Zeig Dein Sommerbild
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Ich war die Tage in der Villa am Wannsee, in der Max Liebermann viele Sommer seines Lebens verbracht hat. Die Gestaltung von Haus und Garten gehen auf seine Entwürfe zurück. Leider ist im Krieg und in der Nachkriegszeit durch Fremdnutzung vieles zerstört oder umgebaut worden. Einiges ist unwiederbringlich verloren, wo jedoch rekonstruiert oder wiederhergestellt werden konnte, wurde dies getan. Die Villa ist heute Museum und erinnert an einen großen deutschen Maler, wobei weniger die Malerei im Mittelpunkt steht (die meisten und wichtigsten Bilder hängen in diversen Museen) als vielmehr die Gedanken, die hinter dem Werk stehen und die auch in die Gestaltung der Villa eingeflossen sind (sie ist auch vielfach Motiv der Bilder).
Unter anderem gehört zu dem Anwesen auch ein Stauden- und Nutzgarten, der einem bäuerlichen Garten nachempfunden wurde. Der hat es mir - wie viele andere gärtnerische Gestaltungen in diesem Garten - angetan:
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die Gedanken, die hinter dem Werk stehen und die auch in die Gestaltung der Villa eingeflossen sind
Wäre mal interessant, darüber mehr zu erfahren.
Ich habe weder die Mittel für einen 1.000 qm Garten noch den künstlerischen Tiefgang eines Max Liebermann, aber wir haben vor zwei Jahren unseren 150 qm Garten komplett vom Rasen befreit und einen Staudengarten angelegt. Und ich muss sagen, so ein Staudengarten macht unglaublich viel Spaß - vom März bis Oktober sowieso, und die restlichen Monate ist man mit Zwiebeln versenken, Wurzelballen teilen, planen, und vom Frühling träumen beschäftigt.
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Wäre mal interessant, darüber mehr zu erfahren.
Ein wenig kannst du auf dieser Seite nachlesen. Wichtig war Liebermann die Verbindung von Haus und Garten durch große Türen, die dem Blick kein Hindernis in den Weg stellen. Das Haus teilt dabei zwar den Stauden- und Nutzgarten von dem restlichen Teil, aber es ist so gebaut, dass du an bestimmten Stellen vom Nutzgarten durch das Haus zum anderen Teil des Gartens und bis auf den Wannsee schauen kannst, ohne das der Blick gehemmt wird. Die Hausfassade ist dabei schlicht und "farblich dezent" und sowohl die in Hausnähe wachsenden Bäume als auch die bunten Blüten des Staudengartens und der Blumenterrasse auf der anderen Hausseite drängen dabei die Fassade soweit in den Hintergrund, dass sie immer nur ein Teil des Gartens ist.
Der relativ kleine Garten (im Gegensatz zu anderen Gärten der gleichen Villenkolonie) enthält dabei die unterschiedlichsten Elemente der Gartenbaukunst. So ist eben der Bauerngarten aufgegriffen worden, aber es gibt auch noch von Hecken umstandene Gartenanlagen (z.B. einen Rosengarten) und auch die Idee des Landschaftsgartens/-parks ist aufgegriffen. Als Liebermann das Grundstück kaufte, war es wohl teilweise mit Birken bestanden. An der einen Seite ließ er einen Weg von der Terrasse zum See hin anlegen, die Birken blieben allerdings dort stehen, wo sie gewachsen waren. So standen auch Birken mitten auf dem Weg. Diese wurden später gefällt oder starben ab, wurden aber bei der Wiederherstellung nach den Bildern von Liebermann wieder an den ursprünglichen Standorten gepflanzt. Man hat sogar eine Birke schräg stehend gepflanzt, weil das zu Liebermanns Zeiten auch schon so war.
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Starkes Bild, genau im richtigen Moment!
Vom anschauen ist mir schon wieder warm!😅
Schaut euch mal den Oberschenkel an, so waren meine vor vierzig Jahren auch mal!😜
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Ein Gebirgsbach auf 2500m Höhe.
Hier kann man sich durchaus die Frage stellen, ob solch ein Foto in den "Sommerthread" gehört. Meine ganz persönliche Meinung: Zum einen finde ich das Licht "sommerlich", zum anderen - und das ist für mich letztlich entscheidend - käme ich zu einer anderen Jahreszeit niemals auf die Idee, ein derartiges Bild zu machen. Aber das kann man mglw. auch anders sehen?