AL42

  • Die dynamisch ins Bild fahrende Bahn vor Alpenkulisse gefällt mir gut! :)


    Der Himmel könnte grad links vielleicht ein bisschen mehr Struktur vertragen, aber Grau-in-graues Wetter bei Gegenlicht ist da auch nicht nicht einfach.
    Die Steine rechts unten in der Ecke könnte man abschneiden/stemplen.


    Zum Rahmen... naja, da muss ich sagen dass ich dein Faible für etwas verspielt-altbackene Rahmen nicht teile, insbesondere die Schrift unten, die sehr eng im Rahmen sitzt und zwei verschiedene Fonts für Groß- und Kleinbuchstaben nutzt, empfinde ich als etwas ungünstig. ;)

  • ... Funktioniert für mich nicht.


    Ich erklär mal warum. Für einen Weitwinkel ist der Fotograf zu niedrig positioniert. Durch den WW sind die Alpen kaum zu erkennen, es ist nur die Spitze eines zu großen Zuges im undefinierten Umfeld.


    Wenn die begleitenden Objekte der Umgebung zu weit weg sind, wäre eine deutlich längere Brennweite wesentlich sinnvoller gewesen. Der Fotograf muss zwangsweise weiter weg, der Zug wird damit erkennbar, der Winkel neutralisiert sich und der Hintergrund kombiniert sich, mit dem Hauptobjekt.


    Ist jedenfalls so mein Gedanke zu dem Bild...

  • Hmmm, ja. Ich habe mir jetzt das Bild so einige Male angeschaut.


    Mit Benjamin bin ich gar nicht d'accord, das WW und der ganze Rest passt sehr gut. Fast zu gut. Das Bild erscheint von der Art so akademisch genau aufgenommen, dass es fast zu perfekt wirkt, fast schon etwas zu steril, fast zu viel "Kopf" und zu wenig "Bauch". Alle "Regeln" wurden eingehalten, goldener Schnitt, Drittelung, usw., der Zug fährt wunderbar ins Bild. Der tiefe Standpunkt unterstützt das sehr gut.


    Und doch, etwas "passt" nicht so ganz. Hierbei kann ich mich grundsätzlich den Anmerkungen von Flash anschließen, was aber alles nicht so bedeutend ist.


    Aber da ist noch etwas mehr, das nicht so ganz passt. Ich glaube, und das ist jetzt völlig "Bauch" und ganz ohne "Kopf", dass die Lok in dieser Aufnahmeposition wie du sie abgelichtet hast, nur eine relativ geringe fotographische Attraktivität hat. Sie ist, in dem Blickwinkel, einfach nicht so "fotogen". Wie ein Portrait eines ganz speziellen Gesichtes, das man besser nicht frontal von unten gemacht hätte, da so die Nase zu groß wirkt: Das liegt mMn daran, dass hier der Führerstand der Lok perspektivisch bedingt durch den vorstehenden Motorenbereich - die "Nase" - angeschnitten ist. Sie verliert so ein bisschen ein Teil ihres Gesichtes. Mit einer anderen Lok hätte das mMn wahrscheinlich bestens gepasst. Kleiner Trost: Es ist letztlich unmöglich, so etwas vorherzusehen, und wenn doch, lass sie einfach noch ein Drittel im Bild weiterfahren und drück dann ab ;) . + :daumenhoch: , ein schönes Eisenbahnbild!

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Für mich ist es das Spiel Landschaft vs. Technik, die das erste Bild ausmacht. Beim zweiten spielt die Landschaft eine völlig untergeordnete Rolle (völlig anderes Bild), da würde ich ihr weitaus weniger Schärfe zubilligen.

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil

  • Spontan ging es mir auch so, dass mir der Zug zu weit rechts in die Ecke gerutscht erschien. Andererseits würde ein Zug, der rechts mehr von der Bildfläche einnimmt, a) ein bisschen langweilig (immer alles nach Schulbuch), und b) würde der Blick dann eben grade nicht auf die Landschaft im HG abschweifen. Deshalb meine ich, der Zug ist zwar etwas unkonventionell platziert, passt aber. Was mich stört, ist eigentlich nur der strukturlose, zu helle Himmel. Ein Drittel der "Leinwand" für nüscht ...

    • Offizieller Beitrag

    @Subjektiv:
    ja, dem strukturlosen Himmel hab ich schon versucht, mehr Kontrast du geben. Und ich war wegen der Landschaft dort unterwegs - und dann kam dieser orange Eye-Catcher unverhofft dazu.


    Die Überlegung von Benjamin mit mehr Brennweite kann ich leider nicht wiederholen. Aber ich hab durch engeren Beschnitt nochmal versucht, etwas in diese Richtung zu kommen: