Olympus Pen und Panasonic G Teil VI

  • Eine sinnvolle Maßnahme bzgl. GH6, da der Kontrast-AF der GH5 nicht so toll funktioniert, wäre, analog zu den Olympus E-M1en, auf dem Sensor Phasenerkennung zu ermöglichen. Da müsste dann ein neuer Sensor her oder man bedient sich bei Olympus. Nur - wieviel würde Panasonic dann für die GH6 verlangen? Das 200/2,8 hat mich da monetär schon sehr erschreckt. Oder einfach 'nen roten Punkt draufpappen - fertig ist die Laube ...

  • Eine sinnvolle Maßnahme bzgl. GH6, da der Kontrast-AF der GH5 nicht so toll funktioniert, wäre, analog zu den Olympus E-M1en, auf dem Sensor Phasenerkennung zu ermöglichen. Da müsste dann ein neuer Sensor her oder man bedient sich bei Olympus. Nur - wieviel würde Panasonic dann für die GH6 verlangen? Das 200/2,8 hat mich da monetär schon sehr erschreckt. Oder einfach 'nen roten Punkt draufpappen - fertig ist die Laube ...

    ...Naja, dass mit dem Tracken hat selbst Olympus trotz des Phasen AF noch nicht raus. Diesbezüglich ist selbst das System der Panasonic besser. Panasonic arbeitet hier anders, die berechnen den AF voraus.


    Der Verschluss ist auch "nur" für 200K Auslösungen gerated. Sonys neuer A7RIII Verschluss ist auf 500K ohne E gerechnet. Also irgendwie klingt das etwas quer. Das soll deren Pro Body sein und er kommt mit Werten daher, die nicht zu einer Kamera passen will, die stark aus Serienbild ausgelegt ist. Jetzt kommt der Einwurf, ja das macht die ja alles im E-Shutter, aber mal ernsthaft, die Sensoren von Panasonic und Olympus sind nicht gestacked oder irgendwas, da wäre ich vorsichtig mit dem E-Shutter...

  • Hat niemand einen Tipp zu meiner Frage vom 29.10.?

    Naja, ich arbeite mit Capture One. Schon lange, auch als ich noch mit Pentax fotografiert hatte. Inzwischen mache ich viel mit jpg-Illuminator, da das sehr schnell geht und Olympus in seinen Cams recht gute JPG-Bilder produziert. Nur wenn es besonders schön sein soll, dann nehme ich Capture One aus dem RAW-Bild.

    Olympus TG4
    Olympus OM-D E-M5 Mark II, E-M1.1, Oly f=4-5,6/9-18, Oly f=2,8/12-40, Pana 2,8/35-100, Pana 4-6,3/100-400,
    verschiedene ältere Metz-Blitzgeräte,
    Manfrotto-Stativ mit Manfrotto Neiger

    Einmal editiert, zuletzt von Thomy ()

  • Die Frage ist ja, ob DNG zukunftsträchtig ist. Damit meine ich, dass ich es nach Jahren auch noch mit anderen Programmen als Adobe bearbeiten kann.

    ...Das DNG ist ansich die Datei, die du in jedem Konverter bearbeiten kannst. Bei mir gehen die ganzen Events etc. als compressed DNG ins Archiv. Für mich ist es derzeit das einzige Format, was ich als zukunftssicher bezeichnen würde.. .

  • Wieder einer, der zu MFT gewechselt ist:


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  • ...Der Joe tut mir fast ein wenig leid.


    Den Weg den er da beschreibt, den haben schon andere hinter sich gebracht. Hier im Video erzählt er von günstigerem und leichterem Equipment und auf seiner Seite gehts dann direkt mit einem 42mm F1.2 Trümmer los, damit er irgendwie was an Freistellung bekommt. Verzeiht, aber da ist was verdreht.


    Er schreibt selber, dass er eine Sony-Odyssee mit der A7RI erlebt hat und an den Linsen und dem Menu gescheitert ist. Unser Dennis ist ja ebenso an der A7RII gescheitert, wobei auch hier die Menus einen großen Teil beigetragen haben.


