Auf den Spuren von Heinrich Heine ...

  • Im Anschluss an das Harz-Usertreffen war ich heute morgen in dem schönen Städtchen Ilsenburg und bin ein kurzes Stück des Heinrich-Heine-Wanderwegs - der bis hoch auf den Brocken führt - gegangen. Der Weg führt entlang der Ilse und ich habe mit dem Graufilter ein paar Langzeitbelichtungen gemacht.




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    Ich mag das zweite. Da ist Frühling. Da ist der schöne Strukturkontrast zwischen dem VG (vorn links) und dem fließenden glatten Wasser. Den tiefen Standpunkt. Und vor allem das Grün!

  • Hübsche Bilderserie! Am besten gefallen mir 2 und 3, da ist der Aufbau am spannendesten!


    Bei der Bearbeitung hätte ich jetzt eher einen anderen Ansatz verfolgt. Hier wurden ziemlich heftige Mikrokontraste eingestellt, vor allem beim ersten Bild ('Klarheit', 'Tonal Contrast',... wie auch immer das jeweilige Tool das dann nennt). Dadurch wirken die Bilder hart und teils etwas schmutzig. Die Farben sind großteils eher reduziert und kühl. So ein Bildstil passt für mich z.b. gut zu moderner wie verfallener Architektur - für einen märchenhaften, weichgespülten Bach mit Frühlingswald hätte ich jetzt eher einen weichen, warmen Bildlook gewählt (womit man natürlich in Kauf nimmt, dass man Richtung Kitsch und Postkarte rutschen kann).

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    Wie Flash. Außerdem wäre es im zweiten Bild vielleicht noch schön gewesen, wenn die Biegung auf der linken Seite noch komplett drauf gewesen wäre, wobei das natürlich schwierig zu beurteilen ist, wenn man nicht selbst vor Ort war. Jetzt im Nachhinein sieht es so aus, als ob ein kleiner Schwenk nach links oder ein Schritt zurück ausgereicht hätten, aber das kann vor Ort auch ganz anders ausgesehen haben. Ansonsten ist das zweite Bild auch mein Favorit aus dieser Serie, die im Übrigen grundsätzlich sehr gelungen ist... :thumbup:

  • Außerdem wäre es im zweiten Bild vielleicht noch schön gewesen, wenn die Biegung auf der linken Seite noch komplett drauf gewesen wäre, wobei das natürlich schwierig zu beurteilen ist, wenn man nicht selbst vor Ort war.

    Ein Schritt zurück wäre bei der niedrigen Perspektive nicht möglich gewesen, dann wären zu viel Wurzeln im Vordergrund gewesen ... und links stand ein Baum, wenn ich mich richtig erinnere. Ich wollte auch unbedingt die Steine rechts komplett drauf haben ... da hätte ich wohl einfach mehr Weitwinkel gebraucht ... mehr hat die FZ1000 leider nicht hergegeben.


    für einen märchenhaften, weichgespülten Bach mit Frühlingswald hätte ich jetzt eher einen weichen, warmen Bildlook gewählt

    Danke für diese Inspiration :smile: ... habe das zweite Foto, welches ja wohl insgesamt am besten angekommen ist, nochmal anders bearbeitet.
    Im Vergleich gefällt es mir auch besser als die erste Variante ... gut, dass wir drüber gesprochen haben :pink:


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    Interessant. Das neue sieht sehr viel natürlicher aus. Ich mag das Original trotzdem auch sehr. Würde mir schwer fallen, mich zu entscheiden.

  • Das ist definitiv ein Schritt in eine sehr richtige Richtung. :cheers:
    Bei mir wäre es auch nochmal heller und das Frühlingsgrün nochmal grüner geworden.
    Meine Aussage bzgl. 'warm' muss ich ein bisschen relativieren, kühl würde nbei dem Bild auch gut gehen. :)


    Das Wasser ist hier jetzt natürlich ganz komplett weich (war wahrscheinlich ein 1000x ND und 10s oder mehr belichtet?). Ich habe auch nur einen 1000er Filter, bin aber inzwischen zu dem Schluss gekommen, dass mir Wasser in dem noch ein bisschen Leben darin eigentlich lieber ist. Also weich, aber noch mit mehr Struktur.

  • Schöne Serie!


    Entscheiden kann ich mich recht eindeutig für Bild 3 als Favorit. Aufbau und Bildwirkung finde ich dort am gelungensten.


    Die Neubearbeitung des zweiten Bildes finde ich hinsichtlich des Erscheinungsbildes des Waldes auch deutlich angenehmer. Aber wenn ich ehrlich bin, wirkt mir das Wasser nun schon zu sehr als "Masse" (hier fehlt mir eindeutig noch der richtige Begriff). Jedenfalls fügen sich in der neuen Variante m.E. nach die kleinen Sturzrinnen kaum noch in die "Wassermasse" ein, wirken fast überlagert. Da finde ich die Wasserbewegung in der ersten Variante noch harmonischer. Entschuldige, aber ich bin gerade nicht in der Lage, das besser zu versprachlichen! Aber vielleicht verstehst du, was ich meine.


    Wieso sind eigentlich keine Äste oder Blätter unscharf bei diesen Aufnahmen? War das so windstill oder ist das eine Bearbeitung?


    Gruß
    camillo

    Die Wahrheit ist:
    Ich fotografiere viel, kann das aber nicht. Lesen kann ich, tue das aber nicht viel. Gitarre spiele ich zu wenig, und lerne das auch nicht!
    Ich bin glücklich.

  • Das Wasser ist hier jetzt natürlich ganz komplett weich (war wahrscheinlich ein 1000x ND und 10s oder mehr belichtet?)

    Ja, ist ein 1000er Graufilter ... die Belichtungszeit war bei den Fotos zwischen 5 bis 10 Sekunden.




    Wieso sind eigentlich keine Äste oder Blätter unscharf bei diesen Aufnahmen? War das so windstill oder ist das eine Bearbeitung?

    Ich hatte Glück, es war an dem Tag windstill, sonst würde das wohl alles - bis auf die Wurzeln und Baumstämme - deutlich verschwommener sein.

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    Schöne Serie. Für mich ist der Bildeindruck aber auch etwas hart - erinnert mich spontan an Blair Witch Project - obwohl das doch anders aussieht, wie ich gerade nachgesehen habe. :o_o:
    Jedenfalls würde ich mal probieren, wie die gleichen Bilder mit etwas Weichzeichner wirken (geht in ji mit der Lupe oder im Verlauf mit Unschärfe, ganz kleiner Radius, geringe Deckkraft).