Minimalismus in der Fotografie oder - wieviel braucht es wirklich?

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    @PhilippV3: Absolut. Mir ist auch völlig klar, dass die Limiteds von Pentax nicht repräsentativ sind. Und nicht unbedingt wahnsinnig lichtstark. Sie sind klein und scharf und haben (auch in den Bildern) eine eigene Ausstrahlung.


    Flash: Ja, das ist insgesamt sehr ähnlich.

  • Mittlerweile frage ich mich auch wie wir da nun wieder rausfinden.
    Hier kommen ständig neue Überlegungen, ein "Kit-Objektiv" ist plötzlich anderen physikalischen
    Gesetzen unterlegen als andere Objektive und Canons 24-85 ist nur deshalb so klein weil es ein altes
    Kleinbildobjektiv ist?


    Ich bin gerade wirklich verwirrt, sorry ?(

  • Also die Transportstellung?!?


    Dann hat die Größe natürlich elementar damit zu tun, welchen Aufwand die Hersteller dabei treiben, das Objektiv möglichst klein zu machen. Unter dem Gesichtspunkt ist natürlich vieles möglich. Ein billiges sehr einfach gestricktes Objektiv wird da sicher nicht so weit zusammenfalten, wie ein ausgeklügeltes hochwertiges Modell.

  • Sicher zersemmeln wir diesen thread wenn hier so weitermachen. Dazu ist mir mein eigentlicher Ausgangspunkt
    viel zu unwichtig.


    Für mich hat sich bis hier nichts neues ereignet. Wenn wir Größen von Kameras vergleichen müssen wir bei
    schlüssigen und naheliegenden Beispielen bleiben. Am Besten das was im Einsatz ist.
    In meinem Bild finden sich deshalb zwei Kit-Objektive und ein Tamron.
    Hier ist auch ein Bezug zur "Bildqualität" zu finden.
    Alle drei etwa gleich. Mehr braucht es nicht für das was ich zeigen wollte.


    Sicher gibt es einen Haufen Faktoren die ein Objektiv größer oder kleiner machen. Genauso sicher ist auch,
    daß die Frage, ob nun Kleinbild- oder APS-C der Sensor dahinter ist, neben den ganzen anderen Faktoren
    eine sehr untergeordnete Rolle spielt was die effektive Auswirkung auf die absolute Größe des Objektivs
    angeht. Ich habe ein paar Beispiele gezeigt, Norbert und Flash auch.


    Von Deinen genannten Objektiven, Stefan, habe ich leider keine weiteren passenden Entsprechungen für aktuelle
    Kleinbildkameras gefunden. Darum ging es Dir wohl?


    35mm Pancakes sind für Kleinbild allgemein ja nicht so selten. Nach meiner Auffassung können die als angepasste
    Version für digitale Kleinbildsensoren neuer Art höchstens noch kompakter werden.

    Bilder


    Wir müssen alles erwarten. Auch das Gute.

    (Jo Schück, Aspekte)

    3 Mal editiert, zuletzt von Axel ()

    • Offizieller Beitrag

    Auch, ja.


    Da diese Diskussion aber im A7 II- Thread entstanden war und dort u.a. auf diesem Ausgangspunkt fußte...


    ...möchte ich schon betonen, dass ich mit den Objektivgrößen nur in sofern überhaupt angefangen habe, als ich die Formulierungen in Deinem Posting nicht gut fand und deshalb auf Deinen Satz "Wahrscheinlich baut Sony mit der A7Xx gerade die Kamera die Fuji nicht kann." antwortete:


    Zitat von le spationaute

    Und das Thema des Kleinbildsensors ist auch oft besprochen. Mit dem Sensorformat wachsen auch die Volumina und Gewichte der Objektive.


    Diese Anmerkung hast Du dann als 'Prinzipfrage' bezeichnet und weiter ausformuliert:



    Zitat von Axel

    Ich habe und schätze Kleinbild weil daran meine Objektive schlicht das machen wofür sie mal gebaut wurden. Nicht nur die Hälfte wie an APS-C.


    Darauf wiederum kam mein Einwand, dass meine (!!!) Objektive samt uns sonders für APS-C gerechnet sind und daher entsprechend klein seien. Und damit sind wir erst am Anfangspunkt dieser etwas ausfransenden Diskussion über Sensor- und Objektivgrößen an spiegellosen oder klassischen Kamerakonstruktionen.


    Ich habe Zweifel, dass das irgendwo hinführt. Trotzdem erlaube ich mir noch ein zusätzliches Fass aufzumachen: Das beste Beispiel sind doch die mFT-Objektive. Sie sind definitiv vom weißen Blatt weg optimiert auf den kleinen Bildkreis und die Verwendung mit Bildsensoren also mit möglichst geradem Strahlengang ab Hinterlinse konstruiert. Und sie sind - da sind wir uns wohl einig - winzig. Oft zumindest. Ich finde schon, dass sie verdeutlichen, dass das Sensorformat sich auch im Format der Objektive wiederfindet. Und ich erinnere daran, dass es mir nicht (!) um die Frage der Gleichwertigkeit ging. Meine kleinen Limiteds sind zum Beispiel nicht lichtstark. Statt dessen hatte ich hinterfragt, wie oft man denn die maximale Freistellung tatsächlich will, die als ein wichtiges Argument für KB gehandelt wird. Du selbst hattest ja an anderer Stelle kürzlich dargelegt, dass sie dir momentan nicht mehr viel bedeutet.

  • Das ist alles so Stefan. Und wer es noch genauer wissen will kann es ja dort nachlesen.


    Die Sache mit der Größe von APS-C-Objektiven behalten wir vielleicht alle mal im Blick.
    Ich kann zur Zeit nur (relativ) klassische Kleinbildobjektive zum Vergleich heranziehen.


    Die ganze Diskussion entstand für mich etwas unerwartet. In einem thread zur Sony A7II, der schon länger
    existiert und nun durch CCs Neukauf wieder allgemein und speziell für mich (Fujibezug in CCs posting)
    interessant wurde stellst Du Grundsatzfragen zu Kleinbild und beschwerst Dich über ... verbale Aggressivität?


    So fing das nach meiner Erinnerung an .
    Ich habe mich bemüht sachlich meine Beweggründe und Erfahrungen zu schildern.


    Daß das MFT-System eine merkbare Verringerung an Größe und Volumen ermöglicht ist mir klar wie ich auch
    schon schrieb. Nur, lass es meine subjektive Einschätzung sein, wenn ich wirklich klein will ist mir auch
    MFT zu groß und zu umständlich und nicht zuletzt zu teuer!


    Hier in diesen thread passt die Sony A7 und noch mehr die mit dem stabilisiertem Sensor für mich gut.
    Systemtechnisch bringt sie mir keine Einschränkungen in meinem Fotografierverhalten. Durch ihr kurzes
    Auflagemaß lassen sich alle meine Objektive mit ihr verwenden. Sie ist verdammt klein für eine Kleinbilddigi.
    Und es spräche auch nichts dagegen an ihr selbst die kompaktesten MFT-Objektive zu verwenden.
    Genug Megapixel hat der Sensor und das Kameragehäuse der A7 ist immernoch deutlich kompakter als die beiden
    gerade vorgestellten Gehäuse für MFT.


    Aber letzteres wäre nicht mein Ziel.
    Eher die Nutzung einiger anderer schon existierender und noch kommender Objektive.
    Um den Kreis zu schliessen fängt Minimalismus auch dort an wo ich mir meinen größtmöglichen Spielraum
    für mein Hobby freihalte.

  • Hier kommen ständig neue Überlegungen, ein "Kit-Objektiv" ist plötzlich anderen physikalischen
    Gesetzen unterlegen als andere Objektive und Canons 24-85 ist nur deshalb so klein weil es ein altes
    Kleinbildobjektiv ist?


    Ich bin gerade wirklich verwirrt, sorry

    Nö, die Physik ist die gleiche. Aber Objektive werden heutzutage oft anders ausgelegt als früher. Heute sind Objektive eher randscharf als früher und eher auch offenblendtauflich als früher. Dass man Objektive zwei Stufen abblenden muss, damit sie gut abbilden (falls man das möchte), war früher bei Zooms oder lichtstarken Festbrennweiten sicher eher die Regel als die Ausnahme.


    Siehe auch die vorhin von Philip verlinkte Objektiv-Video-Reihe.
    (Besonders krasses Beispiel ist z.b. ein modernes Sigma 50 Art neben einem alten, hochwertigen 50er)



    Trotzdem erlaube ich mir noch ein zusätzliches Fass aufzumachen: Das beste Beispiel sind doch die mFT-Objektive. Sie sind definitiv vom weißen Blatt weg optimiert auf den kleinen Bildkreis und die Verwendung mit Bildsensoren also mit möglichst geradem Strahlengang ab Hinterlinse konstruiert. Und sie sind - da sind wir uns wohl einig - winzig. Oft zumindest. Ich finde schon, dass sie verdeutlichen, dass das Sensorformat sich auch im Format der Objektive wiederfindet. Und ich erinnere daran, dass es mir nicht (!) um die Frage der Gleichwertigkeit ging. Meine kleinen Limiteds sind zum Beispiel nicht lichtstark.

    Ist eigentlich wieder das gleiche Bild wie oben. Wenn man zum Beispiel ein Pentax 70/2.4 limited mit einem Olympus 45/1.8 vergleicht, dann sind auch wieder beide relativ ähnlich groß/schwer Gramm (wieder ähnlicher Blinkel, ähnliche Lichtmenge - unterschiedliche Verarbeitung und Bajonett/Auflagemaß hinken natürlich wieder etwas...).
    Zu neidisch brauchst du da nicht ins Oly-Lager zu schauen, vergleichbares bekommst du bei Pentax auch. ;)

  • Zum Thema Auflagemaß, das ja hier verschiedentlich genannt wurde, möchte ich noch anmerken daß
    es in meiner Betrachtung bewusst keine Rolle spielen sollte. Deshalb halte ich auch tiefergehende Diskussionen
    darüber hier nicht für zielführend.


    1. ist jedes Objektiv darauf konstruiert, sein Bild auf eine definierte Ebene zu projezieren. Daran ändert
    sich nichts, egal ob ein kleiner oder großer Sensor oder Film dahinter ist.


    Mein Vergleichsbild gibt Aufschluss darüber, wie das insgesamt aussieht. Die absoluten Längen aller drei
    Kombinationen liegen dicht beieinander. Unterschiedliche Objektivkonstruktionen führen offenbar dazu,
    daß die kürzeste Variante im Bild zufällig die Kleinbildvariante ist.


    2. Kann ein Objektiv, das speziell auf ein aktuelles Kleinbildsystem konstruiert ist, ja nur noch kürzer
    werden. Nicht länger. Also auch hier keine Relevanz zur Ausgangsfrage.

    • Offizieller Beitrag

    1. ist jedes Objektiv darauf konstruiert, sein Bild auf eine definierte Ebene zu projezieren. Daran ändert
    sich nichts, egal ob ein kleiner oder großer Sensor oder Film dahinter ist.


    Mein Vergleichsbild gibt Aufschluss darüber, wie das insgesamt aussieht. Die absoluten Längen aller drei
    Kombinationen liegen dicht beieinander. Unterschiedliche Objektivkonstruktionen führen offenbar dazu,
    daß die kürzeste Variante im Bild zufällig die Kleinbildvariante ist.

    Ist das so? Bei einer Lochkamera entspricht die Brennweite doch dem Abstand zwischen Loch und Film/Sensor, richtig? Nun ist es aber so, dass kleinere Sensoren ja einen Cropfaktor mitbringen, so dass 25mm mFT zum Beispiel den gleichen Ausschnitt / Bildwinkel darstellen wie 50mm KB. Bei der halben Objektivlänge. Nun sind moderne Objektive keine Löcher in Gehäusedeckeln aber das Prinzip ist doch wohl das selbe?


    Zitat


    2. Kann ein Objektiv, das speziell auf ein aktuelles Kleinbildsystem konstruiert ist, ja nur noch kürzer
    werden. Nicht länger. Also auch hier keine Relevanz zur Ausgangsfrage.


    Und wo findest Du Beispiele oder Nachweise für diese These? Meiner Beobachtung nach, gilt das Gegenteil. Je absurder die Auflösung der zu 'bedienenden' Sensoren, desto gewaltiger der optische Aufwand. Moderne 50mm Objektive entwickeln sich zu Schwergewichten von einem dreiviertel Kilo Gewicht wo früher Minis von 200-300 Gramm werkelten. Bei gleicher Lichtstärke, wohlgemerkt.

  • ... Je absurder die Auflösung der zu 'bedienenden' Sensoren, desto gewaltiger der optische Aufwand. Moderne 50mm Objektive entwickeln sich zu Schwergewichten von einem dreiviertel Kilo Gewicht wo früher Minis von 200-300 Gramm werkelten. Bei gleicher Lichtstärke, wohlgemerkt.

    Ist das so?
    Dafür würden mich Beispiele interessieren!


    Aber hier findet sich die Antwort auf Deine Fragen.

    Bei einer Lochkamera entspricht die Brennweite doch dem Abstand zwischen Loch und Film/Sensor, richtig? Nun ist es aber so, dass kleinere Sensoren ja einen Cropfaktor...

    Wenn ich es richtig weiß ist es die Hinterlinse im Objektiv, die dafür sorgt daß der gewünschte Bildkreis an der gewünschten
    Sensor- oder Filmebene ankommt. Objektivbau halt.


    Nichts destotrotz sind wir damit an einer anderen Stelle. Bei meinem Vergleich sind lange, alte Auflagemaße enthalten.
    Ganz rechts ist die XM-1 mit dem langen Adapter FX-M42 zu sehen, der das fürs Objektiv (M42) erforderiche Auflagemaß
    herstellt. Sony A (Kleinbild und APS-C) und Canon EF haben kürzere Auflagemaße.


    Für die A7, deren natives Auflagemaß im Bereich der Fuji (rechts) liegt, sähe diese Adaption praktisch genauso aus.


    Der Rest ist das unabhängige Thema Objektivbau.


    Es gibt noch ein schönes praktisches Beispiel aus Deinem Bild:



    So wie an der M4 links benutzen viele bereits Leica-Objektive (ohne die Goggles :) ) an der A7.
    Der Adapter hat eine Stärke von 9,8mm, das Gesamtpaket etwa die gleiche Tiefe wie die abgebildete M4 mit
    Objektiv.


    Wenn ich Deine Frage richtig verstanden habe, meinst Du also daß Objektive für Kleinbild-Digitalkameras größer
    und Aufwändiger sein müssten als solche für Film?

    Bilder


    Wir müssen alles erwarten. Auch das Gute.

    (Jo Schück, Aspekte)

    Einmal editiert, zuletzt von Axel () aus folgendem Grund: noch was eingefügt

  • So einfach ist es nicht, Benjamin. Abgesehen davon, dass schon die ersten, frühen lichtsstarken 50er wie Leica Summar, Rodenstock Heligon oder Schneider Xenon 6linsige Doppel-Gauss Typen waren, sind nahezu alle KB-50er der z.B. 70er Jahre 6 Linser (die Klasse f2,0 -f1,7) bzw. 7 Linser (nahezu alle f1,4 und höher).
    Das zunehmende Volumen aktuell ist - neben den elektronischen und mechanischen Komponenten der Generation AF/E-Blende usw.) - modernen hochbrechenden Glassorten sowie Asphären geschuldet, die größere Durchmesser benötigen als sphärische Linsen. Heute wird eben schlichtweg mehr Schärfe/Auflösung gefordert. "Dreamy" Charakter, weiche Offenblende oder ähnliches ist allenfalls retro, nicht aber zeitgemäß. ;)

  • Das sind schlicht verschiedene Objektivkonstruktionen die es schon lange gibt.
    Mich interessieren konkrete Beispiele die hier ins Thema passen.

    ...Du kannst ein und die selbe Brennweite auf unterschiedliche Weise bauen. Und ja, die hat man früher auch schon gebaut, aber die Linsen müssen heute bis in die Ecken kommen mit der Schärfe, was diese alten Linsen fast nie geschafft haben...

    • Offizieller Beitrag

    Das sind schlicht verschiedene Objektivkonstruktionen die es schon lange gibt.
    Mich interessieren konkrete Beispiele die hier ins Thema passen.

    Ich nehme mal Pentax, da kenne ich mich aus. Das neue DA* 50mm 1.4 wird 8 cm Durchmesser haben. Es wird 11 cm lang sein und 830g wiegen.


    Mein DA* 55mm 1.4 hat noch 7 cm Durchmesser und Länge und wiegt 375g. Es war schon neu für Digitalkameras entwickelt


    Und davor gab und gibt es noch das 'analoge' FA 50mm 1.4. Es ist 37 mm lang, der Durchmesser war auch knapp bei 7 cm und wiegt 220g.


    Bei Sigma sieht es genauso aus und ein Otus hat auch die selbe Größe wie das neue Pentax.

  • Ich denke daß Zeiss das Otus im Distagondesign mit 12(!) Linsen für maximale Auflösungen entwickelt
    hat. Die beiden anderen habe ich nicht auf dem Zettel.


    Aber es geht ja auch nicht darum möglichst aufwändig konstruierte Objektive zu finden (der Vergleich
    müsste dann auch z.B. ein 12-linsiges Otus für APS-C sein).


    Wenn der Anspruch eben die höchstmögliche Auflösung wäre müssten wir wieder ganz von vorn anfangen wo unter
    diesem Aspekt der grössere Sensor quasi schon Pflicht wäre.
    Darum gings nicht.


    ... Das zunehmende Volumen aktuell ist - neben den elektronischen und mechanischen Komponenten der Generation AF/E-Blende usw.) - modernen hochbrechenden Glassorten sowie Asphären geschuldet, die größere Durchmesser benötigen als sphärische Linsen. Heute wird eben schlichtweg mehr Schärfe/Auflösung gefordert ...

    So wirds wohl sein.


    Der Umkehrschluss ist auch durchaus zulässig: wer nicht gerade im Auflösungsmegapixelrennen ganz oben mitmischen will
    bekommt nach wie vor gute und scharfe Objektive mit akzeptablen Abmessungen für 35mm und APS-C.
    Das ist mein Anwendungsbereich.

    • Offizieller Beitrag

    Das ist ja OK. Deswegen begeistern mich die Limiteds von Pentax. Die Tendenz bei neuen Konstruktionen geht aber ganz klar in Richtung groß und schwer. Eine Ausnahme sehe ich höchstens bei den faltbaren Kitzooms, die es für viele Systeme gibt.


    Damit wäre ich jetzt auch beim Thread Titel zurück. Ich hatte ja viel weiter oben schon die KP mit dem DA 21mm angesprochen und später auch gezeigt. One camera, one lens a day. Diese Kombination machst viel Spaß und kommt sehr minimal daher.

  • Ganz klar. Für mich hat es ganz bestimmt auch mit der Lebensphase zu tun. Minimalismus bedeutet für meine
    Fotografie und im Sinne dieses threads ja eben genau nicht Anspruchslosigkeit.


    Ich verstehe es nach 20 Jahren spannender Probierphase mit den verschiedensten Kameras viel mehr als
    Herausforderung festzustellen "was reicht mir"?
    Daß das höchst individuell abgeht empfinde ich als wohltuend.


    Jahrelang wurde nur immer nach oben geschielt, nach der nächsten Superlative im Digimarkt.
    Wir haben heute eine solche Vielfalt in der Kamera- und Objektivwelt. Jeder kann sich aus dem
    vorhandenen Angebot sein passendstes Gerät aussuchen.


    Allerdings muß man dafür auch öfter mal rausgehen und fotografieren um festzustellen was die
    ganzen technischen Infos in der Praxis denn so für eine Relevanz haben ;)


    Eine Kamera mit einer Brennweite empfinde ich zunächst als befreiend. Befreiend von den zig
    "tasks" die im Hinterkopf dauernd die ganzen Möglichkeiten abspulen die z.B. ein Zoom jetzt
    zusätzlich böte. Und es ist schön "erdig" im fotografischen Sinn. Wenn ich dahin laufe wo ich sonst
    reinzoomen würde bin ich halt woanders :cheers: