YI M1

  • ...Puhhh, da wollen sich einige das fotografieren abgewöhnen, angesichts einer solchen Kamera. Starke Worte, doch spricht es ganz stark dafür, dass sich keiner die Bilder wirklich anschaut.


    Die Linsen mögen nicht gut sein, aber die JPGs haben ziemlich gute Farben. Über all da wo diese billigen Linsen scharf sind, sind die Bilder richtig gut. Da würde ich fast sagen, schaut mal hin Oly und Pana, gar nicht schlecht und Himmel können auch sauber aussehen. Allerdings gefällt mir die Engine bei Personen nicht gut.
    Dann hab ich mir aus Interesse die RAWs gezogen. DNGs, macht die Sache schön einfach. Aber was da in den Daten drinsteckt, ist aller Ehren wert. Die Himmel sind nicht nur im JPG glattgebügelt, nein, die sehen auch im RAW ziemlich gut aus, also scheinbar gar nicht wirklich gebügelt. Die Daten sind das detailreichste, was ich bisher aus einem mFT habe kriechen sehen, richtig gut.
    DPreview schreibt, die High ISO Performance wäre nicht so gut, mag fürs JPG gelten, aber dann kommen wieder die RAWs ins Spiel. In jeder ISO Stufe hat die YI mehr Details als die E-M1 MKII und genau hier unterscheiden sich die beiden. Die eine rauscht etwas mehr, belässt aber die Details im Bild, die andere bügelt sie weg, was das Bilder der YI sogar leichter beherrschbar macht.


    Eine Macke gibt es und das ist eine undefinierbare Struktur, die wie ein Rahmen um das gesamte Bild geht. dürfte ein Softwarebug sein.



    Ich schau mir das hier an und muss mir beinahe die Augen reiben, dass ich es mit einer mFT zu tun habe. Der Schärfegrad ist auf dem Level einer D7200, dass Rauschverhalten ist gerade im unteren Bereich sehr gut und sehr sehr einfach zu kontrollieren. Wenn das ein Erstlingswerk ist, dann meinen Respekt an die Macher der Kamera. Beim nächsten Mal bitte mit Stabi und Sucher und ich gucke mir gerne mal eine genauer an... .

  • In 99% aller Situationen, die sich für einen mehr oder weniger engagierten Amateur ergeben, spielen die im oberen Grenzbereich erkennbaren Qualitäten bezüglich der technischen Bildqualität keine Rolle. Du betrachtest diese Kamera durch die Brille eines technisch begeisterten Pixelpeeper und sicher auch mit der für Dich wichtigen Nutzbarkeit der Daten im professionellen Bereich.
    Für mich, dem Bedienbarkeit, Ergonomie und Ernsthaftigkeit weit über den angesagten Sensor-Qualitäten stehen und vor allem für die ganzen Smartphone- oder Kompaktaufsteigern, die als maßgebliche Zielgruppe dieser Kamera gelten dürften, sind eventuelle marginale Qualitätsvorteile gegenüber dem Wettbewerb und gute Messkurven genau was?


    Eben. Nichts.

  • Noch'n bisschen Senf von mir: Wird interessant, wie Garantieansprüche abgewickelt werden sollen. Bei einem Noname hätte ich da schon etwas Fracksausen, vor allem, wenn um die 500 EUR investiert wurden. Ich bin jedenfalls froh, für ein Billigtablet zum Rumspielen mit Windows 10 weniger als 100 EUR ausgegeben zu haben.
    Dann noch die Versorgung mit Firmware-Updates (auch für die Unterstützung neuerer Objektive). Und wie sieht's mit Qualitätskontrolle aus? So viele Gedanken machen sich Hinz und Kunz nicht, wenn sie 'ne Kamera kaufen.
    Aber jeder wie er mag. So füllen sich dann die Posts in den einschlägigen Foren.

    • Offizieller Beitrag

    Ich verstehe absolut, wenn man eine gute Gebrauchte einer neuen namenlosen Kamera vom Grabbeltisch vorzieht. Vor allem aber würde ich vor dem kauf einer solchen Knipse immer zuerst mal schauen, was es so an Auslaufmodellen und Restposten gibt. Konkret:


    Die Panasonic G-5 gibt es für rund 250,- , die G-6 für 330,-
    Zu groß? Dann eben die Olympus E-PL7 für 350,-...

    • Offizieller Beitrag

    langweiliges, blutleeres Spielzeug

    Worauf gründet sich diese Ablehnung? Für mich hat die Kamera erst mal nicht weniger Daseinsberechtigung als eine Pana GF oder eine Samsung NX oder Sony-NEX.
    Ich sehe es ganz ähnlich wie ghooosty: wenn das Erstlingsmodell durch Bildqualität überzeugt und nur der AF schwächelt (erinnert sich hier noch einer an den AF der ersten Pens?), ist womöglich noch einiges zu erwarten.

  • Worauf gründet sich diese Ablehnung? Für mich hat die Kamera erst mal nicht weniger Daseinsberechtigung als eine Pana GF oder eine Samsung NX oder Sony-NEX.
    Ich sehe es ganz ähnlich wie ghooosty: wenn das Erstlingsmodell durch Bildqualität überzeugt und nur der AF schwächelt (erinnert sich hier noch einer an den AF der ersten Pens?), ist womöglich noch einiges zu erwarten.

    Meine Ablehnung begründet sich auf dieser: Webseite.
    Es mag ja modern oder zeitgemäß sein aber ich möchte weder auf einer Knipse ohne hardbuttons herumtatschen - geschweige denn Belichtungsparameter von Bild zu Bild ändern, noch möchte ich mich über ein absolut dröges, austauschbares Menülayout langweilen. Und ja, das gilt ähnlich für die NEX'en (ich hatte mal günstig bei meinem Fotohändler eine 5n "geschossen", das war das fürchterlichste M*stding, das ich bis dato in der Hand hielt) und auch für solche Handhabungsverweigerer wie Pen Mini oder Lumix GF (außer der brillanten GF1!). Das alles ist natürlich nur MEINE unmaßgebliche Meinung. Und zum Glück gibt es genug Leute, die für solche Touch und Selfie-Spielis ihre schönen robusten Nikon D200, Pentax K10D usw. wegwerfen - die ich dann für kleines Geld aufheben kann. :cheers:

    • Offizieller Beitrag

    Erster Eindruck: Spiegellose System­kamera YI M1 | photoscala


    Das liest sich auch für mich verheerend, obwohl es durchaus wohlwollend geschrieben ist. Ich verstehe bei dieser Kamera vieles nicht. Als erfahrener Hersteller im Smartphone-Sektor, warum verpasse ich da einer ganz neuen Kamera, die ganz auf die Touch-Bedienung ausgelegt ist nicht


    A. Einen adäquaten Monitor mit wenigstens 4-5" Diagonale
    B. Ein Betriebssystem, das die Kamera für Apps öffnet. Ein abgewandeltes Android zum Beispiel?
    C. Eine SIM-Karte und WLAN statt einer halbgaren App fürs Smartphone?


    Ich weiß, diese Kamera gab es schon. Ich hab sie zur Zeit jeden Tag in der Tasche. Der Hersteller hat das Konzept wieder eingestampft. Und trotzdem ist die Samsung Galaxy NX doch um Welten konsequenter als dieses Ding hier.

    • Offizieller Beitrag

    warum verpasse ich da einer ganz neuen Kamera, die ganz auf die Touch-Bedienung ausgelegt ist nicht
    [...] Ein Betriebssystem, das die Kamera für Apps öffnet. Ein abgewandeltes Android zum Beispiel?

    Das ist vermutlich gar nicht so einfach wie es sich anhört. Die Firmware einer Kamera ist überhaupt nicht trivial, alleine die JPEG-Engine, Gesichtserkennung, Szenen-Programme, Filter, Automatik-Modi, AF, Wiedergabe-Steuerung, Video-Codecs, Connectivity. Ich denke wenn man keinen Partner mit entsprechendem Knowhow hat, ist das alles zu entwickeln ein ziemliches Unterfangen. Auch wenn es für typische Smartphone-Bauteile bereits passende Module gibt, muss das für das mFT-Segment nicht gelten.

  • muss das für das mFT-Segment nicht gelten

    Auch kann man überhaupt nicht beurteilen, ob bei diesen Android-Knipsen das eigentliche Knipsen wirklich Android war. So kann die eigentliche Steuerung des Kamerateils schon eine eigene Firmware gewesen sein und nur die Kommunikation nach außen, war Android.


    Ich persönlich finde es spannender, was sich daraus entwickelt. Ist die Kamera nur ein Anfang oder ein Einmalschuss? Auch die ersten Oly´s und Pana´s hatten so ihre "Besonderheiten", die ihnen erst durch Firmwareupdates und neuen Nachfolgerinnen abgewöhnt wurden.

    • Offizieller Beitrag

    Also die Galaxy NX lässt sich von jeder X-Beliebigen Kameraapp ansteuern. Nur der Sucher tut dann nicht. Für mich bleibt meine Frage offen.

  • Also für mich klingt das verheerend. Nicht weniger als das. China-Ramsch.

    Joa, das Fazit ist in Schulnoten eine 5 - nicht gerade Arbeitsverweigerung, aber definitiv durchgefallen, Klasse wiederholen. Kamera nicht kaufen.
    Je nachdem wie der Protektionismus die Preise gestaltet (Stichwort Luxussteuer auf ausländische Exporte) ist das Ding manchen fernöstlichen Ländern vllt. eine Option - im Westen nicht.



    Vielversprechend klingt aber das hier:


    Zitat von digitalkamera

    Das 12-40mm-Setobjektiv ist enttäuschend und gehört leider zu den schlechtesten Objektiven im Micro-Four-Thirds-System. Wenn man sich die Yi M1 unbedingt kaufen möchte, sollte man unbedingt das Doppelset nehmen, denn das 42,5 mm F1,8 hat uns wirklich positiv überrascht und schlägt in der Bildqualität sogar das von uns als Preis-Leistungskracher so geschätzte Olympus 45 mm F1.8.

    • Offizieller Beitrag

    Dafür wird an anderer Stelle geschrieben, es sei


    - 100% Plastik
    - eher groß
    - ohne Stabi
    - ohne Möglichkeit, manuell zu fokussieren (nicht mal ein Wippschalter, nix!)


    Wer's braucht...

  • vorallem sollte man nicht das extreme interne aufbereiten seitens der Kamera vergessen.... Auch die Samsung hatten oft Traumwerte in Sachen Auflösung usw. aber eben nur weil intern massiv nachgeholfen wurde(und das teilweise auch nicht abzuschalten war)

    • Offizieller Beitrag

    Ähm, ich hab 3 NXen und die sind wirklich scharf, egal, welche Software ich zum Öffnen der RAWs verwende ;)

  • Ähm, ich hab 3 NXen und die sind wirklich scharf, egal, welche Software ich zum Öffnen der RAWs verwende ;)

    in jedem! Test steht das Samsung teilweise kräftig nachhilft.... Und das passiert eben anscheinend nicht! Nur bei Jpg..
    Insbesondere die 3000er Reihe war da wohl ganz vorn dabei... Mal sehen ob ich noch Tests finde