Allgemeine Smartphone(Kamera) Diskussion...

  • Oder hier eine andere Freihand geschossene Stimmung auf einem anderen Campingplatz.

    Wieder F1/8, 1/3s knapp ISO 5000


    Nur vom Mondlicht beleuchtet

    https://photos.app.goo.gl/UUCviDUSJ9fQDqaC7


    Die aktuellen Top Geräte haben nochmals größere Sensoren als mein Telefon.


    Natürlich sind die Bilder gestalterisch wertlos, ich freue mich trotzdem, weil sie mir Stimmungen transportieren und mich an eine schöne Zeit erinnern.

    Dafür werden vermutlich 95% aller privaten Aufnahmen gemacht.

  • So ein Smartphone schüttelt so ein Bild mal eben in 2-3 Sekunden raus und schwupps kann man es verschicken. Wer mehr will kann auch noch das RAW bearbeiten. Bei der Canon G7X und Co geht es dann nur über RAW und dauert viel länger. Beispiel . Ein Smartphone ist eben Computer, Navigation, Phone, Fotoapparat, Internet usw. in einem Gerät und man hat es fast immer dabei. Natürlich deckt es nicht jeden Fotowunsch ab. Ultraweitwinkellinse und Zoom haben Bsp. kleinere Sensoren. Jeder muss es Schlussendlich selber entscheiden.

  • Ultraweitwinkel und Zoomobjektiv haben bei den meisten Kameras/Objektiven auch ihre Einschränkungen. Man hat selten den ganzen Objektivpark mit der gleichen Lichtstärke. Oder bei Zoomobjektiven verringert sich diese zumeist auch.


    Bei deinem Pixel hast du einen Brennweitenbereich von ca 20mm bis ca 150mm in zwar schwankender aber insgesamt ordentlichen Qualität, die keiner guten Kompakten irgendwo nennenswert nachsteht.


    Schwankend, weil in der Lücke zwischen Standardfestbrennweite und dem Zoomobjektiv getrickst werden muss.

  • Das Google 7Pro macht meine G7X wirklich so ziemlich arbeitslos. Gilt dann wohl so für die ganze 1 Zoll Fraktion mit KB von 24mm bis etwa 100mm. Bleiben nur noch Lücken, Zeitvorwahl, Telemakro, was noch zu überprüfen ist


    Mal 3 Bilder mit dem Google, 24mm KB und 2mal 14mm KB, Zwischenstufen sind auch möglich, Zuschnitt auf 3:2.



  • Mal eine Erklärung zum Bild aus dem Weihnachtskalender 2022. Das Interesse sehe ich ja an den Downloads. Entstanden im Automodus, das Handy hat auf Nachtmodus umgeschaltet. Belichtung war 2 Sekunden, natürlich frei Hand. Es legt dann 2 Bilder ab. Eines mit und eines ohne Bewegungsunschärfe. Das Zweite ist dann natürlich das Interessante. Da kann man sich jetzt wirklich fragen, welche Kamera hätte das besser gemacht ? Die Exif's sind leider außer bei Blende und Uhrzeit wenig Aussage kräftig.


  • Die Exifs finde ich schon realistisch. 2s wäre doch arg lang für diese Bedingungen und ISO jenseits der 800.

    Der ganze Vorgang beim Fotografieren mag 2s gedauert haben. In der Zeit macht das Smartphone einen ganzen Haufen Bilder samt Belichtungsreihe und verrechnet die miteinander.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, so wird es gemacht. Und es liegt auf der Hand, dass dieses Foto mit einer echten Kamera weniger einfach zu haben ist. Wenn man es macht und es richtig macht wird das konventionelle Bild besser sein. Aber es kostet ungleich mehr Aufwand.

  • Echte Kamera, hmm ja. Bei der Aussage ist es natürlich auch von Bedeutung, welche Art echte Kamera denn gemeint ist und natürlich für welchen Zweck das Bild gemacht wird.


    Mit einer Kompakten, auch mit den 1" Geräten muss man sich schon anstrengen überhaupt das Ergebnis zu erzielen. Spätestens beim Kontrastumfang wird es da kompliziert, heißt Nachbearbeitung notwendig.

    Dazu dürfte bei ISO 800 und knappem Licht deutlich mehr Rauschen zu sehen sein.


    Bei größerfomatigen Kameras ab APS C geht natürlich mehr, mit entsprechendem Aufwand auch viel mehr. Sofern die Geräte nicht zu alt sind....


    Ist allerdings schon spannend, dass die Bilder besseren Smartphones heute bei üblichen Verwendungszwecken nicht mehr negativ auffallen. Auch bei schwierigsten Bedingungen gibt's kaum negative Ausreißer. Nicht unbedingt auf Pixelebene, aber sonst ist es vermutlich für die allermeisten mindestens gut genug.

  • Da ich so ein Teil nun etwa 2,5 Monate habe. Ja es ist wie ein schweizer Taschenmesser. Von mir auch liebevoll das ,,Frühstücksbrett,, genannt, da die pro Modelle doch schon recht groß sind. Bei der Fotofunktion liegen Licht und Schatten aber eng zusammen. Da fragt man sich ob die Tester manches einfach nicht sehen wollen. Immerhin reden wir hier von der Oberklasse.


    Das sind zum Teil heftige Lansflare, je nach Lampe und bei Gegen-, Sonnenlicht. Blendensterne haben sich Aufgrund der Blende eh erledigt.

    Weiterhin zum Teil heftige Spiegelungen von Lichtern im Himmel bei Foto und Video. Ein Bildprogramm zum bearbeiten ist praktisch Pflicht.


    Mal in den Beitrag 696 schauen. Der gelbe Punkt unterhalb der Dachrinne ist eine Straßenlaterne, die eigentlich hinter mir ist. Wie kommt der Punkt nach vorn auf das Bild (etwa Frontkamera)?


    War extra nochmal dort um das zu analysieren. Dabei wollte ich nochmals einen Vergleich machen mit HDR Pixel 7pro <------> HDR Canon G7X mit 1Zoll Sensor.

    Dann Überraschung, das Pixel kam mit dem leichten Schneefall nicht zurecht und die künstliche Intelligenz versuchte die Schneeflocken zu entfernen. Bilder praktisch unbrauchbar. Für die G7X war das kein Problem.


    Noch was, RAW in voller Auflösung steht nur bei gewissen Brennweiten zur Verfügung.


    Es sind praktisch Probleme die alle Smartphones betreffen, was man nach entsprechenden suchen im Internet auch findet. Man muss sich praktisch arrangieren, nur warum sind die Tester so blind???


    Gerade wieder wurde das Google Pixel 7pro bei Computerbild gelobt.

    https://www.computerbild.de/ar…Smartphones-10527990.html

  • Nun noch die Vergleichsbilder dazu. Oben die Canon G7X, unten das Google Pixel 7pro.


    Das beste Ergebnis war nicht ein HDR, sondern 1 Stufe überbelichten und dann die Lichter runter ziehen. Man sieht es schneit leicht.


    Das Pixel verhaut hier, verrauschtes Dach und versucht die Flocken zu retuschieren. Dann wieder der ominöse gelbe Punkt unter der Dachrinne + einer im Dach.


    Nächstes Motiv etwas später, ohne Schneefall. Die G7X wieder überbelichtet und dann Lichter runter gezogen.


    Das Pixel 7pro. Kein Schneefall, alles paletti, liegt in der Klarheit leicht vorn.

  • RAW in bestimmten Brennweiten ist ja logisch. Zum Beispiel zwischen Superweitwinkel und Weitwinkel gibt es ja keine Abstufungen bei der Brennweite.

    Alles was dazwischen aufgenommen wird, wird von der Software errechnet, teils werden die Bilder verschiedener Brennweiten miteinander verrechnet, somit kann kein echtes RAW entstehen.