    Er erzählt uns davon, wie gut jetzt alles ist und bei mir rattern die Rädchen. So gings mir damals auch. Ich bin zu Olympus gegangen, weil mir dieses kompakte, leichte Design gefallen hat. Die Farben meiner ersten E-PL1 waren ebenso ausschlaggebend. Dann kam die E-M5 MKI, was für eine Innovation, der Stabi und eine Dynamik besser als meine 5D MKII, nur da war dieses immer währende Grundrauschen. Trotzdem waren die Schatten bisweilen besser zu händeln als die der Canon.


    Die Zeit verging, ich kaufte Linse um Linse und war ansich ganz zufrieden. Allerdings hörte ich in der Zeit auf, Nachtaufnahmen zu machen, einfach weil die Daten der E-M5 dafür deutlich zu schwach waren. Den Himmel mal eben minimal puschen war damit verbunden, dass dieser danach komplett platt entrauscht werden musste. Ein Krampf. Und dann war da noch so eine Sache, mir viel auf, dass weder mein 9-18mm, noch mein 25mm F1.4 oder mein 45mm F1.8 schöne Blendensterne produzierten. Das ist so ein Teil meiner Bilder, der sehr wichtig ist, da ich auch gerne mal voll ins Licht halte. Naja egal, ich konnte einfach nicht erreichen, was ich gewohnt war. Gleiches galt bei der Freistellung, Mir war das einfach zu schwach. Inzwischen kann man sich ja günstig für +1300€ mit Trümmern eindecken, die dann nicht mal die Freistellung von einer 120€ F1.8 Billiglinse im KB erreichen. Zumal die Kombinationen ähnlich absurd auftreten, wie bei den Sonys die GMaster Linsen an den A7 Bodies.


    Absurd ist allerdings, wenn ich 1500€ in eine Linse stecke, dass ganze an einen 2000€ Body hänge und dann nicht in der Lage bin, saubere Bilder bei Grund-ISO zu bekommen, was die Grundvoraussetzung für Bilder ist, die man später noch gut bearbeiten möchte. Genau das vermieste mir die Sache mehr und mehr. Ich war froh ein kompaktes System zu haben, aber irgendwie hat es mehr und mehr begonnen, mich in meiner gewohnten Bildsprache auszubremsen. Meine Bilder haben einfach nicht mehr das wiedergegeben, was ich erzählen wollte.


    An dem Punk hatte ich dann die glorreiche Idee, mich mit Adaptern und meinem Canon-Glas an einer Sony A7R I zu quälen. Und ja, dass war anfangs einfach nervig, weil alles, aber auch wirklich alles nur noch manuell funktionierte und es schlicht kein Glas gab, was mir gepasst hat. Aber und das war das wichtigste, egal wie langsam ich war, meine Bilder haben schon am ersten Tag wieder meine Sprache gesprochen und die Daten waren so tief und reich an Möglichkeiten, dass ich mir vor kam, wie in einem Wunderland für Bildbearbeiter. Ich habe ab dem Tag die Sony für die meine Werbesachen genutzt, wo ich Zeit hatte und die Olympus für Events etc. wo alles schnell gehen muss.


    Dann traf ich jemanden, der meine Welt auf den Kopf gestellt hat, indem er mich in den letzten 2,5 Jahren in Bereiche der absoluten Pro-Events aufgebaut hat. Kunden, wo ich mir vor drei Jahren noch in die Hose gemacht habe, wurden normal. Er wollte meinen Werbestil für die Events und genau an der Stelle setzte das Umdenken ein. Die Olympus wurde nun von der Sony zwangsweise unterstützt, da ich meinen Look nicht mit der Oly erzeugen konnte. Und nein, es ist technisch einfach nicht drin. Ich schoss die ersten Sachen für Puma und Adidas und die Sachen kamen sehr gut bei den Kunden an, so dass ich mehr und mehr Events bekam. Also mussten dann auch die AF Linsen für die Sony her. Bisher habe ich nur drei Linsen direkt für Sony gekauft. Ja, ich bin jetzt nicht mehr ganz so leicht unterwegs, aber auch nicht so schwer, wie ich es erwartet hätte.


    In diesem Jahr kam dann für mich der Punkt, an dem ich mir selber eingestanden habe, die Olympus kann nicht mehr mitkommen, die Bilder entsprechen nicht meinem Anspruch. Zu dem Zeitpunkt hatte ich dann auch über Wochen sämtliche Sony A7 und A7R Modelle im Test, um eine Lösung für mich zu finden. Es blieb bis jetzt erstmal bei der einen Sony, auch wenn mich ihre geschwindigkeitstechnischen Unzulänglichkeiten bisweilen an den Rand des Wahnsinns getrieben haben.


    Ich arbeite seit langer Zeit noch mit einem zweiten Fotografen zusammen, welcher mit mir damals die ganzen California Sunbounce Workshops gegeben hatte. Wir haben damals auch gemeinsam mit Olympus angefangen zu kooperieren, was sich aber nicht längerfristig vertiefte, da wir beide aus dem Workshopzirkus ausschieden, da inzwischen zuviel reale Arbeit anfiel. Wir kauften damals zusammen unsere ersten Oly E-M5er. Er hat inzwischen eine A7RII, Events schiesst er aber nach wie vor mit der E-M5. Da mir die Aufträge über den Kopf wuchsen, musste ich mehr und mehr abgeben. Bis zum Frühjahr haben wir ja beide noch Olydaten produziert, inzwischen nur noch er und jetzt kommt es, ich werde von Kunden auf den starken Unterschied in der Qualität der Bilder angesprochen. Er hat von mir jedes Mal die equivalenten Linsen zu meinen Sony Linsen dabei, damit er den gleichen Stil fahren kann und ich weiss, dass er das auch wunderbar kann, aber ohne das die Kunden es wissen, reklamieren sie die Olympusbilder.


    Es ist sozusagen ein Blindtest, der negativ zugunsten der Olympus ausgefallen ist.


    Hier schliesst sich der Kreis und ich bin wieder bei Joe, ich sehe seine Begeisterung und bekomme ein komischen Gefühl im Magen, wenn ich seinen euphorischen Aussagen lausche. Joe, egal was du den Menschen da draussen erzählst, du hast einen signifikanten Verlust in deinen Bildern und den hast du zwangsweise, denn du hast vor dem Wechsel mit richtig guten Sensoren gearbeitet. Jede anders ausfallende Aussage währe eine Lüge an dein Publikum. Genau für das was du machst, ist die Olympus nicht die erste Wahl.


    Versteht mich hier nicht falsch, mFT ist wunderbar für Hobbyfotografen. Es sind Kameras die wunderbar für leichtes Gepäck bei Reisen etc. geeignet sind. Inzwischen bin ich aber an dem Punkt, dass für mich mFT nicht mehr im Bereich Pro anzusiedeln ist. Im Videobereich ist es was anderes, aber im Fotobereich sind sie mir zu schwach. Da hilft es auch nicht hunderte von Bildern von Landschaften oder Portraits im Netz gezeigt zu bekommen, denn kaum macht man diese Bilder etwas größer, verfliegt der schöne Schein. Für Leute, die Daten für unterschiedlichste Printgrößen produzieren, kämen die aktuellen mFT Sensoren nicht in Frage. Bei einer A7RI kann ich die Farbrauschunterdrückung bei ISO100 ausschalten und bekomme ein Feuerwerk an Details in den Farben, schalte ich bei einer mFT das Farbrauschen bei Grund ISO ab, sind Himmel durchzogen mit Clustern von Farbrauschen. Schaltet man die Unterdrückung fürs Farbrauschen zu, geht den Bilder so dermassen viel an Details in den Farben verloren, dass ich bisweilen das Gefühl habe, dass die Bilder zwangsweise sehr digital aufbereitet aussehen, was ihnen auch die Tiefe in den Farben nimmt. Und nein, ich bringe hier jetzt keine Beispiele, dafür fehlt mir die Zeit. Es sind einfach die Beobachtungen, die ich innerhalb einiger Jahre gemacht habe und es sind Beobachtungen, die auch Herr Edelman noch machen wird.

