Primes vs Zooms

  • Die DigitalRev-Crew (allen voran Kai) ist bekannt für ihre lustigen Testberichte, ab und zu wird aber auch ein tiefgründigeres Video veröffentlicht. Ein aktuelles Beispiel ist Primes vs Zoom. Es werden viele Vor- und Nachteile angesprochen. Einer der wichtigsten Argumente für Festbrennnweiten war lange Zeit die bessere Bildqualität. In den letzten Jahren sind aber einige Zooms erschienen, die sich diesbezüglich vor FBWs nicht zu verstecken brauchen. Wer das Video von TheCameraStore nicht kennt, in dem das Sigma 18-35/1.8 Art mit diversen Festbrennern von Nikon verglichen wird, sollte sich dieses anschauen. Es ist ein Augenöffner. Man kann nicht länger blind zu einer FBW greifen, wenn man die beste Abbildungsleistung haben möchte.
    Aber auch die Available-Light-Fotografie ist längst keine reine FBW-Domäne, dank lichtstärkeren Zooms, besserem Rauschverhalten aktueller Sensoren und zunehmender Verbreitung von IBIS und ILIS. Ich habe das Gefühl, dass die Objektiv-Landschaft viel komplexer geworden ist. Viele alte Weisheiten scheinen nicht länger zu gelten. Man muss sich schon sehr genau mit der Ausrüstung auseinandersetzen, ehe man das Konto plündert. Wie seht ihr das?

    • Offizieller Beitrag

    Hab das Video jetzt noch nicht angeschaut aber zum Thema kann ich beitragen, dass für mich (!) die Festbrennweite oft zur konzentrierteren Auseinandersetzung mit dem Motiv führt.


    Jenseits solcher 'weichen' Gründe sind Festbrennweiten vor allem kleiner und Leichter als Zooms, sofern das Zoom tatsächlich mit identischer Lichtstärke aufwarten kann. Natürlich nur, wenn ich nicht wieder X Teile herumschleppe.

  • die Festbrennweite oft zur konzentrierteren Auseinandersetzung mit dem Motiv führt

    Unabhängig von einer Diskussion über BQ hast du damit eigentlich alles gesagt, was zu sagen ist.


    Ich habe das immer so genannt, ist aber letztlich genau das Gleiche wie das von dir gesagte: Wenn ich on Tour bin, um zu fotografieren (Selbstzweck oder spezielle Situationen), dann eher Festbrennweite, wenn ich on Tour bin, um auch zu fotografieren (also nicht vorrangig, sondern mehr im Sinne von Festhalten, Dokumentieren), dann eher Zoom.

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Ja die Zooms sind mittlerweile wirklich klasse.
    Ich bin mit dem Canon 16-35 f4 IS L und dem 70-200 f4 IS L sehr zufrieden. DIe Abbildungsleistung ist auf Festbrennweitenniveau.
    Ich habe auch ein paar Festbrennweiten, die habe ich aber nur noch wegen der extremen Lichtstärke. Zooms mit f1.4 sind noch nicht so viele am Markt :D
    Ich brauche die Lichtstärke auch nicht so oft. Meistens nur für Milchstraßen oder Polarlichtaufnahmen.

  • Mal unabhängig davon wie es sich für den einzelnen subjektiv mit Festbrennweite oder Zoom fotografiert:


    Ein Objektiv zu bauen ist immer ein Kompromiss zwischen
    - Baugröße
    - Gewicht
    - Preis
    - Brennweite
    - Lichtstärke
    - ausgeleuchtete Bildkreis
    und manchem anderen mehr (Stabilisator, Verarbeitung, AF-System,...).
    Alles kann man hier nicht optimieren.


    Ein Sigma 18-35 geht einen Mittelweg bei der Brennweite ("2-fach-zoom") und macht keine Kompromisse bei der Bildqualität und Lichtstärke - auf Kosten eines relativ hohen Preises, einer eher großen Baugröße/Gewicht.
    Wem das Sigma nicht zu klobig und v.a. zu teuer ist, der macht hier bestimmt wenig falsch.


    Wobei andere Optionen wie ein günstigeres, kleineres Zoom mit mehr Zoombereich und geringerer Lichtstärke natürlich auch auch eine Option sein kann, genauso wie eine güsntige Festbrennweite (bei Nikon jetzt etwa ein 35/1.8 DX, das zwar bestimmt nicht besser - vermutl. schlechter - als das Sigma 18-35 ist, aber auch sehr gute Bilder macht und ein Bruchteil wiegt und kostet).


    Dass es bei Verfügbarkeit des Sigma 18-35 selten Sinn macht, teure Weitwinkelfestbrennweiten für Kleinbild an einer APS-C-Kamera zu nutzen kann man wohl schon so sagen. (an KB-Kameras kommen ja auch wenige Nutzer auf die Idee MIttelformatlinsen zu nutzen wenn für KB speziell passende Objektive verfügbar sind).


    Noch praxisnäher finde ich jetzt den Vergleich der KB-Festbrennweiten mit dem 2.8er 24-70 oder auch etwa mit einem Sigma 24-35/2. Oder eben das 18-35 mit DX-Festbrennweiten - wobei es hier nicht so arg viel Auswahl gibt...

  • Unabhängig von einer Diskussion über BQ hast du damit eigentlich alles gesagt, was zu sagen ist.


    Ich habe das immer so genannt, ist aber letztlich genau das Gleiche wie das von dir gesagte: Wenn ich on Tour bin, um zu fotografieren (Selbstzweck oder spezielle Situationen), dann eher Festbrennweite, wenn ich on Tour bin, um auch zu fotografieren (also nicht vorrangig, sondern mehr im Sinne von Festhalten, Dokumentieren), dann eher Zoom.

    Dann müsste man aber den gleichen Brennweitenbereich sowohl mit Zooms als auch Festbrennweiten abdecken, was sehr teuer wäre.


    Das ist richtig.


    Ein Sigma 18-35 geht einen Mittelweg bei der Brennweite ("2-fach-zoom") und macht keine Kompromisse bei der Bildqualität und Lichtstärke - auf Kosten eines relativ hohen Preises, einer eher großen Baugröße/Gewicht.
    Wem das Sigma nicht zu klobig und v.a. zu teuer ist, der macht hier bestimmt wenig falsch.

    Teuer ist es nicht gerade, wenn man es mit 17-55/2.8 Zooms von Canon und Nikon vergleicht. Mit mehreren Fesbtrennweiten kann man es eh nicht vergleichen, dass es für APS-C keine 18mm f/1.8 oder 24/1.8 FBWs gibt. Man könnte ein 24/1.4 für Kleinbild nehmen, das wäre aber aus naheliegenden Gründen ein äußerst schlechter Vergleich.


    Wobei andere Optionen wie ein günstigeres, kleineres Zoom mit mehr Zoombereich und geringerer Lichtstärke natürlich auch auch eine Option sein kann, genauso wie eine güsntige Festbrennweite (bei Nikon jetzt etwa ein 35/1.8 DX, das zwar bestimmt nicht besser - vermutl. schlechter - als das Sigma 18-35 ist, aber auch sehr gute Bilder macht und ein Bruchteil wiegt und kostet).


    Dass es bei Verfügbarkeit des Sigma 18-35 selten Sinn macht, teure Weitwinkelfestbrennweiten für Kleinbild an einer APS-C-Kamera zu nutzen kann man wohl schon so sagen. (an KB-Kameras kommen ja auch wenige Nutzer auf die Idee MIttelformatlinsen zu nutzen wenn für KB speziell passende Objektive verfügbar sind).


    Noch praxisnäher finde ich jetzt den Vergleich der KB-Festbrennweiten mit dem 2.8er 24-70 oder auch etwa mit einem Sigma 24-35/2. Oder eben das 18-35 mit DX-Festbrennweiten - wobei es hier nicht so arg viel Auswahl gibt...

    Leider gibt es außer dem 35/1.8 keine APS-C FBWs, die man mit dem 18-35/1.8 vergleichen oder stattdessen nutzen könnte. Auch Canon oder Sony haben solche FBWs nicht im Sortiment. :(



    Hab das Bideo jetzt noch nicht angeschaut aber zum Thema kann ich beitragen, dass für mich (!) die Festbrennweite oft zur konzentrierteren Siseinandersetzung mit dem Motiv führt.

    Solltest es dir aber auf jeden Fall anschauen.

    • Offizieller Beitrag

    Natürlich deckt man Brennweiten mit Primes und Zoom doppelt ab. Aber mit unterschiedlichem Verwendungszweck.

  • Teuer ist es nicht gerade, wenn man es mit 17-55/2.8 Zooms von Canon und Nikon vergleicht.

    Relativ gesehen nicht, man bekommt viel geboten und anderswo weniger für's Geld - absolut gesehen finde ich (wie vermutlich die meisten Hobbyisten) ein Objektiv für knapp 700€ schon teuer. ;)

    Leider gibt es außer dem 35/1.8 keine APS-C FBWs, die man mit dem 18-35/1.8 vergleichen oder stattdessen nutzen könnte. Auch Canon oder Sony haben solche FBWs nicht im Sortiment.

    Ja, durchgehend hochwertige speziell für APS-C entwickelte Objektive gibt es eigentlich nur von Fuji, Samsung hatte damit angefangen.
    Canon hat nie damit angefangen, bei Nikon kam nur das gute und v.a. sehr günstige 35/1.8 DX. Die 50er kann man natürlich auch für dx nehmen.
    Eine durchgehende Auswahl von Budget-Festbrennweiten für APS-C bietet kein Hersteller.

  • Es ist doch eine Frage der Herangehensweise ans Fotografieren.
    Ich, der ich mit Festbrennweiten aufgewachsen bin, denke sehe und fotografiere in kleinbildäquivalenten
    Bildwinkeln. Die habe ich über die Brennweite "abgespeichert". Deshalb nutze ich auch Zoomobjektive bis
    etwa 150mm in der Form, daß ich eine gewünschte Brennweite einstelle bevor ich die Kamera aufs Motiv
    richte.


    Gehe ich mit einer Festbrennweite los weiß ich in etwa, bei welcher Distanz ich welche Bildwirkung
    erzielen kann. Hier liegt für mich der wesentliche Unterschied zwischen dem Einsatz von Festbrennweiten
    und Zoomobjektiven.


    Qualität, Gewicht und Preis schaue ich mir erst an wenn ich weiß ob und wofür ich ein Objektiv haben
    möchte. Höhere Qualität und größere Universalität im heutigen Objektivangebot sind ja schön und gut.
    Aber in dieser Zeit loszugehen und sich ohne konkrete Vorstellung des eigenen Bedarfs von features und
    Datenblättern leiten zu lassen heißt oftmals viel Geld ausgeben auf dem langen Weg zum undefinierten
    Ziel. Manch einer hat darüber schon den Spaß am Hobby verloren. Und das gilt sicher nicht nur für die
    Fotografie ;)

  • ..., dass für mich (!) die Festbrennweite oft zur konzentrierteren Siseinandersetzung mit dem Motiv führt.

    Ja und nein. Nach 35 Jahren überwiegend mit FB erwische ich mich bei Zooms inzwischen immer wieder dabei, den Standort zu wechseln statt einfach zu zoomen. Da färbt die Erfahrung aus dem FB-Bereich schon ab.


    Ich habe das immer so genannt, ist aber letztlich genau das Gleiche wie das von dir gesagte: Wenn ich on Tour bin, um zu fotografieren (Selbstzweck oder spezielle Situationen), dann eher Festbrennweite, wenn ich on Tour bin, um auch zu fotografieren (also nicht vorrangig, sondern mehr im Sinne von Festhalten, Dokumentieren), dann eher Zoom.

    Geht mir ähnlich. Gerade im Urlaub mit Familie oder in Reisegruppe sollen ja nicht immer alle warten, bis ich gewechselt habe (obwohl das bei mir mit ein wenig Vorausdenken und mit Wechsel beim Laufen inzwischen oft ohne Zeitverlust geht).

    2-fach (maximal 3-fach) Zooms sind heute wirklich schon ziemlich gut. Bei größeren Zoombereichen ist eine einer FB vergleichbare Abbildungsqualität allerdings noch die Ausnahme.

    Dann müsste man aber den gleichen Brennweitenbereich sowohl mit Zooms als auch Festbrennweiten abdecken, was sehr teuer wäre.

    Das kann ich aus eigener Erfahrung zumindest von 20-135mm nur bestätigen (s. die Beschreibung meiner Ausrüstung in meinem Profil) ;)

    Ja, durchgehend hochwertige speziell für APS-C entwickelte Objektive gibt es eigentlich nur von Fuji, Samsung hatte damit angefangen.
    ...Eine durchgehende Auswahl von Budget-Festbrennweiten für APS-C bietet kein Hersteller.

    Pentax hat den Weg der Entwicklung von hochwertigen speziellen APS-C-Linsen schon ganz gut in Angriff genommen (FB und Zooms). Für mich das beste Beispiel ist das DA*50-135mm 2.8, dass einer Linse 70/80-200mm an KB entspricht. Bei Canon und Nikon mussten die User von APS-C sich mit dem BW-Bereich von 100-300mm an KB begnügen, weil dort weiterhin auf 70-200mm eben auch für die Crop-Kameras gesetzt wurde. Auch das 55mm 1.4 ist eine klasse Portraitbrennweite (auch auf Portrait konzipiert und somit vergleichbar einem klassischen 85mm an KB). Und das 21mm Limited ist - wenn auch bloß mit 3.2 - eine interessante Reportageoptik (mit 32mm an KB vergleichbar). Selbst ein Ersatz für ein klassisches 50mm Makro haben sie mit dem 35mm 2.8 Limited im Angebot. Insgesamt hat aber auch Pentax auf halben Weg Halt gemacht und keine durchgehende Auswahl angeboten.

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil

  • Natürlich deckt man Brennweiten mit Primes und Zoom doppelt ab. Aber mit unterschiedlichem Verwendungszweck.

    Aber nur wenn man sehr viel Geld hat oder mit der Fotografie sein täglich Brot verdient. ;)


    Relativ gesehen nicht, man bekommt viel geboten und anderswo weniger für's Geld - absolut gesehen finde ich (wie vermutlich die meisten Hobbyisten) ein Objektiv für knapp 700€ schon teuer. ;)

    Das stimmt natürlich.

    Ja, durchgehend hochwertige speziell für APS-C entwickelte Objektive gibt es eigentlich nur von Fuji, Samsung hatte damit angefangen.
    Canon hat nie damit angefangen, bei Nikon kam nur das gute und v.a. sehr günstige 35/1.8 DX. Die 50er kann man natürlich auch für dx nehmen.
    Eine durchgehende Auswahl von Budget-Festbrennweiten für APS-C bietet kein Hersteller.

    Ich frage mich wieso das so ist. Es werden doch sicherlich weit mehr APS-C- als Kleinbild-DSLRs verkauft.


    Geht mir ähnlich. Manchmal überfordert mich ein Zoomobjektiv, weil es mir zu viele brennweitenmäßige Möglichkeiten bietet.


    Pentax hat den Weg der Entwicklung von hochwertigen speziellen APS-C-Linsen schon ganz gut in Angriff genommen (FB und Zooms). Für mich das beste Beispiel ist das DA*50-135mm 2.8, dass einer Linse 70/80-200mm an KB entspricht. Bei Canon und Nikon mussten die User von APS-C sich mit dem BW-Bereich von 100-300mm an KB begnügen, weil dort weiterhin auf 70-200mm eben auch für die Crop-Kameras gesetzt wurde.

    Ich bin mir nicht zu 100% sicher, denke aber das sich Pentax, was das 50-135 betrifft, von Sigma inspirieren lassen hat. Das 50-135 ist in 2007 auf den Markt gekommen, während die erste Version des Sigma 50-150 in 2006 erschienen ist.


    Auch das 55mm 1.4 ist eine klasse Portraitbrennweite (auch auf Portrait konzipiert und somit vergleichbar einem klassischen 85mm an KB). Und das 21mm Limited ist - wenn auch bloß mit 3.2 - eine interessante Reportageoptik (mit 32mm an KB vergleichbar). Selbst ein Ersatz für ein klassisches 50mm Makro haben sie mit dem 35mm 2.8 Limited im Angebot. Insgesamt hat aber auch Pentax auf halben Weg Halt gemacht und keine durchgehende Auswahl angeboten.

    Mir war nie so recht klar, wieso sich Pentax derart auf kleine, aber auch recht lichtschwache Festbrennweiten eingeschossen hat. Ein gutes Beispiel ist das 35mm f2.4. Klein, günstig aber auch nur um 1/3 lichtstärker als ein typisches 17-50mm f2.8 Zoom.

    • Offizieller Beitrag

    Die Antwort auf Deine letzte Frage zuerst. Es ist klein, preiswert, leicht und KB-tauglich (auch wenn das nicht drauf steht). Und es ist eine Festbrennweite, mit den schon beschriebenen Auswirkungen auf das Fotografiergefühl und -verhalten.


    Und die Antwort zu Deiner Antwort auf mein Zitat: Man muss weder reich noch Profi sein, um sich Festbrennweiten neben dem überlappenden Zoom zu leisten. man muss es nur wollen. Wir alle hier wollen was, fotografisch oder wenigstens fototechnisch. Sonst wären wir nicht hier, oder?

  • Ich frage mich wieso das so ist. Es werden doch sicherlich weit mehr APS-C- als Kleinbild-DSLRs verkauft.

    Bestimmt, ja. Aber die meisten dieser Kunden bleiben beim Kit oder Doppelzoomkit oder Superzoom.
    Die anspruchsvolleren Kunden kaufen sich vielleicht noch ein kleinbildtaugliches 50er, 85er oder Makro dazu, welches auch noch kompakt genug und preiswert genug ist, dass es attraktiv genug war/ist. Wenn der Kunde stattdessen ein zweites, extra auf APS-C gerechnetes Objektiv kauft, hat die Firma dadurch erstmal keinen Mehrumsatz.


    Ich bin mir nicht zu 100% sicher, denke aber das sich Pentax, was das 50-135 betrifft, von Sigma inspirieren lassen hat.

    Das war ein Tokina, die hatten auch ein 50-135. An den damaligen 6-10 Megapixelsensoren war das in der Tat sehr gut und hat wohl (quelle Photozone) nur leicht am langen Ende geschwächelt.
    Ob es 10Jahre später an den heutigen hochauflösenden Sensoren noch vollends überzeugt, weiß ich nicht, wage das aber mal vorsichtig zu bezweifeln, sonst würden Sigma und Fuji mit ihren aktuellen 50-140/150 2.8ern nicht inzwischen einen merklich höheren konstruktiven Aufwand treiben. Fotos für fast alle Zwecke machen kann man damit aber natürlich immer noch und hübsch verarbeitet ist es auch noch, das ist natürlich klar. :)



    Ja, durchgehend hochwertige speziell für APS-C entwickelte Objektive gibt es eigentlich nur von Fuji, Samsung hatte damit angefangen.
    Canon hat nie damit angefangen,

    Achja, in einem Punkt hatte ich Canon hier unrecht getan - sie haben mit dem 10-18 STM als einziger Hersteller ein gutes und günstiges Ultraweitwinkel für APS-C auf dem Markt.
    Und die Objektive für Canon M sind im Prinzip auch gut und preiswert, nur ist das System eben noch so klein.

  • Ich bin mir nicht zu 100% sicher, denke aber das sich Pentax, was das 50-135 betrifft, von Sigma inspirieren lassen hat. Das 50-135 ist in 2007 auf den Markt gekommen, während die erste Version des Sigma 50-150 in 2006 erschienen ist.

    Das glaube ich eher nicht, die Entwicklung solch einer Linse bis zur Marktreife und Produktion dauert deutlich mehr als 1 Jahr. Da haben die beiden Firmen vermutlich die gleiche Idee relativ parallel gehabt - oder eine von beiden hat erfolgreich Industriespionage betrieben ;)

    Das war ein Tokina, die hatten auch ein 50-135. An den damaligen 6-10 Megapixelsensoren war das in der Tat sehr gut und hat wohl (quelle Photozone) nur leicht am langen Ende geschwächelt.Ob es 10Jahre später an den heutigen hochauflösenden Sensoren noch vollends überzeugt, weiß ich nicht, wage das aber mal vorsichtig zu bezweifeln, sonst würden Sigma und Fuji mit ihren aktuellen 50-140/150 2.8ern nicht inzwischen einen merklich höheren konstruktiven Aufwand treiben. Fotos für fast alle Zwecke machen kann man damit aber natürlich immer noch und hübsch verarbeitet ist es auch noch, das ist natürlich klar. :)

    Kleinstbild hat schon recht, es handelte sich um eine Sigma-Linse (50-150mm). Das Tokina 50-135mm kam ungefähr zeitgleich mit dem Pentax 50-135mm heraus - es handelte sich dabei auch um die gleiche Linse. Pentax und Tokina haben damals bei diversen Optiken zusammengearbeitet bzw. sich gegenseitig die Lizenzen zur Produktion unter eigenem Namen erteilt (Tokina hat die Linsen dann eben nicht für Pentax angeboten). Die Doppelung gab es meines Wissens z.B. auch beim 16-50mm oder beim 12-24mm. Das 50-135mm ist dabei mit Sicherheit eine Pentax-Entwicklung von Jun Hirakawa, der auch für das FA 43mm Limited oder das FA 77mm Limited verantwortlich zeichnete. Leider hat Hoya nach der Übernahme von Pentax diesen begnadeten Entwickler aus Einsparungsgründen rausgeschmissen, er ist jetzt bei Tamron.


    Achja, in einem Punkt hatte ich Canon hier unrecht getan - sie haben mit dem 10-18 STM als einziger Hersteller ein gutes und günstiges Ultraweitwinkel für APS-C auf dem Markt.

    Dafür hat Pentax das gute (wenn auch nicht unbedingt ganz preiswerte) 10-17mm Fish-Eye auf dem Markt. Ganz so allein ist Canon auch in diesem Bereich nicht ;)

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil

    • Offizieller Beitrag

    Och, das Fish-Zoom ist nicht teuer. Es kostet 150,- EUR weniger (sic!) als die Tokina-Version für Canikon.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hol mal diesen alten Thread hoch. Ich habe im letzten Jahr sehr viel mit dem 18-300 von Sigma fotografiert. Eine tolle Optik, die richtig was drauf hat. Meine neueste Errungenschaft ist nun aber das 3.2/21mm Limited. Vielleicht das (vordergründig) langweiligste Objektiv, das man für (nicht unbedingt wenig) Geld kaufen kann. Aber ich freue mich total auf darauf. Endlich habe wieder die Bildwirkung eines 35ers. Wie alles begann. Und dann auch noch im edlen knapp geschnittenen Metallgehäuse. Schön!


    Es ist wie oben gesagt: die Festbrennweite hilft bei der Konzentration. Und sie ist leicht und klein. Das waren meine Kriterien beim Kauf

  • Gute zwei Jahre ist das her was ich in diesem thread geschrieben habe sehe ich gerade.


    Inzwischen hat sich mein gesamtes Equipment mit Wechselobjektiven auf Festbrennweiten
    gedreht. Das geht so besser als vorher, wo praktisch alles doppelt war. Speziell meine ich
    die APS-C Kamera mit dem 18-200.


    Es gab und gibt bis heute schlicht nichts auszusetzen an dieser Kombination. Allein die
    Frage ob das nicht auch kleiner und einfacher geht und - wie bei Stefan - der Wunsch
    nach Gewohntem haben mich wieder auf (im Wesentlichen) 3 Festbrennweitenobjektive
    gebracht.
    Das sind zwei 50mm und ein 35er.
    Und ein kompaktes, manuelles Zoom mit 28-80mm hat sich auch noch seinen Platz im
    ständig genutzten Objektivpark erobert.


    Gewohnheiten, ja. Man sollte ihre Bedeutung nicht unterschätzen. Das denke ich ab und zu
    bei einer ganz anderen Gelegenheit: wenn ich mit einer vollen Kaffeetasse durch meine
    dunkle Küche laufe und trotzdem nichts ausschwappt.
    Der Ausgleich der eigenen Bewegung erfolgt automatisch. Das ist so geübt daß es keine
    Aufmerksamkeit braucht.


    So verhält es sich auch mit der manuellen Fokussierung und Belichtung.
    Das geht mir immernoch leichter von der Hand als die Auseinandersetzung mit den
    jeweiligen Automatiken und ihren Effekten. Deshalb passiert also bei mir alles was
    intensiver und bewusster fotografiert wird mit Festbrennweiten und rein manuell.


    P.S. und das Superzoomthema ist jetzt wieder mit einer großen Kompakten abgedeckt.
    P.P.S. und für alle die es nicht wissen sollten - meine meisten Motive finde ich in
    Landschaft, Natur und Stadt. Portraits mache ich auch leidenschaftlich gern.

    Bilder


    Wir müssen alles erwarten. Auch das Gute.

    (Jo Schück, Aspekte)

    3 Mal editiert, zuletzt von Axel ()

  • Gratulation zum 21er, Stefan. Es ist von den DA Limiteds vermutlich diejenige Optik, die am meisten Einarbeitung erfordert, um eben nicht nur langweilige Ergebnisse zu produzieren. Ich habe sie seinerzeit abgeschafft, als das DA 20-40mm Limited ins Haus kam. Einen Teil der Aufnahmen bekommt das kleine Zoom sogar besser hin und die besonderen Anforderungen an das Da 21mm benötige ich zu selten, als dass es sich lohnte, die Linse zu behalten.

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil

    • Offizieller Beitrag

    Ich liebe den Bildwinkel des früheren 35ers, @ice-dragon. Mit 35mm bin ich sozusagen aufgewachsen. Alle meine frühen Kameras (bis ins Studium hinein) hatten 35mm. Das war auch der Grund, warum ich das iPhone 4 als Kamera akzeptiert hatte. Auch das bildete ab wie 35mm.


    Ich hab der Brennweite mal geradezu eine Ode geschrieben und seither hab ich immer über die Anschaffung des 21ers nachgedacht. Und jetzt hab ich es mir geleistet. Nigelnagelneu aber zu einem sehr guten Preis (450,-). Absolut gesehen bestimmt eine blöde Entscheidung aber das ist mir relativ egal :D ...