    Dass in vielen Kameratests auf Lensflares nicht eingegangen wird, liegt an der bescheidenen Qualität der Tests. Ist im Prinzip auch wie bei vielen Kameratests der Vergangenheit. Vieles wird nur oberflächlich getestet, intensive Beschäftigung mit dem Gerät kostet Zeit, die niemand hat.

    Auf der anderen Seite leiden die allermeisten Smartphones unter Lensflares, die einen mehr die anderen etwas weniger. Von daher ist es vermutlich für viele Tester, die mit klassischem Kameras eher weniger am Hut hatten, relativ normal.

  • Ich habe im Urlaub auf Teneriffa Mal wieder festgestellt, wie praktisch doch Smartphone-Fotos sind. Mal eben schnell von dort wo man gerade geht und steht per WhatsApp ein Foto in die Heimat schicken ist besser als jede Postkarte (und in Spanien, wo man selbst in 3.800m Höhe auf dem Gipfel des Teide Empfang hat, gar kein Problem :ugly:). Klar könnte ich abends im Hotel Bilder am Laptop bearbeiten und diese dann schicken, und an manchen Abenden habe ich das auch gemacht - aber durch die kurzfristigen Antworten gab es ein paar nette Tipps die ich an Ort und Stelle gebrauchen konnte.


    Ich habe nun - nicht nur, aber auch- deswegen relativ spontan Smartphone-technisch nicht ganz unerheblich investiert und mir ein Motorola Edge 30 Ultra online bestellt, das voraussichtlich einen Tag nach meiner Rückkehr geliefert wird. So richtig zum Einsatz dürfte es, was Fotos angeht, dann auf den ersten Fahrradtouren im Frühjahr kommen.


    Ich hatte auch das Pixel 7 Pro in der engeren Auswahl, aber der 256GB Speicher zum quasi gleichen Preis der 128GB beim Pixel plus die bessere Schnelllade-Funktion haben mich zum Motorola greifen lassen. Falsch macht man denke ich mit beiden nix, so hätte das Google Smartphone schnellere Updates, bessere IP Zertifizierung und die im direkten Vergleich wohl besseren Bilder auf der Haben Seite (mal schauen ob ich ähnliche Vergleiche wie Schleifer mit dem Motorola Smartphone vs. Sony Alpha 7R III machen kann).


    Ganz kurz war ich auch beim Samsung S23 Ultra am überlegen, so ein Stift wäre ja auch nett... Aber nicht für den *fast* doppelten Preis. Sollte ich vom Motorola enttäuscht sein, überlege ich nochmal.


    Ach ja, aktuell nutze ich übrigens ein vier Jahre altes Realme X2. Das macht auch schon ganz nette Fotos, wird meines Wissens aber nicht mehr mit Updates versorgt und schwächelt außerdem etwas beim Akku. Das Edge 30 Ultra sollte in allen Belangen überlegen sein. Schaun mehr Mal...

  • Mal eben schnell von dort wo man gerade geht und steht per WhatsApp ein Foto in die Heimat schicken ist besser als jede Postkarte

    Ja, für diesen Zweck und für Insta und Facebook nutze ich auch sehr gerne mein Mobiltelefon (iPhone 11 Pro). Auf dem kleinen Display des Mobiltelefons sehen die Fotos auch wirklich gut aus.

    Ich mache daher bei meinen Reisen oftmals Fotos vom selben Motiv mit der "richtigen" Kamera und mit dem Mobiltelefon.


    Wenn ich mir dann die Bilder zu Hause auf den Rechner geladen habe und die Fotos im direkten Vergleich sehe, dann werden aber die meisten Fotos vom Mobiltelefon gelöscht.

    Was auf dem kleinen Monitor gut aussieht, sieht auf dem großen PC-Bildschirm dann doch oft nicht so gut aus. Als das größte Manko empfinde ich dabei die Farben der Mobiltelefon-Fotos.

  • Unterschiede bei der 1-zu-1-Betrachtung am großen Monitor liegen in der Natur der Sache. Wenn man den Bildern dagegen eine Zukunft auf Papier schenkt, als Ausbelichtung oder im Fotobuch, dann verschieben sich die Ergebnisse allerdings erneut. Smartphones erzeugen nach meiner Erfahrung ganz gute Papierbilder, ganz ohne Arbeit.


    Damit taugen sie für die beiden Betrachtungsweisen, die mir persönlich inzwischen am wichtigsten sind: Erstens für die Kommunikation über Smartphone und/oder in den sogenannten sozialen Medien (e-Mail, Threema, Whatsapp, Mastodon, Forum, Facebook und Co.) Und zweitens für die Zukunft als Papierbild. Durch die Bilderflut auf den heimischen Festplatten siebe ich mich ohnehin eher selten.

    www.stefansenf.de
    Ich moderiere in grün, der Rest ist nur meine Meinung ;)
    Ricoh Theta V | Pentax KP, 10-17, 18-300, 15, 21, 35, 55, 70 und Lensbaby | Samsung NX1000 und NX300 mit 16, 16-50, 20-50 und Altglas

  • Ich habe nun - nicht nur, aber auch- deswegen relativ spontan Smartphone-technisch nicht ganz unerheblich investiert und mir ein Motorola Edge 30 Ultra online bestellt, das voraussichtlich einen Tag nach meiner Rückkehr geliefert wird. So richtig zum Einsatz dürfte es, was Fotos angeht, dann auf den ersten Fahrradtouren im Frühjahr kommen.

    Melde hiermit Interesse an, dass Du bald ein bisschen über das Edge 30 Ultra berichtest. Ich hab ja vor gut drei Jahren das Moto One Zoom gekauft und war nicht unzufrieden, obwohl das unter 300 Euro lag. Tippe auch diese Zeilen darauf. Aber klar, es hat auch Schwächen. Speziell bei wenig Licht, da erfindet die Bildverarbeitung beispielsweise Texturen in Flächen, die keine Textur haben. Bin gespannt, wie schnell Motorola da besser wird bzw. was der Preisunterschied bewirkt 👍😉

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  • Wenn man den Bildern dagegen eine Zukunft auf Papier schenkt, als Ausbelichtung oder im Fotobuch, dann verschieben sich die Ergebnisse allerdings erneut. Smartphones erzeugen nach meiner Erfahrung ganz gute Papierbilder, ganz ohne Arbeit.

    Ja, von der Auflösung reicht das völlig für einen kleinen Abzug oder ein nicht zu großes Fotobuch - auch wenn gewöhnlich viel weniger Auflösung als Pixel in den Dateien steckt.

    Je nachdem wie das jeweilige Smartphone mit Farben und Kontrasten umgeht, geht's - für mich - doch nicht ohne etwas Arbeit. Oft sind mir die Farben viel zu überdreht und die Bilder generell zu überbearbeitet und digital. Da versuche ich dann die Bilder etwas weicher/analoger wirken zu lassen und die gröbsten Bildfehler zu korrigieren, dann stechen sie im Fotobuch zwischen den Bildern mit besseren kameras weniger heraus.


    Zwei Beispiele aus einem 2019er Huawei P30 (nicht das neueste Flagshipmodell, aber nicht superalt und damals war die Kamera sehr ordentlich):


    Links (Original) völlig übertriebenes HImmelblau und sehr harte Kontraste, links etwas weicher und der Versuch den kaputten Himmel natürlicher aussehen zu lassen:


    Links (Original) sehr kräftige Blau-Violett-Töne in der Tiefe, digital ausreißende Stellen im Himmel, sehr starker Kontrast im aufgehellten Vordergrund - rechts korrigierte Farben und ein etwas weicherer Vordergrund und Himmel: