Olympus Pen F

  • Alles was über 3-4 (frei belegbare) Funktionstasten und 1-2 Drehrädchen geht, ist für den Hobby-/Amateurbereich psychomotorischer Unsinn. Die erforderlichen Lernzeiten für einen intuitiven Umgang einer derartig umfangreichen Direktbedienung sind unrealistisch.

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • habt ihr mal nach den Stativgewinde geschaut

    Auf den ersten Blick würde man sagen, "prima" er ist der optischen Achse, aber dann sieht man, dass das Teil vor dem Sensor liegen muss. Sicherlich geht es im Gehäuse eng zu, aber da hätte das Innenleben anders konstruiert werden müssen. Auf der anderen Seite ist das bestimmt keine Kamera für Panoramafreaks.

  • Ich habe sie heute mal testen können. Foto Meyer und Pixum hatten heute in die Humboldbox geladen. Mehrere Pen-Fs in schwarz und silber und das neue 300 konnte man mal "antesten". Außerdem gab´s Aufnahmen von Andreas H. Bitesnich zu sehen.


    Die Pen-F ist von der ganzen Aufmachung her, sehr wertig. Man könnte fast das Gefühl haben, die haben einen vollen Metallblock ausgefräst und trotzdem ist sie nicht zu schwer. Die Bedienung ist für jemanden, der schon Olympus gewohnt ist, prima. Die Funktionen sind leicht wieder zu finden. Nur mit dem Rädchen auf der Vorderseite kam ich nicht klar. Als Andreas H. Bitesnich seine Fotos erklärte und alle dorthin gingen, konnte ich endlich die Pen-F in die Hand nehmen, aber man durfte kaum etwas sagen oder fragen, weil der "Meister" absolute Ruhe wollte. Den neuen Sensor wollte ich dahingehend testen, dass ich meine SD-Card einlegen wollte. Das durfte ich leider nicht. :cry: So konnte ich keine Aufnahmen mit nach Hause nehmen. Schade!


    Also insgesamt, soweit ich das heute testen konnte, eine tolle Kamera. Der elektronische Sucher ist alsolute Spitze. Nur der Preis ist heftig. Aber es ist eben keine "Einsteigerkiste"!


    Achja, die Bilderausstellung. Nun ... vom Hocker hat mich das nicht gerissen. Da habe ich hier im Forum schon besseres gesehen. Die Fotos waren alle auf Alu-Dibonds von Pixum.

  • :danke: für die Schilderung Deiner Eindrücke! Preislich ist die Pen F auch für mich noch uninteressant.


    Achja, die Bilderausstellung. Nun ... vom Hocker hat mich das nicht gerissen. Da habe ich hier im Forum schon besseres gesehen. Die Fotos waren alle auf Alu-Dibonds von Pixum.

    Ruhm und Anerkennung sind nicht immer gerechtfertigt.
    Es kann z.B. davon abhängen, dass gerade den Nerv der Zeit trifft oder die richtigen Leute kennt...
    Bei Musik geht es mir oft so, dass ich denke: Warum ist XY nicht viel, viel bekannter?
    Oder: Wie kann man mit so wenig so viel Erfolg haben...

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  • auch für mich noch uninteressant

    Was soll der alte Laotse schon gesagt haben? "Es kommt alles zu dem, der warten kann". Allerdings glaube ich, dass das diesmal noch sehr lange dauern wird, bis die gebraucht günstiger auftaucht. Dafür kann die einfach zu viel. Der neue Sensor, der schwenkbare Sucher, das Klappdisplay, zum Teil neue Artfilter (wobei ich glaube, der Farbauswahlfilter war schon in der E-PL 7), die Verarbeitung und das Design.


    Bin ja mal gespannt, ob Olympus jetzt bald eine M1 Mk. II mit dem neuen Sensor bringt. Dann könnte ich mir wenigstens eine gebrauchte M1 Mk. I zulegen. An der M5 ist der Preisverfall durch die neue doch sehr deutlich. Ab 250 € für eine Cam, die mal von knapp 4 Jahren über 1.000 € gekostet hat. Schon krass!


    Aber bis die Pen-F "günstig" wird, kann´s diemal wirklich lange dauern. Wenn ich eine hätte, würde ich die bis zum Ende ballern und nicht verkaufen.

  • ...Ziemlich gutes Video. Wird das Rädchen vorne auch genauer erklärt. Die Ergebnisse sind schon erstaunlich interessant. Könnte ja fast eine JPG Maschine sein.


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  • ...Und auch der Camerastore hat seinen Review online gestellt:

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    Kris meint, es ist die bestausehenste Kamera seit langer langer Zeit, mit einer extrem guten Anordnung aller Bedienelemente. Schelte gibt es für den Videomodus, für den Sucher, der etwas mehr nachzieht, als die Konkurrenz und ein Touchdisplay, was einfach nur inkonsequent ist.


    Thema Bildqualität, die Dynamik soll sehr gut für die Sensorgröße sein, der 50Mpix Modus ist ebenfalls sehr gut, aber seitens des Rauschens herrscht Stillstand. Also wird mein Hauptkritikpunkt wieder vollends angestoßen. Trotzdem muss ich sagen, die Kamera sieht derart schick in der Hand aus, dagegen kann man sich kaum erwehren. Er spricht das ebenfalls an, dass sie wegen der Kamera mehrfach angesprochen worden sind, einfach weil sie so schön ist.


    Auch wenn das Ding teuer ist, ich befürchte, dass Olympus richtig Geld damit verdienen wird. Eine A6300 kostet in etwa das selbe bei Einführung und wird vonder Bildquali die Olympus sicherlich in die Tasche stecken, aber wenn man die beiden nebeneinander hält und ein Kunde anhand der reinen Eckdaten entscheidet, dürfte die Pen F wohl besser ankommen...

  • ...Bin wirklich mal gespannt, ob sich die Kamera gut verkaufen wird. Gibt ja nun inzwischen alle Versionen und wenn ich sehe, dass die Pen-F samt 14-42mm EZ zarte 1399€ kosten soll, muss ich da wirklich mehrfach hinschauen, um es zu glauben. Mal so eine ganz böse Gegenüberstellung, eine Sony A7 + 28-70mm kostet aktuell keine 1200€. Kauft man da eher eine Pen?!... .

  • Ja die Olympus-Preise für die Gehäuse sind wirklich völlig überzogen. Je nach Anforderungen bekommt man deutlich bessere Kameras für dieses Geld.
    Jetzt, wo man die Sonys so preiswert bekommt liegt dieser Vergleich sehr nahe - da kann die Pen nur verlieren.

  • Interessant (und auch richtig) sind ja auf Photoscala folgende beide Passagen:

    Zitat

    "So gesehen bringt die PEN-F denkbar schlechte Voraussetzungen für eine gute Bildqualität mit. Ihr Sensor im Micro-Four-Thirds-Format weist gerade einmal die halbe Bilddiagonale (und daraus resultierend nur ein Viertel der Fläche) eines Kleinbildsensor auf. "


    ....und weiter:

    Zitat

    "Bis ISO 1600 würde ich die PEN-F notfalls verwenden, falls Fotos in voller Auflösung (also ungefähr DIN A3 bei 300 ppi) gefordert sind. Das hört sich jetzt nicht danach an, als sei die PEN-F ein High-ISO-Monster. Stimmt, muss sie aber auch gar nicht sein. Denn durch ihren kleinen Sensor wird man wesentlich seltener zu eine hohen ISO-Zahl gezwungen als bei einer Kleinbildkamera. Dazu eine kleine Beispielrechnung: Porträts fotografiere ich mit meiner Kleinbildkamera gerne bei ca. 90 Millimeter Brennweite und Blende F/4. Die Belichtungszeit sollte dabei 1/100 Sekunde nicht überschreiten. Nehmen wir einmal an, das Licht ist schlecht, meine Kleinbildkamera regelt daher die Empfindlichkeit auf ISO 3200 hoch.


    Mit der PEN-F erziele ich ein (annähernd) identisches Ergebnis bei ISO 800. Denn durch ihren um den Faktor 0,5 kleineren Sensor erziele ich mit ihr dieselbe Tiefenschärfe wie bei 90 mm und F/4 an Kleinbild mit 45 mm und F/2. Ich gewinne also zwei Blendenstufen, die ich einer entsprechend verringerten ISO-Empfindlichkeit (oder kürzeren Verschlusszeit) zuschlagen kann. Im Prinzip fällt der Gewinn sogar noch deutlich größer aus, weil die PEN-F mit einem wirklich hervorragenden Bildstabilisator ausgestattet ist, der mindestens um zwei Lichtwertstufen längere Belichtungszeiten erlaubt. Aufnahmen bei 90 Millimeter kleinbildäquivalenter Brennweite und 1/20 Sekunde sind da kein Problem – so das Motiv still hält."

    So relativiert sich wieder einiges. ;)

  • ... Schön, wenn auch mal andere Tester diesen Punkt aufgreifen. Bei Hochzeiten und anderen Veranstaltungen ist es nämlich exakt das selbe. Brauche ich an KB bei 50mm miiiiiiindestens F2,8, um irgendwie zwei Personen halbwegs scharf zu bekommen, schiess ich offen mit dem 25mm F1.4.


    Da geht das Potential der KBs regelmäßig flöten, allerdings ist die Dynamik besser bei den KBs, was sich gerade in höheren ISOs gut bemerkbar macht.


    Der Herr von Photscala gibt für sich ISO1600 als max an, aber auch ISO 6400 sind am mFT durchaus noch zu vertreten. Nicht für Fine Art Prints, aber für Events etc, alles gut...