Weißpunkt setzen

  • Für eine normale (zentrierte) Vignetten-Korrektur gibt es eine extra Funktion (Registerkarte Vignette/Verlauf), dazu muss man keinen Verlauf bemühen. Die Qualität ist zudem besser, weil tatsächlich sehr viele unterschiedliche Gradationen berechnet werden, während beim freien Verlauf mit Strg+Q genau zwei unterschiedliche Bilder mit variablem Deckungsgrad miteinander verrechnet werden.
    Die Anwendung mehrerer Verläufe mit Strg+Q hintereinander gelingt bei mir problemlos.

    Vielleicht ein Bug in 4.6.5.6?
    Denn es geht hier definitiv nicht. Meine Schritte:
    1) Ich starte mit dem von dir empfohlenen Preset für den Weißpunkt
    2) Im Dropdown des STRG+Q Verlaufs (Bild > Verlauf) wähle ich "Aktive Filter"
    3) Typ = Radial, weil die Ecken nicht gleichmäßig stark angeschlagen sind, drum nehm ich auch STRG+Q und nicht den Vignetten-Verlauf in der Sidebar
    4) Egal was ich versuche - mit oder ohne "Filter anwenden für 2. Durchgang" - es ist mir NICHT möglich, einen 2. Verlauf hinzuzufügen.


    Schade dass die Qualität darunter leidet. Aber gut zu wissen. Ich dachte, der Filter entspricht exakt den Einstellungen aus dem Hauptfenster, wird 1:1 übernommen, abgesehen von der Deckkraft natürlich. Könnte man das nicht einbauen? Wenn es möglich ist, mit dem Verlauf aus der sidebar die Graduationen zu berücksichtigen, warum nicht auch mit dem Verlauf über das Bild-Menü?

    • Offizieller Beitrag

    Nein, kein Bug.
    4) "Verlauf anwenden"
    5) Mit Strg-Q einen weiteren Verlauf hinzufügen
    ...


    > "Schade dass die Qualität darunter leidet."
    Beachte:
    Alle Funktionen des "Bild"-Menüs (Ausrichten, Verlauf ...) und alle Aktionen des Lupenwerkzeugs werden zuerst auf das Original angewendet, in der Reihenfolge, wie du sie getätigt hast. Auf dieses veränderte Original werden dann die Filtereinstellungen des Arbeitsbereichs in einem Rechenschritt angewendet.
    Aus diesem grundsätzlichen Sachverhalt ergibt sich:
    Alles, was du mit Filtereinstellungen machen kannst, führt prinzipiell zu einem besseren Ergebnis, weil alle Reglereinstellungen in einem Schritt verrechnet werden und das Endergebnis einmal auf einen ganzen Pixelwert gerundet wird.
    Anders ist das beim Ausrichten, Verlauf, Stempel, Presetpinsel ...: Bei jedem einzelnen Vorgang wird das Ergebnis auf ganze Pixelwerte gerundet. Und je mehr solcher Funktionen man in Folge benutzt umso eher leidet darunter das Ergebnis, auf welches dann zusätzlich noch die Filtereinstellungen angewendet werden.
    Bei einem Verlauf kommt hinzu: Es wird zuerst ein 2. Bild berechnet mit den Parametern des verwendeten Preset (und dabei auf ganze Pixelwerte gerundet). Dieses Ergebnis wird je nach Deckungsgrad mit dem vorhandenen Bild verrechnet und dabei wird nochmal gerundet.


    > "Ich dachte, der Filter entspricht exakt den Einstellungen aus dem Hauptfenster, wird 1:1 übernommen."
    Das trifft beim Preset "Aktive Filter" schon zu.

  • Danke. Ich hoffe ich hab's jetzt kapiert. Was ich übersehen hatte - die Regler wurden auf Reset zurückgestellt. Wußte zwar dass es so funktioniert, hab's aber im Hauptfenster nicht geschnallt, denn mein 1. angewendeter Radial-Verlauf war ja sichtbar. Hatte angenommen, der Filter sei immer noch aktiv beim nächsten STRG+Q, was dann natürlich nix verändert hat, weil ja der aktive Filter auf Reset stand.


    Zum Qualitätsverlust - das mit der Reihenfolge hatte ich im Handbuch gelesen, zusammen mit den Undo-Schritten und den Unterschieden von Pinsel-History zu Bild-Menu Einträgen etc. Aber die Schlussfolgerung mit dem Verlust hab ich nicht gezogen, ich war im Irrglauben JI würde dank meinem STRG+F ne virtuelle Zwischenspeicherung vornehmen, mit eigentlicher Berechnung erst beim echten Abspeichern der Datei.


    Der schonende 2. und 3. Durchgang betrifft also nur weitere Filter, NICHT aber Bild-Menu Features. Die schlagen jedesmal sofort auf die echten Daten durch. Da wär's natürlich praktisch, wenn man die Funktion von STRG+Q mit setting "aktive Filter" gleich direkt beim Filter hätte. Statt rückwärts aufgerufen - bzw. rechnerisch vorneweg - übers verlustbehaftete Bild-Menu. Dann könnte man seine Filter-Verläufe super-flexibel platzieren und kombinieren - ohne Qualitätsverlust.