Videoschnittsoftware wird Open Source!

  • Wie heise im gerade erschienenen Heft 2/2011 der c't berichtet, wird die professionelle Videoschnittsoftware "Lightworks" ab sofort als Beta-Freeware mit leicht eingeschränktem Funktionsumfang zum Download angeboten! Später wird noch der komplette Code als Open Source für Entwickler zur Verfügung gestellt.


    Gegen eine Registrierung kann man die Software bei http://www.lightworksbeta.com/ herunterladen. :thumbup::)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "yussuf"

    Hier noch etwas Hintergrundinfo:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Lightworks :kaffee:


    Danke für den Link, wobei ich mich bei dieser Erfolgsgeschichte des Programms, zu der ja zahlreiche Hollywood-Produktionen gehören, frage, welchen Sinn es für den Inhaber macht, einen solchen Schritt zu gehen und künftig nur noch an Plugins und Hardwarecontrollern zu verdienen... :???:

  • Zitat von "PhilippV3"

    welchen Sinn es für den Inhaber macht, einen solchen Schritt zu gehen und künftig nur noch an Plugins und Hardwarecontrollern zu verdienen... :???:


    Vielleicht wollen sie Adobe Premiere das Wasser abgraben?

    • Offizieller Beitrag

    Jepp. Ich denke da können sich die anderen Anbieter, egal ob das jetzt Adobe mit Premiere und Premiere Elements, oder Magix oder wer auch immer, warm anziehen.


    Richtig intuitiv bedienbar ist die Software hauptsächlich mit der Hardware des Herstellers, dem Jog-Shuttle, oder wie das heisst.
    So steht es im Artikel der C't. Es lässt sich auch auf anderem Wege bedienen, aber eben nicht so gut.


    Mit der kostenlosen Software holen sie sich erst einmal die Amateure ins Boot, die mal schnell ein Video bearbeiten wollen. Wenn da dann einige auf den Geschmack kommen und mehr wollen, wollen sie die Hardware dazu.


    Und so kurbeln sie dann halt den Hardwareverkauf an. ;)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "PatrickS3"


    Richtig intuitiv bedienbar ist die Software hauptsächlich mit der Hardware des Herstellers, dem Jog-Shuttle, oder wie das heisst.


    Ja, sieht ganz so aus, nach dem Kurz-Test auf slashcam.com soll der Jog-Shuttle als "Console" im Store auf der Lightworks-Seite demnächst zu bestellen sein:
    http://www.slashcam.de/artikel…uecke-von-Lightworks.html
    Noch findet sich da aber nichts, bin mal gespannt, was der kosten wird...

  • meine persönliche Meinung:


    Ich war auch begeistert, als ich im Dezember erfuhr, daß Lightworks Open Source wird.
    Nach der Registrierung und Installation der Software kam jedoch recht bald die Ernüchterung.


    Die Codec-Unterstützung ist noch sehr mangelhaft.
    Das Programm stürzt sehr häufig ab.
    Lightworks legt auf allen Festplatten in der Root ungefragt Ordner an: "Material" und "Sound" - nicht so schön...
    Probleme mit Frameraten, und,und,und...


    Ich kam damit trotz intensiven Probierens gar nicht zu recht.
    Intuitiv ist was anderes...
    Aus meiner Sicht noch ne Alpha-Version und für Hobbyistenzwecke noch nicht zu gebrauchen.


    -----------


    Man könnte durchaus auch einen kritischen Standpunkt vertreten:
    Was macht man,wenn man eine verbuggte -zwar im prof. Bereich verbreitete- aber stagnierende Software gerettet werden soll:


    Man lässt sie kostenlos von der Open Source Gemeinde weiterentwickeln,
    und macht die Teile kostenpflichtig, die für eine professionelle Nutzung nötig sind...


    just my 2 cents...


    Trotzdem möglich und auch wünschenswert, das in 1-2 Jahren damit brauchbares Arbeiten im Hobbybereich möglich sein wird...


    grüsse,
    Ch.

  • Zitat von "qswitch"


    1> Die Codec-Unterstützung ist noch sehr mangelhaft....Probleme mit Frameraten, und,und,und...
    Was macht man,wenn man eine verbuggte -zwar im prof. Bereich verbreitete- aber stagnierende Software gerettet werden soll:


    2> Man lässt sie kostenlos von der Open Source Gemeinde weiterentwickeln,
    und macht die Teile kostenpflichtig, die für eine professionelle Nutzung nötig sind...


    ---1> ich war ganz schnell ganz furchtbar enttäuscht!
    Vielleicht ist das ja mein Fehler...aber ich kann noch nicht mal die Videos der Sony TX1 und der GoPro laden!
    Für den Projekt muss eine feste Framerate vorgeben werden --> z.B. 30 fps....die Videos der Gopro und der TX1 werden aber beim Import mit 29.97 fps angezeigt und damit nicht weiter verarbeitet.....
    Ich hab' keine Möglichkeit gefunden, die Framerate von dem importierten Video vorgeben zu lassen! Wie gesagt, das kann mein Fehler sein...wäre in dem Wust der Bedienung aber gut möglich. :mrgreen:



    ---2> eine wirkliche Verbesserung ist nur mit einer komplett neuen Benutzeroberfläche möglich....irgendwie kann ich da überhaupt kein System erkennen.
    Die notwendige Komplexität dieser universellen und aufwändigen Schnittprogramme ist sicherlich ein Problem und macht ein einfaches Bedienkonzept nicht gerade leicht...aber das ist für mich "Chaos pur"

  • Zitat von "Franz"

    Wenn in Zukunft die Software im Netz entwickelt wird, können sie aber weiter ihre Hardware dafür verkaufen. Das könnte der Plan sein ...


    ...dafür sollte man aber nicht gleich mit so merkwürdigen Verkrüppelungen (z.B. Framerate) starten....???
    Im Wicki steht noch was von 29,97 Fps...das Menü lässt aber nur 30 Fps zu! Seltsame Strategie!

  • Lightworks hat - wie die meiste Profisoftware - nicht den Anspruch durch "Probieren" oder "Herumspielen" leicht erlernbar zu sein.
    Wer das denkt, geht mit der falschen Vorstellung heran.
    Bei Photoshop geht das genausowenig. Und auch Adobe Premiere gehört nicht unbedingt zu der Art von Software, die man mal schnell im Vorbeigehen lernt.
    Dass es besser ist, wenn eine Software intuitiv bedienbar ist, ist klar. Intuitivität hängt aber auch stark davon ab, wie tief der Bediener in der Materie drinsteckt.
    Bei Profisoftware liegt der Fokus eher darauf, Arbeitsabläufe schnell und effektiv zu gestalten.

  • Zitat von "Icebear"

    Lightworks hat - wie die meiste Profisoftware - nicht den Anspruch durch "Probieren" oder "Herumspielen" leicht erlernbar zu sein....


    Hab' mich mal 'ne ganze Zeit lang mit Mech-CAD- und E-CADD-Progs rumgeschlgen...die sind ab einer gewissen Preisklasse auch nicht gerade einfach zu bedienen. Da hatte jeder Hersteller 'ne eigene Philosophie, was zu total unterschiedlichen Bedienkonzepten führt.


    Das ist aber garnicht der Knackpunkt: Fehlende Funktionen oder Einstellungsmöglichkeiten betrachte ich einfach als Manko...egal unter welchen Menüpunkt sie nicht versteckt sind :mrgreen:



    if (Menue = confusing) { read manual; call hotline} else { be happy; do job}
    if (Menue_item = not_found) {call boss; close prog; delete prog; :winke: ;}


    [hr][/hr]


    P.S.
    für 'ne absolute "Profisoftware" ist der Wechsel zur "Kost-Nix-Fraktion" doch schon reichlich merkwürdig....?!

    Vom PC mit Tastatur und Maus

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