Know-How beim Fotografieren des Nachthimmels

  • Dieses Bild von Flash hat mit dazu angeregt, das Fotografieren des Nachthimmels erlernen und praktizieren zu wollen.


    Das ist doch schon mal ein hilfreicher Einstieg, um sich mit der Materie näher zu beschäftigen.
    Hier auf dem Bild von Matt Everglade meine ich dann bei 24mm KB-äqu. und 30s Belichtungszeit auch schon zarte Andeutungen von beginnenden Sternenspuren wahrzunehmen.



    Ich würde mich freuen, wenn wir in diesem Thread das Know-How, eigene Erfahrungen und bekannte Probleme rund ums Ablichten des Abendhimmels zusammentragen könnten :) .

    Von mir eingestellte Bilder dürfen bearbeitet und bei dft gezeigt werden.

    • Offizieller Beitrag

    Die gängige Formel sind auch nach meiner Wahrnemung 30 Sek und offene Blende. Die Empfindlichkeit ist meiner bescheidenen Meinung nach fast egal (RAW). Aber ich habe vergleichsweise wenig (keine) Ahnung. Ich hab meine ersten Gehversuche in Sachen Sterne (bei völlig lichtverseuchtem Himmel) jedenfalls mit ISO 100 gemacht. Aber 30 Sek, ja. Wobei ich die Blende meistens ein bisschen zu habe.


    Sternspuren? Ja. Stört mich aber noch nicht.


    PS: In diesem Posting verbergen sich 3 flickr-Links... ;)

    www.stefansenf.de
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    Einmal editiert, zuletzt von le spationaute ()

  • Zitat von "manolo"

    Frank, kennst Du diesen Thread im Nachbarforum? Die umfangreiche Anleitung zur Nachtfotografie soll sehr gut sein. :)


    :danke: für den Hinweis!


    Da ich gerade erst durch Flashs Bild den Anreiz bekommen habe, kannte ich das natürlich noch nicht. Allerdings sind 295 Seiten auch schon ganz schön viel, wenn man nur mal kurz reinschmecken will.

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  • Zitat von "Belastungstester"

    Hier auf dem Bild von Matt Everglade meine ich dann bei 24mm KB-äqu. und 30s Belichtungszeit auch schon zarte Andeutungen von beginnenden Sternenspuren wahrzunehmen.
    Ich würde mich freuen, wenn wir in diesem Thread das Know-How, eigene Erfahrungen und bekannte Probleme rund ums Ablichten des Abendhimmels zusammentragen könnten :) .


    Herr Everglade hat ja eine recht ausführliche Anleitung zu dem Bild/dem Thema geschrieben:
    http://matteverglade.com/photo…-to-photograph-the-stars/


    Insgesamt ist das wohl ein Thema, zu dem man "unendlich" viel schreiben kann ;)
    Ich habe beim letzen Fotostammtisch ein Gespräch zu dem Thema mitbekommen ... da gibts viele Tricks und Kniffe und wenn es "richtig gut" werden soll, dann kommt wohl fast immer Spezialequipment zum Einsatz (spezielle Filter für das Umgebungslicht, Nachführeinrichtungen, ...).


    :)

  • Zitat von "Belastungstester"

    Hier auf dem Bild von Matt Everglade meine ich dann bei 24mm KB-äqu. und 30s Belichtungszeit auch schon zarte Andeutungen von beginnenden Sternenspuren wahrzunehmen.

    Ist ja so weit von der Faustformel nicht weg (24*30 = 720 --> ~600). Das Bild so finde ich völlig okay.


    Zitat von "Belastungstester"

    Ich würde mich freuen, wenn wir in diesem Thread das Know-How, eigene Erfahrungen und bekannte Probleme rund ums Ablichten des Abendhimmels zusammentragen könnten :) .


    Denke am besten ginge das anhand erster Versuche oder präziserer Fragen. Ein diffuses "Erzählt mir mal alles was ihr wisst" ist immer etwas schwierig. Was fehlt dir denn zum Anfangen?
    Was für Bilder möchtest du machen? Langzeitaufnahmen mit langen Sternenspuren, Landschaftsaufnahmen mit vielen scharfen Sternen, Detailaufnahmen von Galaxien?


    Hier noch ein (englisches) Tutorial bei 500px:
    https://iso.500px.com/basic-astrophotography-tutorial/


    Zitat von "le spationaute"

    Die gängige Formel sind auch nach meiner Wahrnemung 30 Sek und offene Blende. (...)
    Sternspuren? Ja. Stört mich aber noch nicht.


    30s und offene Blende funktioniert für Ultraweitwinkel gut. Liegt ja auch ca. im Rahmen der Faustformel (und die ist schlichte Mathematik).
    Nachdem der Blickwinkel den die Sterne zurücklegen aber linear von der Brennweite abhängt, muss man sie schon berücksichtigen. Probier die 30s mal mit deinem 50er (50 * 1.5 * 30 = 2250 >>600) - da hast du keine Punkte sondern kurze Striche.


    Zitat von "le spationaute"

    Die Empfindlichkeit ist meiner bescheidenen Meinung nach fast egal (RAW). Aber ich habe vergleichsweise wenig (keine) Ahnung. Wobei ich die Blende meistens ein bisschen zu habe.


    Ich hab es persönlich nicht probiert, aber ich denke kaum, dass die Qualität gut wird (bzw ob das überhaupt sinnvoll geht), wenn du von iso100 auf die Helligkeit pushst, die du brauchst um
    viele Sterne ( z.B. die Milchstraße) richtig hell abzubilden (ca. iso 2000-6400). Ist natürlich auch eine Frage, ob man jetzt einen wirklich hellen Sternenhimmel möchte oder das Dutzend hellste Sterne auf schwarz.


    Zitat von "le spationaute"

    Wobei ich die Blende meistens ein bisschen zu habe.


    Das würde ich vom Objektiv abhängig machen, von der Isoverträglichkeit des Sensors und natürlich davon, wie dein Bild aussehen soll.


    Zitat von "kleiner_Hobbit"

    Ich habe beim letzen Fotostammtisch ein Gespräch zu dem Thema mitbekommen ... da gibts viele Tricks und Kniffe und wenn es "richtig gut" werden soll, dann kommt wohl fast immer Spezialequipment zum Einsatz (spezielle Filter für das Umgebungslicht, Nachführeinrichtungen, ...).


    Nachführeinrichtungen etc. braucht man v.a. dann, wenn man mit einem Tele bestimmte Galaxien, Nebel,.... fotografieren möchte (wo man lang belichten möchte, die möglich Belichtungszeit aber sehr kurz würde). Für Weitwinkelaufnahmen mit Landschaft sind sie dagegen nicht wirklich erforderlich und zum anderen nur sehr schwer einsetzbar (da die Landschaft still steht und nicht mitgeführt werden will).