  • Aktuell überlege ich, ob ich das gesamte Olympus System abstoße, einen Schritt, den ich nicht mal bei Canon gemacht habe, da sie als Back-Up Body immer wieder noch zum Einsatz kommt. Das Ding ist schlicht weg nicht tot zu bekommen, egal wieviele hunderttausende Aufnahmen der Zähler inzwischen verbucht hat. Bei Olympus sieht die Sache anders aus. Die Verarbeitung bei den Linsen im normalpreisigen Segment (bis 500€) ist leider nicht all zu gut. Das 25mm F1.4 hatte einen Totalausfall, das 45mm F1.8 sieht aus, wie ein Canon nicht mal nach 20 Jahren aussehen würde und die Mechanik meines 9-18mm war für eine 500€ Linse schon von Anfang an massiv fragwürdig. Bei der E-M5 fällt alle paar Wochen die Augenmuschel ab, kostet ja nur 20€, läppert sich aber ordentlich und inzwischen ist sogar die Gummierung, an welcher sich der Daumen festhält ABGEBROCHEN, da diese mit solch kleinen Schrauben an primitivster Plaste befestigt ist, dass ich ausgerastet bin, als die Kamera deswegen Richtung Boden segelte. Was nützt es mir, dass alles hochqualitativ von aussen aussieht, aber unter der Oberfläche mieseste Konstruktionen und Verarbeitungen zu Hause sind. Das Argument der Pro-Linsen zieht bei mir nicht, denn wenn ich bei Olympus Pro kaufe, kann ich mir auch direkt ein Pro-System kaufen, weil dann alles an Kompaktheit verloren geht und ich trotz der Pro-Linsen keine Pro-Bildqualität bekomme. Ich komme ja nicht mal mit dem teuersten Oly Body an die Bilqualität der billigsten Einsteiger Nikon heran, also wofür Linsen für 1500€ kaufen, dass sind Perlen vor die Säue.


    Jeder muss seinen persönlichen Weg gehen, mal lernt aus der Vergangenheit um sich für die Zukunft aufzustellen. Für mich war die Olympus Zeit eine sehr befreiende Erfahrung, mit viel Freude beim Schiessen, denn das hat mir das System anfänglich def. gebracht, es hat mir die Freude am Fotografieren zurückgebracht, einfach weil die Leichtigkeit wieder da war. Wenn die Ergebnisse dies hätten unterstreichen können, wäre diese Verbindung wohl für lange lange Zeit von Bestand gewesen. Die alte A7RI mag technisch völlig veraltet sein aber ich bin mit ihr und dem 50mm F1.8 leichter unterwegs als mit einer E-M5 + 25mm F1.4 und bekomme die deutlich besseren Ergebnisse in jeder Hinsicht. Da dies meine wichtigste Kombination ist und die Sony auch noch besser in der Hand liegt, wüsste ich nicht, was mich dazu bewegen sollte, wieder eine Oly mitzunehmen. Der Stabi, könnte man jetzt sagen, aber das erledigt dann die A7RIII genauso.


    Ich würde heute auch nicht mehr auf Gedanken kommen, jemandem eine mFT fürs fotografieren zu empfehlen, einfach weil sich da draussen zuviel getan hat. Wer auf der Suche nach einem kompakten, spiegellosen Gehäuse, mit kompakten, lichtstarken und qualitativ hochwertigen Objektiven zu sehr guten Preisen und sehr hoher Bildqualität ist, kommt aktuell an einer Fuji kaum vorbei und wenn der gute Joe nicht auch mit der GH5 verbunden wäre, wäre das auch die deutlich bessere Lösung für ihn und seine Arbeit gewesen.


    Ich hab hier ja damals den ersten dieser Olympus und Panasonic Threads gestartet und hätte nicht erwartet, dass das für mich und das System so zu Ende gehen würde... .

  • Jeder muss seinen persönlichen Weg gehen, mal lernt aus der Vergangenheit um sich für die Zukunft aufzustellen.

    Hallo Benny,
    vielen Dank für diese beiden ausführlichen Schilderungen. Ich hatte mich zwischen durch schon ab und zu gewundert, welche Entwicklung sich da abzeichnete. Jetzt weiß ich warum. Echt toll!


    Als wir uns kennen lernten, warst Du ja noch auf der mFT-Schiene und Du bist nicht ganz unschuldig daran, dass ich zu mFT kam. Als wir da so draußen vor dem Kaffee waren und ich Deine Oly in der Hand hatte, dachte ich ... oh, dass geht ja auch besser. OK, zwischen einer Nikon D200 und einer OLY M5 liegen Welten. Richtig angefixt wurde ich aber erst durch eine E-PL 5, die ich in die Hände bekam. Da kamen einfach Aufnahmen raus, die ich bis dahin nicht machen konnte. Neben den beiden D200 hatte ich noch von Steeni eine D90 gekauft und das war schon besser als die 200er. Aber ich hatte ja noch diese kleine.


    Also irgendwann bei Foto Meyer alles auf den Tresen gehauen und konsequent gewechselt.


    Als Amateur bin ich nach wie vor sehr zufrieden und werde sicherlich noch lange bei mFT bleiben, aber ich muss auch nicht meine Brötchen damit verdienen. Mir fallen trotz "rosaroter" Brille natürlich Dinge auf, die bei mFT nicht ganz so dolle sind, aber .... nein, ich wiederhole den Satz davor nicht.


    Ein Wechsel zu beispielsweise Sony wäre zwar denkbar, aber zur Zeit nicht finanzierbar. Ich habe zwischenzeitlich nur die M5 Mk I durch eine Mk II ersetzt.


    Glückwunsch noch zu Deiner beruflichen Entwicklung!

  • Ich würde heute auch nicht mehr auf Gedanken kommen, jemandem eine mFT fürs fotografieren zu empfehlen, einfach weil sich da draussen zuviel getan hat. Wer auf der Suche nach einem kompakten, spiegellosen Gehäuse, mit kompakten, lichtstarken und qualitativ hochwertigen Objektiven zu sehr guten Preisen und sehr hoher Bildqualität ist, kommt aktuell an einer Fuji kaum vorbei

    Ging mir ähnlich.
    Nach langem "Herumdoktern" mit verschiedenen adaptierten Gläsern landete ich, neben dem bei MFT wohl unvermeidlichen 45/1.8, bei dem Oly 12-40 als "Immerdrauf", ergänzt mit einem der 45-sonstwas Zooms und einem Macro.


    Hatte zwischendurch schon mal erhebliche Zweifel, ob MFT wirklich der Weisheit letzter Schluß sei, und mir Samsung näher angesehen. Hätte beinahe zu einem Wechsel geführt, wären da nicht der "Vollplaste-Touch" und ein paar andere ergonomische Mängel der ersten Kameragenerationen gewesen.


    Von der BQ her gab es hingegen wenig zu meckern: schon das Kitobjektiv war wirklich gut, Sensor und interne Verarbeitung auf Augenhöhe mit dem, was die "Platzhirsche" ihren APS-C-Cams spendierten.


    Die Roadmap sah vielversprechend aus, und als dann die NX1 rauskam, bei der genau die Punkte abgehakt waren, die mich an den vorherigen (nicht nur Samsung) Gehäusen noch ärgerten, juckte es mich in den Fingern.


    Leider, bzw. im Nachhinein betrachtet zum Glück standen da gerade andere Dinge an, die das Budget beanspruchten, und als das erledigt war, war nicht nur Samsung NX abgekündigt, sondern auch Fuji wieder auf meinem Radarschirm aufgetaucht. Nach einem anfänglichen Mißgriff beim Glas (Einstieg mit dem wohl schwächsten Objektiv des Systems und davon noch dazu einen krummen Flaschenboden erwischt) nur noch Begeisterung. OK, bei Video mußte ich zunächst deutliche Abstriche machen, das hat sich aber mit der zweiten X-T-Generation auch erledigt.

  • Dieser Jo wird wohl von Pana und Oly gesponsert. Auf der anderen Seite bist du @ghooosty immer so extrem.


    Ich habe es hier schon mehrfach gesagt, ich bin mit der Oly nicht unzufrieden, auch wenn sie noch nicht einmal an die Bildqualität meiner uralt Nikon D200 herankommt. Diese Aussage gilt aber nur bis Iso 400. Gegen die KB-Boliden kommt sie bei weitem nicht ran. Aber......... bei normalen Ausbelichtungen sieht man den Unterschied nicht (Freistellung mal ausgenommen), und für mich das Wichtigste, die Oly habe ich oft dabei, die Große eben nicht. Ich bin mit der Oly auch bezüglich der Haptik zufrieden. Bezüglich des Ärgernisses der abfallenden Augenmuschel habe ich mich mit Ali-Express arrangiert, da kostet die 2,33$

  • Bin ich ganz bei dir! Ich würde das System nicht so schlecht reden, man bekommt für teilweise SEHR wenig Geld Super Kameras und sehr gute Objektive die man auch Sehr gut schon bei Offenblende nutzen kann! Das sind viele APS-C Objektive weit davon entfernt (die Sigma-Art) mal ausgenommen..


    Der AF ist den meißten Einsteiger DSLR haushoch überlegen und ich denke auf jeden Fall auch der 1. Generation der Alpha 7, ich hatte die GH-3 in Prag ja mit, darauf das Summilux 15mm.. in jeder Situation auch Abends hatte ich sauber fokusierte Bilder, eine wunderbar leichte Kamerakombi und bin mit den Bildern sehr zufrieden, ich sag es immer wieder gern, Außer uns hier im Forum sieht eh niemand den Unterschied.. Berufliche Nutzung außen vor!


    Mir stellt sich eher die Frage was soll bei MFT noch kommen?! Ich denke der Sensor ist mit 20 Megapixel ausgereizt, und in die GH-5 hat man dermaßen viel mit reingepackt das da eine Steigerung eigentlich kaum mehr möglich ist, der Schritt zu mFt war dennoch ein großer! Wer hätte vor 8 Jahren gedacht das man heute sowas wie eine GH-5 in der Hand hält, die den DSLR in vielen Bereichen aber sowas von Parolie bietet.


    Ich würde heute ohne mit der Wimper zu zucken eine EP/L-.. empfehlen die es teilweise für 50-80€! gibt, dazu das 20er Pancake und perfekt ist eine schöne Kompakte, denn auch wenn ich Ghooosty Recht gebe die Fuji sind Spitze, aber Kompakt sind sie nun nicht, und selbst gebraucht oft weit von den Mft-Gebrauchten entfernt.

  • Mir stellt sich eher die Frage was soll bei MFT noch kommen?!

    Na, da hätte ich als Nutzer schon noch ein paar Ideen - ob die kommen, ist eine andere Frage:


    - eine feste Tele-Brennweite um die 250 oder 300 mm (500-600 KB), mäßig offen (4.0), dafür aber noch handlich und - vor allem - bezahlbar. (Was ich nicht brauche, ist ein 200-400mm-Zoom mit durchgängig 2.0 Offenblende, was zu einer 25cm Frontlinse und 3kg Glas führt, für die dann 4.000 EUR zu berappen sind.)
    - Einen Sensor, der noch mehr Dynamik verträgt. Soviel mehr Pixel muss der gar nicht haben, 20 MB wären völlig ausreichend. Wichtiger ist die Qualität. Da Olympus ohnehin Fremd-Chips verbaut, versteh ich nicht, dass es sowas nicht längst gibt, z.B. auf Sony-Basis.
    - Eingangsempfindlichkeit echte 100 ISO, dafür noch weniger Rauschen in den Schatten, weniger software-seitiges Aufpeppen des Signals.
    - Qualitative Verbesserungen in der kamerainternen Signalverarbeitung (feinere Hautfarben, Vermeidung von Artefakten, differenzierte Rottöne, ...)
    - Schick wäre auch, wenn der Sensor Spitzlichter wieder so klar abgrenzen könnte, das Blendensterne möglich sind, ohne in einer hellen Matsche unterzugehen.


    Dagegen ist es mir weitgehend wuppe, ob der Sensor nun bei ISO 3.200 oder 12.800 anfängt sichtbar zu rauschen. Nachtaufnahmen sind zwar toll, machen aber weniger als 0.05% meiner Sammlung aus - und das liegt nicht so sehr an der Kamera, sondern an den trägen Masse hinter dem Sucher.


    Das ist alles Meckern auf sehr hohem Niveau, ich weiß. But there's still room for improvement.

  • Soviel mehr Pixel muss der gar nicht haben, 20 MB wären völlig ausreichend.

    weniger software-seitiges Aufpeppen des Signals.

    Das ist aber genau der Konflikt, den ich mit aktuellen Kameras habe. Egal auf welcher Sensorfläche - 10MP sollten im Einzelnen doch doppelt so viel Licht einfangen können wie 20MP und entsprechend weniger müsste dann auch die Signalverarbeitung gepuscht werden. Zum Glück scheinen ja mehr Megapixel kein Verkaufsargument mehr zu sein, aber Dynamikumfang und Rauschverhalten könnten heute vermutlich auf einem ganz anderen Level sein.

    Yakumo Mega-Image 34 - Konica Minolta Dimage A200 - Konica Minolta Dynax 5D - Canon PowerShot G3 X

    Einmal editiert, zuletzt von Ponti ()

  • Leider sind die Megapixel immer noch ein Argument. An das heute übliche Grundrauschen bzw. den artifiziell glatten Look um ebendieses zu kaschieren haben wir uns halt genauso gewöhnt wie an quietschbunte Wachsgesichter bei modernen Flachbildfernsehern. :roll:

  • Das ist ja ganz spannend zu lesen alles.
    Ich fand und finde Olympus-Kameras sehr interessant weil sie eben immer diese durchdachte Anmutung
    vermitteln und sich das technisch zum Teil auch so fortsetzt.
    Dennoch ist es noch nicht dazu gekommen daß sich bei mir mal eine angefunden hat.
    Allerdings aus ganz anderen Gründen als denen, die Benjamin und Andere hier so kritisieren.


    Der letzte Schritt zu (m)FourThirds scheitert(e) bei mir immer wieder am Sensorformat.
    Nicht klein, nicht groß, kaum eins meiner geliebten Objektive lässt sich für mich sinnvoll mit crop 2,0
    einsetzen. Dann die physikalische Größe der Kameras. Inzwischen finde ich bei fast jedem Anbieter
    von APS-C-Gehäusen auch kleine Varianten.
    Aber schon damals im Vergleich mit meiner EOS 350D hab ich nicht verstanden wo denn nun der Kick
    liegt wenn ich mich auf einen halb so großen Sensor einlasse. Das ist einfach Physik wie bei allen
    anderen Kameras mit kleinen Sensoren auch.


    Naja und Megapixel haben mich von Anfang an schon mehr genervt als interessiert...


    Ich muß nichts liefern mit meinen Bildern. Also sind bei mir die Immerdabei-Alleskönner immer kleiner
    geworden. Aber ich habe meine Bilder und auch noch die Eine oder andere alte Kamera ab und zu im
    Einsatz. Und eins ist amtlich - die für mich maßgeblichen Bildparameter, ich spreche bewusst nicht
    von Bildqualität (obwohl es genau das subjektiv für mich ist), sind heute mit der kleinsten aktuellen
    Superminizoom besser als damals mit den Spitzenmodellen (Fuji F10/F11 oder auch größeren Kompaktkameras).


    Im APS-C Bereich hat mir schon der 8 Megapixelsensor der EOS350D alles geliefert was ich wollte.
    Die Fuji hat heute 16MP glaube ich und ich bin froh daß sie bei hohen ISOs nicht schlechter ist als die alte EOS...

    Bilder


    Wir müssen alles erwarten. Auch das Gute.

    (Jo Schück, Aspekte)

    Einmal editiert, zuletzt von Axel ()

    • Offizieller Beitrag

    Egal auf welcher Sensorfläche - 10MP sollten im Einzelnen doch doppelt so viel Licht einfangen können wie 20MP

    In Einzelnen tatsächlich doppelt soviel, aber in der Gesamtheit aller Pixel bleibt die Lichtmenge gleich. In 100%-Ansicht verliert natürlich der Sensor mit den kleineren Pixeln, aber auf die gleiche Ausgabegröße gebracht sind beide Varianten nahezu gleichauf, solange man die ISOs nicht zu hoch aufdreht. The effect of pixel size on noise: Digital Photography Review