Olympus Pen und Panasonic G Teil VI

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    Die Panasonic S1 sollte ja auch diesen 120Hz Modus für den EVF haben. Hast du den auch getestet?

    Offenbar nicht, denn der Unterschied zur Olympus war deutlich in der Hinsicht. Aber mir war bis jetzt ehrlich gesagt auch gar nicht bewusst, dass die S1 auch 120p bietet, sonst hätte ich mal gezielt danach gesucht im Menü...

  • Also bei der Mundologia in Freiburg konnten @11er und ich sie ja auch mal in die Hand nehmen. Die Größe ist wirklich beachtlich. Es war das 12-40/2.8 montiert und das wirkte ganz zierlich an dem großen Body. Aber eines muss man ganz klar sagen: Der EVF war beeindruckend. Nicht die Auflösung, die ist bekanntlich nur Mittelmaß, aber es war wirklich der einzige EVF, der auch bei Kamera-Schwenks keinen Lag und keine verwaschenen Strukturen / Schlieren zeigte. Das stört mich sonst immer massiv und da konnten andere aktuelle EVFs wirklich nicht mithalten. Und wir hatten einige in der Hand: Nikon Z6, Canon R, Fuji X-T3, Panasonic S1, usw.Wenn diese 120p-Technik jedenfalls mal irgendwann auch für hochauflösendere EVFs Standard sein wird, dann werde vielleicht sogar ich mich mal irgendwann noch mit einem EVF anfreunden können... :ugly:

    Dann probier mal die A9.

  • Offenbar nicht, denn der Unterschied zur Olympus war deutlich in der Hinsicht. Aber mir war bis jetzt ehrlich gesagt auch gar nicht bewusst, dass die S1 auch 120p bietet, sonst hätte ich mal gezielt danach gesucht im Menü...

    Die Einstellmöglichkeit der Frequenz für den EVF haben grundsätzlich viele Kameras. Der meiner FZ sieht auch netter bei 60Hz als bei 30Hz aus. Bei zweiterem lässt sich dafür mächtig Akku sparen. Vielleicht fühlen sich viele auch deshalb von den EVF so gestört, weil sie die nur in der sparsamsten Einstellung kennen.

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    Die Einstellmöglichkeit der Frequenz für den EVF haben grundsätzlich viele Kameras. Der meiner FZ sieht auch netter bei 60Hz als bei 30Hz aus. Bei zweiterem lässt sich dafür mächtig Akku sparen. Vielleicht fühlen sich viele auch deshalb von den EVF so gestört, weil sie die nur in der sparsamsten Einstellung kennen.

    Mag sein, aber selbst 60p ist wie gesagt noch mit sichtbarem Lag verbunden. Die E-M1 II bietet bpsw. 120i an, auch da erkennt man nun bei der E-M1X eine spürbare Verbesserung. Aber auch wenn man die Anzahl der Kameras, die tatsächlich 120 Vollbilder pro Sekunde anbieten, momentan wohl noch an einer Hand abzählen kann, denke oder hoffe ich mal, dass das nach und nach auch in die Mainstream-Modelle Einzug halten wird, die A9 hat da als Technologie-Führer wohl den Anfang gemacht... :smile:

  • tja, seinerzeit bin ich von Nikon zu MFT weil mir die VF-Nikons zu klobig und ihre APS-C zu kompromiß- und bugbehaftet und dafür immer noch zu klobig waren.


    Knapp 3 Jahre später zu Fuji. Der Sucher da war einfach eine andere Hausnummer, für allem für Brillenträger, und was bereits mit Fujis "Kitobjektiv" 18-55 geht, das weitgehend äquivalent zu meinem MFT-"Immerdrauf" 12-40 ist, aber hallo!


    Und dabei blieb es, inzwischen mit einem weiteren Fuji-Zoom und Festbrennweiten, diversem adaptiertem oder speziell für Fuji gefertigtem manuellen Glas sowie der X-H1, die gegenüber meiner damaligen E-M5 schon wieder ein ganz ordentlicher Brocken ist.
    Die Demo-Bilder der "MIX" habe ich auch schon gesehen, die sind für diese Sensorgröße wirklich ein Hammer. Der Preis des guten Stücks aber auch.


    Hätte ich damals "etwas" mehr in die langen Brennweiten gesteckt, evtl. auch welche aus der FT-Zeit (hätte da eine Gelegenheit gehabt, das klappte dann auch anderen Gründen nicht), dann wäre ich evtl. "zweigleisig" gefahren, also MFT wo viel Tele angesagt ist, und Fuji für (vieles) anderes. Aber das Ganze mußte auch irgendwo im Rahmen bleiben, ohne Verkauf des MFT-Glases war das damals nicht zu stemmen. Und auch so geniales Zubehör wie die "mehrsprachigen" Godox-Blitze kam erst als ich schon lang bei Fuji war.


    Also für jemanden mit einem gewissen Bestand an MFT- oder gar noch FT-Glas, vor allem die dickeren Kaliber, wo es im Endeffekt auf die Größe der Kamera auch nicht mehr so ankommt, wäre die MIX durchaus interessant. Aber gerade diese Gruppe kauft eher nicht großartig neue Objektive, es ist ja schon "was gebraucht wird" vorhanden. Daher ist auch der derbe Preis der Kamera verständlich...


    Fazit: ordentliche, solide Kamera mit eher kleiner Zielgruppe.

  • Die Demo-Bilder der "MIX" habe ich auch schon gesehen, die sind für diese Sensorgröße wirklich ein Hammer. Der Preis des guten Stücks aber auch.

    Na dann geh mal auf den Sutdiovergleich von Dpreview und vergleiche die Daten mit der der E-M1 II. Ich konnte keine Unterschiede sehen, die mich zu dem Schluss bringen würden, das die Bilder für die Sensorgröße der Hammer wären. Die Raws sind so ziemlich identisch.
    Studio shot comparison: Digital Photography Review

  • Wenn es klein und leicht werden soll, gibt es zu mft keine Alternative! Die Gehäuse der spiegellosen Konkurrenz wie Sony oder Canon sind klein, aber sobald man lichtstarke Objektive dran schraubt, ist schluss mit lustig. Ausser bei schnellen Bewegungen hatte ich noch keine Situation, die meine M10 nicht schafft. Einzig Sport oder Hochzeiten knipse ich noch mit der D700. Wobei letzteres auch mit der M10 geht.

  • Wenn es klein und leicht werden soll, gibt es zu mft keine Alternative! Die Gehäuse der spiegellosen Konkurrenz wie Sony oder Canon sind klein, aber sobald man lichtstarke Objektive dran schraubt, ist Schluss mit lustig. Ausser bei schnellen Bewegungen hatte ich noch keine Situation, die meine M10 nicht schafft. Einzig Sport oder Hochzeiten knipse ich noch mit der D700. Wobei letzteres auch mit der M10 geht.

    Wobei man auch hier dazusagen muss, dass die Pro-Linsen von Olympus und Panasonic Trümmer sind.

  • Ja. Und sie mutieren immer mehr zu seelenlosen, brachial scharfen, technoiden Monstern. Da nutze zumindest ich mit Vergnügen weiterhin analoge, rein optisch korrigierte, mit Restfehlern behaftete, charaktervoll und warm abbildende Alt-50er.

  • Wenn es klein und leicht werden soll, gibt es zu mft keine Alternative!

    Dann sollte man aber nicht vergessen, dass man bei größeren Sensoren weniger lichtstarke Objektive benötigt um vergleichbare Effekte zu erzielen. Der kleine Sensor rauscht eben deutlich früher und bezüglich Freistellung gibt es auch gewisse Unterschiede.

  • Ich komme mit meiner EM10Mkii einschl. Handgriff und 12-40/2.8 samt Trageriemen auf knapp 900gr. Mir ging es aber auch um die Größe.


    Sicherlich rauscht der kleine Sensor mehr, ist aber für die meisten Motive vernachlässigbar. Bei Iso 1600 erzielt der kleine Sensor absolut brauchbare Ergebnisse und der Stabi holt auch noch eines raus.


    Bei dem Vergleich des 12-40/2.8 mit einem Kit des Sonys darf man aber auch nicht vergessen, dass das pro eine excellente Linse ist. Das 24-70/2.8 von Sony oder Nikon gefällt mir nicht so gut.

    • Offizieller Beitrag

    Das 24-70/2.8 von Sony oder Nikon gefällt mir nicht so gut.

    Nun ja, da mag auch ein wenig Sympathie im Spiel sein. Das 12-40mm von Oly wird elektronisch deutlich korrigiert, bevor du das Bild überhaupt siehst (könnte ich mir seinerzeit in RAWTherapy gut ansehen). Die anderen beiden siehst du nativ. In den Ecken offen gefällt mir das 12-40er trotzdem recht gut, besser als mein 24-70 an D800.


    Aber das 4,0/24-70mm an Nikon Z-Geräten schlägt sie alle deutlich. Und 4,0 an KB entspricht etwa 2,8 am mFT...


    (Ich arbeite derzeit vorwiegen im KB-Format wegen der High ISO, die ich häufig ausreizen muss.)

  • Und 4,0 an KB entspricht etwa 2,8 am mFT...

    ja, klar und das ist halt "systembedingt" ebenso wie Rauschen, Stabiverhalten, elektronische Korrektur usw.


    Trotzdem sprach Arie zunächst vom..

    mein Kumpel mit seiner Sony A7 und 24-70/2.8 aufkreuzt

    und nicht vom Kit Sony 28-70. Und dieses Objektiv allein - das war ja der Ausgangspunkt - bringt schlappe 886g auf die Waage.

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Nun muss man dazu sagen, dass wir im Sony FE auch Linsen wie das sehr leichte Tamron 28-75mm F2.8 haben. Wenn man es aber wirklich kompakt haben möchte, gibt es die die Samyangs 24mm und 35mm F2.8 und die sind so klein und leicht, dass es selbst für mFT schwierig wird, da noch dagegen zu halten.


    Ich hatte ja die selbe Überlegung, weshalb ich jahrelang mit mFT unterwegs war, aber das Problem war dieser eine Ausflug nach Erfurt, wo ich sowohl die E-m5, als auch die A7R I dabei hatte. An der Sony hatte ich nur das kleine und superleichte FE50mm F1.8 dabei und das hat die E-M5-Pana Leica 25mm F1.4 Kombination zerstört. Es war nicht, als würde man hier noch irgendwie von ähnlichem Niveau sprechen, dass sind Welten und die Sony war auch noch leichter. Compact Camera Meter


    An der Stelle endete meine private Reise mit Olympus schlagartig. Ich bekomme meine geliebte Bildwelt und bin trotzdem klein und leicht unterwegs. Probllem für mich war viel mehr, dass man Linsen wie das 9-18mm nicht ersetzen kann. Da liegt der entscheidende Punkt pro mFT. Solche nicht ganz so lichtstarken Linsen sind dort so extrem klein realisierbar, dass das meine typische Immerdrauf-Kombination war. Jetzt ist es halt das Zeiss 16-35mm F4 und das ist schlicht so viel mehr. Es wäre sicherlich möglich, auch hier etwas kleineres zu bauen, was dann nicht durchgängig F4 ist und das 9-18 ist auch kein richtiges 18mm ~ KB, es wirkt eher wie 20/21mm, aber es ist halt winzig. Warum wirkt es wie 20mm, weil die Linse so aggresiv per Software korrigiert werden muss, dass nur noch 20mm übrig bleiben.


    Für mich war das 45mm F1.8 somit die interessanteste, lichtstarke Linse im mFT. Super klein, super leicht und macht gute Portraits. Jetzt hab ich hier ein Sony FE 85mm F1.8 zu stehen und die beiden sollte man einfach nicht gegenüberstellen, weil es einfach nicht gut für das Olympus ausgeht. Das Sony ist für was es ist recht kompakt, aber vor allem recht leicht, dabei aber hervorragend verarbeitet. Das Olympus ist was es ist, eine Plastelinse, die nach zwei Jahren aussah, wie meine Canon Objektive nach 10 Jahren nicht. Das Sony ist offen schon nahezu perfekt, dass Olympus kommt nie auf die Werte, egal bei welcher Blende.


    Und jetzt gehe ich auf Norbert zurück, der die aktuellen Linsen anprangert und ich der erste bin, der ihm da bespringt, bei Olympus allerdings das große Aber aus dem Hut zieht. Linsen müssen nicht perfekt sein, sie brauchen Charakter, dass Problem ist allerdings, wenn die Kamera selber das Problem ist. Durch die schwachen Datensätze der mFT Kameras, wirken die Bilder von hause aus digital, weil grundsätzlich deutlich härter eingegriffen werden muss und auch wird. Das war eine der sachen, die mir halt am meisten gegen den Strich gegangen sind, als ich den direkten Vergleich hatte. Für mich wirken die Datensätze verhältnismäßig flach, es fehlt das gewisse räumliche Feeling in den Daten. Was ich heute gerne mache ist, da meine alte A7RI ja jetzt in Rente ist, dass ich ihr ein altes FD 50mmF1.4 verpasst habe und in dieser Kombination bekomme ich Bilder, die einfach echt aussehen. Die Struktur des Rauschens ist einfach viel homogener, denn die mFTs haben das Problem mit dem Farbrauschen bei ISO 200, welches nur durch radikales Eingreifen in die Daten halbwegs umschifft werden kann. Genau das nimmt aber farbigen Flächen, wie einer Wiese, die 3-Dimensionalität. Sie spülen die Flächen, um die Bilder irgendwie brauchbar zu machen. Das fällt bei hohen ISOs gar nicht so dolle auf, weil dann die anderen ebenfalls dazu genötigt sind, aber es ist bei einer A7R I komplett unnötig das Farbrauschen zu korrigieren, was in unglaublich plastischen Bildern endet. Sowohl bei der A7R I als auch bei der III schalte ich die Unterdrückung fürs Farbrauschen im Konverter komplett aus.


    Am Ende muss man dann für sich entscheiden, welche Vorteile überwiegen. Ich würde heute eine A7RI eher mit einem Samyang Pancake bestücken, bevor ich die Olympus mit einer lichtstarken Linse versehe. Und wenn ich wirklich keine Möglichkeit für großes Gepäck habe, gehe ich in den Laden und hole mir eine RX100 VI mit dem 24-200mm Objektiv und zusätzlich die RX100IV, mit ihrem 24-70mmF1.8-2.8 für die Dunkelheit, die mich alleine weniger kostet als ein Olympus 12mm F2. Für beide Kameras zusammen bezahle ich 1750€ und weiss, dass ich für mein gesamtes Oly Equipment weit weit mehr ausgegeben habe, ohne wirklich mehr damit erreichen zu können.



    Ich war vergangenes Jahr mit meiner Mutter in Bautzen, wunderschöner Ort nebenbei gesagt, und sie ist am Tage mit der E-M10+ 14-150mm unterwegs. Abends nimmt sie ihre RX100IV und das sieht erschreckend gut aus. Der Stabi arbeitet super gut und die Linse ist natürlich ein kolossaler Traum für solche Bedingungen. Bekommt man für teilweise 550€. Warum will ich da noch eine M10 mit einem 12mm F2? Sie überlegt jetzt die M10 gegen die angesprochene RX100VI mit 24-200 auszutauschen. Ich weiss nicht, ob ihr das evtl zu kurz ist, deshalb soll sie es besser vorher testen, aber sie zeigt gut auf, wo das Problem eines Systems mit solch kleinem Sensor wie mFT liegt. Die beiden Sonys steckt sie sich in die Handtasche, die Oly muss sie in einer separaten Tasche mitnehmen.