... navaho trail ...

  • Naja, die Motive sind halt so, wie sie sind. Wobei dieses hier gut gefällt und sogar besonders durch die Zeichnungen auf der Frontfassade besticht. Gut gesehen!


    Mit dem Bildaufbau komme ich aber nicht so zurecht. Der mittige Horizont... hmmm... Das Format... hmm...: ein 3:2 wäre sicher passender gewesen. Der Bildausschnitt... hmmm...: Der Bildwinkel ist zu eng! Weniger Tele, mehr WW und die Umgebung mit einbeziehen wäre in Unkenntnis der Verhältnisse vor Ort mglw. die beste Lösung gewesen.


    So sieht es ein bisschen aus, wie wenn etwas hastig aus dem fahrenden / (stehenden??) Auto heraus geknipst wurde. Das ist jetzt natürlich nicht negativ an sich und hat absolut seine Daseinsberechtigung. Ich mache solche Bilder auch und ich mag sie auch. Solche Fotos brauchen aber einen Kontext um sie herum, der die Szene erklärt und sie wirken als richtige "Roadshots" am besten als Serie, oder eben mit einer kleinen Textbeschreibung. - Nur so ein Gedanke.

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Danke für Eure ehrlichen Meinungen :smile:


    ein erinnerungsschnappschuss. dawäre für mich bestimmt mehr zu machen gewesen....oder konntest du nicht näher dran?

    Näher ran und dann?
    Eine Nahaufnahme vom Haus oder vom Graffiti?


    Mit dem Bildaufbau komme ich aber nicht so zurecht. Der mittige Horizont... hmmm... Das Format... hmm...: ein 3:2 wäre sicher passender gewesen. Der Bildausschnitt... hmmm...: Der Bildwinkel ist zu eng! Weniger Tele, mehr WW und die Umgebung mit einbeziehen wäre in Unkenntnis der Verhältnisse vor Ort mglw. die beste Lösung gewesen.


    So sieht es ein bisschen aus, wie wenn etwas hastig aus dem fahrenden / (stehenden??) Auto heraus geknipst wurde.


    Dem einen ist es nicht nahe genug dran, der andere möchte gerne mehr Weitwinkel ;)


    Ich habe diesen Bildausschnitt und die Bildaufteilung wohl überlegt gewählt, auch schon vor Ort.
    Das Hauptmotiv sind für mich eindeutig die beiden Wellblechhütten samt Graffiti, es war mein Ziel diese in Szene zu setzen - jedoch unbedingt im Kontext mit der Umgebung. Dazu gehören für mich der Vordergrund, die Berge im Hintergrund, der Baum und auch auf jeden Fall die Stromleitungen.
    Auch der mittige Horizont welcher zu einem großen Anteil von Himmel führt empfinde ich hier als wichtig, da dadurch (für mich) erst der Eindruck von Weite und Leere entsteht.


    Wäre ich näher ran gegangen wäre von den erwähnten Bildinhalten sicher was auf der Strecke geblieben.
    Hätte ich mehr Weitwinkel verwendet wären die Graffitis eher zum Beiwerk geworden.


    Mit einem Beschnitt in 3:2 tue ich mich auch schwer. Ich beschneide durchaus auch mal ein Motiv, aber wenn man von Panoramen mal absieht achte ich bei meinen Fotos peinlich darauf, dass diese immer im Format 4:3 bzw. 3:4 bleiben. Das mag pedantisch klingen, aber davon weiche ich grundsätzlich nicht ab. Ich wähle und fotografiere in diesem Format und so sollen dann auch die fertigen Fotos sein.
    Wenn man sich mehrere Fotos nacheinander ansieht und jedes hat ein anderes Format, dann bekomme ich das Grausen :ugly::pink:


    Wenn ich teilweise Fotos von anderen Fotografen betrachte und man erkennt, dass jedes Foto ein anderes Format hat, dann erkenne ich ja sofort, dass da fleißig rumgeschnippelt wurde. Das erweckt in mir irgendwie das Gefühl, dass sich derjenige erst nach dem fotografieren Gedanken über die Bildgestaltung gemacht hat.


    Für mich ist es genau richtig.

    Danke, wenigstens einer, der mich versteht :mrgreen:

  • Danke, wenigstens einer, der mich versteht

    Ich hatte nix dazu gesagt, aber mittels Like zum Ausdruck gebracht, dass mir das Foto gefällt. Von der Perspektive dachte ich, wenn Claudia das so aufnimmt, hatte sie entweder nicht die Zeit oder die Möglichkeit, dass anders zu machen. Hatte Dich ja schon beobachtet, dass Du Dich nicht so einfach von einem Motiv abhalten lässt. Also mir gefällt die Aufnahme so wie sie ist!

  • Dem einen ist es nicht nahe genug dran, der andere möchte gerne mehr Weitwinkel ;)

    Passt doch eigehtlich ganz gut zusammen? Würde man von näher dran mit mehr Weitwinkel fotografieren, bekäme der Vordergrund mehr Gewicht und von der "Weite" im Hintergrund wäre wohl mehr zu ahnen?


    Ich habe diesen Bildausschnitt und die Bildaufteilung wohl überlegt gewählt, auch schon vor Ort.
    Das Hauptmotiv sind für mich eindeutig die beiden Wellblechhütten samt Graffiti, es war mein Ziel diese in Szene zu setzen - jedoch unbedingt im Kontext mit der Umgebung. Dazu gehören für mich der Vordergrund, die Berge im Hintergrund, der Baum und auch auf jeden Fall die Stromleitungen.
    Auch der mittige Horizont welcher zu einem großen Anteil von Himmel führt empfinde ich hier als wichtig, da dadurch (für mich) erst der Eindruck von Weite und Leere entsteht.


    Wäre ich näher ran gegangen wäre von den erwähnten Bildinhalten sicher was auf der Strecke geblieben.
    Hätte ich mehr Weitwinkel verwendet wären die Graffitis eher zum Beiwerk geworden.

    Hauptmotiv sind die beiden Hütten, das ist klar. Für mich verschmelzen die beiden im Prinzip zu einem Motiv. Das sitzt mittig im Bild und ist an drei Seiten eng beschnitten. Der Vordergrund sticht kaum ins Auge, durch die Raffung hat das Bild wenig Tiefe. Die zweite Ebene (Berge im Hintergrund) wird etwas durch Strommast und Baum verdeckt und kommt so nicht besonders stark zur Geltung.
    Weite oder in Szene gesetzt kann ich beides nicht sehen, von der Szene ist ja sehr wenig im Bild.


    Wenn ein Bild nur ein Bildelement hat, dann hällt das den Blick des Betrachters oft nicht sehr lang, wenn es mittig angeordnet ist, wirkt das sehr statisch, wie auch der Horinzont.


    Die Assoziation "Erinnerungsschnappschuss" kann ich eigentlich gut nachvollziehen - denn was macht der Knipser, der ein Motiv (1 Bildelement) sieht und direses festhalten will? Er visiert das Motiv mittig an und zoomt so lange, bis das Motiv das Bild gut ausfüllt. Ich glaub dir schon, dass du dir beim Fotografieren Gedanken gemacht hast, aber ich denke unser "Knipser" hätte in dem Fall ein sehr ähnliches Ergebnis produziert.


    Persönlich würde mir ein Ansatz mit mehr Weite, mehr Mut zur Leere, vielleicht irgendwas Prominenteres Im Vordergrund, irgendetwas im Hintergrund, wo der Blick hinwandern kann,..... besser gefallen. In der Form hat das Bild für mich etwas sehr nüchternes, unspannendes, dokumentarisches, was als Teil des Gesamteindrucks vieler Bilder einer Reisedoku vermutlich sehr viel besser funktioniert als als einzelne Aufnahme, die für sich steht.

  • Wenn ich teilweise Fotos von anderen Fotografen betrachte und man erkennt, dass jedes Foto ein anderes Format hat, dann erkenne ich ja sofort, dass da fleißig rumgeschnippelt wurde. Das erweckt in mir irgendwie das Gefühl, dass sich derjenige erst nach dem fotografieren Gedanken über die Bildgestaltung gemacht hat.

    Nö, das liegt daran, dass die meisten Cams nur eins oder wenige Formate anbieten, ich aber das Format in seiner ganzen möglichen Vielfalt als Gestaltungselement nutzen möchte. Ob's einen da graust oder nicht, ist Sache der persönlichen Einstellung. Ich erwarte ja auch nicht, dass alle Kollegen die gleiche Kravatte tragen, oder alle Bewohner einer Stadt das gleiche Auto fahren. --> Jedem Bild sein passendes Format - yeah!


    Zurück zu Deinem Bild: ich finde es zwar nicht zu weit weg oder zu nah dran (basst scho, wie der Franke sagt), aber durch den großen Anteil an nichts sagendem Himmel wirkt es auch auf mich wenig spannend. Ich hätte den Himmel also abgeschnitten, bis zu der Linie, wo die Stromleitung den rechten Rand schneidet. (Wahrscheinlich hätte ich sogar noch das Blau etwas entsättigt.) Doch wie Du schon sagst: Du magst es eben anders lieber - und es ist ja auch nicht Ziel dieser Diskussion, dass der Fotograf solange Varianten seines Bildes einstellt, bis alle zufrieden sind. :mrgreen:

  • Nö, das liegt daran, dass die meisten Cams nur eins oder wenige Formate anbieten, ich aber das Format in seiner ganzen möglichen Vielfalt als Gestaltungselement nutzen möchte. Ob's einen da graust oder nicht, ist Sache der persönlichen Einstellung.

    Denke das ist auch wieder eine Frage, ob man eher in einzelnen Bildern denkt oder in Bilderserien.
    Für das einzelne Bild ist mir das Format auch egal - darf zwengs meiner auch 1.57:1 sein, wenn das grad gut passt. Wenn man aber viele Bilder am Monitor ansieht, dann wirkt ein ständig hin- und herspringender Bildrand nicht optimal, genauso wenn man sich eine Bilderserie an die Wand hängen will.

  • Man könnte hier, man könnte da... mir gefällt das Foto so wie es ist Claudia - die beiden Gesichter hauchen der tristen Landschaft etwas Leben ein (der erste Blick, wird auf die Gesichter gelenkt - und dann kann das Auge sich weiter umsehen), ----> ein sehr guter Kontrast!



    Viele Grüsse: rainer :cheers::kaffee:

  • Der Bildaufbau und die Motive (das Motiv?) gefallen mir!


    Ich hätte aber probehalber mal den Mast und die Kabel weggestempelt, das sollte gut machbar sein. Die Leitungen stören mich irgendwie (insbesondere die eine, die quer durch den Horizont verläuft, worunter dieser leitet - äh, leidet :mrgreen: ).