Olympus Pen und Panasonic G Teil VI

  • nur wundere ich mich schon seit einiger Zeit darüber, wie viele User z.B. im blauen Forum bei mft trotz relativ neuer Ausrüstung wieder aussteigen ? Könnte vielleicht mit dem anhalten Fuij Hype zu tun haben...

    Tja, ich habe wie gesagt die Befürchtung, dass es mfT vielleicht nicht mehr lange gibt. Immerhin wäre dann jetzt noch ein Fenster, wo man sich relative günstig mit gebrauchtem Equipment eindecken könnte. Im Alter von 20 Jahren hätte ich das wohl anders gesehen, aber auf die alten Tage, und wenn mir die BQ doch reicht ...


    Warten wir's ab.

  • Die Tage habe ich mich mit meiner M10mk2 und dem Pana 35-100/2.8 in Hundefotografie versucht. Egal welchen AF (C oder Tr) ich versucht habe,dieTrefferquote war nahe 0. Nur bei extrem langsamen Bewegungen hatte ich den ein oder anderen Treffer. Mich würde interessieren, ob das die M1 wesentlich besser kann.

  • Die Tage habe ich mich mit meiner M10mk2 und dem Pana 35-100/2.8 in Hundefotografie versucht. Egal welchen AF (C oder Tr) ich versucht habe,dieTrefferquote war nahe 0. Nur bei extrem langsamen Bewegungen hatte ich den ein oder anderen Treffer. Mich würde interessieren, ob das die M1 wesentlich besser kann.

    Das muss nicht unbedingt am Body liegen. Ich habe mit meiner M5 MK II so ein änliches Problem mit dem preiswerten 40-150 von Oly. Das Teil ist sehr träge und die Trefferquote schlecht. Der gleiche Body mit dem 12-40 2,8 hingegen trifft fast immer und ist sau schnell.


    Das Pana und die M10 arbeiten vielleicht nicht so optimal zusammen. Mal einfach mit einer anderen Linse probieren.


    Beim Usertreffen in Hamburg hatte ich eine Sony a7 mit dem Kit 28-70 dabei. Diese Kombi war auch sehr sehr schnell. Einfach die Kamera hochgehalten, weil ein kleines Sportflugzeug vorbei kam. Volltreffer.

  • Mich würde interessieren, ob das die M1 wesentlich besser kann.

    Die M1 hat ein völlig anderes AF-System als die M10 und auch die M5, und ist nach meiner Erfahrung (M1 MKII) deutlich schneller und treffsicherer. Mit der M1 kann ich Birds in Flight mit relativ hoher Trefferquote fotografieren, auch Bilder von einem Radrennen, wo die Fahrer schnell auf mich zukamen, sind zu über 90% Treffer. Ich verwende das Pana 100-400 und das Oly 12-100mm, wobei das Oly noch eine Winzigkeit fixer ist.


    Ich verwende AF C für die Vögel, die sich meist quer zur Aufnahmerichtung bewegen. AF TR ist bislang besser, wenn sich die Objekte auf einen zu bewegen.


    Mit der M10 (allerdings MK1) sind solche Situationen nach meiner Erfahrung nicht möglich, das gibt das AF System nicht her.

  • Ich denke schon, dass es am Body liegt. Im AF-S Modus ist das Pana auch sehr schnell. Mein Oly 12-40/2.8 liefert in der Motivverfolgung ähnlich bescheidene Ergebnisse.

    Das liegt am verwendeten Sensor. Nur die E-M1 MKI/II nutzen einen mit Phasen AF, wodurch das tracken halbwegs möglich wird. Bei Panasonic bedient man sich einer Softwarelösung die vorausberechnet, also ein Schätzeisen ist.


    Reine Kontrast-AF Sensoren sind einfach lausig in Sachen AF-C.

  • Liegt geringfügig außerhalb meines Budget-Radars. Die zwei Möglichkeiten sind in dem Artikel ja bereits skizziert: entweder das Ding findet seinen Markt bei Leuten, die eine leichtere Variante ihrer Vollformat-Boliden suchen (insbesondere wenn man die Objektive mit auf die Waage legt), oder das Teil floppt. Aber wenn es vorher als "Technologieträger" ein paar nette Features auf die zukünftigen kleineren Schwestern vererbt, wär's mir recht.

  • Hmmm..

    finde ich das Teil für mFT einfach zu dicke.

    .. mglw. unterliegen wir genau hier einem entscheidenden Denkfehler.


    Auf den ersten Bildern erscheint die Cam wirklich extrem wuchtig, aber wenn ich mir dann das Foto mit der Hand so anschaue, wirkt sie (für das zu erwartende Technikpacket) ja vergleichsweise fast winzig. Vielleicht liegt gerade in der Größe der wesentliche Vorteil?

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • aber wenn ich mir dann das Foto mit der Hand so anschaue, wirkt sie (für das zu erwartende Technikpacket) ja vergleichsweise fast winzig.

    Hier sind u.a. auch die Abmessungen genannt:


    rumored E-M1X specs:
    Name: E-M1X OMD camera
    Sensor: 20MP (not global shutter)
    Frame rate: 18fps
    7.5+ EV stabilization
    2x the processing speed of the E-m1II
    Autofocus: Adaptive and expandable focal points. Two examples. If you
    are shooting a person, then shift to shooting a car, the number of focal
    points will automatically expand. If you are shooting a basketball
    player, you will get a vertical series of 5 focal points.
    Body Size: 144.37 x 146.765 x 75.345mm (body with a built in vertical grip)
    High Res: Can shoot handheld High Resolution images (around 80MP) at 1/60s
    Photography focus: Sports and Wildlife shooters
    Same batteries as E-M1 Mk II
    Larger EVF
    Price: Close to $3,000
    Launch: January 2019 along “2 tele zooms, 1 wide angle zoom. speedlight. zuiko binoculars”
    Availability: February

  • High Res: Can shoot handheld High Resolution images (around 80MP) at 1/60s

    Für Wildlife und Sport nicht so richtig das Ding. Aber wenn man damit von weniger bewegten Motiven zukünftig auch deutlich rauschärmere HR-Bilder machen kann, wär's eine willkommene Entwicklung.


    Dass Olympus beim mFT bleibt, finde ich nachvollziehbar. Was sollen sie in dem übervollen APC- oder Vollformat-Segment? Dort haben sie nicht einen einzigen Differenzierungsvorteil. So können sie wenigstens die system-bedingten Vorteile weiter ausreizen: geringeres Gewicht (insbesondere der Objektive), bessere Randschärfe, wirksamere Stabilisierung. Wenn sie es noch schaffen würden, dem Sensor etwas mehr Dynamik beizubringen, könnte die Nische durchaus weiterhin ihren Markt finden. Aber ob ein 3.000 EUR Gehäuse dafür der richtige Ansatz ist?

    • Offizieller Beitrag

    Ich hätte ja lustigerweise mit dem Gegenteil dieser Kamera gerechnet: Mit einer mFT mit quadratischem oder annähernd rundem Sensor. Dann hätte das Gehäuse (fast) nicht wachsen müssen und man hätte echtes Multiformat betreiben können. Das wäre ein echter USP geworden. Kamera halten wie gewohnt und am Schieber von Quer über Quadrat auf Hoch wechseln. Mit allen gängigen Ratios und nahezu konstanter Auflösung. Aber OK. Es kam wesentlich konventioneller...

  • Naja ich denke einfach wenn Panasonic mit ihrem Vollformatmonster kommt, muss man eben als Olympus wenigstens ein klein wenig "mithalten" Ich weiß ja nicht wie die beiden den MfT-Kuchen unter sich aufgeteilt haben, aber ich könnte mir sehr gut vorstellen das die Letzten "G" von Panasonic einige Kunden von Olympus zu Panasonic geholt hat.
    Olympus hat sich ja wie man auch auf der Seite lesen kann definitiv gegen eine Vollformatkamera ausgesprochen.


    Und @Stefan deine Idee wird unter der Ankündigung auch heftig diskutiert :smile:

  • Rein sachlich gesehen fehlt mir das schlagende Argument für Gehäuseabmessungen

    Nach meiner persönlichen Erfahrung liegt der große Vorteil nicht im Gewicht oder der Größe des Gehäuses, sondern vergleichbarer Kombis mit Objektiv. Prinzipbedingt ist ein Objektiv gleicher Leistung, das einen doppelt oder vierfach so großen Sensor ausleuchten soll, eben auch deutlich größer und schwerer. Der Effekt wiegt umso schwerer (sic!), je mehr Telebrennweite und je mehr Anfangsöffnung realisiert sind. Und natürlich auch mit der Anzahl von Linsen, die man glaubt mitnehmen zu müssen.


    Ähnliches gilt für die Bildstabilisierung: weniger Masse lässt sich halt leichter stabilisieren (sprich: in kontrollierte Schwingung versetzen).


    Der Preis für diese Vorteile ist eben der kleinere Sensor, mit den bekannten Einschränkungen bei MPs, Tiefen(un-)schärfe und dem Bildrauschen bei hohen ISOs.


    Nun kann man versuchen, die Nachteile über die Jahre durch Softwarelösungen zu kompensieren: Das "Bokeh" wird, denke ich, irgendwann in den nächsten 10 Jahren zu einem Parameter werden, der rechnerisch erzeugt wird bzw. manipulierbar wird. Und Bildrauschen kann man vielleicht auch noch intelligenter herausrechnen als heute schon. Wenn das gelingt, bräuchte man kaum noch Vollformat oder APS, aber vermutlich auch kein mFT mehr.


    Warum aber Olympus versucht, die heutigen Vollformat-Traktoren in ihrem ur-eigenen Spezialsegment zu schlagen, erschließt sich mir nicht. Aber warten wir's doch ab.

  • Naja wahrscheinlich weil sie mithalten Müssen?/wollen?


    Der Markt ist eben ein anderer seit 2-3 Jahren, Sony hat mit ihrer Alpha7 Reihe den Markt der Spiegellosen komplett umgeworfen, und nun spielen die Großen wie Nikon und Canon auch noch mit, ok davor gab es die M-Reihe aber ob die so gut lief? neben den Boliden sieht so eine kleine OM-D eben wie ne graue Maus aus :mrgreen:

  • Die Kamera geistert schon seit einigen Monaten durchs Netz. So richtig verstehen tue ich die Kamera nicht, denn eine E-M1 mit Griff erscheint mir in jedem Falle sinnvoller, als dieses Canon und Nikon Konzept. Das sie gute Bodies bauen können, wird niemand bestreiten, allerdings sehe ich hier nur noch Bedarf bei Wildlife und Sport Fotografen.


    Ich frage mich insgesamt, wo Olympus seine Position am Markt sieht und angesichts eines solchen Konzepts frage ich mich, ob sie es selber noch wissen, oder sie nur noch stochern um zu schauen, ob sie noch irgendwo Lang gewinnen können.


    Bei den Specs ist nichts mehr, was von Belang wäre. 7,5 Stufen IBIS? Damit der Vogel als Lichtspur durchs Bild fliegt? 18fps? können andere inzwischen auch, inwiefern sich das noch real nutzen lässt, wäre die Frage. High Res freihand? Man kaufe sich einfach eine Hig res Kamera, die macht das auch ohne Artefakte und ganz ohne, dass man auf was achten müsste.


    Aber hey Olympus, ich hätte für euch mal die erdrutschartigste Innovation, die die anderen seit zig Jahren haben, für euch aber anscheinend unmöglich ist, ISO100 oder ISO64. Stellt euch vor, man würde euch sogar wieder ernst nehmen.


    @Subjektiv, dieses argumentieren mit den Objektiven funktioniert so heute auch nicht mehr. Nimm sowas wie die Z7 oder die A7RIII, klatsche ihr ein reales 70-200mm F2.8 dran und du bekommst eine Kamera, die auf Wunsch direkt in den Corp Mode schaltet und schon gehen die Vorteile der reinen Crop Objektive den Berg hinunter. Ich mache es mal richtig böse, nehme eine Z7 und packe ein Nikkor 105mm F1.4 dran. Geh in den Crop mode und du kommst bei 152mm F1.4 bei über 20Mpix an oder gehe noch einen Schritt weiter und croppe am Rechner auf mFT und du endest immernoch bei über 10Mpix und hast ein 200mm F1.4 in Sachen Lichtstärke bei recht kleinen Ausmassen. Sorum sollte man heute besser denken, dann merkt man, wo das immense Problem der Positionierung aktuell ist. Sowas wie mein Panasonic 25mm F1.4 kann selbst mit einem kleinen und leichten FE 50mm F1.8 nicht mithalten. Genauso das 75mm F1.8, schöne Linse, aber ich nehme das kompakte Fe85mm F1.8 und kann mich annähernd dahin croppen, wo das 75mm ankommt und die Linse ist sogar noch besser und günstiger als das 75mm.


    Das Ganze wird noch härter, sollte Canon wirklich mit einem 100Mpix Body kommen oder Sony bzw. Nikon mit dem schon vorgestellen 62iger. Denn das ist was viele nicht verstehen, diese Kameras kommen mit ganz ganz bösen Vorteilen. Das sind Allround Kameras per Exzellenz. Sowas wie die aktuellen 20Mpixer mFT haben ca. 72Mpix auf KB umgerechnet, wenn ich nicht irre, der Rest dürfte klar zu verstehen sein. Meine A7RIII hat eine ähnliche Pixeldichte wie eine GH5s, ich ende also im Crop bei Ergebnissen, die in Etwa wie bei der Kamera sind und trotzdem kann ich auch mit 42Mpix arbeiten, wenn ich sie brauche. An der Stelle muss mir dann Olympus erklären, wo die Vorteile ihres Systems sind und warum ich 3000€ für solch einen Body mit winzigem Sensor bezahlen soll.