Der Verlockung widerstehen - oder doch nicht?

  • Hier gibt es ja so manchen Fujisten und ich weiß, dass viele hier mit DSLRs und Systemkameras Erfahrung haben. Ich würde daher gerne mal eure Meinung zu meiner Situation einholen.


    Ich bin vor 2 Jahren von der Pentax K5 auf die Nikon D610 umgestiegen. Ich habe mir damals die Kamera und die Objektive gekauft und seither hat sich an meiner Ausrüstung eigentlich nichts mehr geändert. Die Dateien die dort raus kommen sind einfach traumhaft, besonders lassen sie sich in Lightroom richtig quälen ohne auseinander zu fallen. Besonders gefällt mir der hohe Dynamikumfang und das geringe Rauschen (auch beim Hochziehen der Schatten). Immer häufiger allerdings wird mir die Ausrüstung mehr zur Last als zur Freude, besonders wegen des Gewichts. Die D610 mit dem Tamron 24-70 als Standardkombi ist zwar genial, wiegt aber eben auch sehr viel. Einfach mal so mitnehmen auf Verdacht beim Spaziergang macht da eigentlich nur Spaß, wenn man dann auch Ausbeute mit nach Hause bringt. Ich schiele daher schon lange auf spiegellosen Ersatz und habe schon unterschiedliche Kameras ausprobiert. Die omd em1 konnte mich vom Bildformat und dem Dynamikumfang her nicht überzeugen (das Gehäuse war allerdings ein Traum!). Die Sony A7 müsste ich mit vielen manuellen Gläsern betreiben, das wäre auf Dauer eher nix für mich. Seit der Vorstellung der X-T1 bin ich ein wenig in diese verliebt :pink: doch für das Gebotene ist sie mir zu teuer und die Knöpfe und Räder zu nervig (den Sensor gibts ja auch ind er X-E2). Ich habe dann auch die X-E2 ausprobiert und die war schon fein, doch mit dem rangefinder Stil konnte ich mich nicht richtig anfreunden (der Sucher hingegen war super für mich). Eigentlich habe ich mir einfach eine X-E2 im X-T1 Kleid gewünscht und nun hat Fuji das mit der X-T10 wahr gemacht. Ich habe die Kamera jetzt seit einiger Zeit hier bei mir und ich muss sagen, man, ein tolles Teil! Ich habe sie um den Handgriff erweitert und finde ich Haptik super! Klein, leicht, dezenter Sound, super Knöpfe, tolle Konfigurationsmöglichkeiten, in schwarz sehr edel und chic, den Sucher finde ich klasse (aber bei den anderen spiegellosen auch), kurzum: Gefühle wie bei der X-T1, aber günstiger und mit super Knöpfen - genau das was ich wollte. Bei Fuji würde ich für meine Aufgaben alle nötigen Objektive in 1A Qualität vorfinden und sogar noch eine Stange Geld sparen ggü. meiner jetzigen Ausrüstung - auch emotional hänge ich an der Fuji und ertappe mich viel mehr beim Experimentieren und einfach Spaß haben. Evtl. ist das aber auch einer rosaroten Brille geschuldet, oder weil es einfach mal was neues ist.


    Die Verlockung ist groß, meine Nikon Ausrüstung abzustoßen und den Schritt ins Fuji Lager zu wagen. Ich habe jedoch Sorge, dass es ein Fehler sein könnte und ich es später bereue. An die Qualität der D610 Files kommt die Fuji einfach nicht ran, das ist schon noch einmal ein großer Unterschied. Für Urlaubs- und reportage-artige Fotos ist mir das völlig egal, doch bei so manchen Fotos reize ich die Raw Files der D610 schon ganz schön aus (bspw. die Sternenaufnahmen in Städten). Ich bin mir unsicher, ob mir das bei der Fuji nicht fehlen wird, ungeachtet von der Freude die ich sonst damit haben würde. Ich denke, wenn ich die Nikon Ausrüstung einmal verkauft habe gibt es kein zurück mehr - ich sehe für meine Art der Fotografie die Spiegellosen auf lange Sicht klar im Vorteil (Landschaft, Reise, Porträt). Außerdem funktionieren alle meine Objektive einwandfrei an meiner D610. Das war schon auch mit ein paar Justage- und Umtauschodysseen verbunden. Mal eben neu kaufen würde sicher wieder neue Probleme mit sich bringen. Letztlich hänge ich natürlich auch an meiner Nikon, da habe ich einfach dieses beruhigende (und ggf. für einen Hobbyisten unnötige) Gefühl, für alles gerüstet zu sein, nichts verpassen zu müssen. Wenn das Bild nix wird, dann weiß ich dass es an MIR liegt, die Schuld auf die Kamera zu schieben funktioniert nicht :twisted:


    Ich habe mir das mal überlegt und für mich folgende Punkte notiert:


    Pro Fuji (XT10, Rokinon 12 2.0, XF 18-55, XC 50-230, XF 56 1.2):
    +klein, leicht
    +unauffällig
    +klappdisplay
    +EVF !!! (SUPER! ich liebe es, die Belichtung noch vor der Aufnahme anpassen zu können)
    +günstiger
    +Face-/Eye Detection bei Porträts (klasse Sache!)
    +wifi+app


    Pro D610 (17-35, 24-70, 70-300, 85 1.8):
    +überragende Bildqualität (Auflösung, Rauschen, Dynamik)
    +bracketing mit mehr als 3 aufnahmen und mehr als +/-1EV
    +auch klitschnasse Einsätze problemlos vertragen
    (+generell besserer Autofokus, doch für meine Art der Fotografie nicht so entscheidend)




    Wie gesagt ist mir bekannt, dass hier einige den Umstieg gewagt haben, natürlich nicht ausschließlich zu Fuji. Evtl. habt ihr vorher ganz ähnliche Bedenken gehabt und könnt einmal eure Erfahrungen kund tun. Glaubt mir, ich habe das Internet schon "leer" gelesen, doch da ich euch besser kenne, kann ich die verschiedenen Meinungen besser für mich einordnen.


    Schöne Grüße,


    Chewy :smile:

    • Offizieller Beitrag

    Oh, oh. Schwer. Fuji ist sicher das (aus meiner Sicht) derzeit leckerste spiegellose System am Markt. Für Sony sprechen die Sensoren und Gehäuse (A7 / A6000), für mFT die Gehäuse und die Objektive aber Fuji hat einfach ein sehr pures System hingestellt. Toll.


    Ist das nun der Augenblick der DSLR den Rücken zu kehren? Für mich nicht. Aber das liegt daran, dass ich den optischen Sucher zu sehr schätze, was bei Dir nicht der Fall zu sein scheint. Das wesentliche einer DSLR ist der Sucher. Systeme mit schlechten Suchern sind für mich jetzt schon obsolet. Für Deine 610 gilt das natürlich nicht.


    Bleibt der wirtschaftliche Aspekt. Im Moment kannst Du für Deine Nikon-Ausrüstung sicher noch einen ordentlichen Preis erzielen. Trotzdem ist der Einstieg in ein neues System grundsätzlich mit ordentlich Verlusten behaftet. Und Fuji ist nicht gerade billig. Die finanzielle Frage musst Du Dir selbst beantworten. Du kennst Deine Verhältnisse am besten. Sei ehrlich mit Dir. Und dann überleg. Ob es das wert ist.


    An Deiner Fotografie wird es nicht viel verändern. Das ist Dir klar.

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann mich da grundsätzlich nur dem anschließen, was Stefan schon geschrieben hat. Wenn ich mich für ein spiegelloses System entscheiden müsste, dann wäre Fuji vermutlich ebenfalls meine erste Wahl.


    Letztendlich ist es eine Entscheidung OVF versus EVF und Kompaktheit/Gewicht (Body/Objektive) versus größerer Sensor (Auflösung/High-ISO/Dynamik/Freistellung).
    Wie diese Faktoren bewertet und abgewogen werden, ist deine persönliche Angelegenheit, deshalb gibt es auch kein pauschales besser oder schlechter.


    Ich spiele momentan eher mit dem Gedanken, den umgekehrten Weg zu gehen und ins KB-Format einzusteigen. Da ich hauptsächlich Menschen/Portraits fotografiere, kämen mir all die Vorteile des größeren Sensors sehr entgegen.
    Aber für mich persönlich spielt das Gewicht der Ausrüstung auch eine völlig untergeordnete Rolle, es ist mir schlichtweg egal, wie viel die Kamera wiegt und wenn ich leichtes Gepäck möchte, nehme ich halt nur ein Objektiv mit.
    Also falls du zu dem Entschluss kommen solltest, die D610 zu verkaufen, melde dich mal... :winke:


    Ansonsten wäre es in deinem Fall vielleicht noch eine Überlegung wert, das Tamron 24-70 einfach durch was leichteres und kompakteres zu ersetzen oder zu ergänzen, wie bspw. dem Nikkor 24-85 oder dem guten alten 28-105 AF-D?

  • ...Puhhh, ein System durch ein anderes tauschen. Da ist eigentlich schon der Hund begraben. Ich kann mir vorstellen, wie schwer das ist, ich konnte es auch nicht.


    Solch einen Umstieg macht man am einfachsten parallel, sonst fühlt man sich schnell etwas hilflos, weil einem irgendwie immer was fehlt. Ich habe jetzt seit einigen Jahren mFT und musste erstmal 3000€ reinstecken, bevor ich überhaupt das Gefühl hatte, ich kann damit arbeiten.


    Fuji halte ich gerade von den Bodies, als auch von den Objektiven, für eine absolute Wucht unter sämtlichen aktuellen Kamera Systemen. Die Auswahl ist nicht riesig und es gibt fast nur originales Glas, aber Fuji hat da Objektive zu realen Preisen, mit entsprechender Bildqualität geliefert. Von der Seite her, würde ich sie persönlich jederzeit gegen eine DSLR eintauschen. Aber ich bin ja auch ein Fan der EVFs.


    Die Frage wäre für mich derzeit, reichen dir die 16Mpix wirklich aus? Die 24Mpix find ich recht bequem und für mich selber wüsste ich, mit einem Sony 24Mpix APS-C brauche ich keinen KB Sensor mehr. Wie sieht dein Workflow aus? Bist du Adobe User? Da sind son ein paar Punkte drin versteckt. Ich selber bin angewiesen auf Lightroom, womit der X-Trans ausfallen würde. Für mich fällt eh alles aus, was in Lightroom nicht 100% läuft. Wenn dein Workflow auf einem anderen Programm basiert, dann gehts.


    Bei Panasonic ist man gerade auf 20Mpix hochgegangen und irgendwie warte ich jetzt nur auf Fuji, dass dort nach zig Jahren langsam auch mal ein neuer Sensor kommt.



    Was die Sony A KBs angeht, die Linsen sind im Endeffekt auch wieder Klötze, also man hat einfach nur einen kleineren Body.


    Ich kann dir nur empfehlen, wenn dann den Umstiegt halt parallel zu gestalten. Kauf dir die Fuji mit einem passenden Objektiv, probier sie aus und wenn dir das gefällt, dann baue das system nach und nach auf und schmeiss das Nikon System dann langsam raus. Halt alles Schritt für Schritt... .

  • Ich habe mir vor nicht allzu langer Zeit die gleiche, oder zumindest eine ähnliche Frage gestellt. KB ja oder nein? Am Ende, oder zumindest vorläufig ( :pink: ) , bin ich bei Fuji statt Sony gelandet. Die Alpha 77 hatte zwar eine Super Haptik und hat viel Spaß gemacht, aber nachdem die X-T1 im Haus war, hat Sony kein Land mehr gesehen... das Gewicht und insbesondere der Preis der Alpha 99, die ich kurzzeitig mal ausprobiert habe, haben mich so gestört, dass sie schnell wieder beim Händler war.


