... seen landschaft ...

  • Eigentlich ein tolles Foto....
    Ein korrigiertes Fisheye, und es könnten "Eierköpfe" sein. Wie wäre es mit "Strecken in Y-Richtung" auf ca. 80-85% ;) ??

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Ein korrigiertes Fisheye, und es könnten "Eierköpfe" sein. Wie wäre es mit "Strecken in Y-Richtung" auf ca. 80-85%

    Nein, kein Fisheye ... aufgenommen mit 7mm mit dem 7-14mm Panasonic-Objektiv.
    Da ist schon einiges korrigiert, speziell die Ränder waren verzerrt.


    Das mit dem "strecken" wäre einen Versuch wert.
    Ich habs mal probiert ... der Vordergrund, speziell die Laternen sehen dann natürlicher aus ... jedoch wirken die Gebäude im Hintergrund dann etwas gedrungen.


  • Ich gerate bei solchen Bildern in eine Art phsychologische Seh-Falle. Der Bildwinkel ist erkennbar extrem, und deshalb erwartet mein Auge (bzw. das dahinter sitzende Gehirn) eigentlich ein gewisses Maß an stürzenden Linien. Nun hat sich im Zeitalter der EBV aber eingebürgert, dass alles senkrecht sein muss - und so ändern sich mit der Zeit die Sehgewohnheiten. Also sind die Linien senkrecht - und bei mir zwickt es: mit einem Auge bin ich schon Kind der digitalen EBV, mit dem anderen noch beim Diafilm, wo stürzende Linien völlig normal waren und sogar als Stilelement eingesetzt wurden. Deshalb mag ich mir dieses Bild gar nicht zu oft ansehen: nicht weil es schlecht wäre, sondern weil mir diese Spannung zu viel zu schaffen macht.


    Um noch dazu Stellung zu nehmen: in der 2. Version sind mir nicht nur die Hotels, sondern auch die Laterne zu sehr gestaucht. Dann schon lieber #1. Vom Licht her hätte mir ein wenig Rest-Blau im Himmel besser gefallen als die Kombi Schwarz-Braun. Kann man sich halt nicht immer aussuchen ...

  • Der Bildwinkel ist erkennbar extrem, und deshalb erwartet mein Auge (bzw. das dahinter sitzende Gehirn) eigentlich ein gewisses Maß an stürzenden Linien. Nun hat sich im Zeitalter der EBV aber eingebürgert, dass alles senkrecht sein muss - und so ändern sich mit der Zeit die Sehgewohnheiten. Also sind die Linien senkrecht - und bei mir zwickt es: mit einem Auge bin ich schon Kind der digitalen EBV, mit dem anderen noch beim Diafilm, wo stürzende Linien völlig normal waren und sogar als Stilelement eingesetzt wurden. Deshalb mag ich mir dieses Bild gar nicht zu oft ansehen: nicht weil es schlecht wäre, sondern weil mir diese Spannung zu viel zu schaffen macht.

    Danke für Deine Meinung zum Foto :smile:


    Ja, die 7mm machen schon einen "extremen" Bildwinkel, aber stürzende Linien habe ich bei dem Bild nicht nachträglich korrigiert ... eher umgekehrt, da die Kamera bei der Aufnahme (ungewollt) leicht nach unten geneigt war und es "umgekehrte stürzende Linien" gab.


    Ich habe eher versucht die Verzerrungen zum Bildrand hin zu korrigieren. Der rechte Bereich sieht auf dem Original - samt Laternen - eigentlich ganz gut aus ... aber das Bellagio-Hotel ist vollkommen unsymmetrisch und der linke Bereich ist viel zu breit.


    Hier einfach mal zum Vergleich das vollkommen unkorrigierte Foto:


  • Also ich muss sagen, je länger ich mir alle Versionen und das Original ansehe, desto mehr reift bei mir der Gedanke, ..."nee, ein Superweitwinkel kommt mir nicht in die Tasche". Ich hatte zwar schon länger mit einem geliebäugelt, aber die Verzeichnungen sind mir doch zuviel. Trotz Korrekturen sehen die Laternen für meinen Geschmack scheußlich aus. Alles "krum und schief". Ich vermute mal, dass deshalb auch so viele SWs im blauen Forum angeboten werden. Da scheint Ernüchterung im Spiel zu sein. Und so billig sind sie für die paar ganz speziellen Aufnahmesituationen, wo der Effekt gut aussieht, auch nicht.


    Nix für Ungut, ich erfreue mich an den Aufnahmen hier, aber das ist nicht mein Ding.

  • Ich gerate bei solchen Bildern in eine Art phsychologische Seh-Falle. Der Bildwinkel ist erkennbar extrem, und deshalb erwartet mein Auge (bzw. das dahinter sitzende Gehirn) eigentlich ein gewisses Maß an stürzenden Linien.

    Wen der Horizont genau mittig ist - was hier annähernd der Fall ist - sollte eigentlich nichts stürzen. Dann ist eigentlich nur noch die Verzerrung durch den großen Blickwinkel da.



    Hier einfach mal zum Vergleich das vollkommen unkorrigierte Foto

    Gefällt mir eigentlich besser als das korrigierte, da die Laterne weniger deformiert ist.
    Glaube bei so eine extremen Brennweite ist es schwierig, ein wichtiges Element wie die Laterne so sehr in die Ecke zu setzen, wenn es geometrische Formen hat (im Gegensatz etwa zu einem Stein oder einem Busch, bei denen etwas Verzerrung kaum auffällt).



    Also ich muss sagen, je länger ich mir alle Versionen und das Original ansehe, desto mehr reift bei mir der Gedanke, ..."nee, ein Superweitwinkel kommt mir nicht in die Tasche".

    Wobei 14mm (KB) Weitwinkel natürlich auch sehr extrem sind - da ist es noch sehr weit bis zu dem Blickwinkel, den ein Normalzoom (gewöhnlich 24mm oder 28mm KB) abbilden kann.

  • Nur kurz auf die Schnelle:
    Ich würde das Bild an der re. Kante des li. Gebäudes ausrichten, den Eindruck der "umgekehrt stürzenden Linien" vermeiden, und wie immer bei mir auf 3:2 beschneiden (ich weiß, hatten wir schon ;) ) und soweit würd es mir gut gefallen ;) .
    Ich bin mal so frei, nur zur Illustration, auf Wunsch lösche ich es gerne wieder

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Hallo erstmal. Vorab: Ich finde das Bild sehr gelungen. Die Lichter, die den Hintergrund kontrastieren, sind typisch las Vegas und suchen somit Aufmerksamkeit beim Betrachter. Zur Bildlinien-Diskussion: Ich stimme Obelixgazelle zu: Dem WW sind Verzerrungen geschuldet und das finde ich okay so. Die Bearbeitungen lassen den ganzen Ausschnitt sehr manipuliert wirken, was mir persönlich nicht zusagt. Bleib doch bei dem Original. :)

  • Ich bin immer offen für Kritik, aber Deine Ausdrucksweise finde ich unpassend.

    Sorry, ich wollte dir nicht zu nahe treten. Wenn du dich durch die Ausdrucksweise verletzt fühlst, entschuldige ich mich dafür.


    Das Motiv reizt natürlich zum Ablichten, ich hätte mir vermutlich auch Gedanken darüber gemacht, wie ich es in die Kiste bekomme. Wäre bei mir allerdings mangels einer stärkeren WW-Optik vermutlich gescheitert. So wie Bonobo es schon schreibt, ich weiß, warum ich nichts unter 30mm (an KB) in der Tasche habe, es käme bei mir praktisch nie zum Einsatz und der überwiegende Teil der dennoch entstandenen Fotos würde aussortiert werden. Allenfalls ein Fish-Eye würde mich interessieren - aber das ist eine völlig andere Art von Fotografie in meinen Augen.

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil

  • Noch mal kurz mit etwas mehr Ruhe.
    Der Gedanke von Bertram dürfte in die richtige Richtung gehen. Vielleicht für mich auch mal ganz allgemein: UWW sind hochinteressante Objektive, spannend, und gestalterisch extrem wertvoll. Mein Lieblingsobjektiv "ever" dürfte das Voigtländer 15/4.5 gewesen sein. Mit dem und sonst nix habe ich ganze Urlaube alleine bestritten...


    ein extremes WW-Objektiv ebensolche Darstellungen mit allen damit verbundenen Verzerrungen hervorruft.
    Dadurch wird das eher unnatürlich erscheinende Ergebnis für's Gehirn wieder etwas natürlicher

    Ja, das sehe ich grundsätzlich auch so und ist für die Diskussion hier schon von Bedeutung. Sehr oft ist es allerdings sinnvoll, ähnlich zum Gesagten von Bertram, diese Effekte, wenn sie denn zu extrem sind, ganz einfach zu reduzieren, aber ohne sie ganz aufzuheben. Die "Bildwirkung UWW" soll bestehen bleiben, aber so - um Sven's Worte zu verwenden - sehphysiologisch (nicht p(H??)sychologisch ;) ) noch plausibel durchgehen können. Nun kenne ich das Pana 7-14 nicht und weiß nicht, wie es das in de Ecken aussieht. Eine Rolle spielt sicher noch der Umstand , dass die Problemebereiche Gebäude li. und Laterne re. relativ weit in den Ecken sind - und das beim 4:3 Format. Beim 3:2 Format ist hier der Bildkreis einfach etwas kleiner... Nur anscheinend nach oben breiter werdende Gebäude mag ich eigentlich nicht so.


    Interessieren würde mich bei dem Bild, welche BW es denn letztendlich war und ob es möglich gewesen wäre, einfach noch ein paar Schritte weiter zurück zu gehen.

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Mein Lieblingsobjektiv "ever" dürfte das Voigtländer 15/4.5 gewesen sein. Mit dem und sonst nix habe ich ganze Urlaube alleine bestritten...

    :-o Ich gehöre auch eher zur Selten-ein-wirklich-überzeugendes-UWW-Bild-gesehen-Fraktion. Daher wundert mich die Aussage. Hast Du Beispiele aus einem der Urlaube an der Hand?


    Zum Thema, Deinem Bild:
    Bisher kann ich mich am ehesten mit Aeirichs Version anfreunden.
    UWW finde ich aber eh nicht kompatibel mit Architektur ...

    Von mir eingestellte Bilder dürfen bearbeitet und bei dft gezeigt werden.