine andere Qualität: Dabei wird die Bildgeometrie oder der Bildinhalt geändert. Diese Funktionen finden sich deswegen im Menü "Bild" bzw. in der Lupe. Und: diese Funktionen werden auf das Bild angewendet, bevor die Filtereinstellungen verrechnet werden.
    Natürlich könnten wir auch für diese Funktionen ein eigenes Preset-System einrichten. Der Aufwand dafür ist aber recht groß und die Anwendungsmöglichkeiten sind stark eingeschränkt. Denn die Mehrzahl dieser Funktionen kann man nur auf Bilder anwenden, welche dieselbe Größe haben wie das Bild, mit dem so ein Preset erstellt wurde. Beim Stempel und Pinsel macht das gar keinen Sinn. Auch die Verzeichnungskorrektur kann nur korrekt arbeiten, wenn diese Bedingung erfüllt ist.
    Also: so wünschenswert das wäre, momentan sehen wir keinen gangbaren Weg dorthin.
    Bertram