GPS-Daten für Fotos - Erfahrungsbericht

  • Hallo Thomas,


    ein guter Bericht, der sich auch sehr kurzweilig lesen lässt. Ich persöhnlich bin nicht so sehr an GPS-Daten interessiert, aber ich bin doch etwas verwundert, das der Bericht schon so oft angeklickt wurde, jedoch noch keiner einen Kommentar geschrieben hat. Na mal sehen, evtl. kommt ja noch was.

  • Zitat von "steeni"


    ein guter Bericht, der sich auch sehr kurzweilig lesen lässt. Ich persöhnlich bin nicht so sehr an GPS-Daten interessiert, aber ich bin doch etwas verwundert, das der Bericht schon so oft angeklickt wurde, jedoch noch keiner einen Kommentar geschrieben hat.


    Da schließe ich mich vollumfänglich an.


    Ich selbst hatte mal aus Neugier einen GPS-Logger angeschafft (habe leider die Marke vergessen), aber mir war das nachträgliche hantieren mit einem weiteren Programm am Computer viel zu nervig und mangels Aufenthalt an exotischen Plätzen auch nicht wirklich unverzichtbar. ;)
    Eine Lösung, bei der die GPS-Daten direkt in die Exifs geschrieben werden könnte mich beim Naturbeobachten aber schon reizen. Mir fehlt jedoch die passende Kamera, ich habe zwar auch eine D200 hier aber die geht nicht auf mir wichtige "Exkursionen" mit. Wirklich nötig sind GPS-Daten für mich zum Glück nicht. (Und die Amis sehen, da ich zudem oft ohne Handy unterwegs bin, nicht wo ich gerade bin :P )

  • Ich logge vornehmlich bei meinen Reisen, bei denen ich oft im Bus unterwegs bin, Städte besichtige oder Wanderungen unternehme. Da fällt es zu Hause oft schwer sich noch zu erinnern, wo genau jedes einzelne Foto aufgenommen wurde.


    Ich verwende zum loggen der Geodaten einen Sport- und Fahrradcomputer mit GPS-Funktion: "Holux GR-245 Lite GPS"
    Bei der Suche nach einem GPS-Datenlogger habe ich mich für dieses Gerät entschieden, weil es ein Display hat. Durch das Display kann man erkennen, ob die Ortung und die Aufzeichnung auch wirklich klappt, außerdem kann man sich unterwegs Daten angucken kann (aktuelle Höhe, gelaufene km, Geschwindigkeit, ...).


    Der Akku hält den gesamten Tag, ich schalte das Gerät morgens an, packe es in die Jacken-/Rucksack-/Fototasche und logge den gesamten Tag mit. Abends wird dann die Tagestour auf dem Gerät gesichert. Nachts wird der Akku dann aufgeladen und das Gerät ist bereit für den Einsatz am nächsten Tag.
    Das GPS-Signal braucht beim Einschalten manchmal ein paar Minuten, bis der akutelle Standort gefunden wird, danach scheint er recht zuverlässig zu sein.
    Die Intervalle für die Aufzeichnung kann man vorgeben, ich habe das Gerät so eingestellt, dass alle 10 Sekunden der Standort aufgezeichnet wird.


    Die aufgezeichneten Daten exportiere ich mit der mitgelieferten Software "Holux ezTour for Logger" auf den PC und speichere die Daten im Format "gpx" ab.


    Über das Programm "Geosetter" erfolgt dann im nächsten Schritt die Zuordnung der Geodaten zu den Fotos.
    Dies erfolgt über einen Abgleich der Uhrzeit. Im Idealfall sollte die Uhrzeit der Kamera möglichst genau mit der Uhrzeit des Loggers übereinstimmen.
    Weicht die Kamerazeit ab, dann kann man die Zeitverschiebung für die Synchronisation genau vorgeben.




    Im Prinzip ist das Procedere ganz einfach ... die größte Schwierigkeit besteht bei mir darin, dass ich vergesse das Gerät einzuschalten ;)

  • Zitat

    (Und die Amis sehen, da ich zudem oft ohne Handy unterwegs bin, nicht wo ich gerade bin :P )


    OT:
    Im Gegensatz zu dem was immer in der Glotze zu sehen ist,
    ist ein GPS Empfänger in der Realität nicht zu orten, nur weil man ihn benutzt.


    Dein GPS Gerät kann aufgrund von Satellitendaten nur deinen Aufenthaltsort berechnen. Ohne dass deine Position danach weiterversendet wird kann auch nichts geortet werden. :mrgreen:

  • Oh ein schönes Thema mit dem ich mich auch schon viel beschäftigt habe.
    Nachdem ich jahrelang ein Gerät von Royaltek benutzt habe, welches aber einmal inkompatibel zu Lightroom ist und leider viel Strom verbraucht hat,
    bin ich nun schon einige Zeit mit dem Transystem 747 ProS unterwegs.
    Der Speicher reicht für 250.000 Punkte, was im Normalfall wirklich gut reicht. Auf meinem Lanzaroteurlaub hatte ich alle 3 Sekunden getrackt und dann 38% Speicher verbraucht.
    Also wenn man den Intervall größer wählt (hab ich nun auch auf 5 sek) reichts sicher für 4 Wochen Urlaub :D
    Der Akku ist mit einer Laufzeit von 25 Stunden angegeben, was ich aber noch nie austegestet hab. Im Urlaub wird halt jeden Abend wieder aufgeladen.
    Zur not habe ich aber noch einen zweiten Akku. Bei diesem Gerät kann man mit der dazugehörigen Software "GPS Photo Tagger" Satelittendaten für ca 6 Tage auf das Gerät speichern.
    Damit ist die Satelittensuche in den meisten fällen innerhalb von 30 Sekunden erledigt. Mit der Software importiere ich nach der Tour vom Gerät und speichere sie als GPX Datei.
    Diese kann dann direkt in Lightroom eingelesen werden.
    Mit der Genauuigkeit bin ich sehr zufrieden. Nur in Stark bebauten Gegenden klappts nicht immer ganz so gut, da das Signal reflektiert wird.
    Damit haben aber wohl alle Geräte zu Kämpfen. Was ich mir bei der Software nur wünschen würde wäre eine weitere Möglichkeit der Trackingeinstellung.
    Man kann z.B. alle x sekunden, alle x Meter und ab einer bestimmten Geschwindigkeit.
    Ich würd mir eine Kombination wünschen.
    Wenn ich zu Fuß unterwegs bin also sagen wir unter 10kmh, dann alle x Meter aufzeichnen, bin ich im Auto über 10kmh dann alle x sekunden.
    Wenn man nämlich im Auto unterwegs ist und alle 5 Meter aufzeichnet dann ist der Speicher sehr schnell voll.

  • Zitat von "kleiner_Hobbit"

    Ich verwende zum loggen der Geodaten einen Sport- und Fahrradcomputer mit GPS-Funktion: "Holux GR-245 Lite GPS"


    Über das Programm "Geosetter" erfolgt dann im nächsten Schritt die Zuordnung der Geodaten zu den Fotos.


    Das klingt wirklich interessant :thumbup: ! Funktioniert der Fahrradtacho auch ordentlich?
    Wo machst Du das Gerät beim Wandern, Joggen usw. fest?


    Das mitgelieferte Programm scheint nach Rezensionen beim Taggen zu lahm zu sein und andere Metadaten zu killen.
    Einer schrieb daher, er verwende zum Taggen Zoner Photostudio. Da ich das Programm schon in der Pro-Version habe, würde ich es auch damit versuchen.

    Von mir eingestellte Bilder dürfen bearbeitet und bei dft gezeigt werden.

  • Hallo zusammen,


    meine Route mit dem Mountainbike oder auch PKW logge ich mit meinem Smartphone.
    Gute Erfahrung habe ich mit der kostenlosen App “Sports Tracker“ gemacht. Das schöne dabei, die App erlaubt es mit dem Handy Bilder zumachen. Die Route und Bilder kann ich dann auf die Internetseite von Sports Tracker uploaden. Die Route kann von Sport Tracket als gpx- Datei exportiert und mit anderen Programmen, wie z.B. Google Earth geöffnet werden


    Wenn mir die Route unwichtig ist mache ich nur ein Bild mit dem Handy (GPS Tag aktiviert) und die restlichen mit der Kamera. Beim Handy-Bild lese ich dann ebenfalls wie kleiner Hobbit die Koordinaten mit dem Programm GeoSetter aus, übernehme diese und füge sie dann in die Bilder meiner Kamera ein.


    Tipp: Wenn das Handy zu lange braucht die Satelliten zu finden, gibt es Apps, welche die Suche erheblich beschleunigen. Aktuell habe ich die App „GPS Aids“. Da habe ich sogar im Haus am Computertisch nach 15 Sekunden Verbindung zu 11 Satelliten. Von der Handhabung ist dieses App nicht so toll, da gibt es bessere. Aber Leistung ist sie sehr gut.


    Grüße
    Klaus

  • Zitat von "Belastungstester"


    Das klingt wirklich interessant :thumbup: ! Funktioniert der Fahrradtacho auch ordentlich?
    Wo machst Du das Gerät beim Wandern, Joggen usw. fest?


    Das mitgelieferte Programm scheint nach Rezensionen beim Taggen zu lahm zu sein und andere Metadaten zu killen.
    Einer schrieb daher, er verwende zum Taggen Zoner Photostudio. Da ich das Programm schon in der Pro-Version habe, würde ich es auch damit versuchen.


    Habe gerade festgestellt, dass ich noch gar nicht geantwortet habe :-o
    Ob das Gerät auch als Fahrradtacho taugt habe ich noch nicht getestet ... das sollte aber klappen.
    Es hat auch eine Ansicht bei der die aktuelle Geschwindigkeit angezeigt wird.


    Ich stecke das Gerät beim Wandern einfach in eine der Außentaschen des Rucksacks oder in die Hosentasche, der Empfang hat bisher immer gut geklappt.


    Probleme mit Geosetter hatte ich bisher noch nicht, ich konnte nicht feststellen, dass andere Metadaten dadurch verändert wurden ... und die Geschwindigkeit war auch immer sehr fix. Vielleicht beziehen sich die Probleme auf eine alte Version?


    Viele Grüße


    Claudia

  • Mal eine Ergänzung zu diesem alten Thema.
    Nachdem mein Holux-GPS-Logger leider im letzten Urlaub seinen Geist aufgegeben hat, habe ich mir nun das folgende Gerät gekauft:
    Neuer kompakter GPS-Logger: G-PORTER GP-102+ von Canmore | nachbelichtet - fotografie, video, audio, recording


    Ich kann mich der positiven Einschätzung des verlinkten Beitrags voll anschließen.
    Gestern habe ich den ersten Test mit dem Gerät gemacht. Das Gerät ist schön klein, die Position wurde nach dem einschalten recht schnell gefunden und die aufgezeichneten Daten waren sehr genau. Die Bedienung über die beiden Knöpfe ist etwas fummelig, aber intuitiv.


    Ich habe eine Tour (zu Fuß und mit dem Auto) quer durch Berlin gemacht und dabei den Logger in der Jackentasche mit mir rumgetragen.
    Auch während der Autofahrten wurden die Positionsdaten zuverlässig aufgezeichnet.


    Wer einen recht preiswerten GPS-Logger sucht, dem kann ich das Gerät empfehlen.

    • Offizieller Beitrag

    Danke für den Tipp Claudia,
    mein GPS Logger liegt aber nur noch in der Ecke, da ich meist nur noch mit dem Smartphone und der App Maverick (Android) logge. Die Daten dieser App kann man dann auch zur Bearbeitung von Bildern nehmen.
    Maverick nutze ich deshalb, weil ich dann beim Wandern auch gleich noch eine Kartenansicht habe - ausser wenn ich keine Datenverbindung habe natürlich. Aber auch ohne Datenverbindung loggt das Programm mit.

  • mein GPS Logger liegt aber nur noch in der Ecke, da ich meist nur noch mit dem Smartphone und der App Maverick (Android) logge.

    Für kurze Strecken mag die Smartphone-Lösung praktikabel sein, aber für längere Touren kann man das leider vergessen, da nach wenigen Stunden der Akku leer ist ... zumindest beim iPhone ist das so.

  • Für kurze Strecken mag die Smartphone-Lösung praktikabel sein, aber für längere Touren kann man das leider vergessen, da nach wenigen Stunden der Akku leer ist ... zumindest beim iPhone ist das so.

    Lösung: mobiler Akku :daumenhoch: (ist sowieso im Fotorucksack im Standard drin)

    EBV :daumenhoch:


    Sony α1 - Sony 200-600mm G OSS - Sony FE 100-400mm GM OSS - Sony FE 1.4x Telekonverter - Sony FE 16-35mm ZA - Sony FE 24-105mm G - Sony FE 24-240mm OSS - Sony FE 85mm f/1.8 - Samyang 12mm f/2.8 Fisheye - Tamron 90mm USD Makro

  • Die iPhones haben aber auch Zwergenakkus.


    Jeder halbwegs aktuelle, bessere Androide im 5" Bereich hat Akkus mit 2600-3300 mAh,
    das IPhone 6s mit etwa derselben Grösse hat 1715 mAh.
    Da muss man sich nicht wundern, dass der Akku beim iPhone keine Bäume ausreist.
    Dünner und noch dünner ist eben nicht wirklich sinnvoll oder besonders gut.

  • Lösung: mobiler Akku

    Naja ...


    Beim iPhone kann man ja nicht einfach einen anderen Akku reinlegen.
    Was bleibt sind irgendwelche Powerbanks, mit denen man unterwegs den Akku des iPhones aufladen könnte.


    Beim iPhone ist beim GPS-loggen nach weniger als 5 Stunden der Akku leer.
    Wenn ich mehrmals täglich das iPhone laden müsste, dann wäre mir das zu aufwändig, zumal das iPhone während des Ladevorgangs nur eingeschränkt genutzt werden kann (wenn die Powerbank per Kabel am iPhone hängt, dann kann ich das iPhone ja nicht mehr einfach in die Hosentasche stecken oder sinnvoll für andere Dinge verwenden).


    Den separaten GPS-Logger schalte ich morgens einmal ein, packe ihn in den Rucksack und brauche mir den gesamten Tag keine Gedanken zu machen.
    Das ist für mich die deutlich angenehmere Variante.

  • Den separaten GPS-Logger schalte ich morgens einmal ein, packe ihn in den Rucksack und brauche mir den gesamten Tag keine Gedanken zu machen.
    Das ist für mich die deutlich angenehmere Variante.

    Das seh ich auch so. Ich benutze immer noch meinen Logger von da oben, nur dass ich mir nach dem Umstieg auf Apple eine andere Software suchen musste.
    Ich finds einfach besser das Ding anzustellen und dann vergessen zu können. Der Akku hält in dem Gerät echt ewig. Angegeben sind ja glaub ich 25 Stunden.
    Ich hatte es mal kurz mit dem iPhone probiert. Aber ich fands lästig die GPS Tracks dann per Mail von iPhone an den Rechner zu schicken.
    O.k. das wird sicher eine iPhone spezifische Sache sein. Aber ich daddel beim Fotografieren ja auch nebenbei mal kurz mit dem Handy rum.
    Da würde ich mit GPS nicht lang auskommen. Eine Powerbank ist aber auch im Rucksack für Notfälle. Damit kann ich auch den Logger laden :D

  • Ich hatte mir nach dem Berliner-Usertreffen, angeregt durch den Tracker von Dennis, auch einen zugelegt. Allerdings liegt er immer noch in der Schublade. Irgenwie vergesse ich ihn immer. Muss ihn mal wirklich nutzen.


    Aber ich nutze die Geodaten auch nur bei Aufnahmen, die ich bei Flickr einstelle und da kann man auch Geo-Daten sehr gut nachträglich den Aufnahmen zuordnen. Ich habe eigentlich ein sehr gutes Gedächtnis und kann so die Aufnahmen auch den Orten zuordnen. Wo ich mal war, vergesse ich nicht.

  • Ich krame mal diesen alten Thread hervor, da mein bisheriger GPS-Logger G-Porter GB-102+ von Canmore kaputt gegangen ist. Durch einen Wackelkontakt am USB-Anschluss lädt er nicht mehr zuverlässig.


    Ich war mit dem Logger bisher eigentlich zufrieden, wollte hier aber einfach mal fragen, ob ihr ggf. Tipps für andere Geräte habt ... wobei der Markt für diese Geräte wohl eher nicht so groß ist. Zumindest habe ich bei den einschlägigen Versandunternehmen keine weiteren Geräte in dieser Preisklasse (ca. 50 EUR) gefunden, die ein Display haben.

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde dir gerne helfen. Aber nach Test einiger „günstigen“ Geräte haben sich die eher als billig denn günstig erwiesen.


    Letzlich verwende ich einen Solmeta Geotagger Pro bzw. MAXX (Nachfolgemodell), die beide lange Akkulaufzeit haben und an Empfangslöchern noch wenigstens den letzten Standort ausgeben können.


    Alternativ setze ich auch Handy samt App für GPS-Einträge ein.


    Geotagger um die 50 Euro gibt es schon noch:

    https://www.amazon.de/s?k=geotagger+f%C3%BCr+nikon&ref=is_s


    Die sind nun leider nicht für Olympus gebaut, sondern für Nikon, aber vielleicht, wenn du bei den Herstellern schaust, ob es passende Kabel gibt...?