Klarheit und Schärfe in ji

  • Zitat von "Franz"


    Ferner ist es nun möglich größere Radien einzustellen. Kombiniert mit einer geringen Stärke kann so der lokale Kontrast im Bild verstärkt werden, z.B. um Strukturen im Bild zu betonen ohne den allgemeinen Kontrast erhöhen zu müssen.


    Ich dachte eigentlich, dass das die Grundlage für 'Clarity' bzw. 'Klarheit' wäre. Zumindest habe ich mal ein Tutorial gelesen, wo das als schnelle Methode vorgestellt wurde um die Mikrokonstraste zu erhöhen.
    Löst Ihr das mit der Klarheit anders? Ich frag nur so interessehalber.

  • Phänomenal diese neuen Möglichkeiten.
    Die Möglichkeiten der neuen Schärfeeinstellungen gefallen mir ausserordentlich gut, so kann eine individuell abgestimmte Schärfeanpassung vorgenommen werden, einfach toll.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "SeBaer"

    Ich dachte eigentlich, dass [USM mit großem Radius] die Grundlage für 'Clarity' bzw. 'Klarheit' wäre. Zumindest habe ich mal ein Tutorial gelesen, wo das als schnelle Methode vorgestellt wurde um die Mikrokonstraste zu erhöhen.
    Löst Ihr das mit der Klarheit anders?


    Ich weiß nicht wie Klarheit sonst implementiert ist, aber in ji ist sie nicht als USM implementiert. Sie ist eher mit Kontrasterhöhung als mit der Schärfung verwandt. Wenn man USM mit großem Radius und Klarheit in ji vergleicht, ist das Ergebnis auch ziemlich anders.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "phoenix66"

    das Schärfefunktion benutze ich überhaupt nicht, weil für die Schärfe die Kamera zuständig ist.


    Das ist eine originelle Auffassung, die in meinen Augen aber schon ungeheurer Humbug ist. Einer Kamera die Schärfung zu überlassen ist ungefähr so als... ...würde man einer Kamera die Schärfung überlassen! :lol: Mit dem Argument kann man sich jede Nachbearbeitung schenken, seine Kamera einfach gleich so einstellen, wie man es mag und fertig. Wenn man das nicht kann, dann gehört die Schärfe mit zum ersten, das man der Kamera aus der Hand nehmen sollte! Eine defensive oder keine Schärfung der Ausgangsdaten ist eine entscheidende Grundlage dafür, aus einem jpg später noch viel herausholen zu können. Gerade auch, wenn man ein so mächtiges Werkzeug wie den jpg-Illuminator verwendet.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "le spationaute"


    Das ist eine originelle Auffassung ...


    Ich benutze das Schärfen im ji allerdings auch nicht so oft. Meine JPGs sind meist relativ stark komprimiert :o_o: und beim Nachschärfen verstärkt man JPEG-Artefakte. Darum versuche ich die Schärfe schon im JPG richtig zu haben und meist gelingt das auch.


    Zitat von "Equinox"


    Ist Schärfung nicht eine Kontrasterhöhung? :???:


    Im Prinzip schon, beim USM wird der Kontrast an hell/dunkel-Übergängen erhöht. Bei der Klarheit im ji wird aber tatsächlich der Kontrast abhängig von der Bildregion erhöht, eben nicht nur an Kanten.

  • Zitat von "le spationaute"

    Das ist eine originelle Auffassung, die in meinen Augen aber schon ungeheurer Humbug ist. Einer Kamera die Schärfung zu überlassen ist ungefähr so als... ...würde man einer Kamera die Schärfung überlassen! :lol: Mit dem Argument kann man sich jede Nachbearbeitung schenken, seine Kamera einfach gleich so einstellen, wie man es mag und fertig. Wenn man das nicht kann, dann gehört die Schärfe mit zum ersten, das man der Kamera aus der Hand nehmen sollte! Eine defensive oder keine Schärfung der Ausgangsdaten ist eine entscheidende Grundlage dafür, aus einem jpg später noch viel herausholen zu können. Gerade auch, wenn man ein so mächtiges Werkzeug wie den jpg-Illuminator verwendet.


    vielleicht habe ich mich mißverständlich ausgedrückt, aber die Schärfefunktion brauche ich sehr selten. Ich arbeite nur im JPG-Format mit superfeiner Auflösung . Die unscharfen Bilder werden sowieso gleich nach der Übertragung auf den PC gelöscht. Die Kontrast-und Schärfeeinstellung ist bei der E-410 auf "0" und bei der E-420 auf "+1" gesetzt. So bin ich mit der Schärfedarstellung bei der Bildausgabe zufrieden.


    Gruß phoenix66

  • Zitat von "Franz"

    ..., beim USM wird der Kontrast an hell/dunkel-Übergängen erhöht.


    Genau das meine ich ja! Wenn man den Radius erhöht, ist der Effekt nicht mehr auf die Übergänge begrenzt und wirkt überregional. Beim Schärfen hingegen muss der Radius klein (und Schwellenwert groß) gehalten werden, um das Rauschen nicht "mitzuschärfen".

    • Offizieller Beitrag

    Belastungstester:
    ... erledigt. :)



    Zitat von "Equinox"

    Wenn man den Radius erhöht, ist der Effekt nicht mehr auf die Übergänge begrenzt und wirkt überregional.


    Genau, aber durch einen großen Radius kann die USM-Methode feine Details kaum verstärken. Diese Methode wirkt eben nur auf Bildregionen, die ungefähr die Größe des Radius haben. Sie erfasst keine großen Strukturen (das wäre dann globaler Kontrast) aber auch keine Strukturen, die deutlich kleiner als der Radius sind.


    Bei der Klarheit in ji wird der Bildkontrast im Grundsatz allgemein erhöht aber von einer Maske gesteuert. Auf diese Weise werden kontrastarme Regionen allgemein verstärkt, unabhängig davon, ob die Strukturen groß oder klein sind.

  • Zitat von "Franz"


    ... aber durch einen großen Radius kann die USM-Methode feine Details kaum verstärken. Diese Methode wirkt eben nur auf Bildregionen, die ungefähr die Größe des Radius haben. Sie erfasst keine großen Strukturen (das wäre dann globaler Kontrast) aber auch keine Strukturen, die deutlich kleiner als der Radius sind.


    Dann wäre es ja vielleicht erstrebenswert, wenn man mit dem JI die USM in zwei Stufen anwenden könnte. Einmal mit großen Radius für die gröberen Strukturen hervorzuheben und einmal mit kleinerem Radius für die feineren Details zu schärfen.
    Oder man nutzt wie bisher eben den Klarheitsregler, der mit zu meinen Lieblingsfunktionen des JI zählt.;)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von SeBaer

    Dann wäre es ja vielleicht erstrebenswert, wenn man mit dem JI die USM in zwei Stufen anwenden könnte


    Kann man mittels "Bild / Filter anwenden für zweiten Durchgang", ist allerdings ein wenig umständlich.


    Es ist aber viel einfacher und auf jeden Fall einen Versuch wert, USM mit großen Radius und Klarheit zu kombinieren (bitte anklicken, wenn es im Browser verkleinert dargestellt wird):Von oben nach unten:
    - das verkleinerte Original
    - USM mit Radius 9 u. 30% Stärke
    - USM wie oben plus Klarheit 40%



    Man sieht wie die Klarheit gerade die großflächigen Strukturen der Mauer viel besser hervorhebt. Mir gefällt in dem Beispiel aber das mittlere ohne Klarheit am besten, das andere wirkt auf mich zu stark bearbeitet.


    Edit:
    Hier noch eine Version nur mit Klarheit (zum Vergleich am besten die Bilder übereinander legen und hin- und her schalten):

  • Zitat von "Franz"

    Mir gefällt in dem Beispiel aber das mittlere ohne Klarheit am besten


    Mit der Betonung der kräftigsten Konturen ist es für mich vor allem das räumlichste - in dieser dargestellten Größe. Würde mich daher hier anschließen. Bei Texturen und manch anderem Motiv würde ich mich vermutlich zu stärkerer Betonung der feinen Details verführen lassen.

  • Zitat von "Franz"


    Kann man mittels "Bild / Filter anwenden für zweiten Durchgang", ist allerdings ein wenig umständlich.


    Stimmt, an die Funktion habe ich gar nicht gedacht, da ich sie bisher auch noch nie verwendet habe.

    Zitat von "Franz"


    - das verkleinerte Original
    - USM mit Radius 9 u. 30% Stärke
    - USM wie oben plus Klarheit 40%


    Was ich hier im direkten Vergleich auch interessant fände, wäre Klarheit ohne USM vs. USM mit großem Radius ohne Klarheit

  • Zitat von "Franz"

    Man sieht wie die Klarheit gerade die großflächigen Strukturen der Mauer viel besser hervorhebt. Mir gefällt in dem Beispiel aber das mittlere ohne Klarheit am besten, das andere wirkt auf mich zu stark bearbeitet.



    Mir auch.


    Hast du sonst irgendwelche Einstellung getätigt?

    Fuji X-A1 mit XC 16-50 3.5-5.6......Fuji X-A1 mit XC 50-230 4.5-6.7.....Panasonic DMC-FZ1000........Canon SX50 HS...Canon SX130 IS...Kodak C875