Bester Ablauf beim Bearbeiten eines Bildes?

  • Bester Ablauf beim Bearbeiten eines Bildes?


    Ich bin seit Jahren ein Fan von JPG-Illuminator.
    Ich fotografiere Landschaften, Ansichten in der Stadt, Aufnahmen in Gebäuden, speziell Kirchen.
    Wenn ein Foto nicht so ist, wie ich es gerne hätte, dann mache ich meistens:
    - Kontrast,
    - Schatten verringern, selten Lichter verringern,
    - Ausrichten,
    - Beschneiden 1920x1200
    - Größe verringern.


    Nun frage ich in die Runde: Wie geht ihr beim Bearbeiten eines Bildes vor?

    • Offizieller Beitrag

    Bei der Arbeitsweise von jpg-Illuminator spielt die Reihenfolge für die letztlich erzielte Qualität normalerweise keine Rolle. Es gibt aber ein paar Ausnahmen, z.B. bei lokalen Bearbeitungen mit der Lupe oder Verläufen. Hier ist es besser die Zahl der aufeinander folgenden Operationen gering zu halten. Also z.B. nicht zuerst abdunkeln und anschließend die gleiche Bildstelle wieder aufzuhellen.


    Ansonsten gehe ich ungefähr so vor:
    1. Zunächst grobe Korrektur von Helligkeit und Farben
    2. Dann Bild ausrichten und Beschneiden
    3. Zuletzt nochmal feinere Einstellungen bei den Farben, Schatten u. Lichter, evtl. Spektrum etc.,


    Bei Landschaften nutze ich auch gerne den Schwarzpunktverlauf, da gehe ich folgendermaßen vor:
    1. Zuerst das Bild etwas aufhellen, den RGB-Schwarzpunkt aktivieren und den Schwarzpunkt so justieren, dass der Dunst in der Ferne möglichst verschwindet (z.B. 20/40/70 für R/G/B).
    2. Die Bildhelligkeit wieder auf Null setzen und den variablen Verlauf mit aktivem Filter (also der aktuellen Schwarzpunkt-Einstellung)aktivieren. Dabei den Verlauf so ausrichten, dass der maximale Filtereffekt in der Ferne zum Tragen kommt, in der Nähe aber keine zu starke Filterung eintritt.
    3. Nach der Anwendung des Verlaufs mache ich dann weiter wie oben beschrieben.

  • Ich fange bei der Bildbearbeitung grundsätzlich damit an, das Foto auszurichten, d.h. Horizont gerade stellen und ggf. stürzende Linien entfernen.
    Bei den meisten Motiven belasse ich dabei die Option "automatisch beschneiden". Geht durch das automatische beschneiden zu viel vom Motiv verloren, mache ich dies manchmal auch manuell und wähle selber einen Bildausschnitt, wobei ich aber immer (von wenigen Ausnahmen, z.B. Panorama-Fotos, mal abgesehen) darauf achte, dass das Seitenverhältnis 4:3 bzw. 3:4 gewahrt bleibt. Ich mag es nicht, wenn jedes Foto ein anderes Seitenverhältnis hat. Wenn jedes Foto ein anderes Format hat, dann erkennt man sofort, dass an den Bildern nachträglich rumgeschnippelt wurde. Wenn ich sowas bei anderen Fotografen sehe, dann habe ich immer das Gefühl, das diese sich beim Fotografieren keine/wenig Gedanken über die Bildgestaltung gemacht haben und das Motiv erst nachträglich per Bildbearbeitung festlegen ... aber das ist natürlich persönliche Geschmacksache.


    Im Anschluss daran verändere ich, je nach Foto, die anderen Bearbeitungswerkzeuge wie Belichtungskorrektur, Schärfen, Kontrast, Lichter, Spektrum, etc.
    Soweit ich es richtig verstanden habe, ist die Reihenfolge dieser Bearbeitungsschritte beim JPG-Illuminator egal, da jede Veränderung immer auf das Original-Foto angewendet wird, von daher mache ich dies nicht nach einem festen Schema, sondern drehe solange an den Reglern, bis mir das Ergebnis am besten gefällt.


    Das so bearbeitete Foto speichere ich dann mit 100% Qualität ab.
    Sofern ich das Foto in noch geringerer Auflösung haben möchte (z.B. für das Internet) verkleinere ich das Bild über den Befehl "Bild/Bildgröße", Schärfe nochmals leicht nach, füge per Filter mein Wasserzeichen ein und speichere zusätzlich die kleinere Version auch noch ab.


    naarak
    Nach dem Ausrichten eines Fotos ändert sich die Pixelgröße des Fotos. Je stärker man ein Bild dreht/ausrichtet, desto mehr Bildinhalte gehen vom alten Foto verloren und desto kleiner wird das verbleibende Restbild.
    Daher erscheint mir Deine Vorgehensweise, Deine Fotos nach dem Ausrichten mit einer festen Pixel-Größe zu beschneiden nicht so sinnvoll.
    Ich denke es wäre vom Ablauf her sinnvoller, die Fotos
    1. auszurichten
    2. die Fotos mit Deinem gewünschten Seitenverhältnis zu beschneiden (Bild beschneiden, Seitenverhältnis benutzerdefiniert, Breite 1920, Höhe 1200)
    3. die Bildgröße auf 1920x1200 zu ändern
    Über diesen Weg hast Du mehr Kontrolle über die Bildinhalte/die Bildgestaltung

  • ich gehe mit dem JL-Illuminator ähnlich zu Werke. Zuerst die Belichtungskorrektur und dann alles andere. Das Originalbild wird mit dem bearbeiteten Bild überschrieben und bleibt so groß, wie es nach dem Ausrichten, Entzerren und Beschneiden übrig ist. Dank meiner Olympus ist das Seitenverhältnis 4:3/3:4 favorisiert. An den Farben und der Schärfe ändere ich sehr selten etwas, weil mir der automatische Weißabgleich der Kamera gut gefällt und selten einer Anpassung bedarf. Hier mein letztes Album.


    https://picasaweb.google.com/1…485498497/VillaHirschGera


    Gruß phoenix66, der immer noch Probleme mit dem Kopierstempel hat.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Das Originalbild wird mit dem bearbeiteten Bild überschrieben...


    Das kann man machen, sollte es aber nicht anderen als Empfehlung geben. Und das Programm ist so angelegt, dass das auf keinen Fall unbeabsichtigt passieren kann.

    Zitat

    Probleme mit dem Kopierstempel


    Können wir behilflich sein? Ist etwas unverständlich oder meinst du, das Werkzeug sollte anders programmiert werden?

  • Also bei mir wird auch nix überschrieben...das bearbeitete Bild wird mit dem Zusatz .ji abgespeichert und gut iss... ;)

    Fuji X-A1 mit XC 16-50 3.5-5.6......Fuji X-A1 mit XC 50-230 4.5-6.7.....Panasonic DMC-FZ1000........Canon SX50 HS...Canon SX130 IS...Kodak C875

  • Ich danke sehr für alle Antworten. Sie waren mir eine grosse Hilfe.
    Besonders habe ich mich darüber gefreut, dass beide Entwickler, Franz und Bertram, geantwortet haben. Nochmals ein herzliches Dankeschön.


    P.S. Bei bearbeiteten Bildern wähle ich die Größe 1920 x 1200 deshalb, weil mein Monitor (23") diese Größe hat und ich die Fotos meistens nur am Monitor betrachte, sie dann so archiviere oder als Anhänge an E-Mails verschicke.


    Ich wünsche diesem Forum weiterhin ein reges Interesse und das bisherige angenehme "Klima".