    Das alles hilft Dir aber nicht, da Du ja von Vollformat auf APS-C wechseln willst. Daher hätte ich folgende Idee: Fuji hat mit den beiden XC Objektiven zwei sehr günstige Spitzenobjektive im Sortiment. Evtl. wäre das plus die X-T1 eine einigermaßen gangbare Übergangslösung für Dich? Upgraden und die Nikon verkaufen könntest Du ja dann evtl. später, oder eben auch nicht und zweigleisig fahren...

  • Hi, denke hier vergleichst du auch ein bisschen Äpfel mit Birnen.
    Wenn dir an der Fuji ein äquivalent 27-80/4-5.6 ausreicht, dann müsstest du eventuell auch nicht ein so großes Objektiv wie das 24-70/2.8 herumtragen, sondern könntest auch hier etwas kleineres und günstigeres wählen. Das Problem hier ließe sich damit ein bisschen abmildern:

    Die D610 mit dem Tamron 24-70 als Standardkombi ist zwar genial, wiegt aber eben auch sehr viel.

    Beim Tele wäre eher das XF55-200mm F3.5-4.8 R LM OIS vergleichbar, wobei man da sagen muss, dass es hier in der Tat für FX nichts ganz kleines gibt, unter 500g kommt man da kaum.


    Pro Fuji (XT10, Rokinon 12 2.0, XF 18-55, XC 50-230, XF 56 1.2):
    +günstiger

    Wirklich günstiger? Das 56er schlägt ganz ordentlich zu Buche, allein dafür bekommst du für Nikon doch schon locker ein Normalzoom und das 85er. Und weder das 12er Walimex/Rokinon/... noch das 18-55 sind wirklich günstig.
    Ich mag jetzt garnicht wieder eine Diskussion lostreten ob die Fuji-Objektive preiswert sind oder nicht (meiner Meinung nach sind manche für das Gebotene auf jeden Fall preiswert, andere dagegen ziemlich teuer). Rechne dir das zumindest nochmal genau durch! :)

  • An die Qualität der D610 Files kommt die Fuji einfach nicht ran, das ist schon noch einmal ein großer Unterschied.

    Wenn die max. mögliche Abbildungsleistung des Gesamtsystems im Vordergrund steht, dann wäre damit die Entscheidung getroffen, oder?! Dann bleibt nur die Entscheidung für die D610. ;)
    Das wäre dann die kompromisslose Betrachtung, wo Unhandlichkeit/Schlepperei usw. in Kauf genommen werden. Alles andere geht in Richtung Kompromissbereitschaft, und da muß man halt abwägen, wo man was abzwacken kann, was den Gewinn von anderen Vorteilen quasi aufwiegt.
    Es wäre nur doof, wenn man sich bei 'wichtigen' Aufnahmen ständig die Frage stellt, ob man mit der großen DSLR nicht doch qualitativ bessere Bilder hätte bekommen können. Wenn Du das ausblenden kannst, dann scheinen die Vorteile (quantitativ) bei der Fuji zu liegen.



    Liebe Grüße
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • Ja super, hier kommt ja richtig was zusammen! Danke dafür! :daumenhoch:


    @ghoosty: Ja das mit dem 16MP X Trans ist so eine Sache die mich stört. Mir gefallen einfach 24 Megapixel von der Auflösung her. Da ich fast ausschließlich mit Lightroom arbeite kommt noch das X Trans Problem hinzu. Bei wichtigen Bildern kann ich die Raw Dateien aber ja vorher konvertieren und das damit einigermaßen umgehen. Aber ja, der aktuelle Fuji Sensor ist einfach der hauptsächliche Faktor der mich ins Grübeln bringt. Allerdings wird die nächste Sensorgeneration bei Fuji wohl erst in einer X-Pro 2 oder X-T2 auftauchen. Die werden wieder ordentlich zu Buche schlagen und natürlich auch noch eine Weile dauern. Die X-T10 ist preisgünstig, was den etwas älteren Sensor einfach etwas kaschiert.


    Flash: Du hast natürlich völlig Recht, daher kam mir schön öfters der Gedanke ein anderes Objektiv zuzulegen. Letztlich würde das aber auch nicht so viel bringen, die D610 + Objektiv bleibt größen- und gewichtstechnisch trotzdem noch eine andere Hausnummer. Mildern würde es das Problem aber schon, richtig. Das würde im Alltag dann der Fujikombination im Gesamtpaket eher nachstehen, würde aber die nötigen Reserven für härtere Einsätze mitbringen bei denen man die Objektive schleppen will.


    Bei Fuji bringe ich das XC50-230 ins Gespräch, weil der Telebereich bei mir keine Priorität hat. Das Tamron 70-300 VC ist natürlich sehr gut, doch ich habe es bloß, weil es so günstig ist (knapp über 200€). Das XC würde daher schon ausreichen. Das Tele bleibt auch häufiger mal zu Hause, ich möchte bloß eins zur Verfügung haben für den Zweifelsfall.


    Wirklich günstiger? Ich würde sagen ja! Ich kaufe alles gebraucht (bis auf das XT10 Gehäuse das ich aber für nur 550 neu bekommen würde). Dann finde ich die Objektive von Fuji für das Gebotene sogar eher preiswert (18-55, 50-230). Wenn man das sportlich angeht und nicht gleich jedes erstbeste Angebot nimmt, dann sollte da einiges übrig bleiben. Das 56 1.2 ist dann natürlich das mit Abstand teuerste Objektiv, doch ich denke das wäre ein Muss, um nicht immer wieder reumütig an die D610+85 zurück zu blicken ;)


    @alle: Das mit dem Umbau über die Zeit ist eine sehr gute Idee, das muss ich mir mal genauer überlegen. Auch das mit der Abwägung zwischen kompromissloser Bildqualität und mehr Komfort ist völlig richtig.


    Mal etwas generelles: Wenn ich das Fuji Raw von Silkypix in TIFF konvertieren lasse, gehe ich damit irgendwelche Nachteile ein? Bspw. bzgl. der Dynamik? Schatten hochziehen?


    :daumenhoch:

    • Offizieller Beitrag

    Was mich immer wieder stutzig macht: im DSLR-Forum wird immer wahnsinnig viel Fuji verkauft. Woran liegt das?

  • Vorschlag 1:
    D610 behalten und, wie von Flash vorgeschlagen, leichtere Objektive anschaffen. Wenns auf leicht ankommt, also vermutlich "für Urlaubs- und reportage-artige Fotos" diese verwenden. Die D610 hat doch bestimmt auch einen Crop-Modus, bei dem sich APS-C Objektive verwenden lassen. Auch so könnte ordentlich Gewicht gespart werden. 12 Mpx würden mir ausreichen. Für Wichtiges und für die Sterne (und fürs beruhigende, gute Gefühl ;) bleibt die schwere Vollvormatausrüstung.


    Vorschlag 2:
    Wie Vorschlag 1. Jedoch wird "für Urlaubs- und reportage-artige Fotos" das Fuji System angeschafft. Für Wichtiges, und für Nachtaufnahmen bleibt die D610. Evtl. lassen sich ein paar Nikon Objektive, die nur bei der Reportage zum Einsatz kommen, verkaufen.


    Die GrundAbwägung, gehts um Spaßmaximierung, oder um Bildqualitätmaximierung und was darf der Spaß kosten kannst natürlich nur Du beantworten.


    mit dem rangefinder Stil konnte ich mich nicht richtig anfreunden (der Sucher hingegen war super für mich)

    Ich hatte noch nie eine Kamera mit nicht mittig angeordnetem Sucher. Theoretisch halte ich den Einblick am Rand aber für überlegen, da Nase und Kamera(monitor) nicht in Konflikt kommen. Deshalb interessiert mich, was kann man da nicht mögen??

  • ...Dann kann man sich auch gleich eine Sony A6000 kaufen. Zudem ist das mit dem Crop Modus bei DSLRs gar nicht so einfach, geht häufig nur über den Live View. Die wenigsten können den Sucher entsprechend verkleinern... .

  • Nun, zumindest bBei der Nikon D600/D610 werden im Crop Modus im Sucher schwarze Rahmenlinien eingeblendet. Man sieht dann also auch das "außerhalb des Sucherbereiches".
    Bevor ich jetzt aber ein Crop-Objektiv anschließe, nehme ich sie lieber gleich mit dem Kleinbildformat-Objektiv mit, so viel Unterschied ist das dann auch nicht. Das mit dem leichteren Standardzoom ist bleibt hingegen natürlich ein Argument. :-/

  • Ich bin auch für parallel einsteigen. Ich hab das genauso gemacht.
    Noch preiswerter kommst Du mit mit einer X-E1 oder X-M1 (beide gebraucht inzwischen unter EU 200,-)
    weg. Zum Einstieg, später als Ersatz- / Zweitgehäuse.
    Das 18-55 halte ich für ein "muß" ;)

  • Da hast du ein echtes Problem das sich nicht einfach mit Vernunft oder technischen Daten lösen lässt. Ich hatte das gleiche Problem, ich war eigentlich mit Pentax verheiratet und hatte fast alle LTD Objektive, die ja bekannt für Preis und Qualität sind. Zu Fuji bin ich über den Umweg NEX gekommen. Erst war es nur der Reiz eines neuen Spielzeug und dann merkte ich das die Pentax nicht mehr eingesetzt wurde. Ich habe sogar lieber mit der NEX und alten manuellen Objektiven fotografiert als mit der Pentax.


    Mit Fuji erkaufst du dir ein System mit teilweise deutlichen Einschränkungen. Blitzen ist noch etwas altertümlich, der AF wird nicht mit Nikon mithalten können. 16 MP sind keine 24/36/52 MP. Die Bedienung der Kameras ist noch verbesserungswürdig. Dafür sind die Objektive spitzenklasse. Der Sensor ist kein Problem, Probleme hat, ganz selten, Lightroom.


    Ich war heute mit 2 Leuten unterwegs die von Nikon VF und Canon VF auf Fuji umgestiegen sind. Der EX-Canon User hatte ein Equipment von mehreren 10000 Euro. Er hatte einfach keine Lust mehr alles zu schleppen. Er hat sich eine X-T1 als Spasskamera gekauft und anschließend die Canon zu Hause gelassen auch wenn diese mehr Möglichkeiten bietet und bessere Ergebnisse liefert. Vernünftig ist das nicht.


    Deshalb wirst du hier auch keine Lösung finden denn die Entscheidung kommt aus dem Bauch, nicht aus dem Kopf. Probiere es aus und wenn dir Fuji nicht gefällt verkaufe sie schnell wieder bevor die Preise fallen.


    Viel Spass mit deiner Qual. ;)

  • ... zu Fuji bin ich über den Umweg NEX gekommen ...

    Ich bin ja schon einige Zeit von traditionellen Spiegelreflexsystemen weg. Ich bin seinerzeit von Canon auf Sony umgestiegen.
    Meiner Meinug nach hat Sony die derzeit innovativsten Systeme. Die Alphas sind einfach genial. Sie können
    alles, haben Super-EVFs, liefern sagenhafte Bildqualität und sind sauschnell.
    Insofern lohnt sich für Dich auch nochmal ein Bilck dorthin.


    Was mich letztendlich komplett zu Fuji gebracht hat sind einfach die Farben.
    Und da sind wir wieder beim Subjektiven und bei der Bauchentscheidung :